Elternforum Rund um die Erziehung

Meinungsverschiedenheiten mit SchwiMu!

Meinungsverschiedenheiten mit SchwiMu!

Cecile87

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Hallo ihr lieben, In gewissen Sachen habe ich mit meiner SchwiMu unterschiedliche Meinungen. Was ja auch normal und ok ist. Ihr Verhalten daraus stoert michjedoch etwas. Mich wuerde nun mal interessieren wie ihr das so seht bzw. ob ich es vlt. zu eng sehe. Folgendes: 1. Tema; Kleidung. Meine Kleine ist jetzt zwei Monate alt und hat vor ihrer Geburt schon so viele Kleider geschenkt bekommen von meiner Schwester, dass ich teils nicht mehr wusste wohin damit und wirklich nichts mehr kaufen musste. Es sind so viele Sachen, dass ich teilweise manche Kleidungsstuecke, wenn ueberhauptnur einmal anziehen kann. Wie das halt so ist kauft man ja dann doch mal hin und wieder was schoenes. Als ich noch mit der Kleinen schwanger war hiess es dann immer "du brauchst noch..." das und das. Habe ihr jedes Mal geantwortet, dass ich das von meiner Schwester schon habe oder mir gebraucht bei ebay bestellt habe ( mache ich manchmal wenn mich z.b. was neu ca. 50€ kosten wuerde, ich es aber gebraucht fuer ca. 10€ bekomme und es noch in sehr gutem zustand ist bzw. noch aussieht wie neu. das war jetzt zb. kizi bei ebay kleinanzeigen, schlafsack alvi, etc.). dann kommt sone bemerkung wie "ja du musst ja auch nicht alles gebraucht kaufen" oder es wird sich jedesmal aufgedraengt "jabgeh doch mal dort und dort hin die haben das" - wochenlang!! obwohl ich jedes mal sage dass ich das schon von meiner schwester habe oder gebraucht von einer freundin bekomm. es ist nichtbso, dass ich die dinge gebraucht kaufen MUSS, ich mache es aber aus o. g. gruenden. man hat ja auch nicht lange an den sachen. 2. thema; taufe. mein mann und ic moechten unser kind nicht taufen lassen. wir haben unsere gruende und es kann sich spaeter selbst entscheiden. das haben wir ihr auch so gesagt. jedenfalls kommt dann immer und ueberall das kommentar "ja wenn die kleine dann getauft wird" oder "wir fahren demnaechst mal dort und dort hin weil ich will das und das fuer die taufe aussuchen und vorbereiten" etc. sie vesucht auch teilweise meinen mann zu bequatschen damit wir sie doch noch auden lassen. jedes mal sage ich ihr dann immer wieder dass wir sie nicht taufen lassen und immer wieder kommen solche anmerkungen. und SELBST WENN ich sie taufen lassen wuerde, moechte immer noch ich die vorbeteitungen treffen und die sachen aussuchen. hilfe holen kann ich mir dann immer noch. 3. thema; ernaehrung. ich esse kein fleisch. weil ich einfach nicht ok finde wie die tiere gehalten, geschlachtet werden etc. mache daraus aber auch kein grosses thema.der eine isst eben das nicht und der andere eben das. jedes mal bevorvwir zum essen eingeladen sind kommt dann "ich mache leckees haehnchen", "ich mache leckres lamm", ich mache leckeren schweinsbraten" etc. jedesmal erinnere ich sie dann dran dass ich kein fleisch esse und auch nie mehr welche essen werde und auch nicht vor habe meiner kleinen fleisch zu kochen weil sie darauf auch schon anspielungen gemacht hat. jedes mal sagt sie dann "ja das werden wir ja noch sehen". man, bei dem spruch koennte ich ausrasten. es is ja wohl meine sache was ich esse und was nicht. oh unser kind tatsaechlich fleischlos grossgezogen wird oder nicht werden mein mann und ich noch besprechen, er isst naemlich welches und moechte dass sie auch ist. und selbst wenn wir uns entscheiden sie tatsaechlich vegetarisch zu ernaehren wenn sie das auch will ist es ja immer noch unsere sache und nicht ihre. moechte dann auch nicht, dass sie ihr heimlich fleiech gibt wenn die kleine dann mal bei ihr ist. 3. thema; schlaf. jedes mal wenn wir beinihr sind oder sie bei uns, was ziemlich haeufig ist (mein mann ist sehr familiaer) und die kleine schlaef, versucht sie sie wach zu mache und jedes mal sage ich ihr dass sie die kleine bitte schlafen lassen soll. v.a. dann, wenn die nacht lang war und die kleine und ich somit auch erst morgens in den schlaf gefunden habenm ihr kennt das ja wie es in der anfangszeit ist. aber sie scheint das zu ignorieren und macht dann so lange indirekt weiter an der kleinen rum, dass sie dann doch wach wird. und die kleine schreit dann natuerlich und ist dann dementsprechend gelaunt. gibt noch mehrere sachen aber das wuerde jetzt den rahmen sprengen. bin trotzdem fuer jede meinung dankbar, da ich mit meinem mann nicht wirklich darueber reden kann. wir bekommen dann jedes mal streit und er stellt sich ihr auf die seite ohne mich ueberhaupt mal anzuhoeren, weil er sehr empfindlich ist was seine mutter angeht. wenn ich mich mal neg. ueber sie aeussere. danke euch. lg


Cecile87

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sorry fuer die ganzen rechtschreibfehler. hab alles mit dem handy getippt.


niklas2006

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Ok, hier ist meine persönliche Meinung 1. Tema; Kleidung. Ich habe auch vieles gebraucht geschenkt bekommen oder gekauft, aber ich gebe zu, ich fand es auch toll, neue Sachen für unseren Sohn damals zu kaufen. Mein Vorschlag: Lass dir doch von deiner Schwiegermutter etwas schenken! Wenn sie dir von etwas erzählt, sag doch einfach: "Oh, das klingt toll, das wäre doch ein schönes Weihnachtsgeschenk von dir" oder so ähnlich..... 2. thema; taufe. Ich halte vom selber entscheiden wenig.... Ich denke halt, entweder wächst ein Kind mehr oder weniger religiös auf und wird dann in der Regel auch getauft, oder es gibt halt keine familiäre kirliche Basis - aber wie soll sich dann das Kind für etwas entscheiden, was es eigentlich gar nicht kennt? Bei meinem Sohn hat sich die Taufe zeitlich verzögert und ich hatte gemerkt, dass es das Thema Taufe den Großeltern, viel mehr aber den Urgroßmüttern sehr wichtig war. Ich würde es an deiner Stelle einfach entspannter sehen. Und ich finde, dass die Taufe - wenn sie denn stattfindet - ein Familienfest ist, bei dem es schön ist, wenn die ganze Familien (also incl. Schwiegermutter) dieses plant. Ein wenig hört sich das bei dir nach einer Trotzreaktion an.... Kann ich auch nachvollziehen, ich hätte bei meiner Schwiedergermutter wohl sehr ähnlich reagiert - auch wenn ich sie sehr gerne mag 3. thema; ernaehrung. Schwieriges Thema Du bist die erste Vegetarierin von der ich höre, dass sie ihr Kind auch vegetarisch ernähren will - und ich kenne einige Vegetarier.... Ich würde es nicht machen, kann es ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen, aber das ist meine Meinung. Und provokant gefragt: Warum darf deine Tochter entscheiden, ob sie getauft wird, aber nicht, ob sie Fleisch essen darf? Sieh es einfach lockerer.... Meine Schwiegermutter serviert bei fast jedem Essen Mohrrüben oder Rosenkohl und sie weiß, dass ich so gut wie alles esse nur das nicht. Und ich habe im Gegenzug überhaupt keinen Skrupel das Essen auf meinem Teller zu "sortieren". Der Rest schmeckt übrigens immer hervorragend 3. thema; schlaf. Ja, das ist nervig, ich verstehe dich total, aber ich glaube bei Großeltern gibt es ein ganz bestimmtes "Enkel-Gen" und da "dürfen" die Kleinen einfach nicht schlafen wenn Oma da ist.... In ein paar Jahren lachst du darüber, glaub mir! Und als Fazit: Ein wenig kann ich deinen Mann verstehen, teilweise finde ich dich schon recht extrem und eigen. Aber ich glaube ich war bei unserem Sohn in dem Alter genauso. Nur glaub mir, vieles wird sich in den kommenden Jahren relativieren und daraus jetzt einen großen Familienstreit zu machen, wäre es nicht wert!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von niklas2006

Hej! Was für eine tolle Antwort, ich erspare mit ja fast meine Beim ersten Kind ist man sehr eigen, und dies übrigens sogar, je jünger man ist (vielleicht, weil man eben Schwiegermiutter, den älteren, beweisen will/muß/ glaubt beweisen zu müssen, daß man durchaus erwachsen ist und selbst entscheiden kann.) Genau das aber ist eigentlich kindisch. Die rein praktischen Verhaltensmaßnahmen würde ich ganz genau anraten - ich verstehe die Irrittation, aber freu Dich mehr darüber, daß Dein Kind noch Großeltern hat, die ihm Gutes wollen, Du glaubst nicht, wie sehr meine Kinder unter dem Verlust der einzigen Großmutter, die eh nur noch da war, gelitten haben! Und das war eine ganz liebe, eher vorsichtige, die mich dennoch manchmal aufs Messer reizen konnte mit ihren Vorstellungen! Die Frage generell, wieso Dein Kind die Taufe selbst entscheiden darf, die Ernährung aber nicht, finde ich gut. Leute, die meinen, ihrem Kind die religiöse Wahl freizustellen (das kannst Du ja übrigens durchaus auch, wenn Du es taufen läßt, denn bei der Konfirmaton bekräftigt ja der jugendliche Mensch erst die Taufe --- da darf er dann selbst entscheiden --- man kann aus der kirche austreten, man muß nicht täglich dorthin und beten etc.), diese Leute also nehmen ja auch eine Wahl für das Kind vor. Und wie oft entscheidet Ihr doch auch anderes für Euer Kind: Das ist doch auch Eure Pflicht als eltern - nicht dieses dauernde: Das Kind soll entscheiden. Ihr entscheidet: Nicht nur was es ißt, ondern auch, o bes nur Bio-oder auch anderes ißt oder als Kleidung trägt. Ihr entscheidet den KIGA, die Schule, die Schlafenszeit, den Wohnort - vieles mehr - ausgerechnet bei der Kirche wird dann plötzlich de große Freiheit hervorgekramt, die es gar nicht ist. Natürlich ist es das gute recht jedes einzelnen, sein Kind (nicht) taufen zu lassen. Ich finde nur die Begründung oft sehr heuchelrisch: Kind soll später selbst entscheiden. Wie gesagt: Das kann es auch, wenn es getauft ist. Warum nur höre ich so selten Menschen ehrlich sagen: Wir lassen unser Kind nicht taufen, weil wir mit der Kirche nichts am Hut haben. Weil Kirche uns nichts sagt. Weil wir selber auch nicht mehr in der Kirche sind und auch nicht hingehen. Wieso sagen das die Eltern nicht ehrlich? DAS ist für mich wirklich die Kernfrage, die mich immer wieder stutzen läßt. Vielleicht geht es Deiner Schwiegermutter da sogar ähnlich und eine ehrliche Antwort wäre mal angebracht. Ansonsten: Sei gelassen. Es reden einem soviele Menschen in die Erziehung rein, Du wirst noch oft gegen sie anerziehen müssen. Freu Dich über die Liebe und Sorge, die diese Großmutter ihrem Enkelkind geen möchte - übertrag ihr vielleicht auch mal Verantwortung für ihr Enkelkind, vielleicht bremst sie das dann ein bißchen mehr in den Bereichen, die dich nerven - und steh drüber. DAS ist erwachsen und selbstbewußt. Gruß Ursel, DK


Cecile87

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

ersteinmal vielen dank fuer eure antworten. zu dem thema vegetarischer ernaehrung. es ist nicht so dass sie ausschliesslich vegetarisch essen MUSS. nur wuerde ich sie halt gerne in diese richtung erziehen, da ich ihr nicht vermitteln kann was den unterschied macht, sie mit unseren haustieren spielt und kuschelt und ein paar minuten spaeter eine kuh oder ein schwein auf dem teller liegen hat, da es genauso ein lebewesen ist mit recht auf leben, das genauso den respekt verdient hat wie unsere haustiere auch. ist denke i h schwierig jetzt hier es so aufzuschreiben wie ich es eigentlich ausdruecken moechte aber vlt. wisst ihr ja doch was ich meine. es ist halt ein schwieriges thema. aber ich wuerde ihr nie verbieten wenn sie mal fleisch essen moecht. auf kindergeburtstag, z.b..im mc donalds oder so. um himmels willen ich wuerde sie nie dann nebendran stehen lassen und weinen wenn sie dann auch mal chicken mc nuggets oder spaghetti bolognese essen will. das wuerde ich nicht tun. is schwierig jetzt zu erklaeren schriftlich. zum thema taufe. ich hab krin problem.damit zu schreiben dass wir keinen bezug (mehr) zur kirche haben. nur warum genau das so ist moechte ich jetzt hier nicht oeffentlich schreiben. aber seit einem gewissen "vorfall" habe ich jeglichen glauben an den "da oben" verloren. vlt. bin ich deshalb auch etwas egoistisch was das thema taufe betrifft aber es waere dann denke ich kein schoenes glueckliches familienfest. wir wuerden ja etwas feiern dann zu dem wir absolut gar keinen bezug haben bzw anders denken. och menno, ich weiss ja auch nicht.


Strudelteigteilchen

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Warum kannst Du (könnt Ihr?) das mit der Kirche nicht genau so sagen? Du mußt Dich weder hier noch sonstwo rechtfertigen, wenn Du mit der Kirche nichts am Hut hast - aber dann stehe doch bitte dazu. Sage der SchwieMu, daß Du/Ihr von der Kirche nichts haltet und deswegen das Kind nicht taufen laßt - feddich ist die Laube. Aber irgendwie macht Ihr so ein Wischiwaschi daraus mit "das Kind soll später selber entscheiden". Ihr könnt ja alternativ ein nicht-kirchliches "Begrüßungsfest" machen. Denn, abgesehen von Kirche und so: Mit großer Wahrscheinlichkeit geht es Oma vor allem darum, ein schönes Fest zu haben, auf dem sie ihr wunderbares Enkelkind allen zeigen kann. Und wenn Du dem Kind nicht vermitteln kannst, daß man manche Tiere ißt und manche nicht, dann soll Dein Mann das halt machen. Er ißt Tiere, also soll er das erklären. Zumal diese Fragen sowieso erst in ein paar Jahren kommen. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß Du wirklich entspannt bist mit Deinem Vegetarismus. Wenn SchwieMu sagt: "Ich mache einen leckeren Schweinebraten!" dann braucht man dazu auch gar nichts sagen - zumindest dann nicht, wenn man kein großes Bohei darum macht und sich eben an den Beilagen satt ißt. Für die SchwieMu (und Deinen Mann) IST der Schweinebraten eben lecker. Du darfst das anders sehen - aber das weiß sie doch eh, das muß man doch nicht jedes mal ausdiskutieren.


Flirrengel

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Zum Thema 1. Vegetarische Ernährung Ich verstehe Dich, was Du meinst. Ein Problem sehe ich jetzt darin allerdings gar nicht - zu Hause wird hauptsächlich vegetarisch gegessen (vielleicht isst sie mit Deinem Mann da mal eine Wurst mit) und bei Oma kann sie doch dann mal ein Stück Fleisch kriegen. Wie sie es später handhaben möchte, wird sie im Teeniealter selber entscheiden können. Ich glaub nicht, dass Du was an ihrer Einstellung änderst, wenn Du sie jetzt im Kleinkindalter ausschließlich nach Deinen Vorstellungen ernährst, im Gegenteil. Sie wird kritischer Fragen, wenn sie verschiedenen Lebensweisen und Lebenseinstellungen kennenlernt. Ausserdem sehe ich noch einen gesundheitlichen Aspekt, Kleinkinder können ihren Eisenwert halt am besten aufbauen, wenn sie nicht vegetarisch ernährt werden....ist halt für die Hirnentwicklung sehr wichtig. 2. Kleidung Freu Dich, wenn die Oma ab und zu was kaufen möchte - auch wenn Dus nicht unbedingt brauchst, nimm es einfach an. 3. Baby wachmachen Das geht natürlich irgendwie gar nicht - vielleicht kann sie nur zu Zeiten kommen, wo das Kind wach ist? Ansonsten müsste doch eigentlich die Vernunft von Oma siegen, wenn man ihr erklärt, dass das Kind die ganze Nacht nicht geschlafen hat - vielleicht möchte sie ja Nachts mal zum sitten kommen, damit Mama und Papa schlafen können? Bestimmt nicht ;-)


Cecile87

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

ja das stimmt, soll mein mann ihr dann spaeter erklaeren. :-) ich veruebele es ihnen ja auch nicht, da ich vorher ja auch fleisch gegessen habe. nur kommt es mir so vor als ob sie das jedesmal nicht ganz unbeabsichtigt sagt. so als ob sie dann nur das kocht und fertig. ich weis, kindergarten aber es aergert moch dann halt doch jedesmal etwas. das mit der taufe. da habt ihr vlt. gar nicht mal so unrecht. werde auf jeden fall nocheinmal darueber nachdenken und es nochmal mit meinem mann besprechen. vlt. sehe ich das wirklich etwas eng. danke euch!!


Tine1

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

Hallo Cecile, du hast ja schon jede Menge Ratschläge bekommen. Ich will dir aber doch noch kurz schreiben, weil ich fast das Gefühl habe, meinen eigenen Beitrag zu lesen. Wir hatten genau dieselben Themen, als meine Tochter noch so klein war. 1. Wir haben fast alles gebraucht gekauft oder gebraucht geschenkt bekommen und ich fand das wunderbar, nicht nur des Geldes wegen (das aber auch) sondern vor allem wegen der rausgewaschenen Schadstoffe in der Kleidung. Hab das auch allen so gesagt. Wer sich (Schwiegermutter) trotzdem nicht damit begnügen konnte, dass das arme Kind nur gebrauchte Kleidung bekommt, den kann ich vom unnötigen Geld-ausgeben nicht abhalten. Hab meiner Tochter aber eben trotzdem hauptsächlich die gebrauchten Sachen angezogen. Wir haben mit den Schwi3egereltern irgendwann vereinbart, dass sie anstelle ständiger Geschenke ein Sparbuch für sie anlegen. Nun hat sie zwar ein Sparbuch dank Schwiegereltern, Geschenke bringen sie dennoch ständig mit (die dritte Regenjacke in der selben Größe, "gabs grad bei Tschibo ;-) 2. Find ich, entscheiden die Eltern. Kann man begründen, muss man aber nicht. Wir sind Atheisten und erziehen unsere Tochter dementsprechend. Sie weiß aber, dass es Menschen gibt, die daran glauben, dass im Himmel ein alter Mann sitzt und auf sie aufpasst ("Aber Mama, der würde doch runterfallen. Warum glauben die Leute das?") Sollte sie doch irgendwann einmal an Gott glauben oder irgendeiner Glaubensrichtung angehören wollen, steht ihr das natürlich frei und sie kann "sich selbst entscheiden". Wenn ihr euch einig seid bezüglich des nicht-taufens, dann muss dein Mann wohl klarer Stellung beziehen. Gehe davon aus, dass er das nicht tut, weil du schreibst, DU sagst, ihr lasst sie nicht taufen und sie versucht dienen Mann zu bequatschen. 3. Meine Tochter darf auch Fleisch essen. Ich wollte aber als Vegetarierin auch nicht unbedingt, dass das erste auf ihrem Speiseplan ein pürierter Hackbraten ist. Und ich denke sehr wohl, dass die Ernährungsgewohnheiten in der frühen Kindheit einen Einfluss auf die spätere Ernährung haben. Mir geht es nicht darum, dass sie unbedingt Vegetarierin werden soll, aber zumindest einen vernünftigen Umgang mit Fleisch als Nahrungsmittel halte ich durchaus für sinnvoll. Wir kaufen unterwegs niemals eine Bratwurst vom Grill oder sowas und erklären ihr, dass das aus Tieren gemacht ist, die kein schönes Leben hatten und wir deswegen nur Bio-Fleisch kaufen usw. Aber deine Kleine ist ja erst zwei Monate. Bis sie überhaupt was isst vergeht ja noch einige Zeit, und bis sie mal alleine bei deinen Schwiegereltern ist, vergeht wahrscheinlich noch einige Zeit mehr. Würde mir da jetzt noch nicht so viele Gedanken drum machen. 3. Das hat mich auch immer wahnsinnig gemacht. Ich hab mich mit ihr meistens in ein anders Zimmer zum schlafen verzogen und darum gebeten, uns in Ruhe zu lassen bis wir wieder rauskommen. Hab mir dann ein Buch mitgenommen und über ihren Schlaf gewacht. Mein Freund hat versucht, sie weitgehend davon abzuhalten, unter Vorwänden ins Zimmer zu kommen. Trotzdem ist es einige Mal passiert, dass sie reingestürzt ist um zu gucken, ob wir immer noch schlafen, um zu erzählen, was sie neue gesehen/gekauft hat. Um mal eben schnell ein Foto zu machen etc. Hätte da auch jedes Mal ausrasten können, vor allem wenn die Kleine dann tatsächlich weinend aufgewacht ist. Wir fahren seltener zu den Schwiegereltern und bitten sie eher darum, zu uns zu kommen. Sie bleiben nicht so lange, wie sie es von uns erwarten und ich fühle mich bei uns zuhause einfach sicherer. Für mich war die Hemmschwelle geringer, mich mit meiner Tochter zurückzuziehen, wenn es zuviel wurde, für meine Schwiegermutter war die Hemmschwelle dafür höher, uns in unser eigenes Schlafzimmer nachzukommen (obwohl auch das vorkam). Im ersten Beitrag erwähnte jemand, es sein kindisch sich und den Schwiegereltern beweisen zu müssen, dass man nur auch erwachsen sei und sich nicht reinreden lasse. Ich habe eher das Gefühl, sobald ein Baby da ist, wird man von Eltern und Schwiegereltern eher wieder wie ein Kind behandelt und die eigenen Entscheidungen in Bezug auf das Baby werden nicht akzeptiert oder nicht ernst genommen. Das finde ich schade. Eltern und Schwiegereltern hatten ihre Chance, konnten ihre Entscheidungen treffen. Bei den Enkelkindern haben sie aber meiner Meinung nach die Entscheidungen der Eltern zu respektieren, egal ob die Eltern nun "gute" Gründe für die Entscheidungen haben oder nicht. Es sei denn natürlich, es geht um Entscheidungen, die Kindeswohlgefährdend wären. Aber das ist hier ja nun eindeutig nicht der Fall. Und das würde ich auch mit Nachdruck vertreten.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

Ich finde, du machst aus einer Mücke einen Elefanten und es klingt so, als würdest du deine Schwiegermutter einfach nicht mögen. Wenn deine eigene Mutter sich so verhalten würde, wäre es ganz sicher kein Problem für dich. Schlimm finde ich, dass du deine Tochter nicht frei entscheiden lassen möchtest, was sie essen möchte, während du bei dem Thema Religion ja ach so tolerant auftrittst.


Fuchsina

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Liebe Cecilie, als Erstes: ich kann verstehen, wenn es nervig ist, dass sich Leute immer wieder einmischen wollen. Allerdings ist es meist nur so, dass sie es gar nicht wirklich böse meinen, sondern denken, sie tun Euch damit was Gutes. Die Schwiegermutter möchte sich kümmern - das ist in Prinzip sehr gut - und übertreibt es eben manchmal. Vielleicht kannst Du es ihr aber eher "verzeichen" wenn Du auch die positiven Seiten siehst: Dein Kind hat eine scheinbar liebevolle und sich kümmernde Oma und das ist toll! 1. Kleidung: das ist für mich kein wirklich wichtiges Thema. Wenn Sie wieder mit Tipps kommt, dann sage, Du kennst den Laden schon, hast aber nichts gefunden. Wenn sie was kauft, dann tue es in den Schrank und sortier es irgendwann aus. Selbst wenn manche Sachen nur einmal angezogen werden, dann ist es so. Die Entscheidung am morgen, was Du Deinem Kind anziehst kann ja immer noch Du treffen, selbst wenn da manche Stücke im Schrank hängen, die Du nicht magst. 2. Taufe: das entscheidet Ihr, aber ich würde die wirklichen Gründe tatsächlich frei aussprechen. Das Argument "Kind soll selbst" entscheiden, halte ich auch tatsächlich eher für eine Ausrede. Das Kind könnte später genauso entscheiden, aus der Kirche auszutreten - man tätoviert schliesslich kein Kreuz aus seinem Brust. Vielleicht wäre hier ein offenes Gespräch wichtig, auch mit Deinem Mann, dass Ihr die Entscheidung gegen eine Taufe getroffen habt und das und das sind die Gründe. Während dieses Gespräches könnt Ihr die Schiwermama aber anbieten, z.B. eine Art Willkommensfest oder ähnliches für das Kind zu geben, dabei kann sie Euch ja dann helfen. 3. Essen: die Frage was DU isst, liegt natürlich allein bei Dir. Versuche allerdings Deine Schwiegermutter zu verstehen: sie ist von der alten Schule und in ihrer Zeit was Vegetarismus lang nicht so verbreitet wie heute. Sie veruscht eben Dich wieder - aus ihrer Sicht - "richtigen" Weg zu bringen und meint, Dir dabei etwas gutes zu tun. Was allerdings Dein Kind angeht, sehe ich ähnlich wie viele andere hier: Du scheinst bei der Frage Religion auf "übertolerant" zu gehen, nach dem Motto "Tochter soll entscheiden", Dein Ernhärungswahl wirst Du ihr aber aufzwingen und das ist nicht richtig. Wichtig fände ich, dass Du ihr ermöglichst selber zu entscheiden, ob sie nun Fleisch mag oder nicht. D.h. zwinge ihr bitte kein Vegetarismus auf und ernähre sie ganz normal so, als würdest Du selber Fleisch essen. 4. Schalf. auch das ist für mich nicht so wichtig. Wenn die Schwiegermama das Kind aufweckt und das Kind dann übel gelaunt ist und schreit, dann wird die Schiewegermama merken, was sie davon hatte. Eines noch und dies finde ich ganz wichtig: ziehe Deinem Mann nicht da rein. Erwarte nicht, dass er für die eine oder andere Seite Stellung einbezieht. Es ist für ihm enorm zermürbend, wenn er zwischen zwei Menschen die ihm beide wichtig sind, entscheiden muss. Ich habe diese Situation selber erlebt und es ist sehr belastend. Wünsche Dir weiterhin alles Gute!


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

Du musst nicht die gleiche Meinung haben wie deine Schwiegermutter. Deine Schwiegermutter muss auch nicht deiner Meinung sein. Trotzdem muss man nicht streiten. Leg dir eine dicke Haut zu und lass die Schwiegermutter reden. Nichts davon musst du selber umsetzen und auch nicht rechtfertigen warum. Ich persönlich halte nichts von Religion und Taufe, Kind ist nicht und wird nicht getauft und mir ist es egal wie andere das sehen.


Missy27

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

Ach montpelle, das ist doch Schwachsinn! Ich z.B. reg mich über meine Mutter viel mehr auf als über meine Schwiegermutter!


Missy27

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Antwort auf Beitrag von Missy27

Zu den anderen Themen. Ich bin nicht religiös und haben von Taufe & Co. keine Ahnung. Finde es auch sinnvoll ihr den gesunden Umgang mit Fleisch beizubringen. Das können ja viele gar nicht und müssen unbedingt jeden Tag Fleisch essen. Ein Baby absichtlich zu wecken finde ich furchtbar. Hat meine Mutter auch gemacht und mein Baby hat geschrien. Dabei war ich froh, wenn sie endlich eingeschlafen war, da sie grds. weint und schreit wenn sie müde ist.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Missy27

fällt mir auf. Da wird der glaube an gott fast lächerlich gemacht als "an einen alten mann im himmel galuben" (was ja vollkommener blödsinn ist), aber fleischlose ernährung, die dem menschen als allesfresser schlicht nicht entspricht, wird dann so als unumstößlich gut, ethisch korrekt und ernährungstechnisch sinnvoll üpropagiert. Drüber nachdenken, soll helfen!


Tine1

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Hier ging es zum einen darum, einem dreijährigen Kind, das an sich atheistisch erzogen wird, zu erklären, was bzw. dass andere Menschen glauben. Dies lächerlich zu machen, ist nicht meine Absicht und tut mir leid, wenn du es so verstanden hat. Ich kenne es von gläubigen Menschen, dass sie z. B. in Todesfällen ihren Kindern erklären, der/die Tote wäre jetzt bei Gott im Himmel. Finde ich auch eine altersangemessene Erklärung, wenn man daran glaubt. Daran angelehnt war meine Erklärung. Vegetarische Ernährung entspricht dem Menschen sehr wohl, gerade WEIL er ein "Allesfresser" ist. Genauso entspricht ihm als "Allesfresser" auch ein Leben mit Fleischkonsum. Die heutige Massentierhaltung und Tierquälerei halte ich allerdings Tieren wie Menschen für unwürdig. Drüber nachgedacht hab ich sehr wohl ausgiebig und lange. Bin seit meinem 12. Lebensjahr Vegetarier und auch schon seit einer gefühlten Ewigkeit Atheistin. Wenn ich deine religiösen Gefühle in irgendeiner Weise verletzt haben sollte, tut mir das aufrichtig leid. Es war ganz sicher nicht meine Absicht. Eine andere Meinung zu haben, hat allerdings nicht zwangsläufig etwas damit zu tun, dass der andere nicht nachgedacht hat. Gell? Sonst müsste ich wohl davon ausgehen, dass DU nicht nachgedacht hast.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tine1

Ich wollte auch schon schreiben, was Leewja geschrieben hat - wenn das Kind danach meint, Menschen, die glauben, wären doof, weil der alte Mann von der Wolke fallen würde, war es einfach falsch und respektlos erklärt, so ist das


desire

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Antwort auf Beitrag von Leewja

am besten denkst DU mal nach wie mit den Tieren und den Recourcen der Erde umgegangen wird für EIN Stück STeak. Sie dir mal herkömmliche Ställe an wo die Viecher in ihrer eigenen Scheisse liegen, Kühe bekommen sofort die Kälber weggenommen nach der Geburt, Schweinen gehts nicht viel besser, die leben auf Betonböden und das Schlachten an sich ist mehr wie unprofessionell oft. Dieses Argument "der Mensch frisst alles und hat demnach alles zu fressen" ist so unsinnig wie ein Krieg selbst. Manchmal würds nicht schaden wenn DU nachdenke würdest. Schönen Gruss von der Vegetarierin/Veganerin die kein Fleisch isst auch wenn der mensch schon seit jahrtausenden Fleisch isst.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von desire

DAS gequälte Billigfleisch muss ja auch keiner essen... (Und genverändertes, zu Tode gedüngtes und gepritztes Gemüse ist auch nix Tolles für die Natur...)


Tine1

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Ich hab geschrieben, dass es mir leid tut, wenn ich die religiösen Gefühle von irgendwem verletzt habe. Warum eine Entschuldigung jetzt ein Rückzieher ist, verstehe ich auch nicht. Im übrigen ist es nicht falsch und respektlos, wenn ich meinem Kind versuche Dinge zu erklären und es aus Sicht der in diesem Fall Gläubigen nicht richtig mache. Ich will auf keinen Fall behaupten, dass Gläubige "doof" sind, aber für mich ist es eben so realistisch an Gott zu glauben wie daran, dass heute Nacht im Maisfeld ein UFO landet. Dementsprechend sind eben auch meine Erklärungen. Ein überzeugter Fleischesser wird (um bei dem Beispiel zu bleiben) auch den Vegetarismus nicht zu meiner Zufriedenheit erklären.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von desire

isst? nun geh mal nicht gleich so auf die barrikade, ich habe versucht, humorvoll mit einer ziemlich dämlichen erklärung von "Glaube an gott" umzugehen, was dich, wenn ich mich recht erinnere, ja auch interessieren dürfte. damit habe ich weder gesagt, dass irgendwer fleisch essen muss noch dass massentierhaltung vertretbar ist. ich finde die "religiös-fundamentalistische" Haltung hinter dem vegetarischlebengedanken unangenehm, ja. warum darf dann jemand so abfällig über glauben (ob nun meinen, ist ja egal, über irgendeinen!) sch´reiben und ich darf nicht ein wenig zurückpieksen?


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Tine1

alter mann, der in himmel sitzt und runterfallen kann, also bitte... das verletzt mich nicht persönlich, um jottes willen, aber ich finde es ...wie soll ich sagen....sehr albern.


Julie

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Antwort auf Beitrag von Leewja

"warum darf dann jemand so abfällig über glauben (ob nun meinen, ist ja egal, über irgendeinen!) sch´reiben und ich darf nicht ein wenig zurückpieksen?" Das kann ich dir beantworten: Es ist "in", sich (insbesondere über die christlichen Religionen, ganz speziell über den Katholizismus) zu erheben, diesen zu diskreditieren und alle, die sich damit identifizieren können, als rückständig zu belächeln.


Tine1

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Also gut, nochmal ganz in Ruhe. Das Gespräch mit meiner Tochter einstand, als und nachdem wir bei einer Taufe waren (katholisch). Wir waren dort obwohl wir nicht gläubig sind, weil wir die Eltern mögen. Ihnen war es wichtig und für uns ist es selbstverständlich dies zu respektieren, ohne dass dies unsere eigene negative Haltung der Kirche gegenüber schmälern würde. Wir sind kritisch der Kirche gegenüber sowie dem Glauben im Allgemeinen. Das hat aber nichts mit einer negativen oder gar verächtlichen Haltung den gläubigen Menschen gegenüber zu tun. Ganz im Gegenteil. Unsere Tochter wunderte sich über die, wenn man sie nicht kennt und nicht gläubig ist, doch recht seltsamen Bräuche und fragte unter anderem, warum es denn Leute gibt, die in die Kirche gehen und warum das Baby denn Wasser über den Kopf geschüttet bekommt. Da die Taufe für sie recht langweilig war, die Bräuche befremdlich und das Baby geweint hat, beschäftigte sie dies auf eine eher negative Weise. Wir haben ihr erklärt, dass manche Leute gerne in die Kirche gehen, dass diese Leute an Gott glauben und in der Kirche mit anderen Menschen zusammentreffen, die auch an Gott glauben. Nun hat sie von "Gott" bisher nichts oder kaum etwas gehört und es war ihr kein Begriff. Wir erklärten ihr daraufhin, dass die Menschen daran glauben, dass es einen alten Mann gäbe, der auf sie aufpasst wenn sie an ihn glauben und zu ihm beten ("beten" erklärt). Auf ihre Frage, wo der alte Mann denn ist, sagten wir zu ihr, die Leute glauben, er wohnt im Himmel. Daraufhin ihr Einwand, da würde er doch hinunterfallen. Das Gespräch ging noch weiter, sie wollte wissen, warum manche Menschen an Gott glauben usw. Das würde hier jetzt zu weit führen. Womöglich war "im Himmel" aus religiöser Sicht nicht ganz korrekt und die Antwort hätte lauten müssen, dass die Leute davon ausgehen dass er überall ist? (Ernst gemeinte Frage an alle die sich damit auskennen). Wie gesagt, ich fand es so ganz naheliegend und altersentsprechend. Ich habe zwei gläubige Menschen in meinem FreundInnenkreis, eine Freundin ist christlich und ein Freund muslimisch gläubig. Beide sind nicht nur auf dem Papier, sondern ernsthaft gläubig. Beide erklären ihren Kindern, Gott bzw. Allah lebe im Himmel und wenn jemand stirbt, kommt er zu Allah bzw. Gott. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies jemand als ketzerisch oder auch als albern empfindet, oder? Für Tipps und Hinweise, wenn meine Erklärungen so schlecht oder albern oder ketzerisch oder was auch immer sind, wie man einem Kind eher erklären kann an was andere Menschen glauben, bin ich durchaus offen. Wobei klar ist, dass meine bzw. unsere Perspektive aus der heraus wir erklären eben die ist, dass es keinen Gott gibt und dass die Kirche mitsamt ihrer Geschichte und Bräuche eben durchaus kritikwürdig ist (ohne dabei die gläubigen Menschen an sich anzugreifen, um es noch einmal zu betonen). Das ist eben unsere Überzeugung und die vermitteln wir in unserer Erziehung natürlich, genau wie religiöse Menschen ihre Religiosität sicherlich auch in ihrer Erziehung zu vermitteln versuchen. Vegetarisch zu leben, ist für mich keine "Ersatzreligion". Ich esse einfach nur kein Fleisch, aus, wie ich denke, guten Gründen. Da mein Partner Fleisch isst (und meine Tochter auch) ist das natürlich ein Thema über das wir sprechen. Warum sie zuhause (Bio-) Fleisch essen kann, wir aber unterwegs keine Wurst essen gehen wird dabei unweigerlich auch zum Thema. Genau so, wie dass wir auf dem Jahrmarkt kein Ponyreiten, aber auf dem Bauernhof schon oder viele andere Sachen, über die man eben den Tag über so spricht. Wir handhaben es so. Entschließt sich aber ein vegetarisch oder vegan lebendes Paar, sein Kind ebenfalls vegetarisch zu ernähren, finde ich das auch vollkommen in Ordnung. Kein Mensch (auch kein Kind) braucht Fleisch für eine gesunde Ernährung. Nicht in Ordnung wäre es natürlich, sein Kind zu "verstoßen" wenn es sich irgendwann für eine nicht-vegetarische Lebensweise entscheidet. (das gleiche gilt auch für jeden anderen Bereich, in dem sich das Kind für eine andere Lebensweise als die der Eltern entscheidet) Aber ich denke, die Frage stellt sich bei einem zwei Monate alten Kind, um das es ja eigentlich ging, noch lange nicht.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Tine1

ich habe überhaupt nichts dagegen, dass ein kind vegetarisch ernährt wird, wenn, was bei dir rein vom intellekt sicher so ist, eben auf eine ausreichende versorgung mit allem lebens- und entwicklungswichtigem geachtet wird. was ich ein bisschen amüsant fand, war, wie sehr du (und andere) sich da ereifern und engagieren können, wenn es um etwas geht, an das ihr wirklich glaubt 8und ja, das ist fast eine form von religion oder glaube, so vehement, wie es vertreten wird, jedenfalls eine sehr hochgehaltene Überzeugung und auch das gefühl, da die "wahrheit" zu vertreten. wie gesagt, das sei euch unbenommen. ich bin sehr, sehr, sehr kritisch der kirche gegenüber, gerade auch der katholischen. das hat für mich aber wenig mit Glaube zu tun. und "falsch" oder albern war an deiner erklärung gar nicht mal der himmel, sondern eher "der alte mann". Sicher gibt es viele gottdarstellungen von dem alten mann mit rauschebart und fließendem gewand. das ist aber doch nur ein bild. für mich z.B. ist gott liebe und licht, allumfassend und überall, ja. das ist es im grunde schon, liebe und licht. aber das ist ja auch nur mein persönlicher gedanke und glaube. ich fand diesen "alten mann" albern und den latenten stolz, dass das kind dann so "physikalisch" nachfragt... Ich finde, Kinder sollten, ganz unabhängig vom Glauben, über die großen weltreligionen bescheid wissen. da muss man sich dann natürlich auch kritisch mit auseinandersetzen und sicher gibt es dafür im KIRCHLICHEN bereich auch viele, viele punkte, an denen das fast unumgänglich ist. aber meine strikte unterscheidung von kirche und glaube kann auch mein atheistischer mann nicht so recht nachvollziehen. egal, ich finde es sehr nett, dass du dich noch so damit auseinandersetzt. danke und gruß leewja


Tine1

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Antwort auf Beitrag von Leewja

für deine Antwort. Ich bin froh, wenn ich das etwas richtig stellen konnte. Zum "alten Mann": Ich habe mich vermutlich (denn um ehrlich zu sein, hab ich zuvor nicht darüber nachgedacht, warum ich Gott als "alten Mann" beschrieben hab) von dem von dir beschriebenen Gottesbild leiten lassen. Die Frage "Gott ist für mich... wie du sie beantwortet hast, kann ich ja nicht beantworten, da Gott für mich nicht existiert bzw. nur in den Köpfen der Menschen, die an ihn glauben. Abgesehen davon, muss es ja zum Verständnis für ein 3-jähriges auch etwas bildhaft sein, und dafür eignet sich der alte Mann mit Rauschebart eben ganz gut. Aber vielleicht ist es die bessere und wahre Antwort, dass "Gott" für jeden gläubigen Menschen etwas anderes ist. Das ist halt sehr abstrakt... Ich weiß auch nicht, ich werde nochmal drüber nachdenken (dank deiner Kritik). Ich bin nicht "stolz" in dem Sinne, dass ich davon ausgehe, dass meine Tochter irgendwie besonders begabt und intelligent und sonstwas ist. Ich finde es aber spannend und häufig auch sehr lustig (im Sinne von amüsant und nicht im Sinne von lächerlich-machend oder nicht ernst nehmend) welche Gedanken sich Kinder (meines und alle anderen) so machen. Ich fand es einfach lustig und hab es spontan deswegen aufgeschrieben und nicht damit gerechnet, dass es für eine solche Aufregung sorgen könnte. Die strikte Unterscheidung von Glauben und Kirche kann ich auch als Atheistin sehr gut nachvollziehen und auch, dass man die Kirche womöglich gerade aus Glaubensgründen ablehnt oder zumindest, sagen wir, mit kritischem Abstand betrachtet.


Tine1

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Hier auch gegen gespritztes und genverändertes Gemüse. Aber ein Großteil des (genveränderten) Gemüses dient ja auch als Mastfutter. Wird weniger Fleisch gegessen, muss trotz des erhöhten Gemüsekonsums der Neuvegetarier auch weniger Gemüse angebaut werden.


MM

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... bzw. etwas weniger gequälten "Bio"-Tiere landen am Ende im selben qualvollen Tiertransport und werden genauso grausam geschlachtet... :-( Ich würde mir da keine Illusionen machen. Guckt mal hier... http://www.provegan.info/ OK, man muss ja nicht gleich Veganer werden (bin ich auch nicht, sympathisiere aber durchaus, und Vegetarierin bin ich mehr als mein halbes Leben), wem das zu "extrem" vorkommt... ;-) Aber den Fleischkonsum reduzieren und bestenfalls ganz aufhören Fleisch zu essen, welches der Mensch für seine Ernährung und Gesundheit nachweislich NICHT braucht (auch wenn er es essen KANN), das kann man sehr wohl und auch das wäre schon ein grosser Schritt... Finde ich persönlich jedenfalls. Zur Religionsfrage nur ganz allgemein: Ich glaube nicht an einen "offiziellen" Gott, bin in keiner Kirche etc. - aber spirituelle, philosophische, "geistliche" Fragen und Erwägungen liegen mir nicht fern...! Ich respektiere natürlich den Glauben anderer, sofern diese niemandem anders (Mensch oder Tier) Schaden zufügen.


Fuchsina

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Antwort auf Beitrag von Julie

Und auch ist es "in" Vegetarier zu sein....


MM

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Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Hier wo wir leben, ist das defintiv NICHT der Fall... leider.


desire

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Antwort auf Beitrag von MM

f.....ich hab dich voll vergessen...ich wollte dir doch eine pn schreiben...


desire

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Antwort auf Beitrag von MM

in....in...wenn in bedeutet dass viele Leute mehr bewusstsein dafür bekommen was sie eigentlich essen...dann bin ich gerne mit IN. und viele andere auch.


Tine1

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Antwort auf Beitrag von MM

Bin völlig deiner Meinung. Mein Gedanke ist eher der, dass man die Menschen da abholen muss, wo sie gerade stehen. Überzeugten Fleischessern mit vegetarischer oder gar veganer Lebensweise zu kommen, bringt glaub ich nicht so viel. Fleischkonsum zumindest einschränken und auf Bio-Fleisch zurückgreifen ist für viele Menschen halt eher möglich.


julle1

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

erkenne einiges wieder. kleidung: wuerde so weitermachen wie bisher (also viel gebraucht, ab und an was neues kaufen), und sie eben schenken lassen, wenn es ihr wichtig ist. du kannst die sachen ja immer noch via ebay weitergeben! taufe: unser soh ist nicht getauft, mein mann hat einsehr gespanntes verhältnis zur kirche. allerdings sind (das klingt jetzt etwas geschwollen) christliche werte fuer uns beide wichtig, wie: achtung vor dem nächsten, bewahrung der schöpfung, gerechtigkeit, gewaltlosigkeit, frieden. und ich finde viele kirchenlieder einfach schön. all das kann man, wenn man will, auch ohne taufe vermitteln, wenn es einem wichtig ist. schlaf: geht gar nicht, ein schlafendes baby zu wecken. vielleicht haben die älteren mums hier ja wirklich recht, dass das im lauf der jahre egal wird, wieoft die oma am anfang das baby wachgekuschelt hat, aber wenn man gerade junge mutter geworden ist und seine rolle noch finden muss und unter schlafmangel leidet ist man halt sehr froh, wenn das kind nun einmal endlich schläft. das haben die anderen zu respektieren. sonst kann si ja das baby in den schlaf wiegen!!! ernährung: gleiche frage bei uns aktuell, nur dass wir beide vegetarier sind, mein man schon länger & konsequenter als ich. bei uns zu hause gibts kein fleisch. und unser sohn wächst und gedeiht, schau an (ich achte allerdings auf unserer aller ernährung). und ja, interessant, dass das so als "religionsfrage" gesehen wird, allerdings von BEIDEN seiten. und ich verstehe deine wut darueber, dass deine schwiemu dir immer noch den sonntagsbraten auftischen will. meine eltern haben keine gelegenheit verpasst, mich zu fragen, ab ich nicht doch etwas wurst/schinken/braten haben wollte, wenn ich auf zu-hause-besuch war. da war ich schon längst mit meinem studium fertig und arbeite. irgendwas sitzt da sehr tief drin, bei den eltern/schwiegereltern. fuer dich hat es mit respekt zu tun, und an dem mangelt es deiner schwiemu dir und deinen lebenseinstellungen gegenueber. leg dir irgendwie ein dickes fell zu, denk dir ein paar coole sprueche aus, die du ihr entgegnen kannst, sei selbst nicht betroffen. es ist IHR problem, dass sie mit deinen ernährungsfragen hat, nicht umgekehrt, solange du sie nicht missionieren willst! viel glueck, j


ansaluli

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

Hallo, ich rate dir, objektiver damit umzugehen (das ist schwierig, aber ich weiß aus Erfahrung, dass man das lernen kann). 1. Kleidung: Schwiegermutter: "ja geh doch mal dort und dort hin die haben das" du: "Toller Tipp, das werde ich machen, wenn ich was brauche." Schwiemu: "ja du musst ja auch nicht alles gebraucht kaufen" du: entweder ignorieren oder "nein, dass muss ich nicht" 2. Taufe: Es ist eure Entscheidung, ob das Kind getauft wird oder nicht. Das scheint ihr (du?) bereits vermittelt zu haben, also gibt es da nichts zu reden, Sprüche einfach ignorieren und das Thema wechseln. 3. Ernährung: Ebenfalls Sprüche wie "es gibt leckeres Huhn/Schwein/Rind" ignorieren oder sagen: "Da wird sich mein Mann aber freuen, bei mir bekommt er das ja nicht." Also ihr praktisch den Wind aus den Segeln nehmen, sofern es von ihr denn überhaupt "gehässig" gemeint ist, vielleicht denkt sie in dem Moment gar nicht daran, dass du ein Huhn eben nicht so lecker findest wie sie. Was deine Tochter angeht, so ist das Zeitfenster, in dem ausschließlich du/ihr bestimmt, wie sie sich ernährt, sehr klein. Sobald sie anfängt, selbstständig zu essen, sollte sie auch entscheiden dürfen, wovon sie probiert und ob sie regelmäßig Wurst/Fleisch essen möchte, zumal solche Waren bei euch durch deinen Mann auch im Haushalt vorhanden sind. Wie willst du ihr erklären, dass Papa die Salami essen darf, sie aber nicht? 4. Schlaf: Das finde ich auch nicht in Ordnung, schlafende Kinder sollte man in Ruhe lassen, das würde ich auch klären, dabei sollte dein Mann dich in jedem Fall unterstützen. Fazit: Ich finde, du springst zu sehr darauf an, was sie sagt, evtl. bekommst du manches auch in den falschen Hals. Ihr seid in vielen Dingen nicht einer Meinung, das müsst ihr aber auch nicht. Du musst nicht auf alles eingehen, was sie sagt, und du musst dich auch nicht pausenlos für dein Tun rechtferigen. Wenn du aufhörst, dich ständig darüber zu ärgern, was sie sagt, dann werden diese Kabbeleien zwischen euch aufhören, denn mit wem soll sie sich streiten (sofern das überhaupt ihre Absicht ist), wenn keiner mitmacht? LG Anja


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von ansaluli

Entscghudlige,daß ich quasi Deine Antwort "benote"!, aber genau das ist es. Oft nehmenwir von Müttern, Schiegermüttern vieles persönlicher als wenn es eine andere KIGA-Mutter oder eine Nachbarin uz uns sagen würde. Eben weil wir gefühlsmäßig näher dran sind. Weil wir meinen,wir werden kritisiert oder bevormundet statt etwasn ur als das zu nehmen, was es ist: Ein Rat. Weilw ir glauben, wir müßten Grenzen abstecken, unser Territorium vereidigen und zeigen, we selbständig und wir erwachsen wir selber bereits sind. Das Gefühl haben wir vermutlich bei anderen nicht, eben nur bei unseren "Müttern". Und das ist ja eigentlich UNSER Problem und nicht das der (Schwieger)Mutter. Nimm die Kämpfe da auf, wo sie wirklich wichtig sind, z.B. bei der Schlafgeschicht. Aber laß das andere als Kleinkram unter den Tisch fallen, umso eher hört es sicher auch auf. Sowas übt ungemein für den Umgang mit den Kindern später, wo wir auch ständig überlegen müssen,welches Prinzip es wert ist, einen Kampf auszufechten und wior wir großzügig auch mal auf Durchzug stellen, etwas überhören oder ignorieren und nachgeben können. Schönen Sonntag noch - - Ursel, DK


Bonniebee

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Antwort auf Beitrag von Cecile87

Huhu, Dein ellenlanges Posting habe ich gar nicht zu Ende gelesen (sorry). Denn ich kann nicht verstehen, warum Du die Meinungen Deiner Schwiegermutter (gähn...) so extrem wichtig und ernst nimmst. Versuche doch, Dich ein wenig besser abzugrenzen, gell? DU bist die Mutter. DU bist erwachsen. DU entscheidest, was mit Deinem Kind wie gemacht wird. Das ist ganz einfach, und mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Es stört, wenn eine Schwiemu ständig mitreden will. Erlaube daher keine Einmischungen, diskutiere nicht mit ihr, rechtfertige Dich nicht, erkläre nicht, warum Du etwas machst und versuche nicht, sie zu überzeugen. Das ist alles ganz unnötig. Du kannst trotzdem ein gutes (aber erwachsenes) Verhältnis zur Schwiemu haben, Du musst sie bloß ein wenig erziehen. Wenn sie merkt, dass Du sofort das Thema wechselst und nicht mit ihr über Erziehung, Kleidung, Gesundheit Deines Kindes reden möchtest, wird sie aufhören, sich einzumischen. Du musst aber konsequent sein, gell. LG