Mitglied inaktiv
Hallo Mein Sohn ist 3 1/2 Jahre alt und besucht seit er ca. 2 Jahre alt ist die Spielgruppe (neu geht er auch zusätzlich in die Waldspielgruppe jede 2. Woche am Nachmittag). Es gefällt ihm sehr gut und er hat auch guten Anschluss gefunden. Ich habe aber bei ihm seit geraumer Zeit festgestellt, dass er sich von anderen Kindern resp. insbesondere von seinem Freund (4 Jahre alt; gleiche Spielgruppe) des Öfteren provozieren lässt und es endet immer gleich: Mein Sohn weint, steigert sich wieder in etwas hinein und kann sich aus dieser Provokation nicht mehr lösen. Zwei Beispiele dazu: Heute Nachmittag waren wir beim Spielplatz und die Kinder spielten sehr schön zusammen. Während des Abschieds am Abend, wollte der Freund von meinem Sohn sein Lauffahrrad nehmen und so den Hang runter fahren. Da mein Sohn nichts dabei hatte (ich fragte ihn aber bevor wir zum Spielplatz gingen, ob er sein Kiki haben möchte und er meinte, dass er lieber laufen wolle), hätte er den Hang herunter laufen sollen. Stattdessen versuchte er ihm das Lauffahrrad wegzunehmen und als der Freund losfuhr, verfolgte mein Sohn energisch und weinend den Freund, welcher noch schneller fuhr und ihn währenddessen auslachte. Weinend und verzweifelt versuchte er den Freund aufzuhalten und schließlich suchte er dann bei mir Trost. Er teilte mir dann mit, dass er auch mit dem Lauffahrrad fahren wollte und ich erklärte ihm, dass er ja die Möglichkeit gehabt hätte sein Kiki mitzunehmen, er dies aber nicht wollte. In einem solchen Moment merke ich stark, dass meine Argumentationen nichts nützen und er dann auf Durchzug stellt und nur noch weint. Ein anderes Beispiel: Mein Sohn besucht die Spielgruppe 1 x wöchentlich. Ich gehe ihn immer ein halbe Stunde vor Mittagszeit abholen (die meisten Kinder werden von ihren Müttern um 12.00 Uhr abgeholt) und in diesem Moment gibt es seit geraumer Zeit auch immer wieder Theater. Am liebsten möchte er dort bleiben und als er dies kundtut, kommt sein Freund und teilt ihm ketzerisch mit: Tschüss, du musst jetzt gehen, deine Mama ist jetzt da.. In diesem Moment bietet meinen Sohn diesem Freund wieder eine Angriffsfläche, um mehr darauf zu nörgeln und mein Sohn steigert sich dann wieder in etwas hinein. In solchen Situationen nehme ich ihn meistens auf und sage ihm, er solle sich noch kurz von Allen verabschieden (was er dann weinend nicht tut) und ich verlasse dann den Raum... Nach ein paar Minuten fängt er sich dann wieder und alles läuft wie gehabt... Wegen diesen Vorfällen in der Spielgruppe habe ich beschlossen, dass er zukünftig, wie die meisten Kindern dort, auch bis 12.00 Uhr bleiben darf und ich ihn auch erst dann abholen werde. So lassen sich solche Provokationen und Stressfaktoren hoffentlich vermeiden. Vielleicht wissen sie Rat, was man grundsätzlich in solchen Situationen besser machen kann, damit mein Sohn sich nicht ständig provozieren lässt...Wie erkläre ich ihm, dass er auf solche Provokationen nicht emotional reagieren soll, stattdessen die kalte Schulter zeigen sollte. Je mehr er Angriffsfläche zeigt, desto mehr finden solche Provokationen unter Kindern statt. Ich habe zwar versucht ihm dass mit einfachen Worten zu erklären, wobei das ganze nicht sehr einfach ist bei einem 3 1/2-jährigen Kind . Besten Dank für Ihre Ratschläge und wertvolle Hilfe!
Selbst erwachsene kommen mit Solchen Dingen schlecht zurecht. Er ist noch zu Klein um über solchen Dingen zu stehen. Und Der Freund ist ja nicht gradNett. Zeig Verständnis Für seinen Frust und versuche ihm Kompromisse Anzubieten. Ich finde du darfst auch ruhig mal Dein Kind in schutz nehmen und dem Freund den Wind aus den Segeln.
Das erste Beispiel zeigt ein normales Verhalten von Kindern. Es war das Laufrad des Jungen und nicht von deinem Sohn, wenn ich es richtig verstanden habe. Du hast etwas verwirrend geschrieben. Beispiel 2 hast du doch selber schon die Lösung gefunden. Ich finde nicht, dass er sich provozieren lässt. Dein Sohn ist nur traurig.
was ist das denn für ein blödes Ziel? Auch die Argumentation, er hätte... geht noch völlig an seiner Lebenswelt vorbei. Und der Freund ist nicht böse. Sowas wie mit dem Laufrad passiert halt. Und zum zweiten Punkt: Gönn ihm halt so lange zu bleiben wie der Freund... lg Fredda
Fredda, Du bist mir da eine Wahnsinnshilfe!?! Ich nehme gerne konstruktive Kritik und Hilfe an, sonst hätte ich nicht diesen Beitrag ins Forum gestellt. Aber auf solche unbeholfene und freche Antworten kann ich sehr gerne verzichten!!!
Wie hätte er denn nach deiner Meinung nach den Hang runter müssen (laufen oder rennen kommt nicht darauf an)? Mir ging es nur darum, dass er mit der Situtation nicht klar kam, dass sein Freund nun das Lauffahrrad dabei hatte, er es in diesem Moment auch wollte und ihm weinend und voller Verrücktheit hinterher sprang, um es ihm wegzunehmen. Sein Freund fuhr los und während mein Sohn ihm nachrann, fuhr er noch schneller und lachte ihn aus. Es war nicht schön mitanzusehen, wie er z.B. in dieser Situtation ausgeliefert war. Mir ist schon klar, dass es Kinder sind und dass solche Situationen auch normal sind und auch dazu gehören..! Trotzdem lässt er sich von solchen Situationen sehr gerne provozieren und es führt immer zu Eskalationen! Auf kontruktive Tipps bin ich immer sehr froh, aber auf solche unbeholfene Antworten, verzichte ich gerne!
Zu Beispiel 2 habe ich, wie bereits in meinem Beitrag erwähnt, ja selber die Lösung gefunden und hole ihn dann um 12.00 Uhr ab, somit lassen sich solche Provokationen hoffentlich verhindern.
Es waren nur 2 kleine Beispiele dazu, aber im Alltag gibt es immer wieder solche kleine Situationen die zur Eskalation führen. Um solche Eskalationen zu verhindert, hätte ich gerne konstruktive Tipps!
Na ja, beim Laufrad gab es doch keine Alternative: Er mußte laufen, denn ein Laufrad hatte er nicht dabei. Ein Kind in dem Alter würde ich einfach aus der Situation rausnehmen und fertig. Und hör auf mit dem "Hättest Du....."-Erklärungen, das umreißt er noch nicht. Die Situation "Wir gehen von zu Hause weg und Mama läßt mich entscheiden, ob ich das Laufrad mitnehmen will oder nicht!" und die Situation "Wir gehen nach Hause und aufgrund meiner Entscheidung von vor ein paar Stunden habe ich jetzt kein Laufrad dabei aber mein Freund schon!" und die daraus folgende Einsicht, daß er sein Dilemma aufgrund seiner früheren Entscheidung selber herbeigeführt hat - das ist zu viel, den Zusammenhang bekommt er nicht gebacken. Wenn sowas öfter passiert, dann entscheide halt Du, daß das Laufrad immer mitgenommen wird. Denn Du bist erwachsen und weißt, daß man sich manchmal zwischendrin umentscheidet - er nicht. Was die "Provokation" angeht - die sehe ich gar nicht. Eher eine Art "Kommunikationsproblem" zwischen den Kindern - der eine will spielen, der andere will haben. Deswegen: Rausnehmen, ablenken, fertig. Gerade in den Situationen - beides ist ja nach dem Spielen - kommt ja auch noch Müdigkeit dazu, dann endet so manches in Tränen, was zu einer anderen Tageszeit zwischen den Kindern zu klären gewesen wäre. Und Fredda hat Recht: Warum soll Dein Kind seinem Freund die "kalte Schulter" zeigen? Ich finde es schön, wie direkt, unmittelbar und emotional Kinder reagieren - laß ihn das doch erhalten. Nur wer traurig sein kann, kann sich auch uneingeschränkt freuen.
Hallo, erstmal finde ich, du hast völlig normale Antworten bekommen, auch von Fredda. Ich kann mir nicht vorstellen, dass an den von dir genannten Situationen irgendetwas ist, womit Ihr nicht selbst klarkommt. Es kommt halt vor, dass Freunde etwas haben, was das eigene Kind nicht hat. In dem Alter weint das Kind dann und lässt sich von Mama trösten. Dass andere Kinder "ätschibätschi" sagen, ist auch einfach so, manche tun das. Dass dein Kind dann traurig ist - normal. Mir scheint, du erwartest sowohl von deinem Kind als auch von den anderen Kindern "erwachsenes" Verhalten - der Junge mit dem Laufrad hätte auf deinen Sohn warten sollen und neben ihm herlaufen. Der Freund in der Spielgruppe hätte nichts sagen dürfen, wenn dein Sohn früher abgeholt wird. Das ist aber nun mal keine Realität. Reallität ist, dass manche Kinder sensibel sind und bei solchen Anlässen oder anderen weinen. Mein Sohn ist 8 und weint noch immer wegen Sachen, die andere locker wegstecken. Er ist so. Ich versuche ihn zu stärken, es wird besser, aber es ist sein Naturell. Genau so solltest du es auch machen. Dein Sohn darf weinen und sich ärgern. Er ist 3 1/2. Wenn er 12 ist und immer noch weint, kannst du ihm beibringen, dem anderen die kalte Schulter zu zeigen. lg Anja
Hallo Anja: Ich habe nie gesagt, dass der Junge nebenher laufen sollte und mir ist klar, dass manche Kinder so sein können. Mein Sohn kann sich sehr gut wehren und das ist nicht das Problem. Mir geht es nicht um das Verhalten anderer Kinder (die Erziehung bleibt bei deren Eltern nicht bei mir), sondern um diese Eskalationen in solchen Situationen bei meinem Sohn. Das ein 3 1/2 jähriges Kind die "kalte Schulter" nicht zeigen kann, ist mir natürlich auch klar!!! Ich wollte nur versuchen herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gibt, meinen Sohn so zu stärken, dass es ihm beim nächsten Mal nicht mehr so weh tut und es nicht wieder zu solche Eskalationen kommt. Strudelteigteilchen: Auch ich weiss, dass meine Argumentationen für ein Kleinkind nicht nachvollziehbar sind. Aus diesem Grund bat ich um Rat. Wegen der kalten Schulter: Es geht mir lediglich um eine Möglichkeit zu finden, um derart solche Eskalationen zu verhindern. Auch ich finde es schön, wie direkt, unmittelbar und emotional Kinder reagieren können und das verwehre ich ihm überhaupt nicht. Es geht eben lediglich um solche Eskalationen. Er ist dann oft in solchen Situationen auf 150. lg
Hallo nochmal, die von dir so oft genannte Eskalation kann ich immer noch nicht wirklich erkennen. Dein Sohn regt sich auf - klar, in den von dir beschriebenen Situationen "darf" er das doch auch. Du tröstest ihn, er beruhigt sich wieder. Wenn er sich in den beschriebenen Situationen nicht ärgern würde oder traurig wäre, wäre er erwachsen. Er ist aber - wie schon geschrieben - 3,5 und reagiert auch so. Kinder sind schnell mal "auf 150". Ebenso schnell beruhigen sie sich wieder. Ich fürchte, du wirst deinen Sohn nicht vor jeder Frustration beschützen können. Das geht einfach nicht. Klar kannst du mit ihm reden, im nachhinein. Aber ob und wann er das wird umsetzen können - m.E. ist das einfach zu früh zu viel verlangt. lg Anja
Solche "Eskalationen" (ein IMHO viel zu hartes Wort für ein wenig Kinderkappelei und einen Ich-bin-müde-kann-mich-aber-nicht-von-meinen-Kameraden-trennen-Trotzanfall) lassen sich nicht immer vermeiden. Soll man auch nicht - wie sollen Kinder sonst lernen, daß auch sowas zum Leben dazugehört. Wenn es ausartet: Ablenken, rausnehmen. Ansonsten machen lassen.
Du hattest dein Anliegen halt ein wenig unbeholfen formuliert... (Und dein Sohn ist klein, er hat keine Erfahrung mit solchen Situationen und reagiert halt einfach. Sollte die "Eskalation" sich im Laufe der Jahre nicht abmildern, kannst du ja nach Strategien fahnden. Ich kenne allerdings kein Kind, das ein wütendes Dreijähriger geblieben ist... Kannst du dir vorstellen, was in Familien mit mehreren Kindern zum ganz normalen Alltag gehört - an "Provokation und Eskalation"?)
Ist doch toll, dass dein Sohn mit Gefühlen reagiert. Klar regt er sich auf, dass er nicht Laufrad fahren kann. Er ist stinksauer- aber auf sich selbst. Und du möchtest ihm erklären, dass er seine Gefühlsregung lassen soll. Qutsch, Gefühle kann man nicht abstellen. Lass ihn wütend sein, sag´ihm "Ich verstehe das du sauer bist, aber es ist jetzt nun mal so wie es ist". Das ist Leben und Realität. So lernt er auch später mit enttäuschungen umzugehen und sie wahrzumehmen. Ich finde du bist für dein Kind da und sagst ihm klar, was seine Entscheidung war und nun muss er damit leben- das ist doch genau das richtge. Sei du nicht "Mit traurig" wenn er so emotional reagiert, sondern zeige verständis für sein Ärger- halte es aus, auch wenn es schwer ist. Und ich finde auch das du das mit der SPielgruppe gut löst, denn anscheind will er ja wie alle bis 12 bleiben und nicht vorher abgeholt werden. Und das Dreijährige emotionaler reagieren als Erwachsene ist doch auch klar-aber wie oft wurden uns so Schreianfälle verboten und jetzt trauen wir uns nicht zu sagen "ich bin wütend weil..."- genau, benenn sein Gefühl, damit er das lernt auszudrücken!
Hallo RunderBauch Vielen lieben Dank für dein Feedback. Ja, Du hast recht. Ich möchte meinen Sohn beschützen und wenn ich solche Situationen mitbekomme, dann tut es mir persönlich weh. Mir ist schon bewusst, das Enttäuschungen im Leben dazu gehören, trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass es ev. eine Möglichkeit gibt, um eben solche Situationen nicht zu vermeiden, aber ein bisschen zu dämpfen. Trotzdem danke Fredda: Was heisst da unbeholfen? Ausser Dir haben alle auf mein Posting antworten können und haben meine Anliegen richtig verstehen können. Du hättest bzgl. dem Stichwort "kalte Schulter" den Zusammenhang lesen sollen. Es ist doch logisch, dass kleine Kinder die kalte Schulter nicht zeigen können. Es ging mir lediglich nur darum, meinen Sohn von solchen Eskalationen zu schützen resp. solche Situationen ein bisschen emotional zu dämpfen. Uns was Deine Schreibensart angeht kann ich nur sagen: C`est le ton qui fait la musique!
Eben, ich habe auf deinen Ton geantwortet. Und dich zitiert. Schade, dass du so etwas nicht merkst.
hallo, 3.5 jährige sind einfach so. wollen alles haben und regen sich auf wenn sie es nicht bekommen, da kannst du nicht viel tun und sagen, außer kurz trösten und dann richtig ablenken. kinder sind manchmal auch mal "gemein" (ketzerisch wie du sagst), aber auch das darf man nicht überbewerten. jedes kind lernt mit niederlagen umzugehen. lg sissi
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