Mitglied inaktiv
Hallo! Unsere Tochter schreit und quengelt nahezu ununterbrochen... Wir sind sogar schon ins Krankenhaus, weil wir dachten, dass sie unerträgliche Schmerzen hat. Das sei allerdings nicht der Fall, beruhigte uns der Arzt, denn sie habe "nur" Wutanfälle und sei etwas frühreif. Das ist natürlich schön zu hören aber einfacher ist es nun eben auch nicht. Wir wollen sie natürlich auch nicht schreien lassen. Sie lässt uns keine Minute alleine etwas machen, sie will immer (wirklich immer) beschäftigt und dabei sein. Wir können nicht mal mehr auf Toilette ohne sie gehen und das ist ja nicht die Möglichkeit. Was können wir tun? LG!
Was ist das denn für eine ärztliche Aussage *grummel* Frühreif???????? Also um den Dreh rum hatten wir einen mächtigen Schub, der dauerte ca. 5 Wochen und hat uns auch sehr viel Kraft gekostet.....Ging wie er kam und alles war wieder prima, nur unser Schatzi konnte danach wieder etwas Neues..... Geduld, Geduld und sag dir immer wieder, sie WILL euch auf keinen fall ärgern und Wutanfälle sind es schon gar nicht, höchstens großer Kummer, weil etwas nicht stimmt....... LG
Nein es sind sicher Wutanfälle. Mit frühreif meinte der Arzt, dass solche Wutanfälle erst später auftreten. Wie alt sind denn eure Kinder? Unsere Große hat sich auch schon auf den Boden geworfen wenn sie keinen Lutscher bekommen hat. Da geht es um Grenzen kennenlernen aber das kann man bei einem so kleinen Kind noch nicht so durchsetzen wie bei einem älteren das schon Worte wie "Nein" und warum eben "Nein" versteht. Tragetuch und Glückskäfer gefalle ihr nur manchmal.
In erster Linie akzeptieren, dass es im Moment so ist. Wenn die Kleine mobiler wird, erledigt sich das von alleine, dafür kommen wieder neue Herausforderungen auf einen zu. Was sich bei uns (ausser Tragetuch) bewährt hat: Krabbeldecke mit immer neuem Spielzeug in unmittelbarer Nähe; In Maßen den Einsatz von Babbywippe oder -schaukel; so weit als möglich Essensvorbereitungen wie Gemüse oder Obst schneiden auf den Boden verlegen; Tragetuch nicht auf den Bauch sondern Hüfte oder Rücken gebunden. Auf die Art und Weise war unser Kleiner eigentlich recht zufrieden, so dass sogar Vorbereitungen für einen größeren Umzug ohne den Einsatz von Babysittern möglich war. Das permanente Gefordertsein ist natürlich schon sehr anstrengend, darum muss man sich auch immer mal wieder selber Freiräume schaffen. Und wie bereits gesagt, versuche zu akzeptieren, dass Euer Kind Dich rund um die Uhr braucht. Aber schaue auch darauf, was Du Dir Gutes tun kannst. Alles Gute, Malefiz
Hallo, Frühreif? Nun ja, eine interessante Bezeichnung für einen Säugling! Das Alter um fünf Monate herum empfand ich bei meinen beiden Kindern auch als recht schwierig. Sie können noch nicht wirklich viel, wollen aber von Woche zu Woche mehr von ihrer Umwelt mitbekommen und sind mit ihrem Köpfchen schon weiter als mit ihren motorischen Möglichkeiten. Das erzeugt natürlich enormen Frust. Vielleicht meinte das der Arzt mit dem Begriff "frühreif". Da fand ich das Tragetuch sehr hilfreich. Das Kind war vor dem Bauch bzw. mit 5 Monaten auf der Hüfte zufrieden, da es 1.getragen wurde, 2. Abwechslung hatte und 3. alles mitbekommen hat, was Mama so macht. Und ich hatte wenigsten die Hände frei. l.g.
"frühreif" und "wutanfälle" finde ich ja als diagnose für einen säugling gewagt. eure Maus könnte in einem großen schub stecken und meckerig sein, weil sie mehr können will, als schon geht. mit 5monaten wollen die zwerge ja mitten drin satt nur dabei sein, nicht faul rumliegen, sondern was erleben und sehen und bespaßt werden. mag sie denn ins tragetuch? lg
Hallo, wenn Babys Bedürfnisse anmelden, die nicht in unseren Tagesablauf passen oder uns sehr einengen, stülpen wir ihnen ja immer gern ruckzuck unsere Erwachsenen-Deutungen auf. Das Wort "Wutanfall" ist auch so eine Interpretation, die nichts mit dem Kind zu tun hat - und mit der Ihr Euch selbst das Leben schwer macht, denn wer will schon ein Baby mit "Wutanfällen"...? Da sind Unzufriedenheit und Unmut fast zwangsläufig die Folge, huh? Ich hab' zwei Kinder und ich möchte gern ein bissel "Weisheit" loswerden, wenn ich darf ;-) : Weißte, wenn man Eltern wird, bleibt nichts und auch wirklich gar nichts, wie es war - und das ist es, was diese Zeit so unheimlich anstrengend macht. Die Umstellung ist einfach so drastisch, wie man sich das vorher nicht vorstellen kann. Man kann nichts mehr allein machen oder sich mal zurückziehen, etwas für sich tun, sich ausruhen, telefonieren - und das Baby so lange friedlich in seinem Bettchen ablegen. Das wäre schön, ist aber nicht. Babys möchten immer genau dort sein, wo das Leben tobt - das gibt ihnen Geborgenheit und die Sicherheit, nicht allein zu sein. Es gibt natürlich vielleicht etwas anspruchslosere Babys und Babys mit stärkeren Bedürfnissen. Eure Kleine gehört zur letzten Kategorie - was aber trotzdem völlig normal ist. Dass sie viel quengelt, heißt, dass ihre Signale von Euch noch missverstanden werden und sie nicht 100prozentig zufrieden ist. Meine Tochter war als Baby genauso. Meine persönliche, pragmatische, nervensparende Lösung: Ich habe ihre Bedürfnisse einfach alle erfüllt. Sie war im Alltag immer dort, wo auch ich war. Sie lag entweder auf einer Decke, in ihrer Wippe oder auch mal mitten in einem Wäschestapel, der sortiert werden musste. Als sie noch nicht zu schwer dafür war, habe ich sie mir einfach ungehängt (Babybjörn). Nachts schlief sie im Familienbett, was ungeheuer viel Kraft gespart hat, weil sie zufrieden schlief. Für uns Eltern ist es schwer zu akzeptieren, dass wir nun für laaange Zeit immer nur noch an zweiter Stelle kommen. Unsere Bedürfnisse müssen im Alltag nun ständig warten oder hintan gestellt werden. Das ist sehr ungewohnt, und damit haben wir vorher auch nicht wirklich gerechnet. Wenn man als Eltern nun anfängt, seine eigenen Probleme mit dieser Riesen-Änderung aufs Baby zu projizieren ("es hat Wutanfälle, es nervt, es ist nie zufrieden, es stört uns, es lässt uns nichtmal aufs Klo, es will uns wohl schikanieren"), dann verschärft das die Situation unnötig. Weil es total an der Wirklichkeit von Babys Bedürfnissen vorbeigeht und dem Kind außerdem zu Unrecht etwas Negatives aufdrückt. Guckt Euer Baby ohne Bewertung und völlig unvoreingenommen an und lernt, seine Sprache zu verstehen: Hat es Hunger? Ist ihm zu warm oder zu kühl? Möchte es schmusen, möchte es einfach nur dabei sein, möchte es, dass man mit ihm spricht (sollte man ruhig den ganzen Tag lang tun, bei jeder Tätigkeit einfach erzählen, was man gerade macht)? Im ersten Lebensjahr passen sich Babys niemals den Eltern an, sondern umgekehrt: Eltern müssen sich an ihr persönliches Baby mit all seinen individuellen Eigenschaften anpassen lernen. Ein Trost: Diese superstressige Zeit geht tatsächlich irgendwann vorbei! :-) Grüßle, Hexe
Nein es sind sicher Wutanfälle. Mit frühreif meinte der Arzt, dass solche Wutanfälle erst später auftreten. Wie alt sind denn eure Kinder? Unsere Große hat sich auch schon auf den Boden geworfen wenn sie keinen Lutscher bekommen hat. Da geht es um Grenzen kennenlernen aber das kann man bei einem so kleinen Kind noch nicht so durchsetzen wie bei einem älteren das schon Worte wie "Nein" und warum eben "Nein" versteht. Tragetuch und Glückskäfer gefalle ihr nur manchmal.
Hallo, ich find das auch eine unmögliche Aussage von einem Arzt. Mit meinem Sohn war es auch schwierig in dem Alter (vorher und hinterher auch). Er wollte da langsam robben und es hab etwas gedauert, bis es so ging, wie er wollte, also auch früh entwickelt, aber sicher kein Trotz. "Verbieten" kann man doch so einem kleinen Baby nichts, was auch? Dazu kommen dann noch Wachstumssprünge oder die Zähne. so gut es eben ging habe ich immer Geduld gezeigt, und nun (15 Monate) wird es langsam schön.. Gruß
.....wie soll so ein kleines Gehirn was grad erst mal den Input verarbeitet denn schon gezielt Wutanfälle produzieren..... Meiner Meinung nach sollte man sich in der Zeit damit beschäftigen was Kinder grade brauchen. Ruhe, Mehr Input, Essen, Trinken, Zahngel, frische Luft, schlaf.....und wenn das alles zur richtigen Zeit kommt und ich mich meinem Kind angenähert habe und verstehe gibt es auch keine Probleme. Natürlich gebe ich bestimmte Richtlinien vor (Zeitabläufe, feste Essenszeiten, feste Ruhephasen, ect. aber zu mehr sollte man sich nicht aus dem Fenster lehen. Manchmal ist es nur die Strumpfhose die kratzt, und das Unwohlsein was dann von dem Wurm geäußert wird ist dann bestimmt kein Wutanfall. Meine Tochter ist 3 Jahre und 3 Monate, da sind es dann auch schon mal Wutanfälle die man konstruktiv umwandeln kann ;-) Wo war denn der Arzt? Habt ihr ihn vielleicht mißverstanden?
Ich hatte Deine Antworten auf die Postings zuerst für Ironie gehalten. "Es sind sicher Wutanfälle. Mit frühreif meint er nur, dass die sonst später auftreten". Glaubst Du wirklich, dass Wutanfälle bei einem Baby oder Kleinkind NORMAL sind? Ich stimme Hexhex völlig zu. Es ist normal, wenn Babys Bedürfnisse haben. Und es ist normal, dass sie frustriert sind und mit Gebrüll reagieren, wenn die nicht erfüllt werden. Wenn ich irgendwas unbedingt brauche, und ein andere könnte mir helfen, verweigert es mir aber, dann werde ich auch wütend. Aber das ist in einer Familie nicht NORMAL! Normal ist, dass man sich liebevoll umeinander kümmert und versucht, dass die Bedürfnisse der Schwächsten zuerst gestillt werden. Wenn das nicht passiert, passen sie sich an. Entweder mit Rebellion, oder ihr Wille zerbricht an der Frustration und sie versuchen es einfach gar nicht mehr. Aber eine glückliche Eltern-Kind-Beziehung ist weder das eine noch das andere.
die aussage des arztes ist aus meiner sicht falsch von euch aufgenommen. das kind möchte mehr als die motorik her gibt und das macht es unzufrieden. zusätzlich möchte es gern in vertrauter umgebung, sprich bei euch sein. was spricht dagegen, es mit aufs klo zu nehmen? glaub mir du wirst es vermissen. wenn dein kind dich nämlich mit zwei jahren plötzlich aus dem bad schmeißt, weil es allein pipi machen möchte.
was ist denn das für ein arzt??? schreien kann in diesem alter soooo viele gründe haben. wann ging es denn los? meine große hat zehn monate lang fast ununterbrochen gebrüllt bzw. wollte nur bei mir sein (und das hieß: an meinem körper, ansonsten "wutanfall"), und zwar ab geburt. tja, sowas nennt man schreikind. ich wäre nie auf die idee gekommen, das wutanfall zu nennen (und weder unsere kinderärztin noch die schreiambulanz), sondern eben ein "baby mit besonderen bedürfnissen. aber das haben die anderen ja schon geschrieben. wenn das verhalten erst kürzlich losging, dann ist es ein entwicklungsschub (ja, vielleicht ist sie frühreif, und zwar in dem sinne, dass bei ihr das fremdeln früher losgeht und sie einfach nicht allein sein will). wutanfälle *kopfschüttel*, das ging bei meiner großen dann mit 18 monaten los...
Also ich hab das bei meiner nun 9 Monate immer Hysterie genannt :) Es ist eben so das sich manche Kinder gern rein steigern wenn sie ihre bedürfnisse nicht sofort befriedigt bekommen. Aber ich hab ja auch kein Kind bekommen um nun allein aufs Klo gehen zu können und sie wenn ich keine Lust habe weg zu legen. Ein Kind bekommen heißt nun mal ein 24 Stunden dienst der manchmal auch sehr schlauchen kann aber manchmal auch ganz besonders schön ist. Ich halte mich an die Schönen ZEiten. Die werden so schnell selbst- und unabhängig, da versuche ich die Zeit einfach noch zu genießen in der sie mich vermisst und ich mehr für sie bin als nur Futterstation und ins Bettchen bringer
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