Löst Fernsehen Verlustängste aus?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Löst Fernsehen Verlustängste aus?

Guten Tag, vor zwei Wochen haben wir unserer Tochter (4Jahre) erlaubt am Wochenende am Abend einen Trickfilm anzuschauen (25min). Sie hatte ihn das letzte mal vor drei Monaten angeschaut und hatte keinerlei Probleme. Diesesmal fing sie nachts mit schreien an und ließ sich nur schwer beruhigen. Danach wollte sie nur von der Mama und nur in ihrem Bett einschlafen, die Mama durfte nicht weggehen. Die ganze zweite Nacht wälzte sie sich, knirschte mit den Zähnen, fühlte ob ich noch da bin. Ab dem dritten Tag brauchte sie dann 2h zum einschlafen und man kann nun aus dem Zimmer raus. Nachts (2 Uhr) wieder plötzlich schreien. Wir haben ihr eine kleine Taschenlampe gegeben mit der sie in der Nacht zu ins Bett kommen kann und nicht durch ihr Geschrei das Geschwisterkind weckt. So machen wir es jetzt seit über einer Woche. Abends schläft sie jetzt nach 30min ein - wir lassen den Mittagsschlaf weg. Wie lange kann dieses nachts aufwachen noch gehen? Kann der Trickfilm in ihr etwas ausgelöst haben? Sollen wir das Fernsehen erstmal weglassen (15 min pro Tag)?

von Vancouver am 27.01.2014, 13:48



Antwort auf: Löst Fernsehen Verlustängste aus?

Liebe Vancouver, Kinder haben immer mal wieder Phasen, in denen sie schlechter schlafen. Nach kürzerer Zeit schlafen die Kinder i.d.R. wieder von alleine durch. Einfacher wäre es allerdings, Sie würden nachts aufstehen und Ihre Tochter im eigenen Bett beruhigen. Das Rüberkommen in Elternbett kann sich sonst schnell verfestigen und Ihre Tochter wird über einen längeren Zeitraum automatisch nachts aufwachen, weil es ja so schön bei Mama und Papa ist. Der Trickfilm kann etwas in Ihrer Tochter ausgelöst haben. Manchmal sehen Kinder einen Film oder lesen ein Buch zum x-ten Mal und auf einmal registrieren sie Dinge, über die sie vorher hinweg gesehen haben. Achten Sie beim Fernsehgucken darauf, dass die Filme altersgerecht sind und ein Erwachsener mitguckt, damit Sie anschließend bei Bedarf über das Gesehene sprechen können. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 28.01.2014



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