Connitaa
Hallo ihr,
Nach der ausführlichen Diskussion ums Thema fernsehen würde mich eure Meinung zu einem ähnlichen Thema interessieren: Musik hören - und zwar keine Kinderlieder.
Mein Mann und ich sind grosse Musikfans, wir haben schon vor Kind selten ferngesehen, sondern oft auch bewusst zusammen auf dem Sofa Schallplatten oder CDs gehört, oder Konzertvideos gesehen - querbeet durch alle Musikrichtungen, von Klassik über New Age und Songwriter bis Pop und Indie.
Jetzt ist unsere Kleine 4 Monate, und Musik ist weiter ein wichtiger Teil des Alltags - wenn sie z.B. sehr unruhig ist und nur auf dem Arm sein will, legen wir entweder was instrumentales oder ruhiges mit Text ein und "tanzen" mit ihr, anstatt sie einfach so durch den Raum zu tragen - teilweise singen oder summen wir auch leise mit. Als sie vorher gut gelaunt war haben wir Sportfreunde Stiller gehört, und wenn ich laut mitsinge und sie dabei anschaue lacht sie laut auf. Musik läuft bei uns eigentlich immer "bewusst" und nicht als Hintergrundgedudel oder beim Schlafen. Das einzige was wir bis jetzt gar nicht hören und auch gar keine Lust darauf haben, sind Kinderlieder
Wie geht ihr mit dem Thema Musik um? Was hört ihr mit Kind? Ich habe das Gefühl es gefällt ihr, aber klar, fernsehen gefällt Kindern auch... Kennt jemand irgendwelche Studien, ob Musik hören gut oder schlecht ist?
Danke und liebe Grüsse,
Connitaa
musik hören und auch selber singen (später) ist nichts schlechtes... welche art von musik ist eigentlich egal, je nachdem was gefällt...später werdet ihr sicher auch kindermusik hören müssen, kinder lieben es einfach, da es lieder sind die sind dann aus dem kiga kennen zb... studien kenn ich jetzt ´nicht, aber im kiga gehört es zum alltag zu singen, musizieren und zu tanzen... musik ist ja ein lebensgefühl, rhytmus wird geschult, das gehör, wörter werden schneller erlernt... ich finde es super das ihr die musik so liebt und hoffe das ihr es an eure tochter weiter geben könnt...
Ich war nie eine Kinderlied-Mama und mir das fürs Kind den ganzen Tag reinziehen hätte ich nicht ertragen, wenn ich ehrlich bin. Musik quer Beet mochten meine Kinder und es lief schon im Babyalter Musik kein Einschlafen. Das ist heute noch so. Ich denke die Musikrichtung ist fast egal (okay Deathmetal nehme ich mal aus^^). Musik ist toll. Meine Tochter kam ganz schlecht zur Ruhe aber das klappte mit Indianermusik. Ich war mit ihr bummeln und Musiker spielten in der Fußgängerzone. Ich merkte wie toll sie das fand und habe ihr dann die CD gekauft.
Wichtig ist glaube ich nur, dass es kein Hintergrund Gedudel ist und dass die Texte kinderfreundlich sind. Dass eine neue Lied von Sportfreunde Stiller (hören wir auch gerne) beinhaltet das Wort "Hirnfick". Ist vielleicht jetzt nicht so das wahre... Es gibt aber auch Kinderlieder bzw CDs, die man auch als Erwachsener erträgt. Man muss ein bisschen suchen. Weiß gerase leider nicht, wie die CD bei meiner Mutter heißt.... Mit Kinderliedern kann euer Kind (etwas älter als jetzt) natürlich mehr anfangen.
Das Wort "Hirnfick" dürfte dem Baby mit 4 MONATEN vermutlich am wenigsten schaden!!!!
Mit vier Monaten wohl nicht. Aber der passive Wortschatz ist mit drei Jahren komplett abgeschlossen. Also Kinder lernen passiv Wörter sehr viel schneller als die Wörter, die sie aktiv sprechen können. Und da man sich ja Dinge schwerer wieder abgewöhnen kann, sollte man vielleicht auf solche Musik mit solchen Begriffen, die das Kind möglichst so spät wie möglich im Repertoir hat, gleich verzichten. ;)
Vielleicht ist Giraffen-Affen dann etwas für euch? Ich finde Kinderlieder schon ganz schön, aber sie müssen gut gemacht sein. Meine Kinder haben irgendwie eine Vorliebe für Kirchenlieder, Marschmusik und Opern entwickelt. Das ist schon ziemlich lustig, wenn ein Zweijähriger die Arien aus der Zauberflöte zum besten gibt. Die Musikrichtung finde ich auch relativ egal. Aber die Lautstärke muss stimmen.
... wir sind/waren ähnlich drauf. Wenn es nicht irgendwelches lautes Gedröhne ist, kann mit Kind/Baby doch alles hören. Man merkt doch, ob es ihnen gefällt. Unsere mochten es immer, bei unseren Musikhör-Sessions dabei zu sein... :-)
Wir haben auch immer nur "Erwachsenenmusik" gehört mit unseren Kindern, ich bin auch überhaupt kein Fan von Kinderliedern (und ich bin Erzieherin...). Also, selbst gesungen schon, ich kann auch viele, aber auf CD mag ich nicht. Meine Kinder sind jetzt 5 und 9, durchaus Musik-interessiert und finden auch schon mal ihren eigenen Stil. Wir hören viel Radio und mögen nicht immer die gleichen Lieder (aber oft!). Und sie gehören zu den wenigen ihrer Generation, die wissen, was Schallplatten sind und wie man sie abspielt. Klar, es muss jetzt nicht unbedingt Heavy Metal sein oder Techno, aber Rock und Pop, Klassik und so sind total okay. Musik und Tanzen ist gut für die Gehirnentwicklung, aber eine konkrete Studie kann ich dir da jetzt nicht sagen. Auf jeden Fall müssen Kinderlieder nicht zwingend sein!
Nur ganz kurz: Ich würde halt auf baby-angemessene Lautstärke achten und gerade in diesem Alter euch Kopfhörern aufsetzen, wenn ihr Musik hört oder dem Baby einen ohne Geräusche. (mgl. Hörschäden) Welche Musikrichtung ist es denn? Trotzdem würde ich das Baby nicht genauso lange zuhören lassen, wie ihr es macht. Es kann sich ja schließlich der Dauerberieselung nicht entziehen und den AUS-Knopf drücken oder das Zimmer verlassen.
Bei uns läuft auch Musik und durchaus nicht immer Kinderlieder (das erträgt ja niemand auf Dauer). Ich achte auf die Lautstärke, darauf, dass die Musik nicht aggressiv ist und dass nicht den ganzen Tag Musik oder Hörbuch läuft. Auch ich singe oder tanze oft dazu mit meinem Zwerg auf dem Arm, er liebt das. Ich persönlich bevorzuge Klassik, dementsprechend hört er das zwangsläufig ab und an mit. Will ich dann aber Wagner oder Rachmaninov hören, also laut und ab und an aggressiv, benutze ich Kopfhörer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kindern schadet. Ich kenne nur Studien zu Musik in der Schwangerschaft (wirkt sich wohl positiv aus, am besten soll wohl Mozart geeignet sein), dann kann aber als logischer Schluss Musik für Babys auch nicht schädlich sein.
Ich glaube, dass viel Musik gut tut. Selbstverständlich sollte die Lautstärke wohl durchdacht sein. Am besten finde ich eine breite Auswahl verschiedener Musikrichtungen. Problem sind bei Popmusik wirklich oft die saublöden oder asozialen Texte! Aber ehrlich gesagt, mute ich mir das selber auch nicht mehr zu. Es gibt übrigens auch sehr schöne Kindermusik, bspw. auf Englisch "Musik for Aardvarks" von David Weinstone oder auf Deutsch Ritter Rost. Ich bin ein großer Ritter Rost Fan und amüsiere mich köstlich über die Musik und Texte.
"Do Re Mi Kikeriki" mit Liedern von Pettersson und Findus ist sehr nett.
"Lieder aus dem Hundertmorgenwald" ist auch sehr schön.
"Rolfs Vogelhochzeit" von Zuckowski ist das einzige von ihm, was ich wunderschön finde.
"10 kleine Krabbelfinger" ist nett.
Die Mischung machts. Wir hören schon immer alle Musikrichtungen. Aber der Musikgeschmack von Kindern entwickelt sich individuell. Unser Sohn (11 Jahre) liebte eine Zeit Spider Murphy Gang, dann leider Schlagermusik. Jetzt mag er alles mögliche, nur nicht unsere Musik.
Wenn wir Musik etwas lauter hören, pfeift er uns an, daß wir leiser machen sollen. Und wenn seine Freunde kommen, werden wir auch angewiesen, leiser zu machen. Oder etwas anderes zu hören. Als ob wir aufsässige Pubertisten wären.
Z.B. Frederik Vahle. Mag ich sehr gern selbst hören. Ritter Rost auch, geht mir auf Dauer aber etwas auf die Nerven. Rolf Zuckowsky finde ich dagegen ganz schlimm....
Danke für eure Antworten...schön, dass hier noch mehr Musikfans sind!
Die Lautstärke ist bei uns natürlich deutlich leiser geworden, seit die Kleine da ist gibts nur noch "Zimmerlautstärke". Danke auch für die Kinderlieder-Tipps, mal schauen, ob ich von den Gruppen im Internet was zum reinhören finde.
Die letzten 10 Beiträge
- Problem mit Betreuung von kind
- Getrennt lebend gemeinsam einschlafen
- Alleine spielen und in der Kita auf Erzieher hören
- Fernsehen und Essverhalten mit 3,5 Jahren
- Kein Schwiegermutter-Post - aber ähnlich
- Ohrringe Jungs - eine oder beide Seiten?
- Kind (5) stellt auf Durchzug bis ich wütend werde
- Weniger Aufmerksamkeit
- Körperliche Grenzen / Geschlechtsorgane
- Wir brauchen Hilfe