Satine54
Guten Abend, ich benötige einmal eure Einschätzung dazu, was man von einem 6/7-jährigen Kind an „Benehmen“ erwarten kann. Anbei eine exemplarische Auflistung der Punkte, die meinem Partner (Stiefvater der Kindes) bei meiner Tochter wichtig sind und die eingehalten werden sollen - ich selbst empfinde es für eine 6, fast 7-Jährige zu streng bzw. habe ich oft das Gefühl meine Tochter verteidigen zu müssen, wenn sie wieder einmal kritisiert wird. Das Haus, in dem wir leben, gehört meinem Mann. Ich möchte noch dazu sagen, dass meine Tochter überall, wo sie zu Besuch ist, stets durch sehr gutes Benehmen auffällt. Anbei also mal eine Aufzählung der gängigsten Punkte im Alltag: - kein Spielzeug am Esstisch (nicht mit runter bringen) am besten im Kinderzimmer lassen - „Elternbereich“ (teuer eingerichtetes Wohnzimmer) darf von Tochter nicht betreten werden, es wird explizit auf die Grenze verwiesen zwischen den Räumen, die sie nicht überschreiten darf - Esstisch-Regeln müssen alle eingehalten werden (dazu zählen: gerade sitzen, Ellenbogen am Körper, korrekter Einsatz Messer/Gabel, nicht schmatzen, Mund zu, nicht zu viel aufs Brot schmieren, keinesfalls Flecken auf die Bezüge der Sitzbank, nicht mit Essen spielen, dh zb kein „Nest“ bauen aus Kartoffelbrei für die Soße, Serviette benutzen, nicht zu langsam essen also nicht „klüngeln“, letztes Obststück aus der Schale darf nicht mit der Fingerspitze auf den Löffel geschoben werden, sondern Schale muss gekippt werden, ansonsten gleich Kritik, direkte Beobachtung und Kommentierung, wenn etwas nicht eingehalten wird, oft gleich genervt „schon wieder nicht gemacht...“ - Nicht laut sein am Tisch oder in Gemeinschaftsräumen - Nicht mit Spielzeug, z. B. Auto, Pferd oder gebautem Lego auf Holz (egal ob Esstisch, Bank, Treppe etc.) spielen, da evtl. Kratzer uns Holz kommen - Türen (Esszimmer, eigenes Kinderzimmer) immer zumachen - Nicht am Treppengeländer turnen - Nicht auf Möbel springen bzw. nicht daran „lümmeln“ - Alle Sachen sofort wegräumen, nichts liegen lassen - Zimmer und eigenes kleines Badezimmer darf nicht unordentlich sein, wird kommentiert, zb Handtuch liegt nach Duschen zusammengeknüllt auf der Heizung anstatt aufgehängt (Haken sind aber für Kind zu hoch) etc. Danke für eure Rückmeldungen.
Geht's da jetzt wirklich ums Kind oder eher um deinen Partner?
Außer kein Treppengeländer turnen nicht auf Möbel springen und ab und an Zimmer aufräumen wäre mir das alles nicht so wichtig. Diese ganzen Essensregeln wie Ellenbogen am Körper beim Essen hab ich noch nicht mal selber
Mir wäre das zu viel an Regeln und grad mit Kindern sind Flecken halt nicht zu vermeiden. Aber klingt eher als habt ihr ein generelles Beziehungsproblem was ihr mal klären müsst.
Ohne auf die Punkte einzugehen, erwarten kannst du , was du ihr vermittelt hast und was du mit empathischem Empfinden deinem Kind gegenüber selbst erwartest und nicht was ein dritter, der nie bei der Erziehung bis dato anwesend war ,erwartet. Mein Kind muss gewisse regeln des Alltags beherrschen und auch so leben,dass ist mir wichtig. jeder ,der denkt ,dass würde nicht reichen , bekommt von mir nur ein Schulterzucken.
Oh mein Gott! Ernsthaft? Das ist doch kein "zu Hause" für ein Kind. Sie darf nicht mal ins Wohnzimmer? Warum seid ihr nur zu ihm gezogen? Ich würde mich dort nicht wohlfühlen. LG
Danke für eure Antworten. Nein, ein Beziehungsproblem zwischen uns ist es nicht. Es geht eher darum, dass ich oft den Eindruck habe, dass mein Partner vordergründig zwar nett ist zu meiner Tochter (mal abends Geschichte erzählt oder mit ihm Fahrrad fährt), er sie aber ansonsten sehr oft kritisiert, übermäßig streng ist und froh wäre, wenn sie nicht da wäre (er sagt auch manchmal „ich bin froh, wenn wir wieder unter uns sind“, also wenn meine Tochter am Wochenende bei ihrem leiblichen Vater ist). Ich habe oft den Eindruck, dass das „Ventil“ für seine Ablehnung die meiner Meinung nach übermäßigen Regeln sind, weiteres Beispiel: neuer Spielplatz im Garten mit Schaukel. Anstatt dass gespielt werden darf wie sie möchte, soll sie nicht zu oft von der Schaukel anspringen, weil an der Stelle der Rasen kahl wird, soll sich nicht auf der Schaukel eindrehen, sonst würde sie sich mit den Füßen irgendwo anhauen beim Ausdrehen, soll sich nicht auf die Schaukel stellen, da sonst die Schaukelfläche durch die Schuhe dreckig wird und dann die Hose. Und so geht es dann weiter und weiter... also im Prinzip, egal, was sie macht, bei allem wird Kritik geübt (zumindest mein Eindruck). Bin inzwischen daher verunsichert, ob ich mir die Ablehnung einbilde und die ganzen Regeln völlig angemessen sind für 6-7 Jährige und ich mir das nur einbilde oder ob es nicht doch ein zu strenges „Korsett“ ist das Ganze...
Ich finde nicht, dass dich dein Gefühl täuscht. Wie reagiert deine Tochter denn auf die Dauerkritik? Das kann auf keinen Fall gut für ihr Selbstbewusstsein sein. Sprich auf jeden Fall mit deinem Lebensgefährten darüber. Er darf niemanden von euch so gängeln, wie soll sich deine Tochter dort zuhause fühlen? Stell dich mal vor sie und lass sie von einem Fremden nicht so behandeln, die Tochter tut mir echt leid! Zur Not würde ich mir mit meinem Kind lieber was Eigenes suchen, dann kann er seine sämtlichen Regeln allein ausleben.
ich würde behaupten, dass dein mann keine ahnung hat, wie kinder sind und dass sie sich allem nicht wie kleine spießige erwachsene benehmen (können) ich denke, dass deine tochter (so lieb sie auch sein mag) seinen schicke wohnung-kosmos total überfordert und er dringend an seinen sichtweisen arbeiten sollte. also ist nicht die frage: was kann man von einer sechsjährigen erwarten? sondern: wie sehr kann sich dein mann auf familienleben/kinder einlassen? ich kann gerne mal meine söhne vorbeischicken, danach springt dein mann entweder aus dem fenster oder liebt deine tochter heiß und innig mein 12 jähriger lässt alles überall rumliegen, stinkt, schmatzt, is(s)t laut, knallt mit dem fußball überall gegen (in garten und haus, egal wie oft man ihm das sagt), motzt, vergisst alles, was man ihm sagt sofort und lungert, wenn man ihn lässt, im wohnzimmer auf dem sofa rum und zockt den ganzen tag - ein pubertier schönster gestalt :-)
Ja, er ist definitiv zu streng. Hat offenbar keine Ahnung von Kindern. Kinder müssen spielen, machen sich dreckig und sind laut. Was nützt ein Spielplatz auf dem die nicht spielen darf? Rasen geht kaputt wenn eine Schaukel draufgeht und Kinder schaukeln und über den Rasen laufen. Hosen dürfen dreckig werden dafür gibt es Waschmaschinen. Wie reagierst du auf diese ganzen Kritiken? Wie reagiert deine Tochter? LG
Ich beobachte es, wenn er zwei, drei Dinge sagt (die einzeln für sich gesehen ja meist auch Sinn machen), wenn es zu viel wird, gehe ich immer dazwischen und sage es reicht jetzt (am Anfang habe ich ihn immer gebeten, mit mir mal kurz auf die Seite zu kommen, das macht er aber nicht, daher bleibt mir nur die Möglichkeit, es VOR meiner Tochter zu ihm zu sagen, was natürlich nicht so glücklich ist und wo er dann beleidigt und trotzig reagiert). Im Moment ist es so, dass meine Tochter ihn mag und gern auf ihn zugeht, ich habe aber Angst, dass wenn es so weiter geht, meiner Tochter die „Leichtigkeit“ oder Sorglosigkeit abhanden kommt (und sie eher Angst entwickelt, Fehler zu machen und gehemmter wird). Wie würdet ihr denn mit einer solchen Situation umgehen? Bestimmt ist es ein Unterschied, da es nicht sein leibliches Kind ist.
Für mich ist das schon ein Beziehungsproblem. Schließlich seit ihr euch bei einer verdammt wichtigen Sache nicht einig oder siehst du das nur als Problem zwischen deiner Tochter und deinem Partner? Es ist deine Tochter ihr wohnt auch da. Warum darf dann dein Partner anscheinend allein die Vorschriften machen und bestimmen was wie wo gemacht wird ohne sich mit dir abzustimmen obwohl du das Gefühl hast das dies deiner Tochter nicht gut tut? Also ich würde mir an deiner Stelle überlegen wie du dir die Erziehung für deine Tochter vorstellst und dann das Gespräch mit dem Partner suchen. Auch wenn es nicht sein Kind ist egal dann muss er sich zusammenreißen.
Willst du tatenlos zusehen, wie der idiot das Selbstbewusstsein deines Kindes zerstört????
Das denke ich mir auch! Unglaublich das man als Mutter solche Sachen über sein eigenes Kind ergehen lässt und duldet! Einem anderen Mann zu Liebe sein kleines Kind so malträtieren lässt.. Mich macht selten etwas so wütend.. Ich könnte hierzu jetzt noch Romane schreiben, aber das ist mir meine Zeit nicht wert. Hoffe nur, dass das Kind ohne größere Schäden da raus kommt!
Hallo Satine54, ich sehe, Du befindest Dich zwischen Deinem Mann und Deiner Tochter, wie zwischen 2 Fronten. Vordergründig macht das Verhalten Deines Mannes den Eindruck, eine eher autoritäre Umgangsform zu haben. Beim genaueren hinsehen mit Hilfe Deiner weiteren Erklärungen geht es wohl eher darum, dass Deine Tochter nicht von ihm ist. Dazu: ".. (er sagt auch manchmal „ich bin froh, wenn wir wieder unter uns sind“, also wenn meine Tochter am Wochenende bei ihrem leiblichen Vater ist)." Er ist nicht der leibliche Vater. Das ist wohl das eigentliche Problem. Habe ich das Problem erkannt?
Hej! Du meinst, es sei kein Beziehungsproblem, wenn Dein Mann Den Kind abrichten wil lwie einen kleinen Hund???? Das wäre es bei uns aber sofort - udn völlig unabhängig davon,. o bes sich um leibliche oder andere Kinder handelt! Diefrage,die bereits jemand stellte, ist durch etwas berechtigt: Warum seid IHR (und eben nicht nur DU - er hat eine Frau mit Kind eingeladen, Du bist MIT KIND der Einladung gefolgt) dort eingezogen?? WOHNEN ist etwas anderes, und das WOHNzimmer heißt so, weil man dort WOHNT und nicht, wei lman es ausstellt, seine feinen Möbel dort ausstellt, Besuch unter bestimmten Bedingungen reniläßt etc. Wenn Ihr da bereits unterschiedliche Auffassungen habt, was ihm ja auch gegönnt sei, dann ist das aber mit Kind und wie Du es Dir anscheinend ja auch anders vorstellst, nicht gut machbar - oder? Und wie nennst Du das Problem dann? Es ist KEIN Kind-und-Dein-Partner-Problem, das ist ein Beziehungsproblem: Was bedeutet WOHNEN für ihn, was für Dich? was bedeutet WOHNEN = Leben mit Kind für ihn, was für Dich? Paulines Antwort gefällt mir super, danke Pauline, Du triffst es mal wieder kurz und schmerzlos. und bei den Punkten, die aufzählst: ich bin bestimmt eine oft strengere Mutter als andere - dänische- gewesen, aber Regeln gehen auch anders: Bei Tisch soll man sich (wie eigentlich ja generell) so aufführen, daß anderen nicht der Appetit vergeht und daß man sich miteinander unterhalten kann. Das legt dem Kind keinen geraden Rücken und sonstwas auf, sowas schauen sich Kinder letztendlich auch am Beispiel ab; aber solche allgemeiner gefaßten Grundsätze machen deutlicher, WARUM bei Tisch nicht alle matschen, würgen, mit den Fingern im essen grapschen etc. - und es macht deutlich, wieso lautes Schreien für andere eben unangebracht ist. Sie lehren nicht sture Regeln, sondern sie lehren Rücksicht, der Situation angemessenes Verhalten (bei einem Kindergeburtstag draußen geht es anders zu als beim 80. Geburtstag der Großmutter, ein Picknick ist was anderes als die abendliche Hauptmahlzeit etc.) Sie lehren auch: Wenn du nicht genau weißt, wie und was - schau auf uns andere. Da muß ich gar nicht viel erklären, abrichten ,drillen - wie Dein Mann es tut und wie es in der nächsten Situation ja schon wieder nicht paßt, denn wer sich beim Picknick aufführt wie beim edlen Geburtstagsfest der Großmutter im Restaurant, benimmt sich auch daneben. Natürlich kann ich Regeln aufstellen wie: Bei uns geht es prinzipiell nicht über Tisch und Bänke, getobt wird im Garten/draußen; Ballwerfen etc. auch... Und bei Tisch wird gegessen und nicht gespielt, aber auch nicht telefoniert, aufs Smartphone geschielt, Zeitung gelesen, ferngesehen etc. Essen ist soziales MITeinander und oft der soziale Treffpunkt (nicht nur) in der Familie. Es gibt bestimmte Bereiche (mein Schreibtisch o.ä., ein Arbeitszimmer, meine Handtatsche - alles nur Beispiele), an die geht keiner bzw. Kidn nciht ran - fertig. Aber ein Wohnzimmer sollte allen zum WOHNEnd ienen - wohin verbannt denn Dein Mann das Kind... an Tagen, an denen man nicht raus kann: Nur ins Kinderzimmer??? Oder in die Küche? (In dem Alter haben meine, auch mit Freunden, noch meistens bei mir unten im Wohnbereich gespielt und nicht oben allein im Kinderzimmer, war mir auch deutlich lieber so.) Upstairs-downstairs galt früher mal fürs Personal und die Dienstherrschaft - halloooo - merkst Du, wie dünn das Eis ist,auf dem Dein Mann sich bewegt? Aber solche generellen Abgrenzungen gelten schon immer und sind schnell verinnerlicht, ansonsten sage ich eben nur: Wenn ihr toben wollt, geht bitte raus. Fertig. Kinder vergessen das schnell, also erinnert man sie freundlich. Also, ich denke - ohne daß ich jetzt noch Romane schreiben will, daß Ihr klären müßt als Paar, wie bei Euch Kinder ins Leben passen - davon habt Ihranscheinend grundlegend verschiedene Ansichten, udn wie gesagt: DAS wäre für mich ein Beziehungsproblem, wenn das kind schon da ist! Alles Gute - Gruß Ursel, DK
Oh je, das finde ich viel zu streng. Warum darf sie nicht ins Wohnzimmer? Laut sind Kinder jun mal, da kann man nichts dran ändern, tut man s doch, riskiert man wirklich schwere psychische Leiden. Das ist nicht gesund. Spielzeug am Esstisch verbieten halte ich hingegen für angebracht. Auch am Treppengeländer Turnen ist ja gefährlich. Alle anderen Dinge halte ich für viel zu streng. Warum richtet ihr euch kostspielig ein, mit mpfindlichen Möbeln, wenn ein kleines Kind im Haus ist? Und dass es nicht ins Wohnzimmer darf finde ich sehr sehr schlimm. Wie habt ihr denn dann Zeit als Familie? Wo verbringt ihr Zeit mit dem Kind?
Das ist kein Zuhause... das ist ein Museum. Nicht anfassen, nur angucken. Dein Freund hat sich sein Leben eingerichtet und anscheinend viele teure und empfindliche Möbel rumstehen. Ich kann verstehen, dass er möchte, dass es nicht schmutzig oder "abgerockt" wird. Das ist aber nicht kompatibel mit einem Kind. Um es mal ganz überspitzt und bildlich zu sagen: du kannst doch keinen Tiger in einem Vogelkäfig halten. Oder eine Taube in einem Aquarium. Ich würde mir wirklich überlegen, eine eigene Wohnung zu nehmen. Die aktuelle Situation ist bedenklich für dein Kind. Dein Kind ist unglücklich, du bist unglücklich und dein Partner auch. Und das hat nichts damit zu tun, dass irgendjemand austickt oder eine schlechte Person ist, sondern die Komponenten sind nicht kompatibel. Als würdest du versuchen Wasser und Öl zu mischen.
Meine Mutter hatte auch mal so einen Freund. Er konnte mit Kindern nichts anfangen und wollte uns auch als kleine Erwachsene behandeln, due immer gut gesittet und leise und sauber und ordentlich sind. Mein Bruder und ich waren genau das Gegenteil- lebhaft, laut, phantasiereich, kreativ und richtige Dorfkirche der. Glücklicherweise hat meine Mutter das aber gemerkt, bevor sie zusammengezogen sind. Obwohl sie sich ansonsten wirklich sehr gut verstanden haben und viel gemeinsam hatten und meine Mutter ihn auch geliebt hat, hat sie sich dann von ihm getrennt, denn auch er äußerte sich dahingehend, dass es viel schöner zu zweit als zu viert sei. Ich bin meiner Mutter heute noch dankbar!
Bei uns sind meine Schwiegereltern so. Die Kinder müssen leise sein, dürfen auch im Garten nicht spielen, lautes Lachen verboten...tja, Die Bude muss immer blitze blank sein. die Kinder fahren sowieso dann nicht gerne hin. Und da meine Wohnung nicht klinisch rein ist, kommen sie auch nicht gerne zu uns. LG
"Bei uns sind meine Schwiegereltern so. Die Kinder müssen leise sein, dürfen auch im Garten nicht spielen, lautes Lachen verboten..." Oh jeminee und ach Du lieber Herr Gesangverein. Die dürfen ja GAR nichts. Ich kann mich noch ganz, ganz schwach an eine etwas entferntere Verwandte (ich glaube Großtante meines Vaters, die schon lange nicht mehr lebt) erinnern, die genauso überpenibel und überpingelig war. Und meine Tante (Schwester meines Vaters) hat mir mal erzählt, dass die genauso waren wie Deine Schwiegereltern und dass die - nun halte Dich gut fest - sogar den Erwachsenen vor dem Essen eine riesengroße Stoffserviette umgebunden haben, falls beim Essen gekleckert wird. Ich bin ja fast vom Glauben abgefallen, als ich das gehört habe. Wir - also meine Eltern und ich - haben die auch ganz, ganz selten besucht und ich kann mich jedenfalls nur noch an eine Sache erinnern: Wir besuchten sie mal, als ich so zwischen 3 und 4 Jahre alt war - und da habe ich - GANZ VERSEHENTLICH(!) - deren Stehlampe umgeworfen (muss irgendwie ungeschickt drangekommen sein). Jedenfalls weiß ich heute noch, dass mein Vater seinerzeit deswegen ziemlich mit mir geschimpft hat und ich das damals sooo ungerecht gefunden habe und deswegen ganz frustriert war. Das habe ich auch meiner Tante erzählt - und die meinte, dass mein Vater nur deswegen so furchtbar mit mir geschimpft hat, EBEN; WEIL die so pingelig waren und ihm das dann als mein Vater eben sehr, sehr peinlich war. Und die hatten keine Kinder und waren dadurch sowas natürlich auch nicht gewohnt. "Die Bude muss immer blitze blank sein." Nun ja, für eine blitzeblanke Bude habe ich auch sehr viel übrig. Aber nicht für solche dekadenten Dinge, die Deine Schwiegereltern sowie die Großtante meines Vaters samt Gatten gut finden/gut gefunden haben. Das ist für mich einfach total überzogen und übertrieben.
Ich liebe auch "Austellungsräume" aber mit Familie und einer nicht putzwütigen Mutter (meine Wenigkeit) wird das nichts. Ich liebe Wohnungen, die ganz puristisch eingerichtet sind, wo alles immer plitze blank sind. Aber, ich kann das nicht umsetzten und meine Kinder dürfen sich in der Wohnung frei bewegen. Ich hatte mal eine Bekannte, die ist den ganzen Tag im Haus hinter den Kindern her, um evtl. Flecken an der Wand gleich mit Farbe etc. auszubessern. Ihr Haus war immer so richtig sauber. Zum Teetrinken kamen wir immer kaum. LG
(Ebenfalls) guten Abend, hm - erwarten? - Also ich finde, dass man von einer Vorschülerin oder gar schon Schülerin - wie Deine Tochter, wenn sie schon fast 7 ist; also dann geht man ja schon zur Schule - schon einiges an (gutem) Benehmen erwarten kann. Denn es ist ja beileibe nicht so, dass man in diesen Alter noch ein Kleinkind ist - das ist man mit Sicherheit nicht mehr, sondern bereits Schüler(in) - siehe weiter oben. "Ich möchte noch dazu sagen, dass meine Tochter überall, wo sie zu Besuch ist, stets durch sehr gutes Benehmen auffällt." Na siehste - dann ist doch alles gut und schick :-) . Aber das, was Dein Gatte/Stiefvater Deiner Tochter da so alles möchte und die Regeln, die er da so aufstellt, finde ich schon sehr, sehr streng - ja, schon viel zu streng! Damit könnte ich an Deiner Stelle - als Mutter nicht (gut) umgehen und auf Dauer nicht leben. Mich würde das wohl wahrscheinlich noch deutlich mehr stören als Deine Tochter, wenn ich tagtäglich mit ansehen müsste, in welch enges Korsett sie da doch gesteckt wird. Echt unmöglich. Also alles außer "- Nicht am Treppengeländer turnen - Nicht auf Möbel springen bzw. nicht daran „lümmeln“ finde ich viel zu streng. Denn die beiden von Dir aufgeführten und von mir zitierten Dinge würde ich auch nicht wollen. Denn Treppengeländer sind nicht zum Turnen und Möbel nicht zum Springen und ebenfalls nicht zum Turnen da. Dafür kann sie auf den Spielplatz oder in einen Sportverein gehen. Und super bekloppt finde ich auch noch das: "Ellenbogen am Körper, nicht zu viel aufs Brot schmieren, kein „Nest“ bauen aus Kartoffelbrei für die Soße (Gott nee, was ist daran denn so schlimm???), nicht zu langsam essen also nicht „klüngeln“ (na und? - Manche (auch Jugendliche und Erwachsene) essen nun mal schneller, manche langsamer - ebenfalls kein Weltuntergang), letztes Obststück aus der Schale darf nicht mit der Fingerspitze auf den Löffel geschoben werden, sondern Schale muss gekippt werden, (ach Du heilige Scheiße - sonst noch was?!?!), - „Elternbereich“ (teuer eingerichtetes Wohnzimmer) darf von Tochter nicht betreten werden, es wird explizit auf die Grenze verwiesen zwischen den Räumen, die sie nicht überschreiten darf" (also das finde ich schon fies und hundsgemein, wenn und dass sie da ausgeschlossen wird - grenzt ja schon fast an Mobbing! Und Mobbing kommt ja leider auch in manchen Familien vor. Und entschuldige mal, aber für eine teure Wohnungseinrichtung kann doch Deine Tochter nichts, denn die hat sich diese ja wohl nicht ausgesucht!). "Handtuch liegt nach Duschen zusammengeknüllt auf der Heizung anstatt aufgehängt (Haken sind aber für Kind zu hoch) etc." OK; wenn sie noch nicht an die Haken drankommt, dann ist das (noch) so, aber man kann sie z.B. bitten, das Handtuch über die Heizung zu hängen anstatt es zerknüllt auf die Heizung zu legen. Das würde ich z.B. auch nicht wollen. Oder Ihr könntet da z.B. auch solche Stangen anbringen, die von der Wand "herausragen", denn die sind tiefer und da könnte sie z.B. gut ihre Handtücher aufhängen. Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass Du zu Deiner Tochter hältst, wenn Dein Gatte sie ständig für irgendwelche Kleinigkeiten, die es nicht wert sind, kritisiert und schimpft. Auch wenn es 100mal SEIN Haus ist, aber es ist DEINE Tochter. Und die muss sich auch wohlfühlen und nicht tagtäglich und ständig gefrustet sein müssen wegen der ständigen Kritik und Schelte, welche sie von Deinem Gatten bekommt. Klar - bei so manchen Dingen würde ich auch etwas sagen (siehe weiter oben), aber nicht bei jedem Pipifax. Und manche Dinge SIND nun mal Pipifax. Und wenn sich das gar nicht bessern würde, würde ich mir doch sehr überlegen, mich von solch einem überpeniblen Partner zu trennen und mit Deiner Tochter eine eigene Wohnung zu suchen. Wäre das keine Option? Wie lange wohnt Ihr eigentlich schon in dem Haus/in dem Haus Deines Gatten? Habt Ihr vorher in einer eigenen Wohnung gelebt? Hat denn Dein komischer Gatte überhaupt eigene Kinder? Sieht wohl nicht so aus, wenn er solch abstruse - ja, sogar schon sehr dekadente - Dinge von Deiner Tochter verlangt. Und da würde ich eben auch als Mutter (mit) darunter leiden. Wie steht eigentlich Deine Tochter dazu und wie fasst sie das ganze auf? Und "gehorcht" sie denn ihm denn dann immer? Das ist nämlich auch etwas, was ich dann als Mutter auch nicht ständig verlangen würde, wenn es zu übertrieben und überzogen ist und wird. Ach ja - und Deine Tochter wird ja auch immer älter - und wenn sie mal im Teenie-/Jugendalter ist, ist es dann mit dem "blindlings" "Gehorchen" irgendwann auch nicht mehr weit her. Da wird sie dann schon hie und da auch mal den Aufstand proben - von wegen, er wäre nicht ihr Vater und hätte ihr nichts zu befehlen und zu sagen... Alles Aspekte, die auch schon mal im Vorfeld beachtet werden sollten - auch wenn es bis dahin noch ein bisschen hin ist.
Manches ist sinnvoll, z.B. Tischmanieren und Ordnungssinn. Vieles ist für mich bloßes Drangsalieren/Schikanieren. Und klingt ein bisschen nach Aschenputtel und der bösen Stiefmutter bzw in eurem Fall Vater. Ein Kind ist ein Kind. Es hat nicht perfekt zu funktionieren. Wenn ein Mann meinem Kind verbieten würde, das Wohnzimmer zu betreten oder Spielsachen im Wohnbereich zu nutzen, dann wäre er nicht mehr mein Mann. (der scheint sowieso sehr exzentrisch/cholerisch zu sein). Er sieht dein Kind scheinbar nicht als Mensch mit Würde und eigener Persönlichkeit, sondern als puren Balast, der, wenn man ihn schon nicht einfach los werden kann, dann bitte so wenig wie möglich stören bzw sich bemerkbar machen soll.
Also wir wohnen noch nicht lange dort, vieles ist neu gemacht, daher verstehe ich auch die Sicht meines Mannes. Dennoch finde ich es übertrieben, ja, „Schikane“ trifft es ganz gut, so nehme ich es meistens wahr und es tut mir sehr weh. Daher kann und möchte ich auch nicht den Mund halten in solchen Situationen. Er hat aus erster Ehe noch einen Sohn, ein Jahr älter, 8 J., jedoch kaum Kontakt. Wir haben gemeinsam ein Kind, 2 Jahre alt. Aber auch da ist er sehr penibel (sollte damals nicht zu früh alleine essen üben, da sonst überall das Essen „klebt“). Ausziehen möchten wir natürlich nicht, ich würde mir wünschen, irgendeine Lösung zu finden bzw. Kompromiss. Leider klappt es nicht, mit ihm „einfach darüber zu reden“, er geht darauf nämlich nicht ein. Wie würdet ihr euch an meiner Stelle zukünftig in solchen Situationen verhalten? Bzgl. Wohnzimmer klingt meine Info sehr krass, ich muss dazu sagen, wir haben noch ein Fernsehzimmer, in dem auch die Kinder sich aufhalten.
kaempferin: du hast recht, danke auch für deinen Beitrag, das sind einige wichtige Punkte. Natürlich hört sie schon öfters nicht mehr, zunehmend, da es natürlich immer mehr Regeln werden und sie allein deswegen nun ab und zu schon das macht, was sie nicht soll (Reaktanz halt). Und das verstehe ich gut, ich sage auch inzwischen immer zu ihm, er soll es jetzt gut sein lassen, dann ist er aber beleidigt bzw. gleich genervt und zeigt das auch offen.
Schlag ihm doch eine Erziehungsberatung vor. Wenn er so trotzig reagiert, würde ich es unter dem Deckmantel angehen, dass er und deine Tochter besseres Miteinander lernen. Ausziehen möchtest du nicht. Warum? Ist es der gebotene Luxus oder Liebe? Es tut mir leid, ich könnte jemanden, der mein Kind schikaniert, nicht lieben und es wäre mir egal, was er mir bieten könnte, wenn darunter die kleine Kinderseele meiner Tochter leiden müsste. Natürlich wirft man eine Beziehung nicht einfach weg, wenn man einmal drin ist und versucht es zu retten. Ich kann nur von mir berichten, dass es mir der Kampf nicht wert wäre. Ich hätte die Koffer gepackt. Aber das ist nur meine Ansicht
Mannes ein das du gerade luxus und finanzielle Absicherung über das wohl deine Kindes stellst? Dann ist nicht der Mann der schuldige am Leid( das ist es definitiv) deines Kindes, sondern nur du allein. Ich selber bin sehr streng und und regelkonform bei mir genauso ,wie bei meinem Kind. Sollte aber jemand denken, er können mich da eines besseren belehren und eigene krude Erziehungsvorstellungen am Kind ausleben, der könnte mich mal am Ar....h lecken
Danke für Deine Antwort und dass Du auch mich speziell ansprichst :-) ! "...da es natürlich immer mehr Regeln werden und sie allein deswegen nun ab und zu schon das macht, was sie nicht soll (Reaktanz halt)." Das ist doch sonnenklar und nur allzu verständlich. Und wer - und selbst ansonsten die/der Liebste - wird in solch einer Situation NICHT bockig und widerspenstig? - Wohl niemand. - Und das "gönne" ich da auch Deinem Gatten, wenn er so stur und engstirnig ist, dass da halt auch mal NICHT gehört wird. "...ich sage auch inzwischen immer zu ihm, er soll es jetzt gut sein lassen, dann ist er aber beleidigt bzw. gleich genervt und zeigt das auch offen." Gut, dann lasse ihn schmollen und die beleidigte Leberwurst spielen... soll Dich nicht jucken und Dir 100 km am Bobbes vorbeigehen... Ich jedenfalls könnte so und damit nicht leben, denn das ganze erinnert mich sehr an eine sehr gestrenge Gouvernante vor grauer Vorzeit und Äonen - nur in männlicher Ausgabe... NÖ, das wäre überhaupt gar nichts für mich. "Blöd" halt nur, dass ihr noch einen 2jährigen gemeinsamen Nachwuchs habt. Und blöd deswegen, weil Kinder ja normalerweise etwas Schönes sind, aber halt nicht unter solchen Umständen. Und "nur"(?) schimpfen, kritisieren, ermahnen und verbieten... kann auch schädlich sein - und zwar für die Seele und wenn es ANDAUERND geschieht wie bei Euch. Da KANN sich kein Kind gut entwickeln. Mal eine andere Frage - sag' mal, LOBT Dein Gatte Deine Tochter wenigstens auch mal, wenn sie etwas GUT und RICHTIG macht?
Ja, loben tut er sie schon auch öfters. Für schulische Leistungen zB. oder fürs Helfen. Wenn sie Regeln von ihm einhält, jedoch nicht, das ist „selbstverständlich“. Da sage ich dann aber oft „heute isst du ja tolll, um auch hervorzuheben, dass sie es eben schon sehr gut macht, und zwar meistens am besten, wenn man gar keine Worte über regeln oder ähnliches verliert...
"Ja, loben tut er sie schon auch öfters. Für schulische Leistungen zB. oder fürs Helfen." Das ist ja schon mal echt gut. Hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Denn die allermeisten, die ständig nur am Meckern, Schimpfen, Ermahnen... usw... usf... sind, können in der Regel auch partout nicht loben. "Wenn sie Regeln von ihm einhält, jedoch nicht, das ist „selbstverständlich“. Okay... sind sie ja normalerweise auch - aber bei Euch bzw. bei ihm ist das halt doch noch etwas ganz anderes. "Da sage ich dann aber oft „heute isst du ja tolll, um auch hervorzuheben, dass sie es eben schon sehr gut macht, und zwar meistens am besten, wenn man gar keine Worte über regeln oder ähnliches verliert... " Auch das ist gut, denn dann hört sie es WENIGSTENS von DIR. Auch wenn er nichts sagt.
"Es tut mir leid, ich könnte jemanden, der mein Kind schikaniert, nicht lieben und es wäre mir egal, was er mir bieten könnte, wenn darunter die kleine Kinderseele meiner Tochter leiden müsste." Wie bereits geschrieben, nimmst Du mir die Worte aus den Tastatur, denn ich könnte da auch niemals nicht bleiben - Luxus hin, schönes Heim her. Aber in einem sog. goldenen Käfig könnte ich einfach auch nicht leben und mich wohlfühlen - und Kinder erst recht nicht. "Ich hätte die Koffer gepackt." Ich auch. Und zwar schon sehr, sehr bald und schon viel früher. "Aber das ist nur meine Ansicht." Nicht nur Deine. Meine auch. Und es würde mich ja auch sehr, sehr nerven, wenn man an MIR andauernd herumkritteln und wenn man MICH andauernd maßregeln würde. Und da gäbe es von meiner Seite mit Sicherheit keine sanften Töne - ganz im Gegenteil.
Deine Tochter rebelliert gar nicht gegen die Dauergängelei? Überhaupt nicht? Wirklich nicht? DAS wäre wirklich nicht normal. Würde beweisen dass Dein Kind auf dem besten Weg ist psychische Problemezu entwickeln. Was passiert wenn Dein Kind rebelliert? Wie reagiert Dein Mann??? Schildere doch mal ne Situation. Nix desto trotz: Das Verhalten Deines Mannes ist nihct normal. Kinder haben heißt dass man bestimmte Regeln hat die man jederzeit anpasst.und zwar dem Kind. Sein "Regelwerk" würde für die Erziehung eines Hundes passen. Sorry.war mein erster Gedanke. Deiner Tochter wird durchsein Verhalten psychisch geschadet.denn. nur durch Wohlverhalten bekommt sie Anerkennung und Liebe. Das prägt.kann sie bei der Partnersuche später extrem beeinflussen (bekomme nur Liebe wenn ich mich völlig unterordne). Kinder müssen Essen bis zu einem bestimmten Punkt als Genuss erfahrendürfen. Dazu gehört auch MAL trödeln oder MAL kleckern DÜRFEN. Sonst bekommen sie irgendwann eine Eßstörung.wenns blöd läuft. Unordnung im eigenen Zimmer ist nrmal. KEIN Kind ist ordentlich. Das kommt später. Wenn überhaupt. Wieso nicht auf der Couch lümmeln? Meine Güte. und so weiter. Mein Eindruck:ehrlich? Kinder sind für ihn Accessoire.nix was ein Eigenleben hat. Müssen steril sein und perfekt. So wie die Wohnung. Klartext: Du liebst Deinen Mann. Aber bist fürs Wohl und die psychische Gesundheit für Dein Kind verantwortlich. Irgendwann WIRD Dein Kind (und auch das Kleine) rebellieren und aufbegehren.. Mit aller Macht und allen Möglichkeiten die sie hat. Spätestens in der Pubertät. Und da möchte ich ECHT nicht in Deiner Haut stecken. Erst recht nicht in der des "Vaters".
Hallo Butterplätzchen, meine Zustimmung. ".. nur durch Wohlverhalten bekommt sie Anerkennung und Liebe." ".. (bekomme nur Liebe wenn ich mich völlig unterordne)." Ist das wirklich Liebe? Sie könnte dann auch Probleme in der Schulgemeinschaft bekommen, als Wohlezogene. Partnerschaftlich für ihr späteres Leben? Nur mal einige Stichworte. Ich erinnere mich an meine Kindheit. Vieles davon habe ich abgelegt und bin dankbar dafür.
Also ganz ehrlich, ich würde es mit so einem Partner nicht aushalten. Das arme Kind... Diese Regeln sind doch völlig überzogen und absolut nicht kindgerecht. Für ihn wäre es wohl besser gewesen keine Kinder zu haben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Umgang und so ein regellastiges Leben, mit noch dazu so sinnlosen Regeln, keine Spuren am Kind hinterlässt. Ich habe einen 6-jährigen Sohn und einen 21 Monate alten Sohn. Und natürlich lege ich auch Wert auf gutes Benehmen, Höflichkeit und dass besprochene Regeln eingehalten werden, aber doch in normalem Maße. Man kann doch nicht ständig am Kind herum nörgeln. Wir leben doch nicht mehr in einer Zeit, in der ein Kind nichts zu sagen hat und am besten unsichtbar und leise mitläuft. Bei uns dürfen sich die Kinder dreckig machen, das ist doch völlig klar. Meine Kinder sind jeden Tag von oben bis unten dreckig, da wir viel im Freien sind und viel im Matsch und Dreck gespielt wird. Wir haben auch eine Schaukel im Garten und natürlich ist darunter die Wiese kaputt, das ist doch auch normal, wenn ein Kind abbremst oder abspringt. Wenn das nicht erwünscht ist, braucht er gar keine Schaukel aufstellen, denn was soll ein Kind denn mit einer Schaukel machen? Abgesehen davon sollte sie wenigstens mit ihrem Spielzeug so spielen dürfen, wie sie will. Genauso wird bei uns alles am Holzboden gespielt, und ja, es sind auch schon Dinge herunter gefallen und wir haben schon einige Kanten und Kratzer im Boden. Aber das sind Kinder, da passieren solche Dinge nun mal. Und es darf natürlich auch jeder Raum von den Kindern benutzt werden. Das Wohnzimmer ist ja meistens der Hauptaufenthaltsraum der Familie, da werde ich doch die Kinder nicht davon aussperren. Genauso finde ich die Tischregeln überzogen. Dass nicht gespielt wird beim Essen, ja, das ist bei uns auch so. Aber keiner muss völlig gerade und korrekt am Tisch sitzen und essen wie bei irgendwelchen Königen. Das ist doch völlig absurd und hat nichts mit normalen Tischmanieren zutun. Und auch Kleinkinder können essen nur lernen, wenn sie sich ausprobieren dürfen. Was denkt er denn, wann man ein Kind alleine essen anfangen lassen soll? Wenn es nie alleine üben darf, wird es mit 4 Jahren genauso nicht sauber und schön essen können. Oder denkt er, auf einmal geht das einfach? Das ist ja genauso realitätsfremd. Mein Kleiner isst schon lange allein und ja, er bekleckert sich und der Boden und der Tisch um ihn herum, sind schmutzig. Ja und? Er hat ein Lätzchen um und nach dem Essen wird alles aufgewischt und weggeräumt und die Sache hat sich erledigt. Essen soll doch Spaß machen. Natürlich lernt man den Kindern nach und nach Tischmanieren, aber trotzdem soll man sich beim Essen noch wohlfühlen können und eine entspannte Atmosphäre haben. Das kann ich mir bei euch, beim besten Willen, nicht vorstellen. Das klingt nach Zwang und Druck, ja nichts falsch zu machen. Also ich kann nur den Kopf schütteln über die Ansichten deines Partners und ich weiß ehrlich gesagt auch keinen Rat, wenn er in der Hinsicht keine Einsicht zeigt. Ich weiß nur eines, ich könnte mit so einer Person, die ständig an meinem Kind herum nörgelt und mir auch zu zeigen gibt, dass sie froh ist, wenn das Kind nicht da ist, nicht zusammenleben. Das bekommt die Kleine doch mit. Was muss das für ein Gefühl sein? Zuhause unerwünscht zu sein? Also ich würde ausziehen, wenn er keine Einsicht zeigt. So tief könnte die Liebe für mich nicht sein, dass ich so ein Verhalten meinen Kindern gegenüber akzeptieren würde. Vorallem kommt dann ja bestimmt auch die Eifersucht dazu. Vermutlich bevorzugt er sein eigenes Kind dann auch noch deiner Tochter gegenüber. Du kannst ja ein Gespräch suchen und ihr könnt euch alle gemeinsam auf Regeln einigen, die dann gelten. Aber da muss es dann gut sein. Wenn alles falsch ist, was sie macht, wird das ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl enorm zerstören. Deshalb setze dich für dein Kind ein! Bestärke sie und sprich mit deinem Partner, dass es so nicht geht. Entweder er schaltet mehrere Gänge zurück, ihr könnt euch auf Kompromisse einigen und euer Zusammenleben mit wenigen, normalen Regeln gestalten oder du gehst und schützt dein Kind. Du willst doch kein dressiertes Kind, oder? Du willst doch, dass deine Kinder eine normale Kindheit haben können, nehme ich mal an. Und alleine, dass du schon anzweifelst, was normal ist, zeigt schon, wie viel Macht er bereits über dich hat. Aber Familie bedeutet zusammen Entscheidungen treffen, Kompromisse eingehen, auf Bedürfnisse von allen achten und respektvoll miteinander umgehen, nicht einer bestimmt und alle anderen müssen sich fügen. Mir tut deine Tochter einfach nur leid und ich hoffe, du stehst für sie ein und zeigst ihr, dass du ganz und gar nicht damit einverstanden bist, wie mit ihr umgegangen wird. Dass sie gut ist, wie sie ist und nichts dafür kann, dass ständig an ihr herumgenörgelt wird und dass sich etwas ändern muss. Denn sonst rächt sich das irgendwann. Gerade Kinder, bei denen es zu Hause so kontrolliert zugeht, rebellieren irgendwann oder bekommen psychische Störungen. Du kannst nur jetzt dafür sorgen, dass das nicht passiert, indem du noch rechtzeitig die Bremse ziehst und an dein Kind denkst! Ich wünsche dir alles Gute dafür!
ich denke um die einzelnen regeln geht es gar nicht, da hat ja jedes elternteil ,auch hier, seine prioritäten. ich mag zum beisiel auch nicht , das beim essen gematscht und gekleckert wird, dafür bin ich sicher bei anderen dingen gechillter , als diejenigen die matschen erlauben es geht doch eher darum ,wenn ich als mutter merke , dass ein mann ,der nicht in irgendeiner form beim grßziehen meines kindes dabei war, mir sagt , wie es mit besagtem zu laufen hat und dabei mein kind unglücklich macht ,dann ist das ding durch
Eben. Die einzelnen Regeln unterscheiden sich von Haus zu Haus - was bei der Mutter erlaubt ist, geht bei derMutter des Freundes nicht etc. Das bekommen Kinderauch mit, das sind ja meistens auch nicht sooooviele und die gehen n hand - also Toben draußen beinhaltet eben Ballspiele, Raufereien, über Tisch und bänke und was sonst noch wild ist. Oder eben bestimmteVerhaltensweisen beimessen - ein 6J.- muß nicht mehr mit der vollen hand in den Brei klatschen wie ein Baby (und auch dem habe ich das dann weggenommen), oder mit dem werfen,was es nicht mag, aberdurchaus mal was mit den Fingern hochnehmen (ich hatte eine Kollegin, die sichköstlich amüsierte,als ein gepflegter herr im Restaurand dasHähnchenbeinchen mit Messer und Gabel angriff und dies dann durch das halbe lokal flog, ihr Fazit: Man kann auch mitdenFinger ordentilch essen, ohne daß anderenschlecht wird - im Gegenzug dazu hattenw ir einen KOLLGEN (!) , der mit Besteck so aß, daß wiram liebsten alle geflüchtet wären,egal wie zart wiransonstenbesaitet waren), also - darum geht es weniger als um die Botschaft, die ich hinter all dem lese wie Ihr ja auch meistens. Zuviele penible Regeln,die mehr auf Drill als auf Verständnsi und kindgerechtes Zusammenleben hindeuten. Und daß man sein Kind von seinem geheiligten Wohnzimmer ausschließt, geht eben - heutzutage - nicht mehr. Duie gute Stbe ist ausgestorben --- und wie jemand schrieb: mag sein, er hat sich ohne Kind so enigerichtet: Aber er hat Euch einziehen lassen, da kann es nicht Gebiete abstecken,d ie niciht begehbar für wen auch imme sind. Bist Du sicher, DU darfst an alles? Hälst Du denRücken gerade genug und ißt auf die richtige Art und Weise? ironie-off. So ist das keine Familie, sondern eine Zuchtanstalt - und das ist wohl nicht mehr angebracht. DFas fördert auch auf lange Sicht nich tEuer Zusammenleben. Also - klär mit ihm, wieviel Familie er sich eigentlich wünscht und vorstellt, was er korrigieren muß, aber auch KANN und wenn er da nur Partnerschaft mit Kind als unlustige Zugabe sieht, dann wüßte ich, was ich zu tun hätte,auch wenn es schwerfällt. Aber Mütter/Väter gibt es nun mal nicht ohne Kinder als gleichwertige Familienmitglieder. Für den Rest könnte er sich einen Hund anschaffen - da sind so klare Vorgaben evtl. angebracht. ... Ihr LEBT da - 1 Tag zu Besuch hält man mal so aus - aber ein Leben eben nicht, das ist was anderes. Nichts für ungut, aber von einem Sechsjährigen "erwarte" ich, daß er sich als KInd verhält. und von einem Vater erwarte ich, daß er weiß,wie wichtig das ist, und daß er es fördert. Gruß Ursel, DK
es geht mir nicht konkret um die regeln,die sind unmöglich ,da sind wir uns alle einig. sondern eher um eine mutter , die ihr kind leiden sieht, welches aber nicht einmal aufbegehrt ( aus angst?) und das alles hinnimmt weil...? der mann ihr ein exklusives leben bietet?
Das habe ichauchso verstanden, Pauline, ich sag ja wie Du, daß ich vermutlichfür viele eine recht strenge Mutterwar. dennoch waren dieRgeln letztendlich doch weiter gefaßt (s. meine 1. Antwort - da muß ich ebenicht defnieren, WAS alles genau nicht darf oder evtl. in gewissen Fällen doch, sondern da heißt es halt. Du, ich möchte auch noch mit Genuß essen können - oder wenn du so schmatzt, höre ich deinen Vater nicht oder ...) und das Kind konnte sich kindgerecht darin einrichten - ihm wurde ja auch entsprochen --- es darf bei Tisch nicht spielen, ich lese dabei nicht dieZeitung, schaue fern oder oder...) Weitgehend scheint es doch auch gut zu klappen,w enn andere das kidn als guterzogen annehmen. Daß viele derVaterregeln hier absolut engstirnig sind, buchstäblich und übertragen, darüber snid sich ja alle einig. Und daß Regeln bestehensoltlen ,auch. Aber die müssen einheitlich sein, die müssen auch so sein, daß ALLE damit leben können - momentan entsprechen sie keinem Familienleben, imMoemnt schützt der VaterSEINE Vorstellungen von leben. Und darüber müssen sie eben reden, ganz offensichtlich haben Mann und Frau verschiedene Ansichten von Familie. Vielleicht ist der Mann schon etwas älter und hat sich eben edel eingerichtet, verliebt sich in eine Frau mit Kind --- und hat gar nicht ahnen KÖNNEN, was da auf ihn zukommt - mit einem Baby wächst man ja doch mehr rein und auch das ist ja oft erstmal eine große Umstellung, auf die man sich SO gar nicht vorbereiten kann. DAS muß geklärt werden, nachhaltig, und das ist absolut ein Partnerproblem, denn da sind zwangsläufig zwei Lebenswelten, die so nicht zusammenpassen. Aufgerieben wird dabei das Kind. Das geht nicht. Und da will ich der Mutter jetzt nicht "Schuld" zuweisen (auchdem vater nicht,der muß es auch erst lernen) oder gleich an Trennung denken (wenngleich mind. eine räumliche Trennung mir auch naheläge), das nützt nichts - mitten ind er Situation nd vielleicht selbst noch mit dem neuen Haus/Whg. befaßt, sich eingewöhnend - wir wissen es ja wohl nicht?, , sieht manches auch nicht von so nahe dran --- aber sie hat jetzt deutlich die Verantwortung, auch für ihr Kind ein lebensgerechtes Umfeld zu schaffen - sowohl was Räumlichkeiten als auch Regeln angeht. Und die muß sie schleunigst übernehmen!!! Das geht eben nur mit dem Mann - das Kind hat da nichts mitzureden, das soll Kind sein! Gru ßUrsel, DK
Es ist genau, wie einige Vorrednerinnen sagten: Hier geht es weniger um Deine Tochter, als vielmehr um Eure Partnerschaft. Deine Tochter geht Deinem Freund auf die Nerven. Aber nicht, weil es etwas falsch macht (alles was Du beschreibst, ist normal und altersgemäß). Sondern weil sie nicht SEIN Kind ist, und weil er sich zwar in Dich verliebt hat, Deine Tochter aber nur mit in Kauf nimmt. Und das merkt man eben leider sehr deutlich. Ich denke, dass Deine Tochter gerade den Preis dafür bezahlt, dass der „Stiefvater“ nichts mit ihr anfangen kann. Er krittelt an ihr herum, obwohl sie rein gar nichts falsch macht. Er ist dauer-gereizt ihr gegenüber, und da ist es fast egal, was sie macht. Es würde auch dann nicht aufhören, wenn sie all seine „Erwartungen“ erfüllen würde. Er fände dann neue Dinge, die ihn nerven - eben weil es gar nicht um solche äußeren Dinge geht. Sondern darum, dass er sie nicht um sich haben will und auch nicht liebhat. Ich persönlich würde mit Deinem Freund lieber in getrennten Wohnungen wohnen und mich nur zu zweit treffen, um schöne Dinge zu machen. Man muss nicht zusammenwohnen, nur weil man ein Paar ist. Vor allem nicht, wenn das Zusammenleben zu Lasten des Kindes geht. Deine Tochter leidet, wenn der Stiefvater grundlos an ihr herum krittelt, das ist schlecht für sie und ihr Selbstwertgefühl. Ich denke, dass diese Familienkonstellation nicht funktioniert. Das ist keine Schande, aber eine Tatsache, vor der Du vielleicht nicht mehr lange die Augen verschließen kannst. Wenn zwei Menschen (Stiefvater und -tochter) sich nicht verstehen und nicht zusammen passen, dann muss man sich als Mutter nach meiner Meinung IMMER und bedingungslos fürs eigene Kind entscheiden. Das wäre für mich sonnenklar. Grenze Dich im ersten Schritt viel besser ab gegenüber den unrealistischen Erwartungen Deines Freundes an Dein Kind. Setze ihm Schranken, sage ihm, dass er nicht miterziehen darf. Kläre, dass DU alle wichtigen Erziehungsentscheidungen triffst, nicht er. Wenn Dir das schwer fällt, dann musst man sagen, dass da schon zuviel Angst im Spiel ist. Und auch die wird auf Dauer nicht tragen und Dir und Deinem Kind schaden. Also lieber JETZT Klartext reden. Wie gesagt, langfristig denke ich, dass Ihr nicht zusammen bleiben werdet, wenn Dein Freund Dein Kind ablehnt. Und das tut er, auch wenn er es vor Dir und vor sich selbst nicht zugeben kann, sondern äußere Scheingründe für seine Genervtheit vorschiebt. Das Wichtigste ist, dass DU davor nicht die Augen verschließt. Dass Du gut auf Dein Kind achtest, Deinem Freund keine verbalen Übergriffe, Kritik, Maßregelungen und Schimpfen erlaubst. LG
Hallo Satine, ich habe eine Stiefmutter bekommen, als ich 24 Jahre alt war. Fünf Jahre nach der Scheidung meiner Eltern, die damals niemand bedauert hat, weil die letzten Jahre voller Stress gewesen waren. Mein Vater hatte sich komplett verliebt, und wir waren heilfroh, dass er nun wieder so glücklich mit einer neuen Frau war. Wir wollten alles tun, um ihm das nicht zu versieben. Ich war eh im Studium, aber mein Bruder zu Hause. Was soll ich sagen: Es war fast genauso wie bei Euch beschrieben: Das ganze Haus (sein/und gefühlt auch unser Haus) wurde auf den Kopf gestellt, die Küche musste neu, alle Zimmer wurden renoviert, neue Möbel angeschafft, mein Zimmer verschwand ohne jedes Wort mit mir (im Studium weit weg). Was man nicht entsorgte, landete in einem Kleiderschrank im Keller, ein kläglicher Rest meines 23-jährigen Lebens vor dem Studium. Mein Kinder- und Jugendleben war dann also der Inhalt eines Kleiderschranks. Ich kam zu Besuch und fand die vollendeten Tatsachen vor, schlief in einem Gästebett, hatte ein Gästehandtuch und wurde vom Kind zum Gast. Es war ein Sternehotel, tolles Essen, supersaubere Umgebung, hochwertiges, perfekt gepflegtes und arrangiertes Mobiliar... Ich schluckte und sagte nichts, versuchte, meine Gesichtszüge im Griff zu behalten, eben um meinem Vater, der die letzten Jahre so unglücklich gewesen war, allein, das Leben nicht schwerer zu machen. Es wurde aber sehr klar: SIE wollte ihn, das Haus, den Garten (zur Not), sie wollte weder uns zwei "Kinder" noch die bodenständigen, aber wenig vornehmen Freunde meines Vaters (Hafengang, Segler, Schrotthändler usw.). Es war eine Katastrophe, wenn im Haus Staub zu finden war, es sah bald aus wie in einem Möbelladen. Sogar Zeitschriften lagen "vorschriftsmäßig" auf dem Tisch, auf besondere Weise hingelegt. Wir waren unerwünschte, aber eben notfalls in Kauf genommene Störenfriede, die Durcheinander in IHRE Ordnung brachten. Mein Vater wurde innerhalb von eineinhalb Jahren von CDU nach SPD, linker Flügel umerzogen, und seine Freunde durfte er nicht mehr sehen, brüskierte sie auch, weil er sich zurückzog. Sie ließ es nicht zu. Ihre Nerven waren wenig belastbar, meinte er, sie sei so empfindlich, und man müsse eben vorsichtig mit ihr umgehen. Als er, ziemlich genau zwei Jahre, nachdem sie sich kennengelernt hatten, ein Jahr nach der Hochzeit, an Krebs starb erbte sie das halbe Familienvermögen plus seine Abfindung, mit der sie eine Eigentumswohnung zu 80% bezahlen konnte. Wenn sie das Zeitliche segnet, erbt den Rest, der dann sicher gut angelegt übrig ist, ihr Sohn aus erster Ehe. Während wir versuchten, den Wünschen und der Liebe unseres Vaters keine Steine in den Weg zu legen und seine Vorstellungen der Zukunft ohne ihn - er hatte alles geregelt, als er starb - zu respektieren, verbreitete sie im Ort Geschichten, wie wir sie über den Tisch ziehen wollten etc. Diese Geschichten habe ich später mit großer Bestürzung von meinem damaligen Bankberater erzählt bekommen, als ich wegen einer ganz anderen Sache meine unbedingte Redlichkeit ihm gegenüber eindrucksvoll unter Beweis stellte. Er verplapperte sich damals quasi, weil er so überrascht war. Für mich ist das alles vorbei, es geht mir gut, ich habe alles, was ich brauche, es geht gar nicht so sehr um Geld usw. Ich bin bestens aufgestellt und habe selbst dafür gesorgt, dass ich überdurchschnittlich gut zurechtkomme. Aber das Prinzip, diese Ohnmacht, diese Gemeinheit, die wir erwachsenen Kinder quasi als Opfer erlebt haben, auch diese Missachtung... Das braucht schon lange, um verarbeitet zu werden. Man denkt, jemand liebt einen Menschen so sehr, er oder sie würde doch NATÜRLICH auch dessen Kinder lieben und voll einbeziehen. Nein, denn es sind eben die Kinder des ehemaligen Partners, die stets daran erinnern, dass der neue Partner ein Leben vorher hatte, mit anderen, die er liebte, mit denen er alles teilte. Das gebe ich zu bedenken. Stiefeltern sind Stiefeltern, und die Geschichte von der bösen Stiefmutter und dem bösen Stiefvater hat viel Wahrheit in sich. Es gibt glorreiche, wundervolle Ausnahmen, aber ich wäre doch vorsichtig. Deine Kinder werden lernen, dass sie eigentlich stören. Und das kann ich aus Erfahrung eines ERWACHSENEN Kindes sagen, prägt einen ein Leben lang nachhaltig, erst Recht, wenn die Kinder das von so klein auf erleben. In der Tat sehe ich es genau wie viele der Antwortenden vor mir: Dies ist ein grundsätzliches Problem und ist/wird ein Beziehungsproblem. Es ist krankhaft penibles Verhalten und bedarf der Reflexion. Das geht ja lange allein, aber nun nicht mehr. Er muss es lernen. Da wäre ich auch eisenhart. Das zweite Problem: der Einzug einer Partei in das Reich (passt hier ja wirklich gut, der Begriff) dessen, der sich hier allein fertig eingerichtet hat. Auch hier kann ich eigene Erfahrungen beisteuern: Ich "durfte", nach dem Umzug zu meinem Mann in eine andere Stadt, anfangs auch ein Zimmer für mich gestalten, das kleinste. Der Rest der großen Wohnung war komplett eingerichtet, mit Bildern und Vorlegeteppichen, antiken Möbelstücken etc. versehen. Ich habe anfangs um jeden Millimeter meiner Vorstellung von Wohnlichkeit in diesem Museum ringen müssen. Wirklich gut wurde es erst, als wir uns ein Haus mit Garten zusammen kauften und es zusammen neu einrichteten. Ich hatte aber viel damit zu tun, dass nicht alles wieder Museum (der Familienerbstücke etc.) werden würde. Heute ist es etwas chaotisch und zugleich auf eigenartige Weise geschmackvoll, aber vor allem haben fast alle Menschen, die zu uns kommen, erklärtermaßen immer das Gefühl, hier ganz "sein" zu dürfen, entspannen zu können und sich absolut wohl fühlen zu können. Das ist der Punkt, der mir persönlich am wichtigsten ist, vielleicht auch wegen der Erfahrungen mit der Stiefmutter - darüber habe ich tatsächlich noch nie nachgedacht... ;-) Bei uns hat das wohnliche Zusammenfinden geklappt, aber der Weg dahin war manchmal schon ziemlich steinig und mit Emotionen belegt, weil mein Mann anfangs auch überhaupt nicht verstehen KONNTE, worum es ging und nicht in der Lage war, normale Gespräche über so etwas zu führen. Er hat eine Therapie deswegen gemacht, als er merkte, dass wir sonst nicht mehr zusammen bleiben könnten und er sich für seinen Familientraum halt würde reell bewegen müssen. Mittlerweile ist es anders. Ich werde gefragt, wenn die Großeltern mal wieder ein Bild, ein Stück Geschirr, ein Möbelstück an uns weitergeben möchten, und fast immer lehne ich ab. Das Haus ist unser Haus. WIR wohnen und leben hier, es kann nicht ein Abklasch der Großeltern oder eben der Lebensort für einen der Bewohner allein werden. Wenn ich etwas ändern möchte, kündige ich das lange vorher an und ebne den Weg einer Vorstellung davon, weil ich weiß, er braucht Zeit, um Veränderungen akzeptieren zu können. Beide Partner müssen so ein Reich gemeinsam gestalten, gleichberechtigt den Geschmack und das Wohngefühl leben können. Das bedeutet immer auch hier und da mal Abstriche. Und je älter die Kinder werden, desto mehr, finde ich persönlich, müssen auch sie daran Anteil haben dürfen. Das hat was mit Wertschätzung, Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit usw. zu tun. Ein Haus/eine Wohnung ist doch Lebensraum für alle. Wie gut, dass die Kinder einen dabei jung halten mit lauter ständigen Veränderungen! Also, so wie ich das sehe, habt Ihr sehr viel Arbeit miteinander vor Euch. Das kann man nicht ignorieren, daran muss aktiv gearbeitet werden. Ansonsten wird das wohl nicht gut gehen, und den Kindern wird das so mitgelieferte Lebensgefühl dann auch einige Koffer mit auf ihren Weg geben, die ihnen ihren eigenen Weg nicht wirklich erleichtern werden, um es mal sanft zu formulieren. Ich wünsche Dir und Deinen Kindern, dass Du Klarheit bekommst, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden kannst, Weisheit leben kannst, im richtigen Moment hier auch die richtigen Wege zu spuren und dass Dein Mann Dich so sehr liebt, dass er die Anstrengung auf sich nimmt, seinen Spleen (oder seine Obzession) zu bearbeiten. Er kann viel gewinnen dabei oder alles verlieren, je nachdem, wie flexibel er reagiert. Alles Gute Euch! VG Sileick
Er erwartet Dinge, die mache ich selbst nicht mal. ICH lümmele nämlich auf dem Sofa rum. ICH baue auch ein Nest aus Reis, um darin zB das Gemüse zu parken und von dort aus zu vermischen. ICH lasse durchaus auch schon mal Kleidung irgendwo liegen und räume es später weg. Und der Oberknaller: das Kind darf nicht ins Wohnzimmer? Die "Grenze" nicht übertreten? Sorry, ER würde bei mir rausfliegen. Vollterror und ständige Demütigungen für´s Kind inkl. dem Gefühl vermitteln, das es eigentlich gar nicht gewünscht ist. Ekelhaft. Ist damit deine Frage beantwortet?
Ja. Das ist mir gar nicht so klar geworden. Er WILL gar kein Kind um sich haben.zumindest nicht das leibliche. Es ist toleriert aber nur so lange wie es nicht auffällt.
Gefahr:dass er das leibliche dann offensichtlich bevorzugt. Lieber hat.
Au Mann.
Was Deine(n) Überschrift/Betreff anbelangt - das frage ich mich allerdings auch. Und ich glaube nämlich eher nicht... aber sowas von überhaupt nicht. Denn sonst würde er sich nicht dem Kind gegenüber verhalten. Sowas ist doch nicht normal. Und wie ich bereits dieser Tage hier in diesem Faden geschrieben habe - das ganze erinnert mich an sehr graue Vorzeit - 50er Jahre z.B. oder noch früher. So ganz nach dem Motto, wie es damals üblich war: Kinder darf man sehen, aber nicht hören und Kinder haben zu parieren - und zwar sofort aufs Wort (reimt sich sogar, stelle ich gerade fest ;-) . Echt grässlich und einfach widerlich sowas. Da schüttelt es mich - aber ganz gewaltig. "Und der Oberknaller: das Kind darf nicht ins Wohnzimmer? Die "Grenze" nicht übertreten?" Sowas habe ich auch noch nicht gehört/gelesen - noch nicht mal früher. Und dass es sowas heutzutage noch gibt - schon sehr, sehr traurig. "Sorry, ER würde bei mir rausfliegen." Bei mir auch - aber sofort. Blöd halt nur, wenn das sein Haus ist, wie die Fadeneröffnerin gleich im Eingangsbeitrag geschrieben hat. Aber dann kann man auch selbst gehen. "Vollterror und ständige Demütigungen für´s Kind inkl. dem Gefühl vermitteln, das es eigentlich gar nicht gewünscht ist. Ekelhaft." Genau. Und wie ebenfalls bereits erwähnt - sowas nennt man schon Mobbing. Auch wenn es in der eigenen Familie ist, aber da gibt es das (leider) auch. @Fadeneröffnerin Satine54: War der schon immer so? Oder hat der sich nach Eurem Einzug in sein Haus erst so negativ und eklig entwickelt und entpuppt? Wenn ersteres der Fall wäre, wäre ich gleich gar nicht da eingezogen - und wenn letzteres der Fall wäre - schöner Mist. Da bleibt dann nur noch ein Auszug. Denn da wäre mir mein Kind doch wichtiger als solch ein Kerl, wo das Kind praktisch überhaupt gar nichts darf. "ICH lümmele nämlich auf dem Sofa rum." Ich auch - ab und an - wenn ich gerade keine Gäste habe. Finde ich nun nicht wild... "ICH baue auch ein Nest aus Reis, um darin zB das Gemüse zu parken und von dort aus zu vermischen." Ich auch schon mal - und auch das ist überhaupt nicht tragisch - wieso auch?! Denn gerade das schmeckt doch total lecker, wenn man die Beigaben wie Reis, Nudeln, Kartoffeln mit der Soße und dem Gemüse vermischt. Der Herr Gemahl soll sich von daher mal nicht so anstellen... "ICH lasse durchaus auch schon mal Kleidung irgendwo liegen und räume es später weg." Ich auch schon mal - na und?! Wenn man/ich es doch selber später wegräumt/wegräume... Man kann auch echt päpstlicher sein als der Papst und jede Übertreibung ist auch sehr ungesund!
Also ganz ehrlich, dass mein Kind das Wohnzimmer nicht betreten darf, das würde ich mir gar nicht gefallen lassen. Sicher kann man da Regeln aufstellen, dass dort nicht gepsielt werden darf, aber gar nicht betreten finde ich wirklich unfassbar! Manche andere Dinge finde ich okay. Auch bei uns durfte kein Spielzeug am Esstisch sein. Das lenkt nur vom Essen ab. Gepsielt werden kann hinterher auch immer noch.... Mit Essen spielen finde ich in dem Alter auch nicht okay, aber da kann man doch freundlich dran erinnern, dann klappt das auch bald. Aber insgesamt ist das schon sehr streng, was er verlangt. Kinder bewegen sich nun mal. Das Beispiel mit der Schaukel ist krass. Ja, der Rasen leidet etwas, wenn Kinder darauf spielen, aber den kann man auch ratz-fatz wieder neu säen und nachwachsen lassen... Da muss er sich halt dran gewöhnen, wenn das Kind im Haus ist. Hat dein Partner keine eigenen Kinder? Für mich liest sich das so. Ich vermute, er ist unsicher und ist deshalb besonders streng. Vielleicht hat er auch einfach Angst, dass deine Tochter sich verletzt und ist deshalb so streng. Aber auf Dauer wird es so nicht funktionieren, wenn du dich jetzt schon unwohl deshalb fühlst. Du solltest ihm klarmachen, dass er dich nur mit deiner Tochter bekommt und dass er auch auf ihre Bedürfnisse eingehen muss, wenn er an einer dauerhaften Beziehung interessiert ist. Sie ist 6, sie wird noch mind. 12 Jahre bei dir sein... Sollte er dazu nicht bereit sein, würde ich mir gut überlegen, ob das der richtige Partner ist. Über kurz oder lang wirst du unglücklich werden oder dein Kind und es wird Streit geben... LG
Wie kannst du mit so einem Idioten Zusammensein..... Was ein depp.
Hi, ich lese das hier als werdende Mutti, hab aber genug Kinder um mich rum. Da durfte ich mir immer anhören, ich wäre streng. Naja mal sehen, wie es bei mir wird...
Aber nun zu dem was du geschrieben hast. Ich war richtig erschrocken, es gibt einen eigenen Bereich für euch und das Kind im Haus? Dir Schaukel darf nur so und so benutzt werden? Und wie geht deine Tochter damit um? Das kann doch nicht förderlich für sie sein, wenn die ständig weiß sie macht was falsch? Wie soll sich denn da ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln, wenn man von klein auf kritisiert wird?
Wie würdest du dich an ihrer Stelle fühlen?
Dazu muss ich sagen, mit einem solchen Typen war ich auch schon mal zusammen, hat mir einen nervenzusammenbruch eingehandelt. Und hab mit 30 Jahren 3 Monate bei nee Freundin auf der Couch gewohnt.
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