Mitglied inaktiv
Hi, Kind ist 2 und tritt mit viel Begeisterung auf dem Boden kriechende Insekten tot. Oder halbtot. (ok hat er nur ein paar mal gemacht, und ich will kein Drama draus machen) Ich sag' ihm, er soll das nicht machen, denen tut das weh. Vom Tod zu sprechen, traue ich mich nicht. Er hat ja keine Ahnung und soll auch nicht, bis es ernst wird (oder doch?) Und wie erkläre ich ihm, was dann das Fleisch ist, was wir essen, er kennt Fisch (im Wasser) und Fisch (in der Pfanne, und an der Angel) und warum ich im Sommer die Stechmücken totschlage, und die Spinnen mit dem Staugsauber aufsauge (was ich nur unter immenser Überwindung hin und wieder mal mache, da raustragen nur ein paar Tage was nützt.) Oder sollte ich doch Vegetarierin werden? Im Prinzip ist ja alles andere irgendwie Heuchelei. Mich stört aber, dass er sie einfach so aus Spaß quält. Ciao Biggi, sorry, dass ich euch mit Banalitäten vollmülle.
Hm. Schwierig. Leider machen das viele Kinder (mir tut´s jedesmal weh das zu sehen, weil ich eine Schwäche für Kriechtiere habe).
Das Thema Tod ist natürlich auch heikel und ich weiß nicht ob er es schon verstehen würde. Ginge es wohl, wenn du ihm erklärst, dass das Tier dann kaputt ist und man es nicht mehr heile machen kann?
Woher das Fleisch kommt brauchst du ihm, denke ich, in dem Alter noch nicht erklären und solange er nicht danach fragt...
Bei den Stechmücken würd ich wohl sagen das die schlimm pieken und es dann weh tut und juckt. Das mit den Spinnen wird bei uns auch noch ein großes Problem wenn meiner älter ist, denn ich kann die Viecher so gar nicht leiden und wenn ich ihm beibringe, dass man Kleintiere nicht tötet widerspreche ich mir damit ja selbst
Sein Vater hingegen ruft bei jeder Spinne "Ja, was bist du denn für ein kleiner Racker?! Komm her, ich bring dich raus" und dann manchmal noch an mich gewand (mit dem Viech auf nem Taschentuch!!!) "Guck mal, ist die nicht niedlich?"
Huhu Vielleicht kannst Du Ihm ja auch schon erklären, daß Insekten ganz wichtig sind und das wir sie brauchen.(Biene/Honig usw) Manche Kinder verstehen das schon in dem Alter. LG Kügelchen
..........da ist man zwangsläufig auf welche getreten. Haben auch überall fallen gestellt. Aber: Wir haben unserem Kind dann eine Becherlupe gekauft nachdem wir sie wild stampfend im Garten gefunden haben. Für die Kleinen ist das alles noch sehr klein und kaum Vorstellbar das jemand so klein sein kann. Aber in der BL wird alles soooooo groß. Außerdem eine tolle Sache mit passendem Buch und Erklärungen das manche Nützlich sind und manche in zuviel Schaden anrichten................blabla bla blaaaaaaaaaaaa. Man sollte halt drüber reden. Jetzt ist die BL nicht mehr aus unserem Garten wegzudenken, und sie will alles fangen untersuchen und beobachten und hinterher freilassen. Und mit dem Ding schau ich mir sogar Spinnen an, was schon echt ne Überwindung war. Aber es geht.
... den Käferchen etc. das sehr wehtut und auch, dass sie davon sterben können = dann ganz "kaputt sind", nie mehr krabbeln usw.... :-( Das verstehen sie denke ich schon irgendwie, mein Kleiner (2einhalb) ist da meist recht "betroffen". Er hat auch schon seit längerer Zeit eine Schwäche für Marienkäfer (ob lebendig oder auf Bildern, er ist immer ganz begeistert, welche zu sehen :-)) und an sowas kann man ja dran anknüpfen, dass das ja ähnliche Tierchen sind und man ihnen nicht absichtlich wehtut. Zu den INsekten, die man nicht so gern hat und "bekämpft": Stechmücken und Zecken sind bei uns "böse" und eklig, sie stechen/beissen und übertragen Krankheiten. Fliegen kriechen auf allem möglichem, auch Kacke usw. rum und setzen sich dann auf unser Essen, deshalb wollen wir sie nicht da haben und notfalls klatschen wir sie halt mit der Fliegenklatsche, wenn sie zu aufdringlich sind. Auch z.B. Motten (wir hatten mal diese, die in Mehl, Müsli usw. gehen - brrr, igitt!) sind eklig und schaden uns (das Müsli ist dann schlecht und man muss es wegschmeissen etc.). Spinnen hingegen sind bei uns nützliche "Mitbewohner" :-), sie fangen Fliegen und Stechmücken, ihre Spinnennetze sind "Kunstwerke" und werden nicht kaputtgemacht, wenn es nicht sein muss. Wenn eine Spinne in dei Badewanne fällt und nicht raus kann oder so, "retten" wir sie und setzen sie raus, ebenso verirrte Bienen etc. (da aber vorsichtig, dass sie nicht sticht). Die Kinder haben das schon ganz gut verinnerlicht und sind generell ziemlich tierlieb... :-) Beim Grossen (4 dreiviertel J.) im KiGa war das auch schon Thema - dass man nicht absichtlich Tieren wehtun oder Käfer tottreten darf, usw, weil es halt auch lebendige Wesen sind... Ich hab auch schon mal mitbekommen, wie der Grosse seinen KiGa-Freund angefahren hat, der auf nen Käfer treten wollte, dass er das lassen soll und ob er nicht wisse, dass man das nicht darf! Klar ist das immer schwierig mit dem "nützlich- nicht nützlich" usw., aber ich finde das noch am annehmbarsten. Sie sollen halt wissen, dass man nicht einfach so aus "Jux und Dollerei" Tiere/Insekten quälen oder gar töten darf und wenn man es schon manchmal machen "muss", dann aus Notwendigkeit bzw. Schutz - und auch dann nicht gern! OK, das versteht in diesem Sinne bisher nur der Grosse, aber der Kleine weiss zumindest das Grundlegende. Die Fleisch-Thematik hatten wir bisher noch nicht so wirklich (zum Glück ;-)). Ich selber esse kein Fleisch, mein Mann und die Kinder aber schon und ich bin erstmal froh drum, dass sie es essen (wg. Eisengehalt usw.) und bisher nicht gross hinterfragen. Wenn sie mal mehr dazu wissen wollen, in Ordung - aber bisher hat der Grosse nur mal gefragt, warum ich kein Fleisch esse, und ich sagte nur, dass ich es einfach nicht mag, schon lange keins esse und auch gar nicht mehr dran gewöhnt bin, und das war - vorerst - OK. WEnn sie mal älter sind, können sie sich ja informieren und entscheiden, wie sie sich ernähren möchten. Ich möchte ihnen aber nicht vorzeitig "den Appetit verderben" und sie da nicht negativ beeinflussen. Aber Du hast schon Recht, mit der Heuchelei usw., problematisch ist das Ganze irgendwie immer... :-/ Man muss es halt für sich halbwegs klar haben, was OK ist und was nicht, und das dann den Kindern vermitteln, so gut es geht. Was Besseres fällt mir auch nicht ein... ;-) Gruss, M.
Hi, so 'ne Lupe haben wir ja sogar! Auf das wär ich gar nicht gekommen, manchmal denk ich aber auch gar nix! Ob's hilft, sehen wir ja dann, aber auf jeden Fall ist das spannend. Tolle Idee (muß mal suchen, wo die ist) Ciao Biggi
Hallo Biggi, habe mal gehört, dass jedes Kinder bestimmte Phasen haben wo sie solche Sachen machen. Wir machen z. B. Fliegen oder Spinnen in der Wohnung tot, wenn sie nicht da ist und als sie es dann doch mal mitbekommen hat, dann haben wir ihr erklärt, dass wir sie nur in der Wohnung tot machen oder wenn Papa da ist, dann auch rausschmeißen. Wenn wir draußen sind und sie sowas macht (sie ist 3 und hat hin und wieder immmer noch solche Phasen), dann sagen wir ihr, dass das Lebewesen sind,sie ja auch irgendwo leben müssen und dass es den Lebewesen wehtut wenn sie das macht. Sie möchte ja auch nicht, dass man ihr wehttut. Dass mit der Luppe finde ich aber auch eine gute Idee. Ich glaube nicht, dass dein Kind gleich die Vergleiche zu euerm Essen schließt immerhin ist er/sie erst 2 Jahre. LG
Hm. Wenn ihr ihr erklärt, dass ihr sie nur in der Wohnung tötet und ihr dann draussen aber sagt das es den Tieren weh tut passt das doch nicht richtig zusammen, oder? LG
Du hast natürlich recht, wenn du sagst das widerspricht sich (wehtun). Wollte auch nur damit sagen, dass wir versuchen ihr beizubringen, dass die Lebewesen ja auch irgendwo leben müssen, für mich ist das aber draußen in der Natur und nicht in meiner Wohnung. Mal davon abgesehen, dass meine Tochter immer versucht z. B. die Fliegen erstmal rauszuscheuchen (aber das geht immer sehr schlecht). Naja sie hat erstmal viel Spaß damit und wenn sie abends im Bett ist, dann machen wir die Fliegen eben tot. In meiner Wohnung finde ich es eben nicht schlimm, wenn ich (wenn es nicht anderes geht) auch die Insekten die mich stören töte. Wobei ich das draußen eben nicht so toll finde, wenn meine Tochter absichtlich auf Insekten drauftritt nur um ihren "Spaß" zu haben. Da sage ich ihr eben, dass sie ja auch nicht möchte, dass einer sie tritt (nur zum Spaß) und dass das eben auch Insekten wehtuten kann. Man kann eben nicht immer die Regeln in jeder Situation einhalten. Es gibt immer Ausnahmen wo es eben mal nicht geht. Wie sagt man so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel. LG
Sie versucht sie rauszuscheuen? *g* Ja, da stimm ich dir zu. Es ist nicht leicht in jeder Situation richtig zu reagieren. Das gelingt mir auch nicht immer.
meiner erfahrung nach machen kinder meistens etwas nach, was sie wo anders gesehen haben. also entweder hat jemand vor deinem kind insekten zertreten oder sie stören das kind einfach. beides ist ja nicht schlimm. wenn du das nicht möchtest, sag das halt und das wort tod für ein insekt find ich auch etwas überzogen wenn wirklich jemand stirbt (also keine ameise) dann find ich aber, dass man darüber auch mit einem zweijährigen sprechen kann
Warum ist es nicht schlimm wenn Insekten zertreten werden?? Das sehe ich anders. Die einzige Ausnahme mache ich bei Stechmücken, Zecken, Obstfliegen und Schnaken. Dennoch denke ich, dass man Kinder dahin erziehen sollte, dass sie auch kleine Lebewesen achten. Auch wenn es "nur" Insekten sind. LG
ich finde nur, das erste mal über den tod zu reden, wenn das kind grad "jemanden getötet" hat, denkbar schlecht und ich find es nicht schlimm, wenn man ein insekt erschlägt in einen ameisenhaufen zu treten oder sowas sinnloses finde ich schlimm aber wenn das kind zu hause keine insekten mag, seh ich nichts dabei und die fruchtfliege tut auch keinem was und will leben es macht also offenbar eh jeder unterscheidungen, die sich auf den ersten blick rational nicht unbedingt erschließen
Hi, Kinder bringen einen öfter mal an seine eigenen Grenzen..... Ich würde dem Kind durchaus sagen, dass die Ameisen tot sind, wenn man drauftritt, und dass die auch leben wollen. Was das Kind davon versteht, würd ich erstmal abwarten. Andere Sachen erklärt man ja auch oft mit Worten, von denen man nicht genau weiß, ob die Kinder sie verstehen. (Warum der Ausruck "tot" für Ameisen übertrieben sein soll, weiß ich auch nicht. Schließlich sind sie´s ja....) Ich halte es für besser, wenn ein Kind über eher harmlose Dinge den Zugang zum Thema Tod kriegt, als wenn dann schon der Ernstfall eingetreten ist. Meine Tochter hat mit gerade zwei erfahren, dass beim Umzug ihre geliebten Skalare (Fische) gestorben waren. Mittlerweile (wird in zwei Monaten drei) weiß sie, dass ihr Onkel gestorben ist, und im Himmel ist, sie weiß, dass in Märchen gestorben wird- und ist bei neuen Märchen immer sehr traurig, es wird in den Märchen aber ja immer gut aufgelöst). Sie weiß auch, dass Heilige gelebt haben, gestorben sind, und ´nun im Himmel sind. Über Nikolaus haben wir neulich gesprochen, und über ihre Namenspatronin. Ehrliche Antworten helfen dem Kind, das alles in sein Weltbild zu integrieren, und damit umzugehen, wenn tatsächlich mal jemand stirbt, der dem Kind nahe ist. Wenn man allerdings danne rst anfängt, dürfte der Umgang damit scwierig sein. Zum Fleisch-essen: Natürlich erkläre ich das. ich erklär ja auch, wie die Kokosnuss wächst, warum sollte ich dann verschweigen, dass das Hähnchen mal gelebt hat? Wenn du es ethisch ok findest, Fleisch zu essen, kannst du deinem Kind doch die Wahrheit sagen. Und wenn du´s nicht ok findest, solltest du vielleicht wirklich überlegen, keines mehr zu essen- nicht aus Erklärungsnot, sondern aus Konsistenz, zu den eigenen Überzeugungen. Wahrscheinlich musst du dir aber nur klar darüber werden, was du wirklich denkst, zu diesen Themen.... Gruß J.
Gute Betrachtungsweise.
Hallo, ich sehe das im Prinzip wie Du (s.auch Posting oben). Mit dem Fleich essen habe ich (u.a. ethische, aber nicht nur) Vorbehalte und esse es deshalb nicht (nur sehr sporadisch mal Fisch, was auch nicht konsequent ist, klar. aber... ist halt so). Aber die ethischen Gründe von Fleischessen oder nicht möchte ich halt - im Ggs., zu dem was Du schreibst und was ich "eigentlich" einleuchtend finde - lieber NICHT vor den Kindern zu sehr ausbreiten. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass der Grosse (wird im Win´ter 5) dann vllt. auch keins mehr essen will! Was ich wiederum nicht ideal fände. Denn den Eisenbedarf bekommt man bei Kindern ohne Fleisch kaum gedeckt, es sei denn man macht aus der Ernährung eine ganze "Wissenschaft", kombiniert die ausgeklügelsten Nahrungsmittel usw., macht kaum noch was anderes... - aber das kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass sich alles nur darum dreht. Meine Vorstellung ist irgendwie die, dass Kinder so lange wie möglich ein so breites Spektrum wie möglich an ausgewogenem, vielseitigem Essen zu sich nehmen sollten - quasi von allem etwas, natürlich möglichst gesund, aber auch nicht dogmatisch-einseitig (z.B. Naschen muss auch mal sein, wenn auch nicht zuviel... usw.) Also z.B: dass sie mitbekommen, Mami kocht ohne Fleisch, die Omi meist mit, im KiGA gibts wieder etwas anderes Essen, wo auch Fleisch dabei ist, manchmal kocht auch der Papi mal was und das schmeckt auch wieder anders, ab und zu gehen wir essen und das ist noch mal anderes, Besonderes... UNd alles ist auf seine Weise lecker, wenn auch jedes anders. Wenn sie später dann mal entscheiden, dies und jenes nicht mehr essen zu wollen etc., OK, aber jetzt finde ich es einfach zu früh. Was meinst Du dazu? Kennst Du die Problematik...? Wie gehst Du damit um? Danke (auch falls jemand anders hier antwortet)! Gruss, M.
Hallo, also beim Fleisch kenne ich diese Problematik nicht- ich esse Fleisch, und finde das auch ok. Deshalb kann ich mit dem Thema auch locker umgehen. Wenn meine Kinder später mal Vegetarier werden wollten, könnte ich das auch akzeptieren- ich halte zwar mäßigen Fleischkonsum für gesund, aber nicht für notwendig. Aber ich kenne natürlich andere Lebensbereiche, in denen ich inkonsequent bin. Und auch Entscheidungen, vor denen ich meine Kinder -zumindest erstmal- schützen will. Ich denke, wenn es ein Thema ist, das einem selbst wichtiger wird, oder das für die Kinder wichtiger wird, wird man zu einer konsequenteren Haltung finden müssen, die man selbst umsetzen kann, und die man gleichzeitig nach aussen hin vertreten kann. Also konkret, wenn du unter der Inkonsequenz leidest, oder dein Sohn beginnt, Fragen zu stellen, deren Antwort für dich schwierig wird, dann wäre wohl die Zeit gekommen, das Thema neu anzudenken. Denkbar wäre dann auch eine Haltung: Fleischkonsum ist nur in begründeten Ausnahmefällen, (kleine Kinder, Schwangere, Stillende, alte Leute, kranke Leute) ethisch akzeptabel, sonst nicht. Das könnte zum Beispiel das Ergebnis einer Güterabwägung sein. Oder das man danach differenziert, wie die Tiere gelebt haben. Hm, das hängt natürlich sehr davon ab, wo genau der Schuh drückt. Ich denke, theoretisch wäre es möglich, jeden Lebensbereich komplett zu durchdenken, und ins Reine zu bringen- aber in der Praxis ist das schlicht zuviel verlangt, und man darf sich auf das beschränken, was einem wichtig ist, und ansonsten auch mal inkonsequent sein. Ich bin´s jedenfalls schon öfter mal..... Gruß J.
Hi! Ich habe meinem Sohn früh beigebracht, daß die Tiere dann nicht mehr leben, und daß er ihnen wehtut. Daß es aber manchmal sein muß im Haus, weil zB. Fliegen und Mücken Krankheiten übertragen können (ist vielleicht 1 in 1 Million der Fall, aber das habe ich meinem Sohn gesagt)
Warum soll man den Tod erst thematisieren, wenn ein Verwandter stirbt? Der Tod gehört doch zum Leben.
Deswegen weiß mein Sohn auch, daß das Fleisch auf unserem Teller von getöteten Tieren stammt - er weiß, daß die Tiere extra dafür aufwachsen und getötet werden, damit die Menschen Fleisch essen können... Wenn man da Probleme hat, mit dem Kind ehrlich zu sprechen, sollte man eine vegetarische Ernährung in Betracht ziehen - wobei auch Pflanzen rudimentäre Gefühle haben
MFG
PS: Das mit der Becherlupe ist eine gute Idee!
herrje, ich wollte nicht sagen, dass man erst über den tod reden soll, wenn ein verwandter stirbt. ich bin auch der meinung, dass der tod zu leben gehört. aber ich würde nicht groß das thema tod aufrollen, wegen einer ameise, auf die mein kind gestiegen ist ich würd ihm sagen, dass das viecherl uns nichts tut und wir ihm deshalb auch nichts tun sollten. und weil ich finde, dass eine tote ameise kein kaptialverbrechen ist, würde ich auch nicht wollen, dass sich mein kind mit großen schuldgefühlen plagt, sondern einfach eine neue regel lernt wie : wir tun tieren nicht weh, die uns nicht bedrohen. wenn mein kind angst vor einer spinne hat, habe ich persönlich aber kein problem damit, sie zu erschlagen. das dürfte hier bei jedem anders sein.
... erklärst Du dem Kind nicht stattdessen, dass die Spinne es nicht bedroht, ihm nichts tut??? Sie einfach so zu erschlagen finde ich schon krass :-(! So kann man auch eine Spinnenphobie beim Kind heranzüchten - es speichert dann im Kopf "Spinnen sind bedrohliche Ungeheuer, die man töten muss" :-(((. Wie wäre es da eher mit ein wenig Aufklärung über den wahren Sachverhalt? Dann lernt das Kind wenigstens was - in diesem Fall über Spinnen! Wenn Dein Kind Angst vor nem Hund hat, erschlägst Du den ja auch nicht, oder?! Sorry für das krasse Beispiel, ist natürlich absichtlich überspitzt - aber will nur sagen, dass man doch in so einem Fall auch eher das Kind beruhigt und z.B. erklärt, dass der Hund hinterm Gartenzaun nur bellt, weil er sein Revier bewacht, und dass man, wenn man nicht gerade die Finger durch den Zaun steckt oder ein Einbrecher ist ;-), keine Angst haben muss. Und man kann dem Kind bei der Gelegenheit was über Hunde allgemein erzählen... :-) Was anderese wäre es natürlich, wenn er einen wirklich angreift - dass man sich dann wehrt bzw. sein Kind schützt (und dabei dem Hund u.U. wehtut), ist klar! Aber davon hatten wirs ja hier nicht... Gruss, M.
komisch, habe die antwort schon mal gepostet, stand aber nicht drin also mit dem hund hast du völlig recht und für gewöhnlich fang ich spinnen auch mit nem glas ein und setze sie an die luft aber ich habe keine moralischen bedenken, insekten einfach zu erschlagen, wenn sie mich stören wobei spinnen keine insekten sind
Hi,
Ich glaub nicht, dass ein Kind sich mit großen Schuldgefühlen plagen muss, weil es auf eine Ameise getreten ist, und erfährt, dass diese nun tot ist.
Als meine Tochter zum ersten mal ein Glas kaputt gemacht hat, hab ich ihr auch erklärt, dass das kaputt ist, und ich hoffe nicht, dass sie davon einen Schaden davongetragen hat.
Eine andere Bedeutung als "kaputt" hat "tot" für Zweijährige, die das zum ersten mal auf diese Weise hören sicher nicht.
Natürlich kommt es auch darauf an, wie man das Ganze rüberbringt.........
Gruß J.
Ich erzaehle den Kindern immer das wir fuer die Tiere Riesenmonster sind und das sie Angst haben und leben und weiterkrabbeln wollen und neue Kaefer machen,oder das das Mama oder Papa Kaefer auf dem Weg nach Hause ist.Und schon auch,dass der Kaefter unwideruflich mausetot ist und nicht wiederaufsteht wenn man drauftritt.Die Kinder(5 und6) verstehen das sehr gut und schleichen um alle Ameisen herum und tragen Regenwuermer und Schnecken vom Weg ins Gras damit keiner drauftritt. Achtung vor Menschen,Tieren und Dingen finde ich sehr wichtig. Gruss,Netti
Hi, das waren ja jetzt nun richtig viele Gedanken zum Thema. Vielleicht macht er es ja auch gar nicht mehr, er hat das nur 2 mal oder so gemacht, aber ich war am Ende mit meiner Weisheit, eben weil mir die ganzen Inkonsequenzen da durch den Kopf geschossen sind. Für ihn war das, wie auf ein Blatt zu hüpfen, ich glaube nicht, dass er da wen nachgeahmt hat, aber wer weiß. Ich werde wohl von jetzt an tatsächlich sagen, dass sie tot sind (wenn sie es sind). Ich glaube auch nicht, dass er das momentan wirklich versteht. Und so eine Geschichte drum rum mit Käfermama und Käferpapa finde ich auch nicht schlecht, auf sowas steht er. Ausserdem werde ich ihm wohl irgendwann erklären, dass es nützliche und schädliche Tiere gibt. Dass die Bienen Honig bringen, weiß er, aber er weiß das nicht zu würdigen :-) Ich bin mir gar nicht sicher, ob er überhaupt schon mal gesehen hat, dass wir so Viecher totschlagen, aber selbst wenn nicht, wird es irgendwann mal, und dann sind wir ja automatisch im Erklärungszwang. Mit dem Fleisch essen warte ich einfach mal ab, ob er irgendwann selbst was sagt, wahrscheinlich wird er eh nicht... Und ja, da bin ich inkonsequent, nicht wegen dem Fleisch an sich, sondern der Tierhaltung, und da habe ich wohl ein Problem mit mir selber, weil ich es trotzdem im Supermarkt kaufe. Und die Lupe suche ich gleich morgen :-) Also Danke nochmal. Ciao Biggi
ich habe meine Jungs dann gefragt warum sie das machen, und dass der Wurm, Käfer etc auch Familie hat und jetzt alle warten und er kommt nicht mehr nach Hause, dass es nicht schön ist wenn ein großer etws kleines Zertritt. Aber Tod ist ein Thema mit dem Kinder sehr früh Konfrontiert werden zumindest auch in den Kirchlichen Kindergärten mit der Biblischen Geschichte, das ist bei meinem Kleinen extrem hängen geblieben und auch heute noch mit 8 Jahren ein großes Thema. Geh nicht zu ängstlich hin, denn Kinder bekommen viel mit mehr als man denkt. Ich war vielleicht Krass, denn ich habe dazu gesagt wie sie es finden würdne, wenn ein Riese mich einfach so zum Spaß zertreten würde, von da an sind sie den Tieren aus dem Weg gegangen. Gruß Birgit
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