Ines1983
Hallo ihr Lieben, wann habt ihr angefangen eure Kleinen zu erziehen? Wann gab es das erste "Nein"??? Ich habe 8 1/2 Monate alte Zwillinge und ich glaube, dass diese schon ihre Grenzen austesten, kann das in diesem Alter schon möglich sein? LG
Ja klar, Du musst jetzt schon anfangen :-) Gerade jetzt, wo die Kinder anfangen, sich eigenständig zu bewegen und eben auch anfangen, überall dran zu kommen, bist Du gefordert, bereits erste Erziehungen an den Tag zu legen. Ein "nein", wenn sie irgendwo dran gehen, wo sie nicht dran dürfen, genügt doch schon. Ich hätte es nicht eingesehen, alles komplett hoch zu stellen. Ich finde, die Kinder müssen das lernen. Meiner hat das sehr schnell verstanden und wesentlich besser gehört, als heute ;-) Abe dies gilt eigentlich bei allem, was sie nicht dürfen, z.B. gab es auch ein nein, wenn geschlagen wurde, Haustiere geärgert wurden, usw. Es geht ja nur um die Aussage und nicht um Konsequenzen in dem Alter. Die Kinder entdecken in diesem Alter ja gerade erst ihr Umfeld.
Ja, dachte mir auch, dass ich gerade jetzt anfangen muss. Aber jedesmal wenn ich "Nein" sage, werde ich nur angegrinst und es wird weitergemacht, wo man aufgehört hat, als hätte es das nein garnicht gegeben, oder es wird losgeschrien, weil man nicht das bekommt, was man gerne hätte. Ist das normal? Wieso werde ich nicht ernst genommen?
Erziehung beginnt mit der Geburt, weil da die "Beziehung" beginnt, was der Grundstein für Erziehung ist. Erziehung ist zum großen Teil Vorbild, also beginnt Erziehung wenn man so will mit dem ersten Tag. Deine Süßen entdecken ihren Willen und das heißt nicht, dass sie Grenzen austesten. Ein einfaches Nein ist ab dem Alter manchmal durchaus dran: zB beim Steckdosen erkunden, Blumentopf ausräumen etc. Aber eben sehr liebevoll und gefühlt 10000000 Mal das gleich NEIN. "Regeln" verstehen sie noch nicht. Sei ganz entspannt und am besten macht man alles so kindersicher dass man sich viele Neins erspart. LG Karina
Hab mal einen Artikel gelesen, der aus Kindersicht geschrieben war: Mama hat mich angeschrien und dabei ganz böse ausgesehen. Das mag ich nicht. Da habe ich sie angelächelt, damit sie wieder lacht, das klappt sonst auch immer. Aber da hat sie nur noch böser geguckt. Was hab ich nur falsch gemacht?
Mmh, klingt nachvollziehbar, aber ich bin heute wirklich ratlos. Die Kleinen spucken ihren Brei aus, Leyla sieht müde aus, möchte aber nicht schlafen. Heute Nacht hatten die Beiden zum zweiten Mal in Folge so eine Phase, in der sie um 0 Uhr aufwachen und Radau machen und erst nach zwei Stunden wieder in den Schlaf finden. Ich würde ja meine Mum um Rat fragen, wie sie das alles so gemanaged hat, aber leider lebt sie nicht mehr. Vielleicht muss ich wirklich entspannter werden, wenn sie ihren Brei nicht wollen, dann wollen sie ihn eben nicht. Bin ja schonmal froh, dass das "Nein" nicht falsch ist!
Hallo, Erziehung beginnt ja am ersten Lebenstag. Sie beinhaltet vor allem liebevolle Zuwendung und das Eingehen auf die Bedürfnisse, die ein Kind in einem bestimmten Alter hat. Als Eltern auch mal Nein zu sagen, ist nur ein winziger Teil von Erziehung. Deine Zwillinge haben jetzt sicher schon einen großen Entdeckungsdrang und möchten Vieles ausprobieren: Was in den Regalen steht, was in einer Kiste drin ist, wie es sich anhört, wenn man etwas herunter wirft und wie es sich anfühlt, wenn man mal in seinen Brei fasst. All dies ist wichtig, um die Welt zu erkunden. Es hat nichts mit Provokation oder Grenzen austesten zu tun, auch wenn wir Erwachsene das oft glauben, sondern es gehört zur normalen Entwicklung. Du kannst Dir aber viel Stress und viele fruchtlose Neins ersparen, wenn Du Eure Wohnung jetzt kindersicher machst. Dass Deine Kleinen wirklich bewusst in Opposition zu Euch Eltern gehen, kommt erst mit dem sog. Selbständigkeitsalter (ab ca. ein bis 1,5 Jahren). Auch dies ist angeboren, denn durch Verweigerung und Ungehorsam lernen die Kinder, dass sie eigenständige Personen sind und eigene Wünsche haben, die nicht immer mit denen der Eltern übereinstimmen. Man kann und muss dann sicher schon öfters mal "Nein!" sagen. Dies wirkt aber immer nur ganz kurz und nur in der betreffenden Situation (z. B. wenn ein Kind gerade Blumenerde aus dem Topf schaufelt). Es hat noch keine Langzeitwirkung (verhindert kein zukünfiges Blumenerde-Graben). Wenn man das weiß, hat man auch keine unrealistischen Erwartungen ans Kind. Dass Kinder Dinge langfristig unterlassen, weil sie sie als unerwünscht, gefährlich oder unhöflich erkannt haben, kommt erst mit zwei bis drei Jahren. Man muss also Geduld haben. Wenn Du magst, lies doch mal diesen prima Artikel zum Thema Erziehung zur Selbstkontrolle, ich fand den sehr hilfreich: http://www.urbia.de/magazin/kleinkind/erziehung/der-weite-weg-zur-selbstkontrolle LG
Ich danke euch erstmal für die zahlreichen Tipps, vielleicht verstehe ich jetzt meine Beiden etwas besser, muss mich vielleicht wirklich etwas in Geduld üben, bin nur leider von Natur aus ein sehr ungeduldiger Mensch. Nun gut, den Artikel werde ich mir mal in einer ruhigen Minute zu Gemüte führen. Bis bald Lg
Hallo, sich selbst abgrenzen? Vorbild sein? Erziehung wie Du Sie vermutlich meinst (Nein) beginnt durchaus in dem Alter Deiner Zwillinge. Wobei sie sicherlich nicht "ihre Grenzen austesten", so komplex kann auch ein Kleinkind noch nicht denken - das setzt ja voraus, dass die Grenzüberschreitung gegen jemanden gerichtet ist. Sie versuchen in ihrer allmachtsphantasie vielmehr ihre Interessen durchzusetzen. Und da muss man manchmal im eigenen Interesse, im Interesse der Kinder oder sogar im Interesse anderer Leute gegensteuern. Grüße Tina PS: Der allergrößte Teil und der wirksamste der Erziehung gelingt m.E. durch Vorbild und so wenig "Nein" wie möglich und so wenig Vorschriften, Gebote und Verbote. Wer sein Kind mit REspekt behandelt, selbst auch andere Leute respektvoll behandelt, wird Kinder haben, die sich das ihrerseits abgucken.
hallo, in dem alter hilft eher ablenkung. wenn sie irgendwo nicht dran sollen, dann solltest du versuchen sie mit etwas interessantem abzulenken. ein "nein" verstehen sie in dem alter glaube ich noch nicht. so wenig "neins" wie möglich und alles kindersicher machen, wenn du nicht möchtest, dass sie an deine sachen gehen. sonst rennst du ja den ganzen tag nur hinter den beiden her.... lg sissi
"Wann fängt Erziehung an?" Von Geburt an.
die Stark vom Charakter des Kindes abhängt. Mein Großer hat sofort auf ein Nein reagiert - was habe ich rumgetönt das muss ein Kind doch lernen können man muss nichts hochstellen das kann man wunderbar den Kindern beibringen - dann kam mein Kleiner: Ein Nein war geradezu eine Herausforderung es gerade trotzdem zu tun - bei mir stand absolut gar nichts mehr rum was kaputt gehen konnte alles war weg bis auf ein paar Dinge - soweit zum Thema man muss nichts wegstellen das können Kinder lernen - ist Charakterfrage Was kannst Du machen: Wenn sie an den Haaren ziehen oder kneifen oder Beisen mit einem zwar bestimmten aber liebevollen einfachen Nein die Kinder aus der Situation nehmen und dann mitwachsen - es gibt sehr viel was sie noch nicht verstehen und Kinder testen grundsätzliche Ihre Grenzen die Du ihnen Geben musst in denen sie sich aber frei Bewegen können. Deine Kinder müssen Deine Grenzen kennen lernen und die musst Du durchsetzen - alles was Dir nicht angenehm ist musst du nicht ertragen. Mein Großer z.B. liebt Trashmetall als Musik - darf er nicht hören wenn ich da bin denn ich finde diese Musik absolut blödsinn - und er geht auf meine Grenzen ein macht sie dann wirklich ganz leise und schaut dass seine Türe zu ist. Also höre einfach auf Dich - was willst Du und was nicht und das dann den Kindern auch mit Beispiel mit auf den Weg geben - Du kannst nicht Fluchen und selber Deinen Kindern das Fluchen verbieten - Du kannst nicht schlagen und selber Deinen Kindern das hauen verbieten - einfach vorleben. Man kann ein bockiges zorniges Kind durchaus sehr fest halten auf dem Arm damit es sich wieder beruhigen kann dass man es aus der zornigen Situation rausnehmen kann um wieder auf einen ruhigen Weg zu bringen. Wer viel Schreit muss damit leben dass auch die Kinder irgendwann anfangen zurückzuschreien - weil sie es so gelernt haben. Verstehts Du was ich meine?? Du bist doppelt gefordert denn Zwillinge sind nicht einfach weil sie meistens den gleichen Blödsinn im Kopf haben aber wenn Du von anfang an zeigst soweit und nicht weiter müsste es eigentlich gut klappen - Momentan habe ich z.B. trotz Vorpubertät und so langsam mittendrin bei anderen keine Große Probleme mit meinen Jungs. BITTE FEHLER ÜBERSEHEN ABER ICH BIN KRANK!!! Gruß Birgit
zumindest bin ich da fest von überzeugt. Warum wird immer das Augenmerk so sehr auf das "Nein" und das "negative" in den Vordergrund gerückt beim Thema "Erziehung" Wenn mein Kind mit Freude mit mir am Tisch Kartoffeln schält erziehe ich es. Wenn ich mit meinem Kind mit Freude um den Spielplatz laufe erziehe ich es. Das man nicht alles nur mit Spaß und Freude machen kann ist klar, das es mal ein Nein geben muß ist auch klar. Es kommt nur drauf an wie man es verpackt.
Genau so. Gut geschrieben.
Finde ich auch! Der größte Teil der "Erziehung" läuft automatisch nebenbei ab, einfach durch's Vorleben und Zusammensein.
Was heisst denn"Erziehung"? "Mein Kind ist gut erzogen" heisst doch bei den Meisten:Es sagt immer fein guten Tag und bohrt nicht in der Nase und hält sich an alle Regeln... Bei einem 8 Monate alten Kind von "Erziehung" zu sprechen ist also überflüssig. Zeig deinen Kindern die Welt,beschränke sie nicht JETZT schon durch irgendwelche Regeln und "Neins",lass sie sich entfalten und sei ihnen Vorbild-ich glaube dann klappt das auch mit der "Erziehung"
benutze die neins nur dann, wenn sie absolut unabdingbar sind. so selten wie möglich. mlg n.
Hallo, ich sehe es wie Charlie+Lola, Erziehung ist ein Prozess, der am ersten Lebenstag beginnt und sich ständig verändert bzw. sich den veränderten Lebenssituationen anpasst. Erziehen heißt nicht verbieten, sondern die Entwicklung des Kindes begleiten und fördern, damit es sich in der verwirrenden und unbekannten Welt zurechtfindet, um schließlich seinen eigenen Weg zu finden. Ich glaube nicht, dass deine Kinder ihre "Grenzen austesten", sondern dass sie die Welt entdecken. Sie werden mobil, sind neugierig und wollen alles ausprobieren. Und das nicht nur einmal. "Nein" hilft da nur bedingt, denn der Drang, die Steckdose immer wieder aufs Neue zu untersuchen, ist einfach größer! Ich würde für möglichst große Sicherheit sorgen, so dass die beiden sich ungestört und frei bewegen können und ihnen Plätze bieten, wo sie sich austoben können. Meine Söhne hatten z.B. im untersten Regalfach im Wohnzimmer alte Kataloge etc., die sie zerfleddern konnten, in der Küche hatten wir eine Schublade mit Plastikkram, die sie gern ausgeräumt haben. Andere Schränke habe ich entweder mit einer Sperre versehen (Putzmittel z.B.) oder aber sie einfach zu "ihrer" Schublade gesetzt, wenn sie eine andere öffnen wollten, ohne "Nein", sondern nur mit den Worten, dass sie hier ganz viele tolle Sachen zum Ausräumen haben - damit waren sie dann in der Regel auch erstmal vollauf zufrieden ;-)) LG; Anja
o.T.
Möchte mich bei allen recht herzlich bedanken, ich glaube, ich verstehe meine zwei Süßen jetzt besser. Sie testen ihre Grenzen nicht aus, sondern entdecken so langsam aber sicher ihren eigenen Willen. Habe mich mit meiner Frage auch etwas doof ausgedrückt, klar ist Erziehung mehr als nur ein "Nein"!!! Also ich denke, dass ich die ersten Monate alles in meiner Macht stehende getan habe, um die Bedürfnisse meiner Kleinen zu erfüllen, habe sie nicht schreien lassen oder ähnliches. Die eigenen vier Wände kindersicher zu machen ist zwar gut gesagt, aber man kann die Kleinen garnicht vor allem schützen. Ein Beispiel, Leyla hat vor gut einer Woche das "Hochziehen" für sich entdeckt und lieben gelernt. Was macht sie den ganzen Tag? Klar, sich an allem hochziehen, was sich ihr dafür anbietet. Die Wohnung ist mit PVC, Laminat und Fliesen ausgestattet, Schlafzimmer hat einen Teppichboden und im Kinderzimmer habe ich auf dem Laminat zwei Teppiche ausgelegt. Aber es passiert nunmal auch, dass ein Kind mal stürzt, fällt es auf den Teppich, ist es ja nicht ganz so tragisch, aber bei den Fliesen möchte ich da garnicht drüber nachdenken. Wie habt ihr das gehandhabt, kann ja schlecht überall Matratzen auslegen und ein Sturzhelm kommt mir ein wenig albern vor!!! Vergesst nicht, habe zwei Kinder im gleichen Alter, da kann ich nicht immer und zu jederzeit dabei sein. Lg
hallo, natürlich tun sich die kleinen auf ihrer entdeckungstour auch mal weh! wir haben auch fliesen, aber an ernsthafte verletzungen kann ich mich nicht erinnern.... wichtig war uns, dass die regale an die wand gebohrt sind, damit es beim hochziehen nicht umkippt und das kind drunter liegt! ansonsten trösten, wenn sie stürzen, mehr kannst du nicht tun! ist ja auch bald vorbei und sie bewegen sich sicherer! lg sissi
Erstens machen die meisten Erwachsenen DRUCK, wenn sie erZIEHen. Das ist dann ErDRÜCKung und muss auch als Ergebnis zuverlässig das Gegenteil von dem bringen, was man wollte. ErZIEHung arbeitet mit SOGwirkung; so praktiziere ich das in der Ich-kann-Schule. Zweitens reden wir immer mit dem BEWUSSTEN Verstand, wenn wir was vom Kind wollen. Der ist aber für fast nichts zuständig von dem, was wir wollen. Die wichtigen Lebensfunktionen werden alle im UNBEWUSSTEN gesteuert. Mit dem müssen wir reden und das ganz besonders fein, denn unsere Partner sind Geistes- und Seelenkräfte. Mit denen kommt man mit Druck und Gewalt nicht voran sondern nur mit Sorgfalt und Präzision. Guten Erfolg also! Franz Josef Neffe
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