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Elternzeit Zeitraum

Elternzeit Zeitraum

SiSi25

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Huhu Ihr Lieben, wir plagen uns gerade mit dem Elternzeit-Zeitraum für unser Zweitgeborenes (kommt bald :) ) herum. Bei Kind Nummer eins bin ich als Mutter nach 2 Jahren wieder im Beruf eingestiegen (während EZ schon ein paar Stunden gearbeitet). Irgendwie war das aber nicht so ohne, weil parallel die Kita-Eingewöhnung stattfand, etc. Daher der Gedanke, ob man nicht gleich den vollen EZ-Zeitraum ausschöpfen sollte, also bis zu drei Jahre. Oder irgendwas dazwischen. Und dann halt Teilzeit in EZ. Nur macht das gefühlt ja kaum jemand so, oder? Weil es an der Sache einen Haken gibt (abgesehen vom finanziellen Aspekt)? Mein Mann geht einzelne Monate in EZ, aber uns fehlt so das Hauptkriterium, anhand dem wir meinen EZ-Zeitraum begrenzen sollten. Danke für Eure Gedanken. 


Ani123

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Antwort auf Beitrag von SiSi25

Mit der ersten Meldung legen sie sich für die ersten 2 Jahre EZ fest. Nehmen sie unter 2 Jahre EZ und möchten verlängern geht das nur mit Zustimmung des Arbeitgebers. Nehmen sie mindestens 2 Jahre und verlängern kann er das nicht ablehnen. Während der EZ können sie bis zu 32 Wochenstunden TZ in EZ arbeiten. Für jedes Kind steht jedem Elternteil 3 Jahre EZ zu, welche bis zum 8. Geburtstag des Kindes genommen werden können. Wenn sie für das 1. Kind nur 2 Jahre genommen haben haben sie noch 1 Jahr über. Bei der Verlängerung ist die Frist einzuhalten. Bei Kinder unter 3 Jahren sind es 7 Wochen, ab 3 Jahre 13 Wochen. 1) Sie könnten z. B. 2 Jahre EZ für das 2. Kind melden. Wenn sie in der Zeit merken, dass sie mehr EZ möchten/benötigen verlängern gern sie fristgerecht mit der EZ vom 1. Kind. Da EZ nicht an Monate gebunden ist können sie diese so nehmen wie sie die brauchen. Ablehnen kann ihr Arbeitgebers diese bei fristgerechter Meldung nicht.  2) Sie können auch direkt 3 Jahre EZ für das 2. Kind melden. Da ich nicht weiß wie alt das 1. Kind ist und ob weitere Kinder geplant sind kann die Gefahr bestehen, dass EZ verfällt. Gerade wenn der Wunsch besteht die EZ zu nutzen wäre Methode 1 besser.  Sie können mit der Meldung direkt TZ in EZ beantragen. Müssen tun sie das nicht. Sie können das auch zu einem späteren Zeitpunkt machen. Wenn sie TZ in EZ beantragen erwähnen sie wieviele Wochenstunden sie arbeiten möchte und (kein Muss) geben ihre Wunscharbeitszeiten an. Ihr Arbeitgeber hat 4 Wochen Zeit um den Antrag ganz oder teilweise (z. B. nur die Arbeitszeiten) abzulehnen. Die Ablehnung muss er begründen. Meldet er sich gar nicht gilt der Antrag automatisch nach 4 Wochen als genehmigt. Das gilt auch, wenn TZ in EZ mit gestaffelt Stunden beantragt wird. In dem Fall müssen sie genau schreiben von wann bis wann sie X Wochenstunden arbeiten und jedes Mal (kein Muss) ihre Wunscharbeitszeiten.  Wann soll ihr 2. Kind in die Kita kommen? Im Sommer 2025 mit ca. 1,5 Jahren? Dann könnte die Eingewöhnung zum 2. Geburtstag abgeschlossen sein und wenn sie es sich dann zutrauen sie VZ arbeiten. Wenn erst im Sommer 2026 mit 2,5 Jahren brauchen sie mehr als 2 Jahre EZ um das Kind zu Hause betreuen zu können.  Wenn der Papa EZ für das 2. Kind nimmt denken sie daran, dass er mindestens 2 Monate Basis-EG in den ersten 14. Lebensmonaten nehmen muss. Bei EGplus darf es keine Unterbrechung vom EG geben. Das bedeutet, wenn sie 12 Monate Basis-EG beziehen miss er ab dem 13. Lebensmonat EGplus beziehen. Während sie Basis-EG beziehen kann er gleichzeitig in dem Zeitraum nur 1 Monat beziehen. EZ kann er mehr nehmen, nur ohne EG. 


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von SiSi25

Ich würde Elternzeit einfach mal für 3 Jahre beantragen, ob und wann man innerhalb der Elternzeit arbeitet, kann man auch später mit dem AG vereinbaren. Man muss sich da jetzt noch nicht festlegen. Mit deinem AG würde ich aber diesbezüglich in Kontakt bleiben. Der will wissen, ob und wie er dich einsetzen kann. Ich habe z.B. eine Kollegin die Arbeit TZ in EZ im homeoffice 20 Stunden. Ich selbst bin bei meinen beiden jüngsten Kindern mit 30 h in TZ in EZ eingestiegen. Es kommt ja sehr darauf an, wie ihr als Familie "funktioniert", wie die Kinder betreut werden können und was du für einen Job du hast. Daher kann man so pauschal nicht raten, was das beste wäre.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von SiSi25

Meine Tochter hat die zwei Jahre auch auf drei dann verlängert, was sollte denn dagegen sprechen wenn es finanziell geht ? Es funktioniert doch jede Familie anders, die Einen arbeiten schnell wieder, die Anderen nutzen die 3 Jahre aus, bei den Anderen sind die Väter daheim, andere teilen sich auf- Für EUCH muss das Modell passen