Elternforum Rund um die Erziehung

Wann hört " Zerstörungswut" auf

Wann hört " Zerstörungswut" auf

alegna59

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Guten Tag, unser Enkel ist 2 3/4 Jahr, spielt sehr schön mit Playmobil Bauernhof ,Safari uns., aber: irgendwann am Tag fängt er an und wirft alles vom Tisch, schmeißt auch alle Gegenstände aus den Häusern( Betten, Tisch, Stuhl, usw. runter. Er nimmt auch die Bäume auseinander. Was hat das zu bedeuten, wann hört das auf. Er gibt mir dazu keine Antwort. Paar Minuten später kommt dann: " Oma bitte spielen" ich sag dann, es ist alles kaputt, ich habe keine Lust mehr, immer alles wieder aufzubauen. Er macht aber auch nicht mit beim Aufbauen. Danke angela


Mitglied inaktiv

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Ungefähr mit 5 hört das auf. Im Moment erlebt er selbst, was er noch nicht kann- das frustriert ihn, und er zieht auch keine Grenzen was zum Spielen gehört- für ihn auch zerstören. Das ist in dem Alter normal.


niccolleen

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Ja in seinen Augen ist das aber nicht zerstoeren und Ende vom Spiel, sondern Teil des Spannenden Ganzen! Besonders Buben, die sind eher analytisch veranlagt, zerlegen gern alles. Das ist nichts Schlimmes! Nimms locker! Wenn du nicht immer was fuer ihn aufbauen willst, dann halt nicht. Er kann ja in dem Alter auch selbst schon viel aufbauen, wie er es sich vorstellt. lg niki


mf4

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Hier müssen auch ganz kleine so gut sie können wieder aufräumen und aufbauen. Meine Kinder machten es und meine Enkelin (knapp 2) auch. Allein mache ich es nicht.


Bonnie

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Hallo, in diesem Alter haben viele Kinder noch überhaupt keine Frustrations-Toleranz, sobald eine Kleinigkeit nicht klappt, fegen sie alles herunter aus Wut. Sie können das selbst nicht steuern, es passiert ihnen einfach. Klar gibt es geduldigere Kinder, das ist auch eine Typfrage. Gerade Jungs sind ja motorisch sowieso expressiver, sie drücken Frust oder Aggression schneller körperlich aus als Mädchen. Ich würde möglichst gelassen bleiben, wenn Dein Enkel das macht. Ich würde mich nicht verärgert oder enttäuscht zeigen, denn Aufmerksamkeit verstärkt dieses Verhalten. Er weiß dann: Wenn ich ein bisschen Show mache, reagiert Oma immer schön zuverlässig und regt sich auf - das ist interessant! Reagiere lieber sichtlich gelangweilt und wende Dich vielleicht sogar beiläufig einer anderen Tätigkeit zu. Ich würde das Malheur auch nicht sofort aufräumen, sondern alles erstmal liegen lassen. Wenn er sich beruhigt hat, kannst du ihm helfen, alles einzusammeln (aber nimm es ihm nicht ganz ab, er muss mithelfen). LG


alegna59

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Hallo, Ihr da draußen, das sind alles gut Tipps, die ich stellenweise schon mach, aber auch anwenden werde. Da ich eine Tochter habe, ist mir das so nicht bewusst, das da Jungs anders "ticken". LG


mf4

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Ich habe 3 Jungen großgezogen und kann nicht bestätigen, dass sie eher zum "frühkindlichen Vandalismus" neigen als meine Tochter oder jetzt meine Enkelin.


Halluzinelle von Tichy

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Bei so einem strukturierten Spiel würde ich in dem Alter von einer Aufmerksamkeitsdauer von max. 15 Min. ausgehen. Dann wird er zur Entspannung was anderes tun müssen. Nicht so sehr das Verhalten kritisieren. Es ist ja nur ein Spiel. Zurückmelden wie Du denkst, dass er sich in dem Moment fühlt und evtl. ein anderes Spielangebot machen. Frei spielen lassen oder was mit Bewegung zwischendurch.


Mitglied inaktiv

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Meine Tochter ist 5 und macht das auch... Es soll aber im Laufe der vorschulreife aufhören. Da bin ich sehr gespannt... Sie bringt es fertig und läuft dann noch über die Sachen drüber statt diese aufzuheben.... Kleine Rabaukin. Hat zur Folge das sie nichts bekommt was man kaputt machen kann. (Ausser wenn sie sich heimlich was nimmt) die kleine und die große Schwester sind da völlig anders..... Sie räumen ihr sogar noch auf. Viele Grüße


Philo

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Hallo, wie spielt ein Kind "schön"? Wahrscheinlich so, wie es uns Erwachsenen gefällt. Aber Spiel sollte Ausdruck kindlichen Erlebens sein. Irgendwann kommen beim Spiel auch "unschöne" Dinge zu Tage und wenn diese nicht ausgelebt werden dürfen, weil nicht schön, kommt es zum Frust. Und bei Kindern zieht Frust Aggression nach sich (Frustrations-Aggressions-Hypothese). Mein Tipp: Bewerte das Spiel des Kindes nicht, lass es ausleben, was in ihm vorgeht. Und spiel mit, wenn er das möchte. Aufbauen mit Playmobil - Figuren ist für noch-nicht 3jährige feinmotorisch sehr anspruchsvoll, was zusätzlich frustriert. Wenn sich Bezugspersonen dann noch abwenden frustriert das noch mehr. LG, Philo


Carmar

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Bedenke bitte, das Playmobil eine Altersempfehlung von 4 bis 10 Jahren hat. Vielleicht ist er einfach mit der Vielfalt überfordert. Lege weniger Figuren und Objekte bereit.


Sommersturm86

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Mmmh... die Ansätze kenne ich auch. Aber ich hab das sofort unterbunden. Und als meine Tochter mit knapp 4 wieder eine Phase hatte alles durch die Gegend zu werfen, gab es eine Kiste und die Ankündigung, das alles was fliegt in die Kiste kommt und weg ist. nach zwei Tagen flog nichts mehr. Und würde sie ein Spiel durch die gegend werfen, würde ich raus gehen und nicht mehr mit ihr spielen. Erst wenn die es wieder eigeräumt hat, spiele ich wieder mit ihr