AnnaMa
Hallo zusammen, mein 10jähriger Sohn hat zur Zeit offenbar eine aufmüpfige Phase - und ich bin grad etwas ratlos, wie ich darauf reagieren soll. Aktuelle Situation: ich kam zu einer Auseinandersetzung mit seinem kleinen Bruder dazu, die gerade "handgreiflich" wurde (beide Seiten, Jungsraufen, keiner wurde verletzt oder so). Ich also: Stop! Hier wird nicht geprügelt! Jeder geht jetzt erst mal auf sein Zimmer zum Abregen. Der Jüngere (8) ging auch - zwar kurz motzend, aber unverzüglich. Der Große fängt lautstark und wütend an zu diskutieren, wie unfair das nun sei. Ich sage: Wir können das gleich klären, wenn Du nicht mehr so aufgeregt bist, jetzt gehst Du aber erst mal für 5 Minuten auf Dein Zimmer zum Abregen. Er hingegen meinte, da würde er nur noch wütender und er geht jetzt raus spielen. Obwohl ich es ihm verboten habe, ist er gegangen. Ich kann und will ihn jetzt nicht da draußen einsammeln gehn und nach Hause schleifen oder zerren - es ginge nur mit Gewalt und das kommt mir irgendwie kontraproduktiv vor. Aber so stehen lassen kann ich es ja auch nicht. Da wir solche Dreistigkeiten in den letzten Tagen öfter hatten (Kleinigkeiten: z.B. ich sage ihm, er soll die Cremetube wieder zumachen, die er benutzt hat, er macht es einfach nicht, wie ich aber erst hinterher sah) - was würdet ihr tun? Vlg, Anna
"ich kam zu einer Auseinandersetzung mit seinem kleinen Bruder dazu, die gerade "handgreiflich" wurde (beide Seiten, Jungsraufen, keiner wurde verletzt oder so). Ich also: Stop! Hier wird nicht geprügelt! " ich denke es war ein"Jungsraufen"? Keiner wurde verletzt...warum sprichst du also von"geprügelt"?? Vielleicht hättest du einfach nur sagen sollen:Huch,wasn hier los..." oder dich gänzlich raushalten sollen? "jetzt gehst Du aber erst mal für 5 Minuten auf Dein Zimmer zum Abregen. Er hingegen meinte, da würde er nur noch wütender und er geht jetzt raus spielen." Grossartig wie ich finde...er hat ja klar und deutlich formuliert dass "ins Zimmer gehen" nun gerade nicht das richtige ist-raus spielen zum abreagieren finde ich auch viel sinniger. "Aber so stehen lassen kann ich es ja auch nicht. " warum nicht? Deine Zwei Jungs werden sich sicher öfter noch in die Wolle bekommen...wenn gewisse Grenzen da sind("keiner verletzt den anderen" oder ähnlich) dann ist das doch OK. "Da wir solche Dreistigkeiten in den letzten Tagen öfter hatten (Kleinigkeiten: z.B. ich sage ihm, er soll die Cremetube wieder zumachen, die er benutzt hat, er macht es einfach nicht, wie ich aber erst hinterher sah) - was würdet ihr tun?" Ganz ehrlich?? Dann bleibt die Cremetube eben offen ...also deswegen würde ich ganz sicher KEINE Massnahmen einleiten;-) Umso mehr du dich an sowas "aufhängst" desdo mehr Situationen wirst du geliefert bekommen. "
Warum kannst du es nicht so stehen lassen? Sag ihm doch einfach, dass du dich geärgert hast und belasse es dabei. Das würde ich wahrscheinlich tun. Natürliche Konsequenz der nicht geschlossenen Cremetube: die Creme trocknet ein. LG
Hej! ich glaube, Du mußt Dich langsam daran gewöhnen, daß Dein Sohn in eine neue Phase eintritt, in der Du mehr mit ihm reden als Konsequenzen verhängen solltest. Mein Töcjhter waren inder phase vor der Pubertät recht unglücklich, weil sie einerseits schon groß sein woltlen, andererseits aber noch immer gern Kinderspiele und raufereien ausleben wollten. In der Pubertät will man dann nur noch groß sein - nein, man IST es (gefühlt). Zeig Deinem Sohn, daß Du Dich ihm annäherst - nicht mehr so von oben wie vorher bei kleineren Kindern, sondern langsam beziehst Du ihn ein. Wenn er Dir mitteilt, daß er draußen besser runerkommt, dann sag halt: Okay, dann komm dort runter - wollen wir in einer halben Stunde noch mal reden? Was die Cremetube angeht: Erinnere ihn doch freundlich daran, die Tube zu verschließen und geh raus. Druck erzeugt Gegendruck - das wird mit den kommenden Jahren auch immer schlimmer. Und da solltest Du Deine Kräfte für wichtigere Dinge als Cremetuben aufheben, denn die wirst Du brauchen! Ganz wichtig, hab ich schon mal geschrieben: versuch, vor Deine Kritik was Positives zu stellen --- jeder nimmt Kiritik so leichter an - und sein Selbstbewußt sein wird nicht runtergeputzt. Also ichf inde es ja gut, daß Du Deine Meinung gegenüber Deinem Bruder fest vertreten willst, wen nDu glaubst, sie ist richtig, aber Prügeleien sind doch nicht der richtige Weg. Könntest Du Dir nicht überlegen, wie Du das anders machen kannst, damit Dein Bruder Dir zuhört und Ihr einnen Kompromiß finden könnt? Teenager diskutieren stundenlang --- dasa muß ich auch nicht immer haben, aber so wie den kleinen Bruder kannst Du eben den Zehnjährigen, auch wenn ern och kein teenager ist, nicht mehr behandeln. Er will ernstgenommenwerden und sucht noch, wie er in der Welt der Großen zurechtkommt. Hilf ihm dabei! Gruß Ursel, DK
Hallo, danke für Eure Beiträge - da habe ich vielleicht etwas überreagiert ... inzwischen ist er pünktlich zum Essen nach Hause gekommen und hat sich gleich beim Reinkommen entschuldigt *froi* zur Creme: es war meine Creme, und ich möchte NICHT, dass sie eintrocknet. Ich habe da keinen Aufstand gemacht, sie als ich es sah, selbst zugemacht und weggeräumt - und beschlossen, sie ihm dann eben nicht mehr auszuleihen (natürliche Konsequenz). ich sagte ja, es sind Kleinigkeiten, aber ... das passiert in letzter Zeit andauernd, dass er einfach nicht macht, was ich sage, und es kommt mir so vor, als ob es halt die reine Provokation ist. Es ist beileibe nicht so, dass ich meine Kinder dauernd rumkommandieren würde (echt nur ab und zu ;-))) - aber dadurch, dass er dann so "frechweg" nö, mach ich nicht, ist mir doch egal! sagt, fühle ich mich schon irgendwie auf den Arm genommen. Soll ich da wirklich immer drüber hinwegsehen, und denken, ja, dann machst Dus halt nicht und es selber machen, also z.B. seinen Müll (dreckige Gläser, Schokoladenpapier etc. im Wohnzimmer wegräumen - er lässt immer alles stehen. Soll ich, wenn er seine Sportsachen pünktlich gewaschen haben will, auch mal sagen "nö, mach ich nicht, ist mir doch egal"? Oder ihm Wohnzimmerverbot erteilen, wenn er das Wohnzimmer so "vermüllt" hinterlässt? Oder ihm seinen Müll in sein Zimmer stellen (ob es ihm wohl überhaupt auffiele)? Das kommt mir alles so übertrieben vor, deshalb habe ich es bisher auch nicht gemacht. Bisher habe ich ihm bloß gesagt, dass mich das voll ärgert, aber es ändert sich halt nix, ich habe eher den Eindruck, dass diese Kleinigkeiten sich häufen, und ich ärger mich immer öfter - also, wer gut Tips hat, wie man dem friedlich aber wirklungsvoll begegnen kann, OHNE dauernd Machtkämpfe wegen Kleinigkeiten zu provozieren: immer her damit. Vlg, Anna
ich hätte ein paar Anregungen gegeben, darüber hianausgehend, daß man manches tatsächlich auch mal übersehen kann. Doie KOnsequenz mit Der cCreme ist ja oaky (wieso nimtm er übehaupt Deine Creme?) - ansonstebn würde ich es ihm sagen und rausgehen - dann verpufft der Widerspruch erstmal und Ihr landet nicht bei Grundsatzdiskussionen und Machtkämpfen um iene remetube. Und die Fläser, telelr im Wozi etc. - wieso ißt er überhaupt dort? habt Ihr keinen Eßtisch? "Bei uns hieß es jahrelang "vi spiser paa fliser",a lso wiressen auf den Fliesen - und die sind eben in der Küche und im Eßzimmer; unser Wohnbereich ist mit hellem Teppich ausgelegt, da will ich keine Mahlzeiten eingenommen haben! Schon gar nicht, wenn der kram nicht zurückgeräumt wird. Letztendlich kann ich mir vorstellen, daß gerade bei Jungen, aber auch bei Mädchen solche tatkräftigen Dinge wie du sie da anpeilst, gar nicht verkehrt sind. Die wirken mehr als tausend Reden, denn hör Dich mal selber - oder denk zurück an Deine kindheit: Haben wir nicht alle die meckernde Mutter auf Durchgang gestellt, die Ohren auf Durchzug und nix mehr gehört? Je öfter man was sagt, umso abgenullerter ist es, umso weniger wirdgehjört. Und dann vielleicht wirklich mal statt in der akuten Situation zu meckern in Ruhe zusammensitzen und darüber reden,wie Zusammenleben funktioniert, welche Aufgaben er hat und welche Rechte, aber eben auch Pflichten. Ohne zu meckern, ruhig und sachlich - und ihn auch hören. Kompromisse schließen. Gruß Ursel, DK
Also das müsste er schon selber machen, klar. Er kann nicht einerseits erwarten, dass man mit ihm redet wie mit einem Grossen, und andererseits seinen Kram nicht wegräumen wie ein Kleinkind! Darüber würde ich wohl mal mit ihm sprechen. Wenn er sich im Wohnzimmer nicht benehmen kann/will und einen Saustall dort hinterlässt, auch trotz Ermahnungen - OK, dann darf er da halt erst mal nicht fernsehschauen (oder was er im Wohnzimmer macht). Bei uns wird im Wohnzimmer (bis auf seltene Ausnahmen) nicht gegessen. Ansonsten stimm ich den anderen zu, dass er wohl (mehr) ernstgenommen werden will usw. Dem würde ich versuchen entgegenzukommen, aber andererseits halt auch verlangen, dass er sich entsprechend verhält.
Weil er schon 10 ist, kannst du ihm selber zu trauen, dass er weiß, wie er sich abreagieren kann, ich htte ihndraußen gelassen... Und die Jungs hätt ich erstmal selber raufen lassen, vielleicht htten sie es selber gelöst. Trau ihm mehr zu, er darf jetzt selbstständig werden. Karina
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