hockeymon9768@gmail.com
Hallo, ich hoffe so sehr, dass ihr mir helfen könnt, ich war gestern bei meiner Gyn. Schwangerschaft ist bestätigt, bin in der 6. Woche. Ist meine erste Schwangerschaft. Ich bin Nachmittags direkt zum AG und hab ihm das gesagt zwecks Kündigungsschutz, blöderweise hab ich dort Anfang Juli angefangen, also fand er jetzt nicht ganz so geil. Wie ist das jetzt? Meine Gyn hat gesagt sie will dem AG die Möglichkeit geben das BV zu machen sonst macht sie das in drei Wochen. Ich arbeite in einer Werkstatt, ich hab Mega schiss, dass jetzt irgendwas passiert, weil ich arbeiten gehe. Bin seit knapp 2 Wochen vom HA krankgeschrieben. Wie geht's jetzt weiter? Wie lange braucht der AG bis er die Ss-Bestätigung meiner Gyn weitergeleitet und die das bearbeitet haben?🫣 Sorry für den langen Text
Der Arzt ist dein AG? Oder warum meint er, er hätte das Recht zu bestimmen; ob dein AG ein BV ausstellen muss. Er kennt doch deinen Arbeitplatz nicht und weiß auch nicht ob dein AG mögliche Ersatztätigkeiten hat. Ein solches BV Kann der AG zu Recht anzweifeln. Du bist der Meinung dein AG kommt seiner Fürsorgepflicht nicht nach? Dann wende dich an das gewerbeant. Solange du "krank" bist, kann dein AG aber wieder was machem, noch kann dein Arzt ein BV ausstellen. Und die KK wird wohl auch extrem misstrauisvh werden wenn erst AU und dann direkt BV. Nutze die Freizeit jetzt doch und lese dich mal auf dem entsprechenden Seiten von Krankenkasse, Bundesministerium usw ein. Spätestens JETZT solltest du das dringend machen.
Ist deine Arbeit denn so gefährlich fürs Kind? Was ist das für eine Werkstatt? Bei mir war es damals so, dass der Frauenarzt mir ein Schreiben mit dem Berufsverbot ausgestellt hat (für 5 €) was ich dann meinem Arbeitgeber gegeben habe. Das BV ging aber nur über 3 Wochen da ich in meinem Beruf eh ab der 12. Woche automatisch ins BV gekommen wäre. Da mir aber permanent übel war und somit ein Risiko darstellte, hat er mir das BV geschrieben gehabt (wäre auch keine Toilette in der Nähe gewesen :D ). Und fertig wars dann. Der Arbeitgeber kann Dir andere, zumutbare Aufgaben geben.
Für ein Beschäftigungsverbot mit Bezug zu deinen Tätigkeiten auf deiner Arbeitsstelle ist der Arbeitgeber zuständig und nicht ein Gynäkologe. Es wird vom Betriebsarzt eine Gefährdungsbeurteilung erstellt und dann kann der Arbeitgeber dir Arbeiten zuweisen, die Mutterschutzkonform sind, falls es die Werkstattarbeit nicht sein sollte, also z.B. Büroarbeit. Warum bist du den AU? Ein Beschäftigungsverbot kann nur ausgestellt werden, wenn du grundsätzlich arbeitsfähig bist. Sonst geht immer die AU vor!
Du bist seit zwei Wochen vom Hausarzt krankgeschrieben wegen was auch immer. Die Krankheit ist aber um ? Du hast einen Beruf der die Schwangerschaft gefährdet, kann der AG Dich anderswo einsetzen das nicht gefährdet bekommt man kein BU Erzieher können zB im Büro Dienstpläne schreiben ( ähnlichen Fall kannte ich mal) also schwanger und sicher BV kann kaum einer sein. Ich frage mich manchmal wie das früher war, aus der Zeit früher kenne ich BV eher nicht oder arbeitet denn Frauen da nur in Bürojobs ?
Früher haben Frauen wahrscheinlich eher in "frauentypischen" Berufen gearbeitet. Ich habe damals bei einer Firma in 2 Berufen gearbeitet und für den einen gab es ein Berufsverbot was mein Frauenarzt geschrieben hat.
Berufsverbot oder Beschäftigungsverbot? Darüber hinaus ist es doch egal welchen Job die Frauen heute machen. gefühlt gehen vor allen die ins BV, welche es am wenigsten nötig hätten. Die mit den echten Gefahren arbeiten so lange wie irgendwie möglich. Warum sonst kenne ich Malerinnen welche bis zum Mutterschutz arbeiten? Aber Sekretärinnen welche wegen 5-10 Kundenkontakten ein BV bekommen. Soll heißen, am Ende nichts ganzes und nicht halbes. Viele AG stellen ein BV aus, weil keinen Bock auf dauerkranke Schwangere oder ständigen Stress mit diesen. Und das ziehe ich mir nicht aus den Fingern, sondern das ist die Aussage von einigen AG welche ich kenne. Ersatztätigkeiten wären oft vorhanden, aber dann kommt die Schwangere halt mit der AU. Gibt unfrieden im kompletten Kollegenkreis weil oft extrem kurzfristig und dann Leute unzufrieden werden wegen Überstunden usw. Den die Arbeit fällt nicht weg, die muss erledigt werden. bei einem BV ist klar, die kommt nicht wieder, man kann die Stelle besetzen.
Naja dein AG muss jetzt erstmal deinen Arbeitsplatz prüfen. Du hast doch gerade gerstern die Bescheinigung angegeben und bist zudem wohl gerade auch noch AU. Wieso so eilig? Frag doch einfach beim AG nach, was du nach Ende der AU machen sollst. Was das BV betrifft kommt es sicher darauf an, was du in der Werkstatt machst (laute Maschinen, schwer heben, gefährliche Stoffe ...) Dein AG muss auch kein BV aussprechen, er kann dir auch einen anderen Arbeitsplatz, z.B. im Büro, zuweisen. Und dein Arzt kann dir nicht "anstatt" ein BV ausstellen; da brauch es schon einen gewichtigen Grund. Wenn es bei der Einschätzung des Arbeitsplatzes Probleme/Unstimmigkeiten gibt, dann wäre Gewerbeaufsichtamt dein Ansprechpartner..
Ich finde den Thread suspekt. Du fängst neu zu arbeiten an, wirdt dann schwanger, bist eh krank geschrieben und willst auf BV plädieren. wow! Ich als AG:in wäre maximal angepisst. Du tust den nächsten Frauen keinen Gedallen und bist ein schlechtes Vorbild. Schade!
Ist halt recht typisch. Danach geht es in EZ, dann wird das nächste Kind kommen, wieder EZ usw. Und so nach 6-9 Jahren kommt man dann vielleicht mal arbeiten. So lange darf der AG dann eine Mitarbeiterin führen, die er nicht einmal kennt.
Und dann wundert man sich warum AGs eher Männer einstellen ? Ich finde Beschäftigungsverbote wichtig an Stellen wo eine echte Gefahr existiert. Was sie in der Werkstatt macht schreibt sie ja nicht nur dass sie eben nicht arbeiten gehen (will oder kann) Ich finde es einen Lebensentwurf zu Hause die Kinder großzuziehen aber das muss man sich leisten können daheim zu bleiben, war früher so und ist es heute immer noch. Grds würd eich mich nicht schlechtstellen mit einem Arbeitgeber, auch keinem neuen denn wenn der Schwangerschaft etwas passiert steht man wieder voll im Arbeitsleben und muss mit ihm auskommen.