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Elternzeit, Kein Arbeitslosengeld ohne Betreuung, doofe Situation

Elternzeit, Kein Arbeitslosengeld ohne Betreuung, doofe Situation

Matzefisch88

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Hallo zusammen, das ist mein erster Beitrag, weil ich nirgends anders so richtigen Rat bekomme. Falls das Thema in der falschen Rubrik ist, bitte verschieben. Ich (der Vater) wohne mit meiner Freundin zusammen. Unsere Tochter ist nun 17 Monate und wir bekamen leider immernoch keinen Kinderbetruungsplatz, weder Tagesmutter noch etwas anderes. 3 Monate bevor meine Freundin damals in Mutterschutz ging, ist ihr befristetes Arbeitsverhältnis leider ausgelaufen und sie bekam (welch Wunder) keine verlängerung. Ihre 2 jährige Elternzeit läuft nur noch bis März, dann bekommt sie kein Elterngeld mehr. Da wir nicht verheiratet sind, kann ich sie nicht bei mir krankenversichern. Da wir keinen Betreuungsplatz haben, kann sie leider nur sehr eingeschränkt auf Jobsuche gehen und Arbeitslosengeld 1 zur Überbrückung bekommt sie ja ohne Betreuung auch nicht. Ich arbeite Vollzeit. Wenn wir extrem viel Glück haben, ist ab Mai ein Betreuungsplatz frei oder die Oma kann evtl. auf die kleine aufpassen, aber uns fehlt gerade grundsätzlich der Faden, welche Möglichkeiten es gibt und was die richtige Vorgehensweise ist, weil immer eins das andere ausschließt und es ein Teufelskreis ist. Wir haben auch außer der Mutter meiner Freundin absolut keine Verwandschaft, welche mal einspringen könnte und selbst sie wohnt 35km weit weg und müsste dann wohl halb hier einziehen. Wäre es nicht auch möglich, dass ich mich mit 15h pro Woche zur Betreuung eintragen lasse? Ich arbeite zwar mo-fr von 6-16Uhr und am Fr bis 12 Uhr, aber das Arbeitsamt definiert diese 15h ja nicht an der Uhrzeit. Wie läuft das? Meine freundin steht dem Arbeitsmarkt ja dann trotzdem Abends und am Wochenende zur Verfügung. Wir wollten schon die Elternzeit verlängern auf 3 Jahre, um wenigstens die 200€ Krankenversicherung weiter zu haben, aber das geht nur wenn man direkt davor einen AG hatte. Ansonsten bekommt meine Freundin absolut nichts außer Kindergeld, weil sie ja bei mir wohnt und somit im Endeffekt einen Nachteil hat. Ich hab mich also schon eingehend informiert und finde trotzdem irgendwie keinen richtigen Ausweg aus der Situation. Ich verdiene zwar nicht am schlechtesten, trotzdem kann ich das alles jetzt nicht auch noch stemmen. Ich bedanke mich für eure Antworten


Suomi

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Kann Deine Freundin nicht ein paar Stunden pro Woche arbeiten, wenn Du Zuhause bist? Also abends ab 16 Uhr oder am Wochenende? Beim Bäcker o.Ä. Dann hättet sie eine Krankenversicherung, ein wenig Geld zusätzlich...


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Suomi

Bisher konnte sie da nichts passendes finden, außer in Orten 20km weit weg und dann manchmal unterhalb der 521€ Grenze, das heisst sie müsste sich wieder für 200€ selbst versichern, was bei dem Verdienst und Fahrtweg echt vergeudete Lebenszeit ist... Sie bräuchte einen Job über 521€ und sucht auf jeden Fall schon ne Weile. Wenn sie jetzt nichts finden würde und auch kein Arbeitslosengeld bekäme, bis wir einen Betreuungsplatz haben, wäre es ja nicht soo schlimm. Aber ohne Einkommen dann noch zusätzlich 200€ Krankenkasse zu bezahlen ist halt schon heftig. Wäre das nicht, würden wir uns nur halb so viel Stress machen


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Sie kann keine EZ verlängern, weil ihr keine zusteht. Sie hat keinen Job und der ist Voraussetzung für EZ Ihr solltet der Gemeinde Druck machen. Einen Rechtsanspruch auf Betreuung habt ihr seit dem ersten Geburtstag. Weisst da energisch drauf hin. Lasst euch nicht abwinmeln. Deube Frau musste halt mindestens 15 Std due Woche arbeiten können. Wenn das mit deinen AZ passt, dann bleibt es euch frei wie ihr das untereinander regelt. Das Amt steckt einen gerne in massnahmen um das zu kontrollieren.


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Richtig, genau das habe ich auch schon oft gelesen, dass das Amt da so dreist ist. Aber ganz ehrlich? Wenns so wäre dann mach ich für die Zeit Homeoffice und kläre das mit meinem AG. Ich frage mich nur immer, was für Maßnahmen das sein sollen. Eine Ausbildung hat meine Freundin ja.


Suomi

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Achja naja Maßnahmen finden die immer .... Bewegungstraining, PC-Kurs usw.


Suomi

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Antwort auf Beitrag von Suomi

Bewerbungstraining natürlich


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Suomi

Ja stimmt, da gibt es sicher genug. Ich finde es halt krass, wie schwer das einem gemacht wird. Alle, welche ne Family drum rum haben, oder aus einem sicheren Arbeitsverhältnis gestartet sind, haben alle Möglichkeiten und grade, wenn man diese Privilegien nicht hat, wird es einem noch schwieriger gemacht. Ich denke wir werden den Weg fahren mit den angegebenen 15h Betreuung beim Arbeitsamt erstmal. Wir geben dann einfach mich und die Oma an. Wenn wir dann doch noch einen Grippenplatz bekommen, umso besser


Delphine

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Wie wäre es mit Heiraten? Dann wäre die KV schon mal geklärt und Deine Freundin auch etwas besser abgesichert.


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Delphine

Also unabhängig davon, dass ich bisher absolut gegen heiraten bin, ist das n sehr unromantischer, dafür effizienter Grund zu heiraten :D Meine Freundin könnt auch einfach in die zweite Wohnung vom Haus einziehen, dann wohnen wir eben getrennt, führen zwei getrennte Haushalte und sie gönnt sich schön Bürgergeld, Wohngeld und was es nicht alles gibt, so wie es die ganzen Sozialschmarotzer auch bekommen. Wäre schließlich ebenfalls legal. Wird dann zwar mein dann fälliger Unterhalt angerechnet, aber unterm Strich deutlich effizienter.... Jetzt mal schauen, vielleicht findet sie einen guten Teilzeitjob, falls das mit der Oma noch klappt.


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Heutzutage heiraten die wenigsten nur aus romantischer Liebe sondern eher aus finanziellen Gründen. Muss ja keine Großhochzeit sein sondern nur der Termin beim Standesamt und fertig. Dann kann sie sofort und kostenlos bei dir mitversichert werden. Müsste doch ein sehr kleines Opfer für dich sein. Ansonsten wurde durch Ani dir bereits die rechtliche Lage auf Kitabetreuung sehr genau erklärt. Dafür müsst ihr aber auch kämpfen und hinterher sein, nix mit ausruhen und Bürgergeld kassieren. Warum habt ihr euch nicht eher um einen Kitaplatz gekümmert?


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Eher um einen Kitaplatz beworben? Ich hab bereits angefragt, als die kleine auf der Welt war. Damals hieß es wir sind ja vieeel zu früh dran. Nochmal angefangen zu suchen haben wir dann im Juli letzten Jahres! Haben also alles erdenkliche dafür getan. Und nun trotzdem nix... Es ist nervig zu sehen, wie hier fast jeder ne Family im Background hat und alles so easy abläuft, da könnt ich ko....


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Ich kann dir sagen, es gibt viele unromantische Gründe zu heiraten. In vielen Fällen. Ein gemeinsames Kind ist zum Beispiel nicht der schlechteste Grund.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Wie kommst du darauf? Wir haben auch keine Grosseltern welche aufpassen können. Ihr habt wenigstens noch die Chance, ab und zu Kind dort übernachten zu lassen, die haben mein Mann und ich nicht.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

auf einen Kita-Platz. Ihr solltet also bei der Stadt intervenieren. Penetrant. Zusätzlich könntet Ihr Euch bezüglich Tagesmutter erkundigen. Da kann Euch auch das Jugendamt weiter helfen. Ihr könntet heiraten. Hattest Du schon Elternzeit, also deinen Anspruch? In der Zeit könnte deine Freundin sich aktiv um Arbeit bemühen. Gegebenenfalls kann ein potentieller Arbeitgeber einen Betreuungsplatz forcieren.


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Caot

Wir haben schon alles abgeklappert, die Tagesmütter sind entweder voll oder melden sich nicht mehr. Kiga für 2024 ist schon gesichert. Meine Elternzeit 2x1 Monat hatte ich schon letztes Jahr. Solange meine Freundin Elterngeld bezieht haben wir es tunlichst vermieden zu arbeiten, weil das direkt abgezogen worden wäre, seh ich nicht ein. Dass ich nochmals Elternzeit mache, ist finanziell nicht drin, weil dann nur 1800 Netto reinkommen


Caot

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Nun ja. Was soll ich dazu noch schreiben. Ihr wollt etwas angeben was Ihr nicht habt und euch mit falschem Zeugnis etwas erschleichen. Und nehmen wollt Ihr, es steht euch jungen Hüpfern ja zu. Deine Freundin hat eine Ausbildung. Warum hat sie nicht gearbeitet? Und warum habt Ihr Euch nicht bereits vor der Geburt um Warteplätze gekümmert? Es war doch klar was kommt. Stattdessen zieht Ihr dann wieder in zwei Wohnungen, damit vom Amt das Geld fließen kann. Ich habe fertig.


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Falsch. Sie hätte bei Elterngeld plus bis 30h die Woche arbeiten können ohne extra Abzüge. Endweder falsch informiert oder nur ausgedacht.


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Caot

Also, nun platzt mir ja fast der Kragen was hier manche von sich geben von wegen was vom Staat erschleichen! Ich war noch nie arbeitslos und auch meine Freundin ist job technisch nur so schlecht aufgestellt weil ihr Vater damals gestorben ist und sie dann den "Anschluss im Leben" verloren hat. Noch nie sind wir grundlos und lange diesem scheiss Staat hier auf der Tasche gesessen! Das sei hier mal gesagt! Also spart euch bitte solche Kommentare! Wie ich bereits schrieb, früh genug um Plätze gekümmert haben wir uns. Dass wir da Schadensersatz anfordern können, war mir nicht bewusst und ich weiss auch nicht ob ich das möchte, oder ob man dann in der Gemeinde dumm da steht. Das ist hier keine riesen City, sondern ne Gemeinde mit 3000 Einwohnern. Wenn ich einen Fahrweg zeitlich und finanziell von 30min für die Kita haben möchte, hätte ich gleich im riesen Umkreis suchen können. Hier hat aber jedes Kind, das ich sehe einen Platz hier in der Gemeinde, max 5 km. Und das möchten wir auch so. Beim Kindergarten im Frühjahr 2024 ist sie bereits angemeldet, die Sache ist durch. Es geht jetzt um das Thema VOR dem Kindergarten. Wenn es die Oma macht, dann kann die auch spontan einspringen. Die steht 2 Jahre vor der Rente und letzte Woche hat ihre Firma auch noch angekündigt zu schließen. Also arbeitslos und somit jederzeit bereit, wie sie sagte. Bzgl. meiner Freundin mit Ausbildung und Arbeiten. Wir haben uns eingehend bei Caritas und einer Beratungsstelle für Elterngeld beraten lassen und sicher nix falsch verstanden. Es hieß dass meine Freundin und auch ich während Bezug von Elterngeld arbeiten dürfen, ja, aber dieses wird aufs Elterngeld angerechnet! Das ist nicht falsch verstanden, das wurde uns so gesagt! Schade dass man bei dem scheiss Dschungel keinen Ratgeber an die Hand bekommt und in dem Fall auch noch komplett falsch informiert wird, wenn das stimmt. Auch ich habe bei dem Bezug von den ca 1800 Euro Elterngeld nicht gearbeitet weil es mir mehr oder weniger direkt am Elterngeld abgezogen worden wäre. So haben wir es bei mehreren Beratungsstellen erfahren. Sonst wären wir ja nicht freiwillig zu der Einstellung gekommen uns nicht schon viel früher während der Elternzeit um einen Job für meine Freundin zu bemühen.... Wir haben gefragt wegen einem damals 450€ Job. "Können Sie schon machen, aber da gibt es halt dann xy Abzüge beim Elterngeld bla bla" hieß es. Echt krass, dass man wegen der Überbrückung eines so kurzen Zeitraums so einen verdammten Stress hat. Das nimmt einem die Lust, überhaupt noch ein zweites Kind in die Welt zu setzen!


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Das ist nicht falsch informiert, sondern wurde uns aus mehreren Quellen so bestätigt. Also ob man Elterngeld abkassieren und dann noch ohne Abzüge so viel nebenher arbeiten könnte. Das wollte zb. Ich in meinen 2 Monaten Elternzeit machen, hätte sich aber direkt sehr negativ auf mein Elterngeld ausgewirkt laut deren Berechnung!


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Ich habe auch in der Elternzeit, bei Elterngeld plus, 25h die Woche gearbeitet, ohne Abzüge. Dafür ist ja das Elterngeld plus. Deine 2 Monate waren aber Basiselterngeld und da darf nicht hinzuverdient werden. Das heißt ihr habt falsch beantragt. Wo habt ihr euch beide eigentlich über das Elterngeld mit seinen gesamten Möglichkeiten informiert? Persönlich vor Ort bei der Elterngeldstelle bzw Caritas oder nur so im Internet gelesen?


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Scheiss Beratung würde ich sagen. Das gilt nur bei Basis-EG. Bei EG- Plus nicht. Das ist speziell für die Fälle, wo zusätzlich gearbeitet wird. Gibt dann halbes EG, dafür länger, dafür darf etwa bis zu 50% des vorherigen Einkommen dazu verdient werden, ohne das es zu Abzügen kommt. Genaueres muss man ausrechnen. Da individuell.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Tippe mal auf Caritas und Konsorten. Bei der miesen Beratung.


Ani123

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Dem Kind steht seit dem 1. Geburtstag ein Betreuungsplatz zu. Da hat es einen Rechtsanspruch drauf. Melden Sie den der Stadt/Gemeinde. Am besten per Einschreiben, damit sie nachweisen können, dass es angekommen ist. Setzen Sie eine Frist ab wann sie den Platz benötigen (Eingewöhnungszeit mit einberechnen, daher mind. 4 Wochen vor Ende der EZ.) und bis wann ihnen mitgeteilt wird, wo dieser ist. Weisen Sie darauf hin, dass sie sonst Schadensersatzforderungen geltend machen. Mind. in Höhe des ALG1, welches die KM wegen fehlender Kinderbetreuung nicht in Anspruch nehmen kann, oder, falls bis dahin vorhanden, in Höhe des Lohnausfalles. Leider wird es vermutlich dazu führen, dass wenn die KM eine neue Arbeit wegen fehlender Kinderbetreuung nicht antreten wird sie den direkt wieder verliert. Sollte eine neue Arbeit vorliegen sollte darauf hingewiesen werden, dass wegen fehlender Kinderbetreuung der Verlust droht. In der Regel meldet sich Stadt/Gemeinde bei ihnen. Wenn nicht reichen sie Klage ein. Bedenken Sie, dass der Betreuungsplatz nicht im direkten Umfeld liegen muss. 30 Minuten Fahrweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind ok. Sie haben dann die Wahl den Platz anzunehmen oder abzulehnen. Bei Ablehnung hat die Stadt/Gemeinde ihre Pflicht getan, denn ein weiterer Platz muss ihnen nicht zugeteilt werden. Sie können auch nur für kurze Zeit den Platz in Anspruch nehmen und z. B. im Sommer auf den Wunschplatz wechseln, den sie nach regulärer Anmeldung bekommen. Was mich wundert ist, dass sie schreiben, dass sie erst ab 2024 einen Kitaplatz haben. Ich vermute, sie meinen August 2024. Haben Sie für August 2023 eine Absage erhalten? Haben Sie ihr Kind zu August 2023 angemeldet bzw. haben sie ihr Kind überhaupt angemeldet? Je nach Stadt/Gemeinde kann man online sehen wo noch freie Plätze sind und dort hin auch direkt Kontakt aufnehmen. Zudem wird Stadt/Gemeinde ihnen als erstes dazu raten sich über den regulären Weg anzumelden, statt direkt auf eine Klage hinzuweisen. Da Sie keine Zeit mehr haben sollten sie den Weg über Stadt/Gemeinde und Hinweis auf Klage mit Schadensersatzforderung zusätzlich nehmen. Eines noch zum Abschluss: Die Oma als Betreuung anzugeben ist möglich, aber sie muss auch von heute auf morgen diese ausüben können. Kann Sie es dann nicht wird die Agentur für Arbeit prüfen, ob das überhaupt möglich gewesen wäre und kann das dann zu unrecht bezahlte ALG1 zurückfordern. Zudem sollte die KM sich überlegen wie viele Stunden sie arbeiten kann. Denn nur die Stunden, die sie wirklich leisten kann, kann sie ALG1 bekommen, insofern die Betreuung sichergestellt ist. Die Teilnahme an Maßnahmen ist oft der Fall und da muss sie dann dran teilnehmen. 15 Stunden, z. B, vormittags (da finden die meisten Maßnahmen statt) sollten mit Betreuung abgedeckt werden. Hinzu kommt noch der Fahrweg, welcher durchaus auch bis zu 1 Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln je Strecke sein kann.


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Ani123

Danke für die fundierte Antwort. Ich habe bereits einen Teil in einer anderen Antwort geschrieben. Eine Absage für die Kinderkrippe haben wir letzten Jahres im Juli schon erhalten und wir sind ganz oben auf der Warteliste. Wenn wir Glück haben ergibt sich zwischen März und Mai diesen Jahres etwas. Ich frage mich halt folgendes.: ich wusste von Freunden über die schwere Suche eines solchen Platzes Bescheid. Deshalb hab ich einen Betreuungsplatz angefragt, als die kleine 1 Monat alt war. Wie ich schon schrieb, hat man mir gesagt wir seien viel zu früh dran. Ich frage mich, wieso setzt man uns dann nicht auf so eine Art Prio Liste, wo die Kinder erfasst werden, um diese im Hinterkopf zu behalten. Soll ich etwa jede Woche erneut anfragen? Ich erhoffte mir da schon etwas mehr Unterstützung der Gemeinde. Hätten wir eine Familie, die uns unterstützt, wäre auch das ganze Thema nicht so dramatisch, aber das ist leider bei uns nicht so. Prio hat jetzt mal eine Betreuungszusage und die Abdeckung der Krankenversicherung, sei es durch alg 1 oder durch einen Teilzeitjob über 520 Euro. Alles viel zu kompliziert, echt traurig...


Mugi0303

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Was ich mich frage: Du hättest ein Elterngeld von 1800 gehabt. Das heißt du müsstest mindestens 2770 netto im Monat haben (kurze Google Recherche), dazu noch Kindergeld 250€. Somit mindestens 3000€. Das reicht nicht für ein Jahr ca. Für 2 Personen und ein Kleinkind? Mit einigen sparmaßnahmen müsste das doch zu machen sein. Davon ab, würde ich ein Schreiben an die Gemeinde machen mit Antrag auf sofortigen Krippenplatz, Frist 2 Wochen oder so. Danach ein Schreiben vom Anwalt. Das wirkt dann meistens. 30min Fahrtzeit müsst ihr aber in Kauf nehmen, wäre ja aber nur für die Zeit bis zum Kigaeintritt. Viel Glück Mugi


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Ist überall anders. Hier kann man sich zwischen September und Dezember bewerben. Vormerken geht nicht. Man kann sich immer nur für den nächsten August anmelden. Im Februar bekommt man dann den Bescheid ob es im gleichen Jahr ab August klappt. Selten gibt es unter dem Jahr noch Plätze. Man kann also immer nur hoffen, daß die Kinder im Sommer geboren werden.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Wenn die Oma bereit steht, dann ist doch erstmal alles geklärt und deine Freundin kann sich arbeitssuchend melden oder noch besser selbst eine Arbeit suchen. Meine Tochter wurde von meiner Mutter betreut, bis sie mit drei Jahren in den Kindergarten kam (das war damals hier auch ein echtes Problem). Meine Arbeitsstelle war bei ihr in der Nähe, 60 km von unserem Wohnort entfernt. Für das eine Jahr könnte sie ja sogar einen Job im Verkauf o.ä. annehmen, mit blöden Arbeitszeiten. Die Oma hat ja keine festen Öffnungszeiten wie ein Kindergarten.


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Hi, ja also durch die Oma wird es jetzt etwas leichter. Falls wir noch ne Grippenstelle bekommen, können wir uns dann entscheiden. Heute hab ich erstmal der damaligen Beratungsstelle zum Elterngeld am Telefon ordentlich die Hölle wegen der Falschberatung heiss gemacht. Die "nette" Frau war sich keiner Schuld bewusst und hätte uns alles erklärt. Doof nur dass in meinen Akten in meinen Notizen was anderes steht. Wir haben explizit gefragt und das mehrfach, ob ein 450€ job zu Anzügen im Elterngeld führt! Also Ja ihr habt Recht, meine Freundin HÄTTE schon die ganze Zeit bis zu ihrem halben vorherigen Netto ohne Abzüge arbeiten können. Das haben wir damals aber nicht gewusst trotz Beratungsgespräch und im Netz hab ich das auch nicht gefunden. Ist jetzt halt Pech, aber sicher nicht unsere Schuld, weil wir nicht zu denen gehören, die sich vor der Arbeit drücken. Danke soweit für die Ratschläge Achja, es muss jeder selbst wissen, wie er es macht, aber ein Grippen Platz 30 min mit öffentlichen Mitteln, was soll das bedeuten?wir haben hier ne schlechte Anbindung. Da wo ich mitm Auto 20Min brauche, sind die Öffentlichen teils ne Stunde und mehr unterwegs. Wie wird das also bewertet? Das tut sich doch niemand an und wir ganz sicher nicht. Selbst mitm eigenen Auto sind 30Min fahrt zur Grippe, welche womöglich noch in der völlig falschen Richtung liegt zeitlich und auch finanziell die reinste Zumutung!


KKM

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

... nicht um eine Grippe! Sonst wird Euch nur eine Impfung angeboten.... Nur ein kleiner, gutgemeinter Rat am Rande


Caot

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Nur am Rande: Krippe! Alternativ: Kita. Ich bin 10 Jahre gefahren. Eigentlich noch länger. Erst Tagesmutter, dann in die Kita, dann in den Kiga. Mit dem Auto 20 Minuten immer eine Strecke. Kind1 nach links in die Kita, Kind2 nach rechts in den Kiga. Öffentliche Verkehrsanbindungen ähnlich katastrophal wie bei Euch mit über einer Stunde. Ist so. Zumutung? Muss man in die Stadt ziehen!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Grds soll sie versuchen notfalls auch berufsfremd was zu machen in den zeiten in denen Du das Kind auch hüten kannst und wenn es im Supermart kassieren ist am Abend und Wochenende oder bei Mc Pommes verkaufen. Ich vermute Du hast ein Auto, das könnte sie dannnutzen und zumindest die Krankenkasse wäre verdient wenn Dein Gehalt dazu nicht reicht. Ja, es ist bescheiden und mag ungerecht klingen aber es ist leider so. Gäbe es denn niemanden der Eure nehmen könnte, Freude aus der Stillgruppe, Schwangerschaftskurs etc die noch zu Hause sind ? Habt Ihr keine Rechtssschutzversicherung und könnt mal einen Anwalt ansetzen zum Thema Anspruch auf KitaPlatz ?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Ellert

es gibt sehr viele Sonderfälle. Der einzige Weg in meinen Augen ist den KITA Platz einzufordern, nur der kostet halt auch, selbst wenn die Freundin keinen Job so schnell findet


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Hallo, erstmal sorry, hab ne Weile nix hören lassen. Ich finde das Forum hier etwas unübersichtlich, weil man nur einzelne Beiträge beantworten kann oder? Also, die Beratungsstelle damals war 1x die L-Bank, da hieß es die können uns das nicht beantworten, was bei Elterngeld Plus und einem 450€ Job passiert, die zweite richtige Beratung in der Nachbarstadt (grüner Turm, extra Beratungsstelle für sowas). Mich macht es unglaublich sauer jetzt mit dem Wissen, dass wir uns schon viel eher um das alles hätten kümmern können und meine Freundin hätte am WE oder abends arbeiten können, aber ist jetzt so. Unsere Kleine ist jetzt auf der Warteliste auf Platz 1 und evtl. ergibt sich im März was. Insgeheim hoffe ich aber nun grade voll auf die Oma. Ich bin zwar irgendwie der Meinung, dass eine Kita unserer kleinen und ihrer Entwicklung sehr gut tut, aber da gehen die Meinungen ja sehr auseinander. Um die Kita zu bezahlen muss ja meine Freundin, wie ihr schreibt auch erstmal was verdienen. Wir melden meine Freundin auf jeden Fall schonmal parallel ab April als arbeitssuchend und halten selbst Ausschau nach Jobs mit passenden Zeiten. Es muss eben einer über 520€ sein, damit nicht wieder die Sozialversicherung auf einen zukommt. Bei der Gemeinde mit Anwalt usw. auf einen Kita Platz pochen auch wenn es unser Recht ist, mach ich nicht. Habe jetzt gesehen Anmeldeschluss ist immer der 31.01. Das heisst genaugenommen war ich bei der Geburt im Mai 2021 zu früh dran mit fragen und im Juli 2022 haben wir diese Frist schon verpasst. Also allgemein ein saublödes Timing, aber andererseits war zu diesem Zeitpunkt immernoch in unserem Hinterkopf, dass meine Freundin ja gar nichts hinzuverdienen darf. Alleine hätten wir DAS gewusst, wäre alles komplett anders planbar gewesen. Und ja, es mag sein, dass manche zig km und Stunden in alle Himmelsrichtungen hin und herfahren. Mittlerweile ist das aber eine abartige finanzielle Belastung und auch zeitlich muss Job und alles perfekt zusammen passen. Drum hab ich auch ganz ehrlich kein Bock auf 3 Kinder wie unsere Nachbarn. Da wird gefühlt jede Stunde das Auto angeworfen, um irgend ein Kind 5 Minuten irgendwohin zu fahren, boahh nee. Und zu meinem Gehalt weil ich 1800 Elterngeld bekommen habe. Ja, ihr habt Recht, mein Gehalt ist mit knapp 3300 Netto + noch nebenberufliche Arbeit gut! Aber da könnt ihr mal schnell wieder gute 2600 an Fixkosten im Monat inkl. Haus Finanzierung abziehen! Ich habe das finanzielle sehr gut im Griff und gehe zum Glück, behaupte ich, gut mit Geld um. Aber dann noch zusätzlich der ganze andere Käse mit Sozialversicherung und und und, da machts dann irgendwann keinen Spaß mehr. Es nervt halt zu sehen, dass die welche allein wohnen, fast alles bezahlt bekommen sei es Bürgergeld und weiß der Kuckuck. Insgesamt haben wir deutlich weniger, als getrennt lebende, wobei dann der Unterhalt noch mit reinspielen würde. Naja egal, wir hoffen auf die Oma :)


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Matzefisch88

Aber was ist das denn für eine Einstellung? Dafür investiert Ihr in ein Haus und in ein Kind. Das kostet nun mal Geld! Andere setzen ihre finanziellen Prioritäten anders. Und hast Du schon mal von Bürgergeld gelebt? Soviel bleibt da unter dem Strich nicht über. Ob das wirklich erstrebenswert ist? Ich weiß ja nicht. Und Ihr habt doch schon großes Glück! Heute gibt es Elterngeld! Zu der Zeit, als ich Kinder bekommen habe, da gab es diese Form des Elterngeldes nicht und wenn die Mutter länger zu Hause bleiben wollte, dann musste man entweder vom Gehalt des Mannes + Kindergeld leben können ODER man musste vorher ausreichend Rücklagen bilden. Auch das Kindergeld war damals deutlich geringer, als heute. Ja, die Kosten waren in vielen Bereichen auch geringer, aber nicht so viel, dass das auf 0 heraus käme. Kinder kosten Geld. Das war schon immer so und das wird noch deutlich mehr werden, wenn Euer Kind älter wird. Ihr werdet schon eine Lösung finden, aber ihr werdet dafür auch eigenverantwortlich aktiv werden müssen. Eltern sein heißt Verantwortung in allen Lebensbereichen übernehmen und es heißt leider auch, öfter mal unbequeme Wege zu gehen.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Frida19

denn Du bist ja schon verpflichtet alles zu tun um in Arbeit zu kommen. Ist denn die Oma daheim dass sie ds Kind hüten könnte ? Du selbst in Homeoffice kannst ja nicht ein Kind versorgen und dazu noch arbeiten. Das Problem ist halt auch dass sie keinen Job hat,sprich schwanger in der Befristung wurde, wie hattet Ihr Euch das denn gedacht nach der Erziehunsgzeit ? Ich würde auch nicht wegen der Krankenkasse heiraten, wenn Ihr das vorgehabt hättet dann würde ich es schnell tun, nur deswegen aber nicht. Würde Deine Freundin ausziehen müsstest Du ja auch Unterhalt zahlen für das Kind uns sie, also hättest Du sicher weniger als wenn Du nun die Krankenkasse zahlst. Selbstw enn sie beim Mc Donalds Pommes auf 500.- Basis verkauft hättet Ihr noch 300.- mehr als jetzt. Es gibt nur entweder oder Kinder rumfahren weil nicht alles perfekt nach Plan läuft ist normal heute ich glaube viele von uns mussten sich von Illusionen verabschieden als die ersten Kinder kamen, man liest tolle Sachen, klappen tun die in der Praxis selten


Matzefisch88

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Hi, klar war und ist uns das bewusst, dass ein Kind Geld kostet. Ist ja auch alles ok so und ich gebe gern (sinnvoll) Geld für mein Kind aus. Die Oma steht 2 Jahre vor der Rente und die Firma schließt nun unerwartet. Das heisst sie ist jetzt einfach 2 Jahre eher im "Ruhestand". Wie wir das dann machen und wieviel Zeit die Oma mitbringt, bzw. wie flexibel sie ist, müssen wir noch klären. Wir haben ansonsten absolut niemand, der unsere Kleine nehmen könnte leider und ich hab auch keine Eltern mehr. Natürlich wird meine Freundin sich jetzt um einen Teilzeitjob kümmern, so schnell es eben geht. Übrigens ein Vergleich zu "damals" als das Gehalt des Mannes noch für alles reichte, halte ich für überflüssig. Was ist denn genau "damals"? Von diesen Zeiten können wir uns glaube ich schon lange verabschieden, sofern man nicht auf alles andere verzichten möchte und die kosten sind sicherlich nicht nur "etwas" gestiegen, sondern förmlich explodiert für alles. Und ja, ich bezahle lieber Krankenkasse für meine Freundin, als Unterhalt und vor allem getrennt zu leben. Das wird sich jetzt schon wieder einpendeln. Ausschlaggebend für das alles war trotzdem diese elendige Falschberatung zum Elterngeld Plus. Im Netz ist jetzt förmlich alles glasklar und ich frage mich, wie ich das damals nicht finden konnte, oder ob wir uns aussschließlich auf die Beratung verlassen haben. Natürlich war auch das befristete AV meiner Freundin damals doof und wir hatten uns das einfach so gedacht, dass wir nach Elterngeld einen sicheren Grippenplatz haben und sie dann wieder "irgendwo" in Teilzeit zu arbeiten anfängt. Evtl. ist es ja auch möglich, dass sie noch eine Umschulung macht, um ihre Branche etwas zu erweitern. Wenn man Arbeit sucht, muss man dem AG ja auch klipp und klar sagen können, in welchem Zeitraum man die Arbeit antreten kann. Und das können wir nur anhand meinen Zeiten zuhause, oder je nachdem wie sich die Betreuung unserer kleinen in Zukunft ergibt, anders geht es ja nicht.