Hallo Dr. Posth,
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=39478 war Ihre Antwort, vielen Dank! Habe einige sehr intensive Gespräche geführt mit meinem Mann, etwas Besserung derzeit, Mann bemüht sich, ist etwas geduldiger, schreit weniger.
Aber Sohn provoziert ihn gelegentl. bei Ermahnung, redet aggressiv oder haut sogar zurück (Problem hausgemacht??). Bei mir gibt es dieses Verhalten überhaupt nicht, kenne meinen Sohn so gar nicht!
Wie aus diesem "Kreis" herauskommen, haben Sie Tipps für eigenes Durchbrechen des Kreislaufs oder doch nur mit Erziehungsberatung? Kann ich dabei helfen oder müssen das Papa und Sohn alleine machen? Besuch bei Ihnen wäre toll, geht aber nicht, sind viel zu weit entfernt-Ö.
Vielen Dank nochmals für Ihre Hilfe!
Mitglied inaktiv - 14.12.2009, 14:48
Antwort auf:
autorithäre Erziehung zu Beitrag beitrag.htm?id=39478
Hallo, ja, ich denke, das schlechte Vorbild färbt schon ab. Kinder orientieren sich in ihrem Verhalten zunächst einmal ganz stark an ihren Eltern und finden alles das richtig, was diese tun, sogar wenn es zu ihrem Nachteil ist. Denn genau genommen kann sich ein Kleinkind überhaupt nicht leisten, seine Eltern zu kritisieren. Es kann sich nur aggressiv wehren, und davon macht es im Affekt dann auch besonders Gebrauch.
Herauskommen aus diesem Kreis, wie Sie sagen, können Sie nur durch besseres Vorbild und Ermahnung, später auch Belehrung. Ermahnung ersetzt zunächst die Erklärungen für besseres Verhalten und führt zur Induktion (s. gezielter Suchlauf) . Belehrung dient dem Regelverständnis. Ihr Mann ist dabei dann besonders angesprochen. Schafft man es nicht alleine, ist es keine Schande, sich Hilfe zu holen. Schlechter ist es, sich keine zu holen und zu meinen, früher sei es doch auch so gegangen. Lassen Sie Ihren Mann am besten meine Antworten auch gleich lesen. Er soll wissen, dass ihm eine hohe Anerkennung gebührt, wenn er es schafft, sich zum Wohle seines Sohnes zu ändern. Viele Grüße und schöne Feiertage
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 18.12.2009