Verhalten meines Sohnes

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Verhalten meines Sohnes

Mein Sohn, 26 Monate, ist an sich an allem recht interessiert, sehr aufmerksam, merkt sich alles sehr rasch (Liedtexte, Reime, Bücher), spricht sehr viel, konnte schon früh die Buchstaben lesen und jetzt z.B. ein 25teiliges Puzzle ganz rasch selbst puzzeln. Andererseits wird er rasch ungeduldig / wütend, wenn ihm etwas nicht gelingt. Er ist ingesamt sehr empfindlich (Lärm empfindlich: hatte z.B. sehr lange Zeit gr. Angst vor der Feuerwehrsirene oder Lärm durch andere Kinder wird ihm oft zu viel) und erschrickt schnell (z.B. bei Besuch bei einem Spiel, wo ein kl. Ball in die Höhe gewirbelt wird -> da reagierte er fast panisch, ebenso bei einem kl. ferngesteuertem Hubschrauber, der herumflog). Ich gehe mit ihm in eine Spielgruppe, die ihm an sich Spaß macht (er macht bei allen Sachen gut mit). Jetzt wollte er jedoch aufgrund eines Liedes (bei dem er auch fast panisch wurde) nicht mehr hingehen (das Lied wird jetzt nicht mehr vorgespielt - nun ist es wieder gut). Wenn ihm von einem anderen Kind ein Spielzeug weggenommen wird, beginnt er zu weinen / schreien. Ich bemühe mich, dass er Kontakt zu anderen Kindern hat, aber wie kann ich ihm helfen, dass er in bestimmten Situationen (die andere Kinder lustig finden) nicht gleich so panisch wird? Gibt sich das mit der Zeit oder sollte man ihn irgendwie fördern, damit ihm größere Gruppen von Kindern (wie später im Kindergarten) nichts ausmachen und er in bestimmten Situationen (wie ferngesteuerter Hubschrauber etc.) nicht so erschrickt und er so panisch reagiert? Mein Sohn "erschrickt" vor allem, wenn sich ungewöhnliche Situationen (wie der Hubschrauber etc.) plötzlich ereignen, ohne dass er darauf gefasst ist. Wenn man es ihm vorher erklärt, dann ist er neugierig und interessiert, teilt auch brav seine Spielsachen mit anderen Kindern und geht offen auf diese zu (bis dass sie ihm ein Spielzeug etc. wegnehmen). Ist seine Panik Grund zu Sorge? Ich bin auf das Syndrom Asperger Autismus gestoßen und sorge mich, andererseits denke ich mir, dass dies eher nicht zutrifft. Wie viel Empathie sollte ein 2jähriges Kind zeigen? Er spielt noch nicht mit anderen Kindern, geht aber schon auf sie zu. Wenn ich mir weh tue, holt er eine Creme, damit es mir wieder "besser" geht. Manchmal überfordert ihn aber auch die Situation (z.B. Der Hase hat sich weh getan) und er beginnt zu weinen / schreien. Zum Schmusen kommt er eigentlich nicht von selbst, setzt sich aber gerne auf den Schoß. Herzlichen Dank!

von Fleur123 am 13.01.2012, 12:38



Antwort auf: Verhalten meines Sohnes

Hallo Fleur Bitte akzeptieren Sie Ihren Sohn so sensibel wie er ist. Meiner Ansicht nach beginnt er panisch zu weinen, wenn er sich verunsichert fühlt sodass ich Ihnen empfehle sein Selbstwertgefühl zu stärken. Inwiefern seine Frustrationstoleranz verbessert werden müßte kann Ihnen nur Jemand sagen, der Ihren Sohn persönlich kennt. Sprechen Sie darum bitte einmal mit dem behandelnden Kinderarzt, der Ihnen einen geeigneten Therapeuten zur Unterstützung empfehlen wird, wenn er es für notwendig hält. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.01.2012



Antwort auf: Verhalten meines Sohnes

Im ersten Lebensjahr war mein Sohn eigentlich motorisch mit allem sehr früh dran: frühes Drehen (3 Mon.), Krabbeln, Laufen (11 Mon.) Das spricht doch alles gegen Asperger, oder? Sind "clevere" Kinder öfter geräuschempfindlich oder schreckhaft als andere Kinder, ohne dass etwas "dahintersteckt"?

von Fleur123 am 13.01.2012, 13:45



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