Babsorella
Guten Morgen, ich möchte einmal Eure Meinungen hören, da ich bei meiner Schwiegermutter nicht neutral bin und mich frage, ob ich mich in dieser Situation zu Unrecht ärgere. Vorab, ich habe nicht das beste Verhältnis zu meiner Schwiegermutter, was insbesondere daher rührt, dass sie - jedenfalls für mich gefühlt - meine eigene (Privat-)sphäre, als unser Sohn geboren wurde nicht so respektiert hat, wie ich mir das gewünscht hätte. Es fing damit an, dass sie unmittelbar nach seiner Geburt im Kreißsaal auftauchte (ich nackt mit Baby auf dem Bauch und noch nicht gewaschen) und häufig bei uns unangemeldet auftauchte, was mir häufig zeitlich einfach nicht passte. Daher möchte ich mich von meiner Schwiegermutter immer noch abgrenzen und empfinde vieles, was sie sagt oder tut als Einmischung. Das für Euch nur vorweg, damit Ihr meine Befindlichkeiten nachvollziehen könnt. Nun zu dem eigentlichen Thema: Am Freitag fällt die Schule aus und es war abgemacht, dass mein Sohn dann bei meiner Schwiegermutter ist bis ich ihn nachmittags abhole. Sie wohnt ca. 15 km entfernt, alle Beteiligten haben Autos, also alles logistisch kein Problem. Nun möchte sie gern bzw. hat vorgeschlagen, dass unser Sohn bei ihr von Freitag auf Samstag übernachten kann. Ich möchte das eigentlich nicht, und zwar aus folgenden Gründen: Er hat am Samstag Morgen um 10 Schwimmunterricht, den wir dann wohl absagen müssten, um das gemütliche Frühstück, das meine SchwiMu sich sicher wünscht, nicht zu kurz ausfallen zu lassen. Außerdem haben wir selbst nicht so häufig Familienzeit, da mein Mann sehr viel arbeitet und die beiden sich unter der Woche abends fast nie sehen. Daher sind mir/uns die Zeiten am Wochenende auch wichtig. Schließlich ist es aus beruflichen Gründen manchmal erforderlich, dass unser Sohn bei seinen Großeltern (meinen Eltern) übernachtet (im Jahr vielleicht 3/4 Nächte) und deshalb möche ich ihn nicht so gern "ohne Not" irgendwo übernachten lassen, wenn er nicht selbst den Wunsch äußert, damit er nicht das Gefühl hat, er wird irgendwo "untergebracht". Außerdem ärgert es mich, dass meine SchwiMu trotz der eigentlichen Absprache der mehrstündigen Betreuung am Tag nun gleich eine mehr als 24Std-Veranstaltung daraus machen will. Ich frage mich nun, ob ich überreagiere. Letztlich ist es ja schön, dass sie gern Zeit mit ihrem Enkel verbringen will. Und klar ist auch, dass wir unseren Sohn fragen, ob er bei Oma übernachten möchte. Wir würden das nicht ohne ihn entscheiden. Wie seht Ihr das? Gruß Babsorella
Frag doch als erstes mal Deinen Sohn. Wenn er nicht möchte, dann hat es sich doch erledigt. Wenn er es möchte, dann laß ich doch. Eine Nacht bei Oma zerstört kein Familienleben und an den Samstag kann er doch trotzdem zum Schwimmunterricht. Das wäre eine klare Absprache und das muss Oma zeitlich mit ihrem Frühstück einrichten. Danach habt Ihr Euren Sohn wieder und das WE ist lang genug. Dein Problem mit ihr hat nichts mit Deinem Sohn zu tun.
Rabbit hat das vielleicht etwas knapper beantwortet und auf den Punkt gebracht, wie ich (s.u.)
Auch bei mir erst mal vorneweg: deine Antipathie gegenüber deiner Schwiegermutter kann ich verstehen. Vor allem die Geschichte mit dem Kreisßaal ist ein no go, aber das ist Vergangenheit. Trotzdem finde ich dein Anliegn als Ausenstehende nicht so schlimm. Wenn dein Sohn nur ca. 3 mal im Jahr bei seiner Oma übernachtet, finde ich das nicht so viel. Macht er es denn gerne? Und ich finde auch nicht, dass man deswegen das Schwimmtraining am Sa ausfallen lassen müßte. Deine Schwiegermutter könnte ihn doch direkt hinfahren. Und selbst wenn nicht, dann muß ebn pünktlich gefrühstückt werden. Das würde ich nicht machen, Schwimmtraining ausfallen lassen, das ist kein Grund. Verstehen kann ich, wenn dir generell lieber ist, dass dein Sohn nicht bei seiner Oma übernachtet, ausweichen Gründen auch immer. Aber ich würde versuchen in mich reinzuhören, ob es um meine Ablehnng generell geht oder um die Sache an sich. Was möchte dein Sohn denn? Wenn er gerne geht, warum nicht? Dann nutze doch den Abend alleine für dich!
Wie wäre dein Gedankengang ausgefallen, hätte deine Mutter gefragt?
Ich weiß, dass ich meine SchwiMu anders beurteile als meine Mutter. Deshalb habe ich Euch ja nach Eurer Meinung gefragt, da mir eigentlich klar war, dass ich ihren Vorschlag blöd finde, weil er von ihr kommt.
Sie ist genauso Oma wie deine Mutter. Sieh es so. Ich find es übertrieben, keine 24 Stunden und für alle regelbar mit abholen am Samstag morgen. Wo ein Wille ... Sie macht es nicht um dich zu ärgern sondern weil sie dein Kind liebt.
Ich würde versuchen, mich von der Vergangenheit zu distanzieren. (Und wäre entsetzt gewesen, wenn Babytouristen in den Kreisssaal gekommen wären, haha, da hätte ich vielleicht sogar nach dem Sicherheitsdienst geschrien.) Für mich funktionieren pragmatische Ansätze gut: Erst würde ich den Sohn fragen, ob er übernachten will und die Entscheidung davon abhängig machen. Wenn ja, würde ich der SM sagen, dass das klar geht und ihr mitteilen wann du morgens das Kind zum Schwimmunterricht abholen wirst. Ihre Frühstücksgewohnheiten sind m.E. bei einem Termin nebensächlich. Ich würde ihr vorher für die Betreuung danken und hinterher auch nochmal ganz, ganz herzlich! Bring ihr eine Schnitte Kuchen und Zeitung mit, wenn du das Kind abholst. Fertig und ab zum Schwimmen.
vielleicht kann dein sohn ja von donnerstag auf freitag dort übernachten?!
Ich schließe mich zu 100% Rabbit an ;-) Und auch der Vorschlag mit der Übernachtung von Donnerstag auf Freitag ist super.
Ich würde das Kind fragen - wenn es dort schlafen will, kann die SchwiMu ihn zum Schwimmen fahren, wenn nicht, holt ihr ihn am Freitagabend ab.
Deine Mutter darf ihn ja 3-4 Nächte haben, warum die andere Oma nicht auch. An der alten Kreißsaalgeschichte ist irgenwie auch derjenige Schuld, der es der Oma mitgeteilt hat, dass das baby da ist. Mir kam auch sofort die Idee mit der Übernachtung ab Donnerstg. da kann er wenigstens ausschlafen und gemütlich mit den Großeltern frühstücken. Trini
Er hat erst einmal bei meiner SchwieMu übernachtet. Das liegt aber in erster Linie daran, dass Übernachtung bei meinen Eltern beruflich bedingt waren, wenn mein Mann ebenfalls berufliche Termine hatte. Da brauche ich eine verlässliche Planung und mit meiner Schwiegermutter kann man nicht planen, da sie sich häufig unpässlich fühlt. Bei Geschäftsreisen kann ich aber nicht kurzfristig absagen, weil meine Schwiegermutter schlecht geschlafen hat (ist jetzt keine bissige Bemerkung, sondern sie sagt tatsächlich Dinge ab, wenn sie schlecht geschlafen hat und trifft aus dem Grund ohnehin am liebsten keine - bindenden - Verabredungen). Von Do auf Fr übernachten geht nicht, da dann ihr Lebensgefährte, der nicht bei ihr wohnt, noch nicht da ist. Ihr ist es lieber, wenn sie unseren quirligen Sohn nicht allein betreut.
Wieso sollte das Kind die gleiche Anzahl von Nächten bei beiden Großeltern verbringen? Ein Kind ist doch keine Verhandlungssache, die gleichmäßig verteilt werden muss.
Ich danke Euch für Eure Antworten. Ihr habt mir noch eimal vor Augen geführt, dass ich Ihren Vorschlag vor allem ablehne, weil er eben von ihr kommt. Und manchmal steht man ja auch auf dem gedanklichen Schlauch ; ich war noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass unser Sohn natürlich trotzdem noch zum Schwimmen gehen kann .
... bei Omi schläft? Ich finde, das würde sich direkt anbieten! Also Z.B. dass ihr ihn Donnerstag nachmittag hinbringt oder sie ihn holt..? Dann kann er den gaaanzen schulfreien Tag bei und mit Omi verbringen + sogar noch den Abend vorher :-), und trotzdem ist euer Wochenende davon nicht eingeschränkt. Ihr könnt ihn dann ja Freitag nachmittag oder gegen Abend abholen. Natürlich wenn er will, klar. (Aber ich ging jetzt mal davon aus, dass er nicht dagegen ist, sonst hätter ihr ja gleich abgelehnt.) Ansonsten: Das mit dem Abgrenzen kann ich total nachvollziehen, das ist von Ihrer Seite nicht OK. Habt ihr denn mal darüber gesprochen, also richtig klipp & klar, Es gibt Leute, die sind distanzlos und aufdringlich bzw. wirken so, sind sich dessen aber nicht bewusst, weil sie vielleicht selber so erzogen wurden und ihnen nie jemand gesagt hat, wie das "rüberkommen" kann...
Ein Übernachtungsbesuch von Donnerstag auf Freitag wird nicht gehen, da ihr Lebensgefährte, mit dem sie nicht zusammen lebt, dann noch nicht da ist, sondern Freitag früh noch einen Termin hat. Er wohnt ebenfalls etwas von ihr entfernt. Meiner Schwiegermutter ist es lieber, wenn sie unseren Sohn zu zweit betreuen. Allein traut sie sich unseren quirligen 6jährigen wohl nicht zu. Das verstehe ich und möchte sie da auch nicht drängen. Du hast sicher Recht, dass eine Klärung der Situtation gut wäre oder gewesen wäre. Wir haben nie offen darüber gesprochen, dass ich mir etwas mehr Abgrenzung oder auch nur vorherige und verlässliche Absprachen wünsche. Sie weiß allerdings, dass ich ihren Besuch im Kreißsaal mehr als unpassend fand.
Das gehört sich aber prinzipiell nicht, dass zu diesem Zitpunkt schon jemand in den Kreisßaal kommt. Schlechte Hebamme.
es wundert mich auch, dass die schwiegermutter so flott vorgelassen wurde! suki
Ich kann deine Empfindungen zwar nachvollziehen, muss aber als neutrale Person sagen, dass ich es als etwas zu engstirnig von dir empfinde. Anscheinend haben deine Schwiegermutter und euer Sohn ein gutes Verhältnis zueinander. Darüber sei froh und fördere es, statt es unterschwellig zu boykottieren. Wäre es nicht möglich, dass die Schwiegermutter mit ihm zum Schwimmunterricht geht und ihn hinterher bei euch abliefert? Ich finde, das wäre ein gelungener Kompromiss :-)
Wenn dein Sohn zu deinen Eltern und Schwiegermutter/LG ein gutes Verhältnis hat, dann ist es für ihn eher ein aufregendes Abenteuer als ein "Abschieben". Bei Oma und Opa zu übernachten ist doch nichts schlechtes. Da solltest du mal mit deinem Sohn drüber reden und deine Meinung zu diesem Thema nochmal überdenken :-) Alles Gute.
ich waere so saufroh, wuerde irgendein grosselter meine kinder mal abnehmen..... btw kann ich die oma meines kleinen kindes auch nicht leiden.
Wenn du nicht möchtest, dass er dort schläft, dann sage: nein!
Das Kind braucht natürlich nicht gefragt zu werden-ist ja egal ob er vielleicht gern bei Oma schlafen würde....
...finde ich deine Ansichten. ganz ehrlich...er soll nicht von ihr adoptiert werden ,er soll einmal dort übernachten...und du machst ein Theater daraus als würde er weil er dort übernachtet entfremdet werden. Du möchtest ihn nicht"ohne Not" woanders schlafen lassen...komische Einstellung und auch nicht besonders nett den Grosseltern(oder anderen Baysittern) gegenüber. Meine Meinung also:Lass ihn bei der Oma schlafen...und mach PARTNERZEIT mit deinem Mann,die ist nämlich mindesten genauso wichtig wie Familienzeit;-)
Ich verstehe nicht, wieso Du mich so angehst. Ich habe mit keinem Wort etwas von entfremden, adoptiern oä geschrieben und ein "Theater machen" sieht nach meinem Empfinden auch anders aus. Ich habe lediglich geschrieben, dass mir ihr Vorschlag des Übernachtens nicht gefällt und um Einschätzung gefragt, ob ich hier etwas überreagiere, weil mein Verhältnis zu ihr angespannt ist. Mein Verdacht, dass ich genau das tue, nämlich überreagiere, wurde durch nahezu alle Antworten bestätigt. Durch die vielen sachlichen Antworten und konstruktiven Vorschlägen habe ich die ganze Sache gleich entspannter und distanzierter (im Sinne von neutraler) gesehen, so dass ich mich nicht mehr ärgere und einem Übernachten, sofern mein Sohn das will, gelassen gegenüberstehe und sicher bin, dass wir alle Wünsche und Termine unter einen Hut bekommen. Insofern waren alle Antworten sehr hilfreich für mich. Deine Antwort zähle ich allerdings nicht dazu, obwohl Du inhaltlich das Gleiche sagst, wie die anderen. Wie so häufig macht der Ton die Musik.
Sehe nicht wo ich dich "angegriffen" haben sollte? Mag sein das"andere" das Gleiche geschrieben haben-ist mir egal-ich hatte nur dein Ausgangsposting gelesen und dazu direkt was geschrieben. In deinem Posting kam nun mal meiner Meinung nach eine extreme Abneigung der SM gegenüber hervor und ich finde es immer schrecklich wenn solche Dinge über Kinder abgehandelt werden. In diesem Sinne hoffe ich mal das dir die Antworten einfach mal nen Denkanstoss gegeben haben.
Vielleicht hat deine Meinung, dein Kind dort nicht übernachten lassen zu wollen, nicht mit früheren Kreisssaalerlebnissen zu tun, sondern mit Mutterinstinkt.
Du kannst deine Schwiegermutter nicht leiden und benutzt jetzt deinen Sohn als Machtinstrument. Das ist traurig und zeugt von wenig Charakter.
Ich finde, eine Ratsuchende die sogar die Stärke besitzt, offen zu ihren Schwächen zu stehen, in diesem Ton anzuschreiben, ist traurig und zeugt von wenig (gutem) Charakter.
Sie hat um Rat gefragt, kommt aber bei jedem Tipp mit einer Ausrede. Wenn ich keine Kritik vertragen kann und nur Kopfstreichler für meine eigene Meinung suche, bin ich in einem öffentlichen Forum falsch.
Schade, dass Du jedes posting unter dem Aspekt zu lesen scheinst, dass die betreffende Posterin nicht kritikfähig sei. Das liest man jedenfalls sehr häufig von Dir. Wenn Du alle Beiträge in diesem Thread gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass ich mitnichten Kopfstreichler gesucht habe. Kaum jemand hat meine ablehnende Haltung gegenüber dem Übernachtungsvorschlag geteilt - Kopfstreichler gab es also kaum. Trotzdem war ich für die diversen Anregungen zur Gestaltung des Tages/Abends dankbar und dafür, dass mir viele sagten, ich müsse meine Haltung ggü meiner Schwiegermutter von dem Verhältnis Sohn/Oma trennen. Das habe ich auch in mehreren Antworten von mir geschrieben. Was Du als Ausrede qualifizierst, ist mir im Übrigen nicht klar.
Hallo dann sag ihr eben dass sie ihn morgens um 9 h bei dir vorbeibringen muss damit er rechtzeitig zum Schwimmen kommt. Entweder ihr ist es die Übernachtung wert o. sie soll ihn halt nm "heimschicken"..... viele Grüße
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