Frage: Ernährung und Co.

Liebe Frau Simon, meine Maus wird bald 1 Jahr alt und mich beschäftigen ein paar Fragen zu Ernährung und Co. Da Sie mir in der Vergangenheit bereits so toll weitergeholfen haben, dachte ich, ich wende mich erneut an Sie: 1) Wie sieht ein geeignetes Frühstück aus? Derzeit bekommt sie morgens Pre-Milch und dazu einen HIPP-Guten-Morgen-Joghurt aus dem Glas oder ein Brot mit Kiri-Käse. Mittags dann Gemüse-Fleischbrei oder Gemüse-Fischbrei oder reinen Gemüse-Brei. Nachmittags einen HIPP-Nachmittagsbrei oder reines Obst. Abends HIPP-Abendbrei oder ein Brot mit Kiri-Käse (plus Pre-Milch). Nachts dann in den meisten Fällen nochmal Pre-Milch. Ich biete ihr zwischendurch etwas vom Tisch an und achte auch bei den Breien darauf, dass sie nicht ganz „feinpüriert“ sind. 2) Wie lange kann ich ihr noch die Pre-Milch geben? Wann stellt man auf Kindermilch oder normale Milch um? 3) Ich frage mich ständig: „Darf sie dies essen? Oder besser nicht?“ Ich habe gelesen, dass mit 1 Jahr so gut wie alles (außer rohes Fleisch und stark gewürzte Speisen) in Ordnung sei. Trotzdem bin ich manchmal unschlüssig. Haben Sie vielleicht einen Tipp? Gibt es vielleicht eine Übersicht, die Sie empfehlen können? 4) Welche Alternativen gibt es zum Nachmittagsbrei aus dem Glas? Kann ich das Obst mit Joghurt anrühren? Wenn ja, welchen Joghurt nehme ich am besten? 5) Was sind weitere geeignete Brotaufstriche? 6) Zum Vaporisieren nutzen wir den Vaporisator von AVENT. Wie lange sollte vaporisiert werden? Herzlichen Dank und ganz liebe Grüße

von VBJD am 07.04.2022, 14:55



Antwort auf: Ernährung und Co.

Liebe VBJD Ich kann Ihre Gedanken und Abwägungen sehr gut verstehen, was die Lebensmittelwahl anbegeht. Aber- Sie dürfen sich trauen :)). Letztendlich kommt es auf die Entwicklung Ihres Kindes an und sein Bedürfnis vom Tisch mit essen zu wollen. Wenn Ihr Kind keine Neugierde zeigt, dann warten Sie einfach noch eine Weile ab. Ansonsten ' teilen ' Sie von Ihrem Teller :). So, wie Sie es bereits machen. Für den Übergang sind alle Lebensmittel so pur wie möglich anzubieten. Sie können Gemüse z.B. in Gemüsebrühe dünsten oder milde Kräuter dazugeben. Teilen Sie beim Kochen einfach eine Portion für Ihr Kind vor dem Würzen ab. Es gibt sehr sehr schöne Kinderkochbücher, die tolle Ideen liefern, wie man kreativ und ohne viel Aufwand verschiedenste Lebensmittel zubereitet und auf Zucker oder andere unnötige Beigaben verzichteten kann. Wenn Ihr Kind wirklich nur! das von Ihrem Teller verlangt, dann geben Sie ihm eine eine Menge und schauen, wie es ihm schmeckt. Die Geschmacksknospen sind noch sehr klar und unbeeinflusst. Ihr Kind wird das, was ihm nicht schmeckt, ausspucken. Zunächst ein Schutzreflex. Oder auch dann, wenn die Konsistenz nicht die richtige ist. 1. Sie können morgens ein Babymüsli reichen/ Haferflocken oder Schmelzflocken. Oder ein Brot mit Aufstrich. Als Aufstrich bieten sich milde Gemüseaufstriche an.Anfangs können Sie z.B. etwas Kiri auftragen und dann einfach aus einem Babygemüseglas den Gemüseanteil auftragen. Später dann auf käufliche Aufstriche zurückgreifen; ggf auf die Kinderaufstriche oder auch selber welche zubereiten Sie können die Frucht mit Joghurt anrühren. Am besten Vollfett und gerne auch Bio. Ansonsten sind nachmittags kleine Snackboxen schön. Aber zu einem! Zeitpunkt, da sich Ihr Kind sonst permanent satt isst und es beim Abendbrot ggf.keinen Hunger mehr zeigt. Die Box kann beinhalten: kleine Fruchtstücke ( möglichst saisonal), Dinkel- oder Maisstangen, Reiscracker, selbstgemachte Fruchtquetschis, eine kleine Portion Joghurt, Käsewürfel usw. Wenn Ihr Kind noch eine Breialternative braucht, dann können Sie auch z.B. Obst pürieren und mit gekochtem/ eingeweichtem Getreide anbieten (Hirse, Hafer usw.) und mit etwas Obst anreichern. Das Vaporisieren können Sie ab sofort komplett einstellen und das gesamte Zubehör in die Spülmaschine geben. Die Sauger am besten jedoch per der Hand reinigen. Die Premilch kann im gesamten 1. Lebensjahr gegeben werden. Danach steht der Wechsel auf Vollfettmilch an- ca. 200 ml am Tag. Die Kindermilch ist nicht notwendig. Wenn Ihre Tochter im Übergang noch einen höheren Bedarf an Milch hat, dann geben Sie anfangs weiterhin ergänzend Premilch. Joghurt, Käse usw. ersetzen den Milchanteil. Wenn Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne wieder. Liebe Grüße Katrin

von Katrin Simon am 08.04.2022



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