Mitglied inaktiv
Kennt das jemand? Meine drejaehrige Tochter ist jeden TAg jemand anders - einen TAg ist sie Peter PAn und darf nicht anders angeredet werden, den anderen Pippi LAngstrumpf, dann muss ich ihr Zoepfe machen, den anderen wiederum ist sie ein HUnd, und bekommt ihr MIttagsessen auf den Boden gestellt, und so weiter und so jeden TAg. DA gibt es viele Rollen, in die sie schluepft, wie Insekte oder andere Tiere oder MAerchengestalten. Meine Frage, ist das normal, oder hat sie irgendwelche Identifiezierungsprobleme? Ich meine, gut, sie hat viel Fantasie und lebt ihre Fantasiewelt aus, aber wieviel ist noch gesund? Ich meine, dass sie TAEGLICH jemand anders ist, und nicht nur so mal, weil sie gerade einen Film gesehen oder ein Buch vorgelesen bekommen hat?
Hallo Saulute, für deine Tochter ist einfach schön zu wissen, dass sie jemand ist. Wenn sie so oft in andere Rollen schlüpft und dann wieder raus, kann sie sich viel besser an sich erinnern. Das ist wie ein Geschenk: Ach, da bin ich ja wieder. :-) Liebe Grüße Heike
Das ist es ja, sie schluepft nie, in ihre eigene Rolle zurueck. wenn ich zu ihr "Emilia" sage, antwortet sie IMMER zu mir: "Ich bin nicht Emilia, ich bin das und das". MIttlerweile rede ich sie kaum mit dem Vornamen auf, und bin schon total durcheinenader mit ihren vielen Rollen, die sich taeglich auch noch wechseln, deswegen erscheint mir das so abstrus. Sie kommt nicht zu ihr zurueck, sie ist immer wieder jemand anders. Aber einen Vorteil hat es, wenn sie jemand anders ist und ich sie mit diesem NAmen anspreche und bitte was zu tun, tut sie das sofort und gerne, waehrend "Emilia" schon laengst "Nein!" gesagt haette.
Hallo, glaub ich nicht. Ist das eine Phase oder geht das schon länger so? Ist doch schön, dass sie so eine tolle Phantasie hat. Aber wenn's dir Sorgen macht, dann lass doch sie wissen, dass das Spiel ist, welches du akzeptierst (als Spiel), aber dass sie eigentlich niemand anderes ist, als deine kleine Tochter. Ich würde die Spielerei hinnehmen und mitmachen, aber nicht soweit, dass sie als "Hund" das Mittagessen auf den Boden bekommt - da würde ich trennen und sagen Spiel ist Spiel und jetzt ist Mittagessen, und wir essen am Tisch - fertig. Und Zöpfe wie Pippi Langstrumpf können wir oft machen - zum spielen, zum Verkleiden - aber wenn's auf Besuch oder zum Termin geht, dann bist du du selbst und gehst "normal", also wie es gefällt, aber nicht eben wie "Pippi" - basta. LG, Stefanie
Weisst du ich geniesse die Phantasiewelt meiner Tochter, die nicht nur ihre taeglich wechselnden Rollen beinhaltet, sondern auch ihre abendlichen Maerchenstunde, in die sie sich vollkommen aufloest, das Spielen mit ihr, wo ich dann auch jemand anders bin, und ich kann mir vorstellen, wie toll es fuer ein Kind sein muss, auch mal sein Mittagsessen auf den Boden gestellt zu bekommen, weil es gerade ein Hund ist, oder mit Pipizoepfchen rauszugehen, und auch dort weiter diese Rolle spielen zu duerfen, mich stoeren diese Dinge uberhaupt nicht. Da werde ich oft an meine eigene Kindheit erinnert, wie oft ich solche Dinge machen wollte, und wie traurig iach war, als es mir nciht erlaubt wurde. Ich haette auch kein Problem sie anzumalen und mit ihr rauszugehen, denn mein Spass an ihrer Fantasie- und Gefuehlswelt ist groesser, als der Drang nach irgendwelchen Regeln, wie zum Beispiel, dass man zu Mittag unbedungt zusammen am Tisch essen muss, die jedem den Spass verderben und nicht wirklich noetig sind. Aber vielleicht lebe ich auch gerade meine Pippi LAngstrumpf Phase aus. :-))) Als Kind lebte ich in einer absoluten Traumwelt. Ich konnte z.B. den ganzen TAg auf den auf den Boden liegen in der Hoffnung, dass ich mich dann zum Schmetterling verwandle und lauter solche Geschichten. Deswegen lebe ich das mit Emilia nochmal aus, weil ich im Herzen noch viel vom Kind behalten habe, wie wahrscheinlich viele von uns. Aber ich weiss auch, dass meine extrem ausgelebte Traumwelt, mich auch ziemlich einsam machte, da ich dieses den Kindern oder den MAedchen nie so richtig mitteilen konnte, sie hatten mich nicht immer verstanden und wollten lieber mit ihren Puppen die Muttis spielen. Deswegen meine leise Sorge.
... und wehe wenn ich das nicht merke und sie falsch anspreche! *lach* Ich denke, das ist ganz normal. Nicht umsonst ist das 3./4. LJ als Alter der Fantasie angegeben. Es ist übrigens auch so, dass in diesem Alter gar nicht zwischen Realität und Fantasie unterschieden wird. Fantasiefiguren sind genau so real wie echte Menschen. Meine Tochter träumt jede Nacht von bösen Monstern, grossen Fischen, einem Hund der sie beisst, und anderen seltsamen (und oft angsteinflössenden) Dingen. LG!
Musste ueber dein Posting so lachen! Gut, dass ich nicht alleine damit bin. :-)
... wen sie innerhalb der Familie die Rollen neu verteilt. Dann ist sie z.B. der Papa, mein Mann die Mama, ich der Sohn und mein Sohn sie. Wir machen dann meist mit und verhalten uns entsprechend. Das ist total witzig. :-D Und sie ändert auch gerne die Namen in Fantasienamen ab. Das macht sie gerne mit ihren Freundinnen. Der Papa wird dann zum Pupu oder Papilolilu und ich versuche verzweifelt mir vorallem ihren richtigen Ansprechnamen zu merken..
Wahrscheinlich müssten wir vor der Toilette Schlange stehen, zwecks vor Lachen in die Hose pieseln ;-) Vor allem aber gefiele mir sehr gut, wenn der allabendlich Essenskoch- und Abwaschteil delegiert würde, zum Bleistift an meinen Mann *lechz* und ich dürfte mich dann einfach genüsslich aufs Sofa knallen und mir KEIN Telegiornale ankucken *gähn*, sondern eine Spätausgabe von "Kaffee oder Tee" ;-))))) Und meine Kinder dürften untereinander die Rollen tauschen, was allerdings nicht sooo der Bringer ist, zumal sie sich recht ähnlich sind - es ist immer nur eine Frage, wer wem was zuerst wegnimmt... *augenroll* Und wenn dann noch so tolle Erziehugnstipps vonseiten des eher konservativ eingestellten Vaters kommen wie "Wenn der Große dir das Auto wegnimmt, dann nimmst du es dir wieder und haust es ihm auf den Kopf" :-(((( Was der KLeine natürlich sofort macht. Bei einem Rollentausch würde käme da auch nicht viel anderes raus. Aber diese Mann-Frau-Rollentauschgeschichte, die hat was. Da hat deine Große ne super Idee gehabt. Liebe Grüße Jacky
Ich finde es auch cool meiner Tochter mal quengeliges, streitendes und jammernders Kind vorspielen zu dürfen. Sie muss dann selber lachen. :-) Man kann Kindern genau so wie Eltern sehr gut den eigenen Spiegel im Rollentausch vorhalten.
wie oft ich mich "daneben benehme" bei meinen Kindern. Du, ich schlag das den Kindern nachher mal vor - mal kucken, ob und wie sie drauf einsteigen :-) Liebe Grüße JAcky
Mein Kleiner ist heute Bob der Baumeister, morgen der Feuerwehrmann, dann der Polizist. So will er auch angeredet werden. Wechselt diese Rollen manchmal täglich, manchmal stündlich. Hat halt Phantasie. Ich spiele das Spiel mit, muss bloß aufpassen, dass ich den Wechsel nicht verpasse.
Die letzten 10 Beiträge
- Schlechter Einfluss in der Kita
- Kind wirft mit Stuhlgang
- Sohn will immer rumgetragen werden
- Mahlzeiten fast nur mit Wutanfällen
- 5jähriger ist sehr albern
- Schwanger und Kleinkind will immer getragen werden
- 3 jähriger kneift grundlos
- Eine Familie bleiben
- 3Jährige weint plötzlich stundenlang
- Spielsachen anderer Kinder