Luckymum
Hallo, ich bin mit meinem Latein am Ende, weiß nicht, wie ich meinem Kind helfen kann. Folgendes: Leider ist es bei unserem Kind so, daß er extrem unterscheidet in "den mag ich" oder "den mag ich nicht" - ein dazwischen gibt es scheinbar nicht. Jetzt ist folgendes "Problem". In der Klasse gibt es leider ein Kind, welches unser Sohn partout nicht leiden kann.(Ich weiß bis heute nicht, warum eigentlich genau) Statt daß er das andere Kind einfach ignoriert und sozusagen hinnimmt, daß es mit in seiner Klasse sitzt, drehen sich die Gedanken den ganzen Tag nur um dieses Kind, welches er eben nicht leiden kann bzw. fast schon hasst. Dadurch fehlt ihm dann natürlich die Aufmerksamkeit für den Unterricht. Das gleiche Problem mit einem Lehrer. Unser Sohn kann dem Unterricht kaum folgen, nur weil er den Lehrer nicht mag und die ganze Zeit nur daran denkt, dass er diesen "doofen" (sorry) Lehrer jetzt für 45 Min. hat.(Zum Glück in keinem Hauptfach). Jeder Versuch, ihm klar zu machen, daß er da wohl durch muß und jeder mal eine Person hat, die er nicht soo gut leiden kann und diese halt einfach "übersehen" soll .... zwecklos. Die Gedanken beißen sich richtig bei den ungeliebten Personen fest. Noch ein Beispiel: Im Freizeitsport ist scheinbar ein etwas dickeres Mädchen dabei ... ich erfahre alles über dieses Mädchen .... aber keinen Satz über die anderen Mitsportler(innen) oder was geturnt wurde.... Wie bringe ich meinem Sohn bei, TOLERANT zu werden, andere so zu akzeptieren, wie sie eben sind????? Er steht sich mit diesem Verhalten ja quasi selbst im Weg .... Kennt jemand von Euch einen Rat????
Ich würde mal mit dem KA darüber sprechen was er für Anlaufstellen kennt- sicherlich ist es so dass sich Kinder festbeisen wenn sie jemanden nicht leiden können und noch mehr wenn sie merken ich habe Macht über ihn - ist einfach so und wird sich nicht wirklich ändern in den Generationen. Was Lehrer betrifft - da wird er durch müssen und es auch erfahren wenn er den Stoff nicht beherrscht und dadurch schlechte Noten gibt. Was aber helfen kann - und was meinem Sohn immer hilft wenn er mal wieder nicht mit sich eins ist: Der Besuch beim Heilpraktikerin - meine mischt dann auf ihn speziell Bachblüten zusammen und die Tropfen helfen wirklich das er sich in seiner Wesensart verändert - er hat jetzt seit über 1 Jahr keine Tropfen mehr und viele Dinge die sich durch die Tropfen verbessert haben bleiben auch in der verbesserten Situation - im Moment bin ich am überlegen ob wir wieder hingehen weil er auf viele Dinge extrem Laut reagiert - er ist übrigens 10 mein Sohnemann. Auch Antipathie muss gelernt werden - nur sollte es nicht überhand nehmen denn sonst steht Dein Sohn irgendwann alleine da weil er sich zu sehr auf die konzentriert die er nicht mag. Gruß Birgit
Hallo, das mit der Heilpraktikerin hört sich gut an und es hat wirklich geholfen??? Ich war mal mit unsrem Kleinen bei einer Heilpraktikerin wg. Husten und nachts nicht schlafen etc. ... leider hat alles nichts gebracht, außer ein Haufen Kosten, die ich ja selbst tragen mußte. Deshalb bin ich immer ein bißchen skeptisch ... immerhin ist das ja nicht billig ... Was bekommt denn Dein Sohn für Bachblüten? Übrigens: Sohnemann ist auch 10 ....
ach da sind einige zusammengemischt worden - schau einfach bei Heilpraktiker, dass sie auch Kinder behandeln das macht nicht jeder - und da meine Schwägerin Heilpraktikerin ist ist das für mich ganz praktisch. Es sind so viele verschiedene die er teilweise bekam- das wird ganz individuell auf eine Art und Weise herausgefunden die mich immer wieder fasziniert. er wird einfach ruhiger und ausgeglichener - auch bei meinem Großen hat es geholfen als er ein paar Bachblüten dabei hatte die das Verhalten in der Pubertät beeinflussen als es mal ganz arg war für unsere Verhältnisse. Woher kommst du denn???? Evtl. kennt meine Schwägerin auch jemand in Deiner Nähe sie geht ja immer wieder auf Weiterbildung und Seminare - kannst mir ja per PN antworen. Gruß Birgit
jo, bachblüten sind auf jeden fall eine gute sache!!!!!!!!!!!
Hallo, wenn Du ihm Bachblüten gibst, solltest Du genau mit ihm besprechen, welche Wirkung sie haben werden. Denn da diese Tropfen in Tests ihre absolute medizinische Wirkungslosigkeit unter Beweis gestellt haben, beruht ihre psychische Wirkung auf der Suggestion. Dies ist keineswegs schlecht - Kinder sprechen noch sehr stark auf "magische" Dinge und Suggestionen an. Deshalb können die Blüten tatsächlich helfen, dass er seine Negativität besser in den Griff bekommt - wenn er daran glaubt. Der Glaube an etwas ist ja eine sehr starke seelische Kraft. Daneben denke ich aber auch, dass bei der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder das elterliche Vorbild letztlich entscheidend ist. Ich würde deshalb überlegen, ob Ihr vielleicht unbemerkt auch oft Urteile über andere abgebt (vielleicht Dein Mann?). Wichtig ist, dass Ihr selbst niemals schlecht über andere redet, Nachbarn und Bekannte nicht nach ihrem Beruf/Auto/Haus bewertet, Euch über "Versager" oder Verlierer der Gesellschaft nicht verächtlich äußert, stark übergewichtige Menschen nicht abwertet usw.. Also Eurem Sohn vorlebt, dass jeder Mensch Defizite hat und darauf angewiesen ist, dass andere etwas nachsichtig mit ihm umgehen. Dies gilt für jeden von uns. Sprich auch mit Deinem Mann darüber, dass Ihr ab jetzt bewusster darauf achtet, wie Ihr vor Eurem Sohn redet. Man merkt ja oft selbst nicht, dass man sich nicht immer so tolerant und geduldig über Andere äußert, wie man es vielleicht sollte (das ging uns auch schon so). In seinem Alter schaut er aber noch sehr genau, was Ihr tut und sagt - jetzt könnt Ihr sein Wertesystem noch gut beeinflussen. Ich denke, sein Verhalten ist nicht dramatisch - es zeigt nur, dass Ihr als Familie Toleranz ein bissel in den Fokus rücken solltet. Auch wir haben das mal getan, als unsere Kinder anfingen, sich verächtlich über sehr dicke Menschen zu äußern (was uns ziemlich erschreckte). Und es hat geholfen: Wir alle sind seitdem bewusster und vorsichtiger mit Urteilen über Andere geworden, auch wir Großen. LG
Hallo,
mir ist schon bewußt, daß sich Kinder an den Eltern orientieren und wir beide (mein Mann & ich) "lästern" eigentlich nie über andere, weil wir beide der Meinung sind "leben und leben lassen". Meine Schwester ist z.B. sehr dick (über 100 kg, ich wiege ca. die Hälfte ) und Tantchen wird voll akzeptiert, wie sie ist. Opa hat eine Behinderung und wird ebenso voll akzeptiert ... warum klappt es denn nicht bei "fremden" Menschen???
Wenn es nur mit "richtig vorleben" getan wäre, wärs wahrscheinlich zu einfach
Aber ich bleib dran, eine Lösung zu finden und werde mich verstärkt bemühen, immerhin lieben wir ihn ja auch so mit seinen Ecken und Kanten ..
Hallo, mir fiel auch das mir dem Vorbild ein, aber das habt ihr ja schon besprochen. Welche Medien konsumiert er und mit welchen Inhalten sind die gefüllt? Wenn er zu seinen "Hass-Tiraden" (ok, ein zu starkes Wort vielleicht) ansetzt, unterbinde dies. Du findest lästern blöd. Oder frag ihn zB mal was das Mädchen beim Turnen gut kann, was an ihr nett ist etc. Damit er differenzieren lernt. Im Gespräch würde ich darauf achten, das er Kritik respektvoll auszudrücken lernt (nicht "die fette Kuh kann gar nix" sondern "es ist ihr (Name) heute nicht gelungen" etc. Achte darauf, dass er die Namen der Menschen, die er nicht mag verwendet, das macht sie eher zur Person als zum Objekt. verwende du ihre Namen auch bewusst. Sprich doch mal mit den Lehrern, nicht dass dein Kind zum "Mobber" wird. Oder sagt er es nur dir, dass er die alle doof findet? Ich finde es total gut, dass du dir Gedanken machst und dieses Verhalten nicht akzeptierst, das ist soooo wichtig, Manche Eltern denken, ihr Kind sei das Beste und "dürfe" alle anderen doof finden. Ist er an sich ein eher "wütendes Kind"? Hat er ein zu hohes oder zu geringes Selbstbewusstsein? Ist er sich seiner Identität und Stellung in eurer Familie bewusst oder muss er sich profilieren? Nur so ein paar Gedanken, vielleicht ist etwas Hilfreiches dabei. Karina
Hallo, ich schließe mich an: Wer sehr aggressiv über andere herzieht, hat meist selbst ein schlechtes Selbstwertgefühl und braucht das Gefühl, auf andere herabsehen zu können. Wenn Euer Vorbild okay ist, hapert es vielleicht an anderen Stellen. Hat Euer Sohn genug Mitspracherecht zu Hause? Fühlt er sich von Euch beiden gehört und gesehen? Hat sein Vater regelmäßig auch mal allein Zeit für ihn (ganz wichtig für das Selbstwertgefühl von Jungs!)? Macht doch mal eine Zeitlang einmal wöchentlich eine Familienkonferenz bei einer gemütlichen Tasse Kakao, wo jeder erzählt, wie es ihm momentan in der Familie, im Job, in der Schule so geht und was eventuell an Neuem, an Problemen, an Beunruhigendem ansteht. Das ist ein gutes Forum, wo Kinder auch mal etwas aussprechen, was sie sonst nicht sagen oder erzählen würden. Auch negative Gefühle dürfen da (unbewertet!) auf den Tisch gebracht werden - und was ausgesprochen wird, braucht nicht mehr durch die Hintertür (über verächtliches Reden) herauskommen. LG
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