Mittagsschlaf mit 3,5 Monaten

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Mittagsschlaf mit 3,5 Monaten

Hallo! Meine Tochter ist 3,5 Monate alt, und macht bis auf den Mittagsschlaf überhaupt keine Probleme. Nachts schläft sie ohne Probleme 13 Stunden durch, aber mit dem Mittagsschlaf klappts garnicht. Sie ist nachmittags immer hundemüde und total quängelig. Leg ich sie dann in die Wiege ist das Geschrei groß und Madamme ist wieder hellwach. Sie schläft nachmittags nur auf meiner Brust, und dann ca 2 Stunden. Leg ich sie aber in die Wiege, sobald sie eingeschlafen ist, ist sie auch wieder direkt hellwach und nur am brüllen. Das hat am Anfang super geklappt. Ich hab sie durch die Wohnung getragen, dabei ein bestimmtes Lied gesungen, dann haben wir zusammen die Rollläden runter gemacht, und sie ist probemlos in der Wiege eingeschlafen. Seit 2 Wochen geht das aber garnicht mehr. Auch nicht mit den Ritualen wie wir sie abends haben. Das ist natürlichmega stressig, da sie den ganzen Nachmittag nur am quängeln ist, weil sie hundemüde ist. Schläft sie auf der Couch ein, ist sie nach 10 min wieder wach, schläft dafür aber 4-5 mal, und ist die restliche Zeit nur am jammern und die Augen fallen immer wieder zu. was kann ich denn noch machen? Denn ich omme zuhause zu garnichtsd mehr. Haushalt ist so nicht mehr möglich und meine Nerven liegen blank! ich kann sie auch nicht immer die 2 Std auf meiner Brust schlafen lassen, da ich Asthma habe, und ziemloich schnell Luftprobleme bekomme mit dem Gewicht auf der Brust. Vielen Dank im Voraus!

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 11:17



Antwort auf: Mittagsschlaf mit 3,5 Monaten

Hallo Ratsuchende Wenn möglich, tragen Sie Ihre Tochter tagsüber im Tragetuch, sobald Sie beobachten, dass sie müde zu werden beginnt. Auch können Sie Ihre Tochter in Ihrer unmittelbaren Nähe rechtzeitig in ein gemütlich (mit weichem Spielzeug) eingerichtetes Reisebett oder schon in ein Laufgitter legen, ein Musikmobile oder sanfte Musik anstellen, sodass sie beschäftigt ist, bis ihr die Augen von ganz alleine zufallen. Gleichzeitig liegt sie in Ihrer unmittelbaren und Sicherheit vermittelnden Nähe, sodass Sie ihr immer mal wieder ein paar tröstende Worte sagen, ein Fingerspiel zeigen oder sie sanft streicheln können. Ein zeitlich stets gleicher, geregelter Mittagsschlaf ist mit 3,5 Monaten meist noch nicht möglich, da die Kleinen ihren individuellen Rhythmus erst noch finden müssen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 27.04.2009



Antwort auf: Mittagsschlaf mit 3,5 Monaten

Hallo! So kleine Babys funktionieren noch nicht nach der Uhr, du kannst doch schon richtig froh und dankbar sein, dass deine Tochter schon so lang nachts durchschläft, das tut meine (8 1/2 Monate) bis heute nicht. Was hast du dir denn vorgestellt, als du dein Baby bekommen hast, dass alles so weiter geht wie bisher und da einfach nur 1 kleine Person mehr mit lebt und nebenbei groß wird? Am Besten gewöhnst du dich ganz schnell dran, dein Leben nach den Bedürftnissen deines Kindes zu richten und nicht zu versuchen, dass das Baby sich deinen Plänen und deinem Alltag anpasst, wie du ihn bisher kanntest, das funktioniert nämlich nicht. Denn dass man die ersten Monate mit Kind nicht dazu kommt, mehr als das Nötigste im Haushalt zu machen, ist auch total normal. Vielleicht braucht deine Tochter einfach noch mehrere kleine Schläfchen tagsüber und nicht nur 1 Mittagschlaf. Bei meiner Tochter war das auch bis vor kurzem noch der Fall, erst jetzt schafft sie es, mit 1-2 längeren Schläfchen tagsüber auszukommen. Und dass Babys sich in den Schlaf schreien, ist auch normal, das brauchen manche einfach zum Abschalten. Lege sie in ihr Bett (Seitenlage), gib ihr ihren Schnuller, mach leise Schhhh-Geräusche, und ruckel sie sanft am Po hoch und runter (kleine schnelle Bewegungen oder Po-Klopfen mögen auch manche Kinder), bis sie einschläft. Wenn sie dazu noch zu aufgedreht ist und viel schreit, sich nicht beruhigen lässt, auch mal ruhig 1 Minute rausgehen, bis das Schreien etwas weniger energisch klingt,und dann noch mal versuchen wie beschrieben. Die ersten Male dauert das, aber mit der Zeit lernt sie so, in ihrem Bett einzuschlafen. Daher auch nur nicht den Fehler machen, sie imer wieder rauszuholen und wieder reinzulegen,sie muss lernen, dass da ihr Schlafplatz ist und nicht auf deiner Brust, dass du trotzdem da bist. Viel Erfolg, und wie gesagt, setz dich und deine Tochter nicht so unter Druck, dass alles nach der Uhr klappen muss und alles funktionieren muss nach Plan, mit Baby ist jeder Tag anders, ich konnte die ersten Monate kaum Termine machen, weil ich nie wusste, wie sie dann wach sein wird oder müde, hungrig oder satt, da muss man dann eben improvisieren, denn ansonsten rennt man nur mit unzufriedenem und schreiendem Kind rum. Die Kunst ist eben, erst dann rauszugehen mit dem Kind oder zum Einkaufen, oder zu Besuchen, Arztterminen etc. wenn das Kind satt und ausgeschlafen ist, darauf muss man Rücksicht nehmen, wenn man das hinkriegt, hat man eigentlich auch keine Probleme. LG Claudia

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 12:14



Antwort auf: Mittagsschlaf mit 3,5 Monaten

Ja vielen Dank! das werd ich gleich ausprobieren, denn ich halte nichts von der Aussage, die vor ihrer kam, dass Kinder sich oft in den Schlaf schreien. Ich denke, dies ist längst überholt und nur grausam, da die Kinder ja nicht ohne Grund schreien. Also vielen herzlichen Dank!

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 17:02



Antwort auf: Mittagsschlaf mit 3,5 Monaten

Davon habe ich bei meinem ersten Kind auch nichts gehalten, aber mein 2.Kind hat mich leider eines Besseren belehrt, dass es sehr wohl auch solche Kinder gibt, die einfach nicht abschalten können, hundemüde sind aber statt einzuschlafen schreien und schreien und schreien. Meine Tochter brauchte ihre Ruhe zum Einschlafen,schrie auf dem Arm, schrie wenn ich neben ihr lag und sie hielt, wurde nur ruhig, wenn ich sie in Ruhe ließ oder wie beschrieben schuckelte. Ich habe auch nicht geraten sie schreien zu lassen, sondern nur wenn du merkst, dass sie sich in Rage schreit (dies tat meine Tochter oft, wenn ich beim Einschlafen zu präsent war), dass du dann sie kurz sich beruhigen lässt und in der Zeit gar keine Reize auf sie einströmen lässt. Glaube mir, mir fiel das bei meiner Tochter auch anfangs nicht leicht, zumal mein Sohn das gar nicht gemacht hat mit dem Einschlaf-Schreien, aber sie war eben ein richtiges Schreibaby, und organische Ursachen dafür haben sowohl 3 Kinderärzte als auch die Hebamme und ein Osteopath ausgeschlossen, bei uns funktionierte nur das, was ich dir beschrieben habe, daher, falls die Tipps von Frau Schuster nicht helfen, versuch es wenigstens mal mit der Seitenlage und dem Schuckeln, das beruhigt meist schnell. LG Claudia

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 17:19



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