3-jähriger frech und hört nicht

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: 3-jähriger frech und hört nicht

Hallo ! Mein sohn ist 3Jahre und 3Monate alt und momentan hört er nur selten auf das, was wir ihm sagen.Wenn er Sachen aufräumen soll, wirft er sie extra in die Gegend,er geht trotz Verbotes an den Kühlschrank und will sich ein Eis nehmen etc.Wenn wir dann schimpfen oder es verbieten, fängt er an, laut nein oder ich will aber... zu brüllen.Das ergibt sich meist aus Kleinigkeiten,wo ich dann bei den angekündigten Konsequenzen hart bleiben muß, um nicht unglaubwürdig zu wirken, obwohl der Anlass meist lächerlich ist.Er benutzt momentan auch mit Vorliebe Schimpfworte wie "Scheiße" und ich werde des öfteren mit du doofe Blöde tituliert, was ich nun absolut nicht in Ordnung finde. Er hat natürlich auch ganz genaue Vorstellungen vom Ablauf bestimmter Aktivitäten wie Tür aufmachen wenn es klingelt oder er muß auf der Treppe immer vorgehen.Wenn das nicht klappt, macht er einen Riesentheater mit Brüllen, heulen und schreien. Und obwohl wir all diese Aktionen nicht durchgehen lassen und ggf.auch bestrafen (wir bringen ihn in sein Zimmer und da kann er sich dann austoben und wiederkommen, wenn er sich beruhigt hat )ändert sich nicht wirklich etwas. Ich denke er will Grenzen austesten und manchmal ist ihm glaube ich einfach nur langweilig-er kommt leider erst im September in den Kindergarten-aber wie können wir das überstehen, ohne bis dahin einen Herzinfarkt zu bekommen ? Danke im voraus ! Sabine

Mitglied inaktiv - 21.03.2004, 22:03



Antwort auf: 3-jähriger frech und hört nicht

Hallo Sabine Zeigen Sie eine möglichst große Gelassenheit und informieren Sie Ihren Sohn gleichzeitig über möglichst logische Folgen, wenn er sich nicht an die von Ihnen aufgestellten und begründeten Grenzen und Regeln hält. Handeln Sie bitte weiterhin -wenn`s manchmal auch schwer fällt- konsequent. Ihr Sohn wird verständlicher Weise seine Grenzen umso leichter und einsichtiger erkennen können, wenn möglichst wenige NEIN aufgestellt und begründet werden. Durchaus kann es auch sein, dass Ihr Sohn dieses Grenzen testende Verhalten besonders intensiv zeigt, weil er allein in der häuslichen Umgebung nicht mehr ganz ausgelastet ist und genau weiß, dass er mit beschriebenem Verhalten Ihre umgehende und gewünschte Reaktion erhält. Deshalb empfehle ich Ihnen die (gemeinsame) Teilnahme an einer Interessengruppe, die gleichzeitig unterstützend wirkt bei der ersten Lösung von der vertrautetsten Bezugsperson. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 22.03.2004



Antwort auf: 3-jähriger frech und hört nicht

hallo Helfen kann ich dir nicht! aber mir gehts mit meiner Tochter genau so! sie TESTET mich auch aus. was du schreibst könnte genau sie sein! Sie kann so lieb sein und ich war immer dankbar, wenn sie LIeb einkauft, LIeb anzieht, ode einfach lieb für sich spielt. Ich sage es ihr immer wieder, das es mich freut, wenn sie es kann. Wenn sie so getobt hat sage ich hinterher, ich dachte schon, ich hätte die Falsche Michelle heim genommen. ich warte jetz auf die Antwort von Frau Schuster und hoffe ich kann da auch was anwenden. Hoffe auch auf September das ich ein KIGA bekomme für sie Gruss silvia

Mitglied inaktiv - 21.03.2004, 22:32



Antwort auf: 3-jähriger frech und hört nicht

Also auf jeden Fall würde ich mal eine Mutter-Kind-Gruppe versuchen oder einen Minikindergarten ausprobieren (wird von Familienbildungsstätten angeboten oder Elter-Kind-Zentren), wo 2-Jährige schon mal ein-zweimal die Woche Kindergarten ohne Mama für 2-3 Stunden ausprobieren. Das vor allem für Deine Nerven, aber auch, damit er sich mal an anderen "reiben" kann. Außerdem würde ich ihn ein bisschen körperlich fordern (tust Du vielleicht sowieso schon). Viel auf den Spielplatz gehen bei jedem Wetter. Vielleicht Kinderturnen oder regelmäßig ins Schwimmbad gehen und ihn mit Schwimmflügeln schwimmen lassen. Wo hat er den "Scheiße", "Blöd" usw. aufgeschnappt? Eigentlich kommt das doch erst mit dem Kindergarten. Wie Silvia auch schon sagt, ich würde es mal mit positiver Reaktion bei sogenanntem "Wohlverhalten" versuchen und so wenig wie möglich Anweisungen und Strafen verwenden. Letzteres übrigens wirklich nur, wenn es im unmittelbaren Zusammenhang mit seinem Handeln steht (also Eis-Verbot, weil er vielleicht die Spielsachen rumgeworfen hat, wäre nicht ideal, dann lieber Spielzeug entweder ganz wegräumen oder eben, er kann sich kein neues Holen, eh das andere nicht aufgeräumt ist - beim Aufräumen würde ich in diesem Alter aber immer helfen). Ins Zimmer bringen finde ich auch immer eher der Weißheit letzter Schluss. Wir haben eine sehr jähzornige Tochter (24 Monate Dynamit), ich selbst bin auch nicht gerade phlegmatisch und wenn ich merke, dass ich gleich ausflippen muss, verlasse lieber ich das Zimmer und atme durch, damit ich nichts tue, was ich wohl bereuen würde. Aber ich bringe nicht das Kind raus, das haben wir bisher nur einmal gemacht, als sie während des gemeinsamen Essen aus Wut (meist über ihr eigenes Unvermögen, sie will alles selbst machen und Quittengelee auf ein Brot zu streichen, erfordert gewisses Geschick, dass eine zweijährige meist noch nicht hat) den vollen Katao-Becher runter geschmissen hat - war vermutlich nicht die beste Reaktion, aber aus unserer Sicht auch für uns Eltern notwendig (konnte sie ja auch schlecht mit dem Kakau und den Portellanscherben alleine lassen - außerdem war mein Sohn, der am Tisch saß ebenfalls fassungslos, den musste ich auch beruhigen). Uiii, jetzt ists lang geworden, ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen. Kopf hoch, die Zeit geht vorbei. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 22.03.2004, 11:06



Antwort auf: 3-jähriger frech und hört nicht

... da ich selbst lange auch unter meinen Zornattacken als Kind gelitten habe, weiß ich dass sich Kinder selbst in dieser Situation ja auch nicht wohl fühlen. Mit zunehmenden Alter habe ich mich dann wirklich dafür geschämt (gerade, weil man bei Kleinigkeiten ausrastet) und dieses Verhalten weitgehend in Griff bekommen (zumindest wusste ich mir immer besser zu helfen, wenn ich das Lodern im Kopf gespürt habe). Also so nervig und anstrengend das für Euch ist, der Kleine ist dabei auch nicht glücklich. Alles Gute

Mitglied inaktiv - 22.03.2004, 11:10



Antwort auf: 3-jähriger frech und hört nicht

Hallo ! Vielen Dank für die Antworten!Bin ja schon beruhigt, das es uns nicht alleine so geht.Es ist sicher so, das ich in Zukunft mehr das Positive verstärken sollte, das habe ich glaub ich nicht mehr so gemacht wie früher-guter Tip! Ansonsten geht er 2x die Woche seit September 03 schon in eine Spielgruppe der Gemeinde, wo die Kinder ohne Mütter betreut werden. Das macht ihm unheimlich viel Spaß und wir sind beim Abholen immer die Letzten, weil er nicht nach Hause will. Dort hat er garantiert auch die Vielen Schimpfworte gelernt, denn viele der Kinder haben dort größere Geschwister. Zum Schwimmen gehen wir auch 1x die Woche, außerdem noch 1x zum Treffen unserer ehemaligen Pekip-Gruppe.Die sind übrigens auch oft ähnlich drauf und verhauen sich momentan sogar ab und zu,lieben sich dann aber anschließend umso mehr.Nur die Mütter sind dann bis dahin am Ende !Spielplatz klappt nicht ganz so regelmäßig, weil wir auch noch ein 7Monate altes Baby haben, das leider nur zu Hause und nicht im Kinderwagen schläft und dann meist so brüllt, das ich keine Möglichkeit zum Spielen mit dem Großen habe. Deshalb machen wir es fair 50/50, jeder muß abwechselnd für den anderen zurückstehen.An den Tagen ist er dann allerdings meist im Garten bei uns und ich spiele da mit ihm. Er ist übrigens nicht eifersüchtig und benimmt sich auch nicht erst seit der Geburt seiner Schwester so. Sicher ist er nicht mehr ausgelastet, aber da müssen wir dann wohl bis September durch. An der Gelassenheit muß ich dann noch mehr arbeiten-ich geb mir Mühe :-) Jedenfalls das noch zur Klärung dazu, vielen Dank nochmal für die Tips. Sabine

Mitglied inaktiv - 22.03.2004, 14:58



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