Elternforum Rund um die Erziehung

Was kann ich machen?

Was kann ich machen?

fabimami30

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Mein Sohn ist 9 Jahre alt und besucht die 3te Klasse. Er ist kein besonders guter Schüler was ihm aber garnix ausmacht.Muss dazusagen das wir mit eine 3 zufrieden sind und keinen einzer Schüler erwarten.Die Rechtsschreibschwäche wurde bei ihm schon diagnostiziert. Er kann vieles aber macht alles nur schnell und fertig. Das Thema Üben brauch ich garnicht ansprechen da rastet er emotional aus.Wenn er was nicht kann weint er oft und bezeichnet sich als dumm(das hat er aber nie von uns gesagt bekommen!) Er hat Angst was neues anzufangen (Sport oder so) ist aber wenn er was kann gerne dabei. Was er sehr gerne macht ist spielen(Lego,PLaymobil). Ich weiss nicht wie ich ihm dazubewegen kann das er sich mehr für die Schule interessiert und sorgfälltiger wird. Mein Mann ist der Meinung das es bei ihm noch kein KLICK gemacht hat weil er noch so verspielt ist aber ich befürchte das wir da andere Probleme haben.Manchmal müssen wir ihm wie rohes Ei behandeln,er ist sehr sensibel. Was kann ich machen um ihm zu helfen reifer zu werden?? Gruß Fabimami30


Pamo

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Mein Tipp wäre ein spielerischer Ansatz. Lies mit ihm Bücher über Themen die ihn interessieren und lehre ihn damit den Schulstoff. Dadurch entwickelt sich Freude am Lernen, Erfolgserlebnisse und vielleicht überträgt sich das mit dem richtigen Ansatz auf die Schule.


kanja

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Hallo, es kann schon sein, dass es noch "klick" macht. Ich würde aber versuchen, irgendetwas zu finden, das ihn anspornt. Was möchte er mal werden - was muss man dafür können? Auf welche Schule will er mal gehen? Das Rechtschreibung-Üben hat bei uns ganz gut mit www.abfrager.de geklappt. Das macht mehr Spaß als mit Mama und am Schluss kommt ein lustiges Foto. Sensibel ist meiner auch. Bei uns klappt ganz gut, nicht ZU sehr darauf einzugehen. Bei Ausrastern während der Hausaufgaben gibt es die klare Aussage von mir, dass ich nur helfe, wenn er mir zuhört und nicht rumbrüllt. Meist beruhigt er sich dann schnell, denn er will die Hausaufgaben ja fertigbekommen. lg Anja


DK-Ursel

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Hej ! Einem Kind hilft man, reifer zu werden, indem man ihm etwas zutraut. Ich sehe zwar sehr gut, daß es in Dtld. noch schwieriger als für mich hier in DK - (immerhin habe ich noch dt. Erziehungsideale/-stile verinnerlicht), bei einem Kind darauf zu vertrauen, daß das schon wird, daß er von sich aus lernt, daß ihm die shculischen Erfolgserlebnisse etwas (mehr) geben, wenn er sie selbst erarbeitet hat, denn bei Euch steht der Schulwechsel quasi vor der Tür und ist viel trenger geregelt als hier, ABER: Reife lernt niemand anders. Reife heißt ja, Verantwortung übernehmen zu können, für sich selbst, irgendwann auch für andere. Natürlich muß das altersmäßig angepaßt werden, aber wer mit 9 nicht lernt, seine hausaufgaben eigenständig zu sturkurieren - evtl. natürlich mal mit Hilfe, wenn größere oder viele Aufgaben anstehen --- der ist eben nicht REIF für die Anforderungen,die ihm auf dem Gymnasium abverlangt werden. DAS gehört ja ein gutes Stück des Weges auch dazu und muß eben sp früh wie möglich beginnen. Lob, Anerkennung, Vertrauen und Loslassen sind Zauberworte, mit denen ich auch viel kämpfe, deren Erfolg ich aber immer öfter nicht nur bei dänischen, sondern auch meinen Kindern sehe. Alles Gute - Ursel, DK


mf4

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Habe leider hier einen jungen Mann (gleiches Alter) dem das alles auch recht schnuppe ist. Wenn er lernen soll ist er am Boden zerstört und meckere ich wegen einer schlechten Note (und dann meine ich sicher keine 3) dann ist wohl das einzig negative für ihn, dass ich sauer bin. Bewirkt hat es noch nichts. Seine Schwester (1 Jahr älter) bekommt fast ausschließlich gute Noten ohne viel tun zu müssen. Ich befürchte, dass das nochmal fise ist das zu sehen. Rohes Ei... ist er auch und ich gebe zu auch etwas inkonsequent zu sein, weil er mein süßes Ei ist. Er macht nie Ärger in der Schule, er macht auch so gut wie keinen zu hause... wäre er nicht so nachlässig wenn etwas unbequem ist würde ich ihn als TraumKind bezeichnen. Leider wird er so im Leben aber nicht weit kommen und ich hoffe ich kann ihm das vermitteln. Kein Rat also.


Betty01

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Hallo, wenn alles so einigermaßen läuft, würde ich ihn in Ruhe lassen. Ihr solltet ihm schon zeigen, dass euch seine "Arbeit" in der Schule wichtig ist und ihm klarmachen, dass ihr ihm immer gerne helft. Aber Kinder sind sehr sensibel und haben ein Gespür dafür, dass sie immer hinter dem Anspruch der Lehrer/der Eltern zurückbleiben und das viele andere besser sind. Das ist ihnen nicht egal und tut weh, und jeder Misserfolg trifft das KInd wieder in seinem Selbstbewusstsein. Du musst davon ausgehen, dass er immer sein Bestes gibt und das zusätzliche Üben sagt ihm nur, dass er nicht gut genug ist. Außerdem geht es von seiner Spielzeit ab und die braucht er unbedingt, um zu verarbeiten und Erfolge und Spaß zu erleben. Schule ist wichtig, aber der Erfolg in der Schule sagt wenig über den späteren Lebenserfolg aus- schon gar nicht in der Grundschule. Im Leben zählt Selbständigkeit, eine positive Einstellung gegenüber Schwierigkeiten und etwas zu finden, dass man mit Freude tut, um darin richtig gut zu sein. Versucht außerschulische Erfolge für ihn möglich zu machen: im Sportverein, Angelverein, in Paps Werkstatt,uuu. um die schulischen Misserfolge auszugleichen und sein Selbstbewusstsein zu stärken. Alles Gute!