eumeline
Hallo zusammen,
hat jemand einen Tip (gern auch Lektüre) zum Thema wie man Kinder bestärken kann?
Meine Kleinste (5) scheint seit Monaten in dem Zwiespalt zu sein, ob sie lieber groß sein möchte (selbst machen, fernsehen, allein rausgehen) oder doch lieber noch klein (Mamas Nähe, klammern im KiGa, weinen und kreischen nach Aufmerksamkeit etc.). Ich kann mich nicht erinnern, daß das bei meinem Sohn so sehr ausgeprägt war.
Langsam mache ich mir nicht nur Sorgen sondern fühle mich auch vollkommen "genervt". Ich weiß, daß sie manches alleine schafft und es ist manchmal so anstrengend, dann wieder auf dieses Spiel einzugehen, in dem ich ihr Arbeit abnehme z.B. Denn das ist dann auch wieder falsch und dann zickt sie rum, weil sie es nicht alleine darf.
Diese Phase ist gerade sooo anstrengend. Ich muss mich an Kindergeburtstagen allen Ernstes wieder mit dazu setzen, am besten noch an den Tisch. Bewege ich mich zwei Meter weiter, kommt sie mir hysterisch schreiend nachgerannt...HILFE!!!
Nun würde ich ihr ja gern klarmachen, daß groß sein schön ist - ich sage es auch sehr oft und lobe sie. Aber natürlich fall ich dann dummerweise auch gleich wieder um, wenn sie zigmal am Tag in die Hose pieselt....
Also, habt Ihr Geheimrezepte gegen dieses Launenverhalten und vielleicht ein Aufmunterungsbuch über "Kinder stärken"?
Kann mir jemand bitte sagen, daß es nur eine Phase ist, die auch mal MONATE andauern kann und sich erledigen wird???
Ich finde Du erwartest ziemlich viel von ihr. Du brauchst sie nicht "stark" zu machen, denn wenn sie in jeder Situation zeigt was sie braucht (mal Willen durchsetzen, mal Nähe suchen) dann IST sie schon stark. Am wichtigsten ist, daß Du ihr nicht signalisierst, daß Du sie gerne anders hättest (und das hättest Du, so wie es klingt, nämlich "stärker"), sondern sie so nimmst wie sie ist. So bekommt sie die größte Sicherheit und kann in Ruhe groß werden - wenn sie bereit dazu ist. LG
Hallo, ich würde gar nicht darüber reden, dass groß sein schön ist - das setzt sie doch unter Druck, dann kriegt sie Panik (weil sie gar nicht weiß, was groß sein eigentlich bedeutet) und wird automatisch ganz klein. Lass' sie so sein, wie sie ist. Wenn sie Hilfe braucht, hilf' ihr, auch wenn du weiß, dass sie es alleine kann. Du kannst sie zwar ermuntern, dass sie es zunächst alleine versuchen soll, du ihr aber hilfst, wenn sie es nicht schafft (oder es gerade auch nicht schaffen will). So gibst du ihr das Vertrauen, dass du an sie glaubst, bist aber gleichzeitig für sie da. Was die Geburtstage angeht, so musst du für dich überlegen, ob du da mit ihr bleiben willst oder nicht. Wenn ja, ist alles o.k., wenn nein, dann solltest du ihr erklären, dass es ein Kindergeburtstag ist und du als Mutter nicht dort bleiben willst. Sie kann sich dann entscheiden, ob sie da bleiben will oder nicht. Das geht irgendwann von alleine wieder vorbei, sie braucht im Moment viel Sicherheit, weil sie selbst ständig schwankt zwischen dem Groß- und Kleinsein. LG Anja
Geduld, Liebe, Respekt und Vertrauen .... und deinem Kind zeigen, dass es genauso richtig ist wie es ist.
Willst du dein Kind wie einen kleinen Erwachsenen behandeln?Jedes Kind ist anders,manche schüchtern,manche schon selbstbewusster.Genau,nimm dein Kind.wie es ist!
Hallo, Deine Tochter befindet sich ja gerade noch in der Entwicklung zur Selbständigkeit. Da braucht sich Dich noch oft als sichere Basis. Vielleicht erinnerst Du Dich ja noch an die Säuglingszeit, wo nach sehr anstrengenden Phasen auch meist Fortschritte folgten, wenn man sie liebevoll begleitet hat... Wenn Du magst, kannst Du ja mal die Langtexte im Expertenforum von Dr. Posth (sind zwar wirklich lang, aber lohnenswert) lesen. Anbei der Link zu Teil 4 von insgesamt 5 Texten: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/emotionales_bewusstsein_4.htm Als Buchempfehlung würde für euch vielleicht "Dein kompetentes Kind" oder "Elterncoaching" von Jesper Juul passen... LG
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