Elternforum Rund um die Erziehung

Streit zwischen Freundinnen

Streit zwischen Freundinnen

Vic

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Hallo, ich habe mal eine Frage, meine Tochter (jetzt 9 J) hatte im Sommer 2015 einen Streit mit ihrer Freundin, ein heftiger Streit , beidseitig muss ich zugeben, aber wir haben damals mit unserer Tochter gesprochen, die Mädchen hatten sich ausgesprochen und ich hoffe, die Eltern der Freundin haben auch mit der Tochter gesprochen. Es wurde sich wieder verabredet und zu Geburtstage eingeladen, also alles ganz normal. Jetzt auf einmal kommt meine Tochter nachhause, dass sie wohl nicht zum Geburtstag ihrer Freundin eingeladen wird, da die Oma ihrer Freundin (Eltern leben getrennt) und sie ist viel bei ihrer Oma, meine Tochter aufgrund des Streites im Sommer 2015. nicht leiden kann und nicht möchte, dass sie zum Geburtstag kommt. Letztes Jahr war sie eingeladen, ich bin ehrlich gesagt etwa mit der Situation überfordert, da ich dachte nach 1,5 Jahren sei der Vorfall „Geschichte“, zudem hatte die Freundin ja beim Streit mitgetragen. Soll ich jetzt reagieren, oder einfach abwarten und im Zweifelsfall mein Kind trösten, wenn die Oma sich „durchsetzt“. Mit dem Vater habe ich von dem Mädchen kaum Kontakt und die Mutter hält sich daraus, weil es die Entscheidung von ihrer Tochter und Oma (wo der Geburtstag stattfindet) wäre. Danke Vic


Windpferdchen

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Hallo, es ist das alte Lied - bei den Geburtstagseinladungen sind alle sehr verletzbar und empfindlich - auch wir Eltern. Das geht mir selbst auch so. Ein Freund, den mein Sohn schon seit Kindergarten-Tagen kennt, hat ihn neulich erstmals auch nicht eingeladen. Grund: Er und seine Mutter waren noch sauer, weil mein Sohn neulich bei ihm übernachten sollte, dann aber kurz vorher abgesagt hat, weil er zu Heimweh neigt. Der Junge war enttäuscht, und seine Mutter schlecht gelaunt, weil sie schon ein Bett etc. aufgebaut hatte. Trotzdem ein total alberner Grund, sich nun zu rächen - ich war stinksauer auf die Mutter, weil mein Sohn wirklich traurig und getroffen war. Aber letztlich kann man nichts machen, man kann eine Einladung ja nicht erzwingen. Und vielleicht muss man auch versuchen, weniger empfindlich zu sein bei so etwas. Es ist schade und auch kränkend, aber nun auch kein Weltuntergang. Wenn Du Dich einmischst, macht das nichts besser. Man kann eine Einladung ja nicht einfordern. Außerdem hätte ich meinen Stolz, ich würde niemals eine Mutter bitten, sich bei der Oma durchzusetzen, damit mein Kind doch eingeladen wird. Wenn die Mutter wirklich will, dass Dein Sohn kommt, dann tut sie das schon selbst. Wenn es ihr aber egal ist, kannst Du eh nichts machen. LG


faenny

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Das ist echt schade. Aber einmischen würde ich mich da auch nicht. Zumal es ja dann, falls sie doch noch eingeladen werden würde, irgendwie ja keine "richtige" Einladung mehr wäre. ( ich selbst wurde mal nachträglich auf eine Hochzeit eingeladen, das war mir sehr unangenehm, und zu allem übel ist mir dann auch noch der Brautstrauß direkt vor die Füße geflogen) Was ich tun würde, ist, deiner Tochter "beizustehen" ( im Sinne von: es ist ok, dass du traurig/ entäuscht bist, das würde mir genauso gehen.) und ihr vielleicht eine gemeinsame Unternehmung an diesem nachmittag anbieten.


niccolleen

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Solange es die Oma ist, die die Einladung unterbindet, und nicht das Maedchen selbst, dass sie nicht einladen moechte, sehe ich kein Problem. Der Buhmann in dem Fall wird fuer die Kinder, die sich laengst wieder gut verstehen, einfach die Oma sein. Ihr koennt das Maedchen in den naechsten Tagen mal so zum Spielen einladen, und alles passt. Ende. lg niki


Pünktchensmama

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Hallo, das sehe ich anders...Ich finde 9jährige können lernen dass man Konflikte durch reden lösen kann. Kommt das Mädchen denn zum spielen zu euch? Ich würde sicher gehen ob das Kind diesen Grund vorschiebt (obwohl nicht existent, aber Oma kann ja gerade nicht sagen dass es nicht stimmt) oder ob beide Mädchen betrübt sind ob der Entscheidung der Oma. Ich würde das Kind fragen ob sie ihrer Oma gesagt hat wie sehr sie sich wünscht dass dein Kind mitfeiert und dass man doch über alles reden kann. Wenn sie meint das würde nicht gehen, würde ich die Oma anrufen und der Oma sagen dass beide Mädchen so traurig seien und dass du nicht weißt wie man ihnen da helfen könne, wenn doch beide den Wunsch haben (vor allem das Geburtstagskind). Entweder Oma bekennt Farbe steht dazu oder sie streitet alles ab, es handelt sich vll um ein Missverständnis etc. Ich meine in unserer Gesellschaft werden Probleme viel zu oft unter den Tisch gekehrt und manche Probleme lohnen sich dass sie angesprochen werden. Ich würde dabei den Kindern sagen dass ich davon ausgehe dass es sich um ein Missverständnis handelt und allein mit der Oma sprechen (vll auch persönlich) damit sie sich nicht bloß gestellt fühlt. Aber wie gesagt, vll möchte das Kind auch selber nicht (zickig, entwickelt sich anders, hat andere Freunde die ihr wichtiger sind) und schiebt nur Oma vor. Also na ja....Ich hab kürzlich die Erzieherin meiner Tochter angesprochen ob wir ein Problem haben, weil sie grußlos an uns vorbei geht (mehrfach). Sie sagte Nein und egal ob es so war, sie ist viel offener geworden und vll ist es ihr erst aufgefallen nachdem ich es höflich angesprochen habe. Ich brauche mir keine Filme zu fahren und wir haben einen erwachsenen Umgang miteinander. Problem gelöst. Ist mir viel lieber als mich immer zu fragen ob ich was falsch gemacht habe etc. Also je nach Situation würde ich die Oma schon ansprechen. Wenn du allerdings weißt dass das sicher ihre Meinung ist, dann wirst du daran auch nichts ändern können (also wenn z b die Mutter des Kindes bestätigt hat dass die Oma es nicht möchte). Dann kannst du deiner Tochter nur sagen dass man diese Entscheidung akzeptieren muss und die Oma hoffentlich merkt dass sie damit ihre Enkelin bestraft und dass man sich über die Auswirkungen sind Handelns im klaren sein sollte. Toi toi toi :-) hoffentlich wird das wieder