Mitglied inaktiv
Hallo, in Moment ist bei uns alles durcheinander, mein Sohn dreht völlig am Rad, meine Tochter hat eine Art drauf, zum weglaufen, " so von oben herab so". Ich war in der letzten Woche vollkommen überfordert. Meine Große war krank und dann der kleine, hatte beide die ganze Woche zu Hause. Ich war so innerlich aufgewühlt, und ich bekam von beiden absolutes nein sagen, bei jeden, ich konnte nicht mehr. Meine Nerven waren so was von blank wie lange nicht mehr. Gestern dann war ich wieder ruhiger (und der Papa sowieso nie), er mekkert ständig an allen rum ist ja nix neues mehr. Das macht mich auch irre. Nun fragte mich meine Große 9 was ich an Ihr gut finde. Ich habe Ihr gesagt, das sie meine Tochter ist, ich mag sie so wie sie ist auch wenn ich machmal mehr schimpfen muß, aber ich liebe sie sehr. Sie drückte mich und dann unterhielten wir uns das sie es blöd findet immer auf Eltern hören zu müssen,(sie spricht jetzt manchmal mit mir als wäre ich Ihr Tochter) Ich habe Ihr erklärt das ich sowas auch doof fand, aber das es sein müsse, das sie später im Leben zurecht kommen. Ich fands rührend, aber ich glaube jetzt ist wieder soweit ok.
"Ich habe Ihr gesagt, das sie meine Tochter ist, ich mag sie so wie sie ist auch wenn ich machmal mehr schimpfen muß, aber ich liebe sie sehr." -- ich würde das nächste mal weglassen, dass du schimpfen "musst". damit suggerierst du ungewollt, dass DU dich als reaktion so verhalten MUSST, weil deine tochter xyz macht. damit gibst du ihr die verantwortung für dein schimpfen und dafür, wie sie sich dann fühlt wenn du viel schimpfst. das macht schuldgefühle. es ist nicht so, dass du schimpfen MUSST. du tust es, es ist in einer überforderungssituation sicher verständlich, aber es gibt kein buch, in dem diese "regel" steht. es gibt situationen, in denen man nur wenige handlungsoptionen, oder vielleicht nur eine oder sogar gar keine, zur verfügung hat. das heißt aber nicht, dass es nicht noch andere gibt und dass du oder jemand anders prinzipiell ganz anders mit der situation umgehen könntest. sag ihr doch einfach, dass du dich über sie geärgert hast und deshalb so geschimpft hast. dann bleibst du mit deiner aussage bei dir und deine tochter sieht vielleicht weniger veranlassung, nachhaken zu müssen was du denn gut an dir findest. wenn sie langsam oder immer wieder in eine mutterrolle dir gegenüber rutscht finde ich das ungesund und bedenklich. darauf würde ich den therapeuten ansprechen. deine tochter wird nach dem, was ich von eurer familiengeschichte gelesen habe, viel wut und aggressionen in sich aufgestaut haben. die müssen dasein dürfen. gib ihr einen raum, frust abbauen zu können. es ist allein deine verantwortung, ob und wie sehr du schimpfst.
"Es ist allein deine verantwortung, ob und wie sehr du schimpfst. " Da hast Du völlig Recht, es ist zwar teilweise gerechtfertigt zu schimpfen, aber ich gebe mir selbst die Schuld. Unsere Familiesituation spielt eine Große Rolle, ich kenne das von mir, ich habe auch irgendwann meiner Mutter viele Dinge gesagt, weil sie manches eben nicht wußte, ich war erwachsener als Kind als sie als Mutter und so gehts meiner Großen in Moment und das darf nicht sein. Wird Zeit das sich was ändert. L.G
Es gibt doch sicher auch einige Sachen / Charakterzüge etc. an deiner Tochter, die du wirklich gut findest, oder? Dannsag ihrdas doch auch einfach mal. Mein "Großer" Sohn (4,5 J) war neulich auch ziemlich geknickt, u. a. sicher auch, weil ich einfach einen schlimmen Tag hatte und schlicht in einer Situation überreagiert hatte. Er hat noch Zwillingsschwestern, die gerade mal knappe 17 Monate alt sind. Abends habe ich mich mit ihm nochmal über die Situation tagsüber unterhalten, habe versucht, ihm meine Reaktion zu erklären und ihm dann auch gesagt, was ich an ihm alles ganz toll finde (z. B. das ich so gut mit ihm sprechen kann, das er zuhört und hinterfragt, das er sehr selbständig ist, das er oft hilft, wenn ich ihn darum bitte, das er tolle Bilder malen kann usw.). Ich lobe nicht für Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind, aber ab und an finde ich es richtig und wichtig, Kindern auch ganz klar zu sagen, was man alles an ihnen mag und was sie alles toll können. Das gibt ihnen Auftrieb - vorausgesetzt, man ist ehrlich, versteht sich.
ich sage Ihr oft was ich gut finde was sie macht, sie tanzt und reitet, sie macht in Theater AG mit, sie macht echt die Dinge gut und wenn ich es sehe bekommt sie immer Lobe, oftmals zu viel, so das sie ein zu gesundes Selbsbewußtsein hatte, aber seitdem der Kleine da ist, kann man auch mal nicht gleich Loben. Ich habe auch einen Strickten Tagesablauf gehabt, bis wir hierher zogen. Es ging früh los, Kita, nach Hause Kaffeetrinken dann spazieren gehen Spielplatz etc hier ist es so, das sie auf den Hof viel Spielraum hat, spielet mit Kids aus dem Haus und ich brauchte nicht mehr raus, außer auf den Hof. Der Kleine wurde größer, die Große geht in die Schule, da ist der Tagesplan anders. Ich übe mit Ihr, aber teilweise schaffe ich das nicht richtig, weil ich den kleinen ja auch habe. Es wurde immer schweriger, mein Mann bzw Papa, selber vollkommen überfordert mit allen, der brachte den Streß mit nach Hause und war natürlich nicht erbait davon, das ich nun nicht mehr allen gerecht werden konnte, den Fußabtreter zu spielen, ...... Die Kids fast alleine zu erziehne und sich um finanzielle Sachen, Termine zu kümmern, das tat ich ja auch noch. Viele Sachen sind normal, aber irgendwann wird man niemanden mehr gercht und ich bin seitdem im Kopf wirr und weiß garnichts mehr zu koordinieren. Ich hab mich getrennt, suche eine Wohnung, kümmere mich nur noch um die Kids, um meine Finanzen und Termine, aber den Kopf habe ich nicht frei weil sich die Trennung in der Wohnung als schwierig erweisst und weiter der Prellbock bin, dieses bescheuerte Hashimoto habe, und keiner Verstäntnis. Somit haben meine Kids keinen geregelten Tagesablauf mehr, weil ich nix sortiert bekomme im Kopf. Ich hoffe das es bald besser wird. Ich liebe die beiden und ich sags ihnen beiden immer wieder. L.G
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