Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn, 5 Jahre alt hat eine neue Angewohnheit, er rennt weg. Das tut er dann, wenn ihm was nicht paßt oder ich ihn "ärgere" wie er es nennt (ihm was verbiete o.ä.). Einmal war es nach dem Kiga, als ich ihn mit dem Auto abholte. Er ist dann mit nem anderen Kind weitergelaufen. Ich bin dann halt mit dem Auto hinterher bis zur Kreuzung. Dort wollte er dann auch einsteigen, aber er hatte dann einen riesen Stock, den er unbedingt mitnehmen wollte (ich nicht, nur im Kofferraum). Das paßte ihm nicht und er ist abgedüst, hat mich beschimpft usw. Ich bin dann mit dem Auto weiter und habe ihn etwas überholt. Er dann sauer weil ich zuweit gefahren bin und in die andere Richtung ab. Das alles in einer 30er Zone, in der zum Glück nicht ganz soviel Verkehr ist. Irgendwann konnte ich ihn dann einfangen und war fix und fertig! Sowas gab es vorher noch nie! Zwar Gemeckere, aber er ist noch nie weggelaufen. Nun war er bei der Oma und als ich ihn abgeholt hatte lief er schon voraus, aber er war nicht am Auto, sondern hatte sich wohl hinter mir versteckt (wollte wohl spielen). Das hab ich aber nicht gemerkt und bin weiter zum Auto gelaufen. Dann war er sauer und ich hörte hinter mir ein Geschrei und er hatte seinen Roller hingeschmissen und ist ab um den Block gerannt. Ich war schon am Auto, hatte auch schon die kleine Schwester angeschnallt und hab dann halt einfach mal gewartet. So nach 15 min. kam er dann mit nem Stock. Gesagt habe ich dann erst mal nix, also geschumpfen oder so (innerlich habe ich gekocht). Erst gegen später habe ich versucht ihm klarzumachen, daß es nicht geht, daß er einfach abhaut und nicht auf mich hört. Kennt das jemand? Es ist seitdem (1 Woche) oft so, daß er voraus rennt oder an der Straße dann nicht wartet (ist eigentlich so ausgemacht). Ich habe nix dagegen, wenn er mal vorausgeht, aber dann möchte ich, daß er mich fragt und er sollte in Sichtweite bleiben. Bin jetzt ganz verunsichert, weil ich nicht weiß, ob ich ihm noch trauen kann. Was würdet ihr tun? Ich mag ihm schon seine Freiheiten geben, er soll es ja auch lernen, aber wenn ich sage, daß er warten soll, dann soll er es auch und nicht wieder weiterrennen! Habt ihr eine Idee wie ich ihm das klarmachen kann? Sollte ich ihn dann mal ne Weile an die Hand nehmen? (dann wäre der Terror los) Nicht mehr mit ihm weg gehen (Spieli, Fahrradfahren ...)? Ich bin echt verunsichert! Danke im Voraus! Claudia ;-)
wuerde er NUR NOCH an der Hand gehen sobald die Haustuer auf geht. Er duerte eine Zeit lang KEINEN SCHRITT ohne meine Hand gehen. Er moechte Roller fahren und auf den Spielplatz? Das geht aber nur, wenn Mama ihm absolut vertrauen kann, dass er nicht weglaeuft! Laeuft er weg, ist er schnell wieder an der Hand. Du bist die Mama, du weisst es besser, du bestimmst. Du weisst, was alles passieren kann, wenn er 15 Minuten einfach so unterwegs ist und du nicht weisst wo er ist. Da haette es bei mir schon einen riesen Anschiss gegeben!!! Denn ich als Mama habe die Verantwortung, dass es ihm gut geht! Und er kann nicht ueber Mama und Schwester bestimmen, in dem er abhaut und uns stehen laesst. Er ist 5, du kannst mit ihm reden. Ich wuerde mir das nicht gefallen lassen, dass er einfach aus Trotz abhaut. Er wuerde eine Zeit lang schoen bei mir an der Hand laufen, egal ob er schreit oder tobt, notfalls wuerde ich stehen bleiben bis er sich beruhigt hat (nicht loslassen) oder ihn unter den Arm klemmen , wenn die Zeit knapp wird. Wenn er ruhig an meiner Hand geht darf er mal wieder ohne Hand laufen. Aber mein Vertrauen, dass er nicht mehr einach abhaut, muss er sich Stueck fuer Stueck wieder herstellen. Wie gesagt, so wuerde ich es bei meinem Sohn machen. Natuerlich wuerde ich mit meinem Sohn noch ausfuehrlichst reden, warum wieso weshalb.....gehoert immer dazu! LG Silke
Konsequenz und Verkehrserziehung würde ich sagen, sind die beiden Zauberwörter. Und natürlich du als Vorbild. Falls ihr so einen nicht habt, kauf doch so einen Straßenteppich und übe mit ihm anhand von diesem Teppich die Verkehrsregeln, an die er sich absolut zu halten hat. Dann würde ich mit ihm in eine ungefährliche Zone gehen und ihn quasi spielerisch überprüfen. Wenn er diese "Prüfung" schafft, einfach weiter machen, immer und immer wieder! Lernen, dass man nicht wegrennt, lernen dass man an der Straße stehen bleibt, an der Ampel warten bis sie grün wird etc. Und natürlich immer als gutes Vorbild vorangehen! Wenn du über die Straße bei rot rennst mit ihm an der Hand, dann war alles für die Katz! Konsequenz ist hier für deinen Sohn lebenswichtig. Also nicht weich werden! Nerven behalten!
Die Frage ist für mich zuerst: Woher kommt dieses Bedürfnis wegzulaufen? Zum einen vermute ich, dass er in einer neuen Phase ist, wo er mehr allein entscheiden möchte, mehr Freiraum für sein Ich braucht - mal nach seinem eigenen Kopf handeln will. Nachahmung so langsam ade? Und dann frage ich mich, wieso er sich den Dingen nicht stellen will/kann und davon läuft. Die zweite Frage ist: wie kannst du dieses Bedürfnis an weniger wichtigen Stellen/ Momenten stillen? Wenn dir das gelingt, dann wird er in den wichtigen Momenten sicher besser bis ganz hören. LG
Hallo! Diese Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Auch weil es allgemein grade nicht leicht mit ihm ist. Er ist sehr schwankend, mal die Höflichkeit in Person, dann wieder Gejammer und Gezicke wegen jeder Kleinigkeit, immer Widerworte und Diskussionen. Ich habe gelernt, wenn ich es lockerer und nicht so persönlich sehe, daß es dann besser geht. Allerdings macht es mir Angst, wenn er weg ist und ich dann keine Kontrolle mehr habe. Ich denke, was den Verkehr betrifft, da kennt er sich schon aus. Er schaut auch immer oder wartet bis grün ist. Aber manchmal ist er doch etwas vorschnell bzw. kann halt noch nicht einschätzen wenn mal ein parkendes Auto losfährt. Es geht ja aber nicht darum, sondern daß ich möchte, daß er hört, wenn ich es für richtig halte, daß wir zusammen laufen oder er an der nächsten Straße warten muß/soll. Das ist doch nicht zuviel verlangt oder? Ich sage ihm oft, daß ich ihn ganz lieb habe. Er mochte eigentlich noch nie gerne an der Hand laufen. Als er noch ganz klein war, war es auch ein Kampf, daß er dablieb, aber das ging dann bald, denn er wollte dann laufen und nicht in den Wagen. Aber jetzt, wenn ich dann noch mit dem Auto da bin oder die Kleine im Kiwa habe, dann bin ich nicht so schnell und sehe es eigentlich auch nicht ein ihm hinterherzurennen und ein Spiel draus zu machen. Heute waren wir auf dem Spieli und er lief zwar nicht weg, aber er wollte immer vorgehen. Er hat dann auch gewartet, aber mir ist dabei grade einfach unwohl. Fängt er an jetzt "größer" und selbstständiger zu werden? So richtig weiß ich mir auch keinen Rat. Es gab keinen größeren Vorfall auf den ich sein "neues" Verhalten zuordnen könnte. Er ist halt sehr launisch und wie das Wetter im April, mal heiter Sonnenschein, dann große Gewitterwolke und immer ist die Mama an allem Schuld. Auf der anderen Seite sucht er Nähe, will Kuscheln, lesen und spielen. Ist das jetzt eine Phase? Wenn ja, dann hoffe ich, daß es bald wieder geht. LG Claudia ;-)
...im Forum hier wurde das schon häufig bei Kindern zwischen 5 und 7 Jahren beschrieben :-) Er spürt den Umbruch und das verunsichert ihn selbst. Deshalb kuscheln, aber andererseits wieder abstoßend. Er will loslassen, kann aber noch nicht so ganz. Du darfst es wirklich nicht persönlich nehmen - er quält sich ja selber. Durchlebt ein Gefühlschaos so wie du es auch von außen erkennen kannst. Es ist eine kleine pubertäre Phase ums mal so zu beschreiben - ein weiterer Schritt in die Selbständigkeit. Ich verstehe, dass du Angst hast. Setze dich doch mal zu Hause mit ihm gemeinsam hin und erklär ihm die Situation. Dann frage, was ihr verändern könnt (seiner Meinung nach) und einigt euch dann. Vielleicht gibst du ihm für den Straßenverkehr ein ganz klein Stückchen mehr Freiheit und sagst ihm das auch: "Ich merke du möchtest noch selbständiger werden. Ich möchte dir ein Stück entgegen kommen." oder so ähnlich. Ich denke, er wird sich riesig freuen, dass du ihm entgegen kommst, anstatt die Schlaufe enger zu ziehen. Zudem denke ich, dass er dadurch auch deinen Wunsch respektiert. Was denkst du? LG
Danke für Deine Antwort! Ja, ich denke schon, daß er Freiheiten sucht. Ich gebe ihm auch viel Freiheiten (mehr als der Papa). Ich denke einfach, ich kann von einem Kind nichts verlangen, wenn ich ihm nicht die Gelegenheit gebe, es auch selber zu tun und zu lernen. Nun, zuhause geht das, mit Schneiden, Teller wegräumen, trinken einschenken usw. aber auf der Straße? Habe mir oft schon gedacht, ob er mal zum Bäcker darf. Allerdings ist das schon etwas weit (100 m) und er müßte einmal bei uns über die Straße und dann zum Schluß über die Ampel. Ich würde ihm da schon gerne mehr Freiraum geben, ich verlange ja nicht, daß er nur neben mir hergeht, er ist ja kein Hund. Aber er sollte sich an die Absprachen halten. Wie sollte ich ihm denn die Freiheiten geben? Was meinst Du? Konkrete Vorschläge? Danke Claudia
Hallo! Ich möchte ihn eigentlich nicht für sein Verhalten bestrafen, denn ich denke, es wäre dann nur noch schlimmer. Ich möchte ihm eher entgegenkommen, denn ich habe gemerkt, daß er auch einsichtig sein kann bei richtiger Begründung (aus seiner Sicht natürlich). Also muß ich einen Weg finden, ihm deutlich zu machen, daß ich es nicht mag, wenn er einfach weg ist. Im Moment denke ich, sieht er meinen Ernst noch nicht, sieht es wohl eher als ein Spiel an. Ich möchte ihn nicht bestrafen, eher einen besseren Weg zeigen, verstehst Du was ich meine? Mit dieser Art von Konfliktlösung habe ich größere Chancen als mit Drohungen und Bestrafung. So etwas wie aufs Zimmer schicken das mache ich schon ewig nicht mehr, vorher gehe ich halt ihm aus dem Weg und dann kommt er schnell kleinlaut hinterher. LG Claudia
Ganz ehrlich...ich habe keine richtige Idee wie du ihm entgegenkommen könntest. Aber was hälst du davon, das zusammen mit deinem Sohn zu besprechen? Doch noch ne kleine Idee: Vielleicht sagst du, dass er allein über die Straßen darf, solange er wenigstens in Sichtweite bleibt. Natürlich muss er die Verkehrsregeln beachten. Das sollte er dir dann erstmal zeigen, dass er es bringt. Falls du da unsicher bist. Gibt es bei euch Verkehrssicherheitskurse für Kinder, an dem er teilnehmen könnte. Da wird das sicher alles etwas deutlicher und beeindruckender dargestellt als es bei dir möglich ist. Wenn das klappt, dann kannst du ihn evtl. auch zum Bäcker lassen. Das kannst du dir ja dann immer noch überlegen. Ich denke jedenfalls genauso wie du, dass Entgegenkommen viel mehr für beide Seiten bringt als Konsequenzen in Form von Strafe. LG Lg
zu frueh ihn allein zum Baecker zu lassen. So wie du das im ersten Posting beschrieben hast, bin ich eher von Trotz ausgegangen und dass er deine Situation ausnutzt, weil du eben nicht hinterher kannst, wenn du ihm Auto sitzt oder die Kleine grad angeschnallt hast oder mit Kiwa unterwegs ist. Ihm jetzt NOCH mehr Freiheiten zu lassen, ich weiss nicht, ob das der Weg ist. Im begrenzten Umfeld - ja, das heist Spielplatz. Aber an der Strasse, gerade wegen des mutwilligen Weglaufens nach dem Kiga, das waere mir einfach eine Spur zu viel. Da ist die Grenze deutlichst ueberschritten, was er darf! Du bist ja auch mal in der Stadt unterwegs wo mehr Verkehr ist, auch die Oma muss ihm "gewachsen" sein. Die kann ihm dann wohl ewig hinterherschreien, hoeren wird er nicht "wollen"... Waere er aelter, wuerde ich das auch anders sehen, aber er ist 5! Das heisst ein Kindergartenkind! Er geht bald (alleine) zur Schule, das heisst, du MUSST UNBEDINGT das Vertrauen haben koennen, dass er sich eben an DEINE Regeln halten wird. Wenn er jetzt schon zu weit weglaeuft und eine viertelstd NICHT zurueckkommt, sehe ich keinen Sinn darin ihm JETZT NOCH MEHR Freiheit zu lassen. Ich verstehe sein Verhalten nur als eine Art: ich bin schneller als Mami, ich kann einfach wegrennen wenn mir danach ist! Ich habe Mami im Griff, denn wenn ich weg bin, muss sie hinter MIR herrennen und mich suchen und ICH habe Kontrolle ueber sie. Ob er das nun mit Weglaufen auslebt oder mit was anderem: er will dir einfach zeigen, wer das Sagen hat. Grenzen austesten. So schaetze ich das ein. Und damit kollidiert man wahrscheinlich mit den Nichterziehern, denn ich meine, mein Kind hat auf mich zu hoeren, denn ich bin die Mama ich weiss es einfach besser, wenn eine Situation zu gefaehrlich ist, sprich: wo SEINE Grenzen sind! Meine Kinder MUESSEN UNBEDINGT auch auf die Omas und Opas hoeren, weil hinterherrennen koennten die mit Sicherheit nicht. Oder die Mama eines Kiga Freundes, mit dem er vielleicht heim geht. Und es kann nicht mein Ziel sein, dass ich mein Kind niemandem mitgeben kann, weil es sich unter Umstaenden so verhalten koennte. Ich wuerde mit ihm Klartext reden, und erklaeren, klar, aber das ich wuerde das Problem weglaufen erstmal im Keim ersticken. Fuer mich ist das nur ein "ich hab dich in der Hand, Mami" Spielchen. Ich wuerde reden reden reden, ueber die Gefahren im Strassenverkehr, mit 5 wussten darueber meine Kinder bescheid, ueber Gefahren, die es sonst noch so gibt. Aber parallel tolerieren wuerde ich das Weglaufen nicht. So bloed es fuer manche klingen mag: Aber meine Kinder duerfen nicht alles! Vielleicht stinkt es ihm erstmal gewaltig, dass du ihn an die Hand nimmst, aber ich zeige meinem Kind damit: wer sich wie ein trotziges Baby benimmt, wird auch so behandelt. Benimmt er sich wie ein Grosser, dann bekommt er auch Freiheiten wie ein Grosser. LG
...is mir grad in der Dusche noch eingefallen *GG*... Was passiert, wenn er weglaeuft? Was passiert, wenn er ausser Sichtweite laeuft? Bei den 15 Minuten aus deinem Beispiel waere mir der A... schon auf Grundeis gegangen, da haette ich nie und nimmer am Auto einfach so warten koennen, ich waere ausgeflippt!! Also stellt euch vor, Mami rennt hinterher: Mit dem Kinderwagen oder mit Baby im Tragetuch oder aufm Arm oder sonstwo. Wie schnell passiert es, dass Mami stuerzt. Ist das Kind im Tragetuch oder aufm Arm kann dieser Sturz fatal enden!!!! Stuerzt sie mit dem Kinderwagen, kann der auch kippen oder im schlimmsten Falle auf die Strasse oder bergab rollen. Soll sie den Kinderwagen einfach stehen lassen und nachrennen? Und das Baby?!?! Lasst Oma nachrennen weil sie Angst um den Enkel hat und nicht weiss, wie weit er rennt. Meine SchwieMa koennte das nicht. Sie muesste aufgeben oder haette einen Herzkasper wenn es ganz schlimm ist, weil sie sich dann vielleicht uebernimmt, dazu noch die Aufregung etc... Lasst ihn in ein Auto rennen, weil er sieht, dass Mama nachlaeuft und ihn fast eingeholt hat und er blindlings eine Richtung einschlaegt. Es gab schon eine Fall, wo das Kind der Oma immer ein Stueck voraus lief und dann hinter der Ecke vor kam und "Kuckuck" spielte. Bis es nach der naechsten Haeuserecke einfach WEG war!!! Wurde er spaeter gefunden oder ist er noch vermisst? Keine Ahnung ist schon mind 3 Jahre her. Was wenn er aufm Parkplatz einen Schritt zu weit hinter einem geparkten Auto vortritt und in dem Moment ein Auto vorbei faehrt und ihn erfasst? Er braucht bloss einem Radfahrer reinlaufen, das ist schneller passiert als man meint, weil auch ein Radfahrer mal unachtsam sein kann fuer einen Augenblick. Ist ja auch egal, wer dann Schuld hat, passiert ist es. Wisst ihr, ob das Weglaufen nun eine Phase ist oder nicht, waere mir schnurzpiepegal. Mit dem Weglaufen hat er seine Grenzen klar uebertreten, weil er damit andere in sehr gefaehrliche Situationen bringen kann. Damit ist das fuer mich ein absolutes "NO!" Also erklaeren erklaeren erklaeren, vor allem, WAS passieren kann. Was denkt er, soll Mami tun? Moechte er dass sie nachlaeuft und vielleicht stuerzt? Oder soll sie gar nicht nachlaufen um das kleine Kind nicht zu gefaehrden?? Also ich denke schon, dass man mit einem 5jaehrigen diese Szenarien durchsprechen kann. Vielleicht umfasst er diese "Folgen" ja gar nicht. Aber jede seiner Handlungen hat nun mal Folgen, das muss er halt lernen. Auch meine Kinder hoeren mal nicht (was heisst hoeren.. es reicht ja wenn sie einfach mal ein paar Schritte zum Bruder rennen, wie auch immer...), wenn wir spazieren gehen (an der Strasse oder sonst wo, wo er grad halt nicht ungestuem loslaufen kann), tja dann kommt er halt auch mit fast 7 noch einen Moment an die Hand. Genauso am Parkplatz wenn grad Autos kommen. Und wenn ich ihn nur ein bissi an der Jacke an der Schulter halte oder direkt neben ihm herlaufe. Aber rennt er davon, laeuft er an der Hand und das Thema ist vom Tisch. Gott sei Dank ist das Thema bei uns vom Tisch, wenn es vorkommt, dann nur aus "Unachtsamkeit" oder weil er beim Laufen nach unten guckt weil er was aus der Tasche kramt und schon laeuft er schief und nicht mehr ander Seite. Ja das ging mir grad durch den Kopf, weil ich eben auch 3 Kinder habe und wenn ich denke dass eines da einfach aus Lust und Tollerei weglaeuft?! Ich kann die andern beiden ja nicht wegbeamen oder alle beide nachschleifen wenn sie nicht mehr rennen koennen. Horrorszenario!!!! So jetzt geh ich ins Bett und guck noch bissi TV um mich auf andere Gedanken zu bringen...will da gar nicht dran denken, dass mir ein Kind weglaeuft *grusel* Ich druecke dir die Daumen, dass der Spuk schnell vorbei ist und er es einsieht, wie gefaehrlich es ist. Auf die leichte Schulter nehmen oder es als "naja is halt ne Phase, das geht vorbei" sehen, wuerde ich es auf keinen Fall! Dazu ist es einfach zu gefaehrlich. Gute Nacht! Silke
Hallo! Nein, ich tue das nicht als Bagatelle ab, dafür wühlt es mich viel zu sehr auf. Allerdings muß ich zu dem Bsp. bei der Oma sagen, daß ich ihn immer wieder gesehen habe. Er kann dort um den Block (Reihenhäuser) gehen, dort fahren auch keine Autos, also war es nicht ganz so schlimm. Klar könnte hinter jeder Ecke ein böser Mensch stecken, leider gibt es die, aber dann müßte man seine Kinder ständig begleiten. Ich blieb aus eigenem Trotz stehen, denn ich sah es nicht ein sein Spiel mitzumachen. Das hätte ich dann getan, wenn ich ihm hinterhergerannt wäre. Auch wenn ich dann danach ausraste, denke ich, daß es ihm dann die Bestätigung gibt, daß er so meine totale Aufmerksamkeit (wenn auch leider negativ) bekommt und macht das Spiel weiter, ohne den Ernst und den Gefahren bewußt zu sein. Natürlich habe ich ihm nach dem Kindivorfall gesagt, daß es nicht so geht. Daß wir dann wohl nicht mehr zusammen weg können, weil ich dann befürchten muß, daß er alleine weg geht. An diesem Mittag sind wir dann auch nicht raus zum Fahrradfahren mit dieser logischen Folge (denke ich doch). Ich biete ihm da schon die Möglichkeit sich zu bewähren, aber wenn es halt nicht geht, er alleine will, dann gehen wir halt nicht weg, denn wenn wir weg gehen, dann zusammen. Irgendwie ist es komisch wie er sich verhält, denn wenn er bockig ist und ich mal ein Stück weitergehe, dann zickt er und meint, ich müsse doch auf ihn aufpassen, weil ihn sonst jemand klaut! Also eigentlich verhält er sich widersprüchlich. Ich denke, er will wirklich mal wieder seine Grenzen testen. Das tut er ja ständig, aber ich mag keine Machtkämpfe mehr führen und suche daher einen anderen vllt. auch dadurch schwierigeren Weg. Wenn Du 3 Kinder hast, dann denke ich ist es anders. Da ist die Erziehung (sorry, nicht das richtige Wort) anders, die Gemeinschaft trägt da mit bei. Bei uns ist er halt noch ein Einzelkind, da die Schwester ja noch klein ist. LG Claudia ;-)
Natürlich mag ich über solche Folgen nicht nachdenken. Dann wäre ich wohl nur noch zuhause und er müßte an mir kleben. Aber wie soll ich es von ihm erwarten können, wenn er es nicht zeigen und lernen darf/kann? Ich hoffe, daß es nur ein kurzer Test war. Werde berichten, wie es weitergeht. Ach ja, fällt mir gerade ein. Er will auch gerne mal aus dem Kiga raus. Dort haben sie ein Freigelände (Garten) und die Türe kann nicht abgeschlossen werden! Gruß Claudia
ja die Situation ist mit Sicherheit anders, ob man eines oder 3 Kinder hat. Anbinden kann man die Kinder freilich nicht, aber ich koennte da nicht einfach warten bis mein Kind zurueck kommt. Das ist halt das, wenn mehrere Personen an seinem Verhalten "dranhaengen" also auch die Folgen tragen muessten. Bei uns definitiv NICHT moeglich! Ich kann nicht rennen mit Kind im Tragetuch, ich kann auch nicht rennen, wenn ich noch 2 Kinder habe, die hinter mir her hecheln. Das Kind wuerde mir also leicht entkommen, wenn es denn wollte.....nicht auszudenken, wenn das Kind aus Spass ernst machen wuerde! Deshalb mein Gedanke, wer uns alle in Gefahr/Angst/Probleme begibt, DARF nicht alleine laufen sondern geht an die Hand. Erst wenn er sich unseren Regeln entsprechend verhaellt, darf er sich seine Freiheit Stueck fuer Stueck wiederholen und zeigen, dass er unser Vertrauen hat, alleine einen Weg zu gehen ohne dass ich Angst haben muss, er versteckt sich oder haut in eine Seitenstrasse ab. Ich hoffe, dass bei dir wirklich nicht mehr dahinter steckt. Glaubste, mir ging das heute Nacht echt im Kopf rum! Bin dauernd aufgewacht *lach* Grad auch um solchen und tausend andern Situationen gleich "vorzubeugen" reden wir unendlich viel mit den Kindern. Lassen sie mit entscheiden, machen Rollenspiele "wie wuerdest DU dich denn fuehlen, wenn...." etc. Und ich denke Kinder verstehen eine ganze Menge!! Wuensche dir viel Erfolg! LG Silke
Hallo! Ja, da hast Du schon recht. Es muß ja Regeln geben und seither hat es ja auch gut geklappt, daß er gewartet hat. Mein Mann meinte jetzt gestern, daß ich daran Schuld sei, daß er jetzt abhaut, weil ich ihm zuviel "erlauben" würde. Das glaube ich alleridngs nicht, denn ich "erlaube" ihm schon länger mehr, auch weil ich seine Selbstständigkeit fördern möchte und bis vor einer Woche klappte das gut mit vorher Bescheid sagen oder warten usw. Nun bin ich aber doch gezwungen etwas direkter vorzugehen. Gestern ist er wieder ab und ich fühlte mich echt provoziert durch ihn. Ich war richtig sauer und hatte danach eine Unterhaltung mit ihm. Auch sind wir dann gestern nicht mehr auf den Spielplatz mit der Begründung, daß ich dann auch da Angst haben muß, daß er weg ist und ich dann nicht auf ihn aufpassen kann. Ich denke, er meint es nicht böse, aber ich denke auch, er versteht den Ernst der Lage nicht, wenn er abhaut. Auch mein Mann hat gestern noch mal mit ihm geredet. Er düst grad immer voraus, egal wo wir sind. Allerdings wartet er dann immer oder will spielen und uns/mich erschrecken. Ich bin gespannt, ob es heute klappt, wenn ich ihn abhole. Ich habe ihm genau gesagt, daß ich ihn mit dem Auto holen werde und wir nicht weg gehen können, wenn er wieder nicht hört und wegrennt. Ich würde ihn ja liebend gerne mal alleine stehen lassen, aber da ist mir die Gefahr einfach zu groß. Gestern als wir vom Arzt zurück zum Auto sind da hat er etwas getrödelt und ich bin langsam weitergelaufen um die Ecke. Dann hat er wohl bemerkt, daß ich nicht mehr da war und war wohl auch etwas erschrocken. Ich meinte dann nur zu ihm, daß ich mich auch so fühle wie er jetzt, wenn er einfach weg ist. Hoffe, das gibt sich wieder, denn sonst weiß ich wirklich nicht, wie ich noch mit ihm aus dem Haus gehen soll? Ich kann ihn ja nicht anbinden? Ach es ist einfach schwer... Gruß Claudia
Hallo! Habe ihn heute vom Kindi geholt und siehe da, es hat geklappt! *freu Nun gehen wir auch auf den Spieli mit dem Roller. Aber sobald es nicht klappt ist der Rückweg angesagt. Hoffe, es wird wieder. Danke Claudia ;-)
ich druecke dir feste die Daumen, dass das ganz schnell vorbei ist! Ihr seid schon auf dem richtigen Weg!! Freue mich sehr fuer euch! LG SIlke
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