Frage: Solanin

Hallo, seit ich schwanger bin (momentan 22. Ssw) setze ich mich mehr mit Ernährung auseinander. Meine Frage bezieht sich nun auf den Solaningehalt in Tomaten, Paprika und Kartoffeln. Jedes der einzelnen Gemüsesorten hat einen individuellen Solaningehalt und mir ist bewusst, dass man größere Mengen essen muss, damit Vergiftungserscheinungen auftreten. Wie sieht es allerdings aus, wenn man von allem eine gewisse Menge über den Tag verteilt zu sich nimmt? Und wie sieht es mit Dosentomaten aus? Da ist der Strunk ja noch mit dran und bisher hab ich da nie so drauf geachtet den weg zu schneiden, bis ich nun gelesen habe, dass man dies doch lieber tun sollte. Ich danke Ihnen schon mal vorab für Ihre Antwort.

von Kira1806 am 21.01.2020, 18:09



Antwort auf: Solanin

Tomaten und Paprika dürfen (und sollen !) Sie in der Schwangerschaft essen, so viel Sie mögen. Eine "Obergrenze" erreichen Sie nicht, weil Sie dafür so um die 30 Tomaten pro Tag essen müssten, so dass der Solaningehalt hier keine Rolle spielt. Achten Sie nur darauf, dass die Tomaten reif sind, weil darin weniger Solanin als bei nicht reifen, grünen Tomaten enthalten ist. Wenn Sie bei Kartoffeln darauf achten, dass diese nicht gekeimt sind bzw. Sie die "grünen Stellen" großzügig abschneiden und die Kartoffeln ordentlich erhitzen (nach Kochen das Wasser entsorgen, weil sich darin Solanin befinden kann), brauchen Sie sich wegen des Solaningehaltes auch keine Sorgen zu machen. Auch Dosentomaten sind empfehlenswert, weil sie aus reifen Tomaten bestehen, die kaum Solanin enthalten.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 26.01.2020