christine lieb.
Hallo,
unsere Tochter,6J, weint in letzter Zeit sehr oft weil wir ja schon älter sind (31 u. 36 :-) ) und schon bald sterben würden und sie will nicht das wir alt werden und sie hat Angst das jemand stirbt und sie auch alt wird und sterben muß.
Sie sagt auch immer das sie sich dabei (bei den Gedanken wo sie hat) komisch fühlt.
Ich denke das sie genau so fühlt wie wir, wenn wir dran denken das wir alt werden und sterben
Ich habe ihr erklärt das es noch dauert und dass das im Leben mal so ist.
Versuche sie dann mit was abzulenken und sie aufzuheitern.
Wir hatten auch kein Trauerfall wo ich jetzt sagen würde deshalb sorgt sie sich.
Wie soll ich damit umgehen,bzw. wie soll ich ihr das genau erklären oder habt ihr nen Tip?
Ist das bei euren Kindern auch so?
Lg und DANKE
Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und fragte den Papa auch letzens, wann er denn sterben wird. Mein Mann ganz irritiert, warum und weshalb, er wolle jedenfalls noch nicht so bald sterben... Mein Sohn meinte nur "naja, wenn du gestorben bist, dann bin ich hier der papa und hab die mama für mich allein..." Aber mal zum Thema noch, solche Fragen ( auch von der Großen mit 8,5) scheinen immer mal wieder zu kommen. Ich habe bisher immer nur gesagt, dass ich erstens noch nicht sooo alt bin (33) und zweitens noch nicht vorhabe zu sterben. Drittens liegt es auch nicht an mir, wann ich sterbe und viertens will ich ehrlich gesagt nicht darüber nachdenken. Meine Tochter gibt sich nur mit ausführlichen Erklärungen zufrieden, der Kleine ist mit Ablenkung noch ganz gut zufrieden zu stellen. Meistens fällt mir nichts Gutes ein, wie ich es ihr klarmachen könnte. Weil ich genau weiß, es liegt nicht an mir, wann ich sterbe. Das kann ja morgen schon der Fall sein.... aber DAS würde ich NIE sagen. melli
Hallo, da es Deine Kleine nicht beruhigt, wenn Du erklärst, dass alle Menschen irgendwann sterben, das aber noch lange dauert, würde ich mal versuchen ihr den "Schrecken" an sich zu nehmen, in dem Du ihr z.B. sagst, dass geliebte Menschen auch wenn sie sterben im Herzen weiterleben... Hab mal einen Exkurs zum Thema "Mit Kinder über den Tod sprechen" bekommen, in dem Folgendes geraten wurde: - Das Wichtigste ist selbst über den Tod reden! Mit anderen über dieses Thema sprechen, Erfahrungen und Ansichten hören, Haltungen erleben! Gefühle bei sich selbst zulassen, nachspüren, was sie auslösen! - Seine eigene Einstellung zum Thema skizzieren: Wann bin ich das erste Mal mit Tod in Kontakt gekommen? Wie war das genau? Was hat mir geholfen? Was hat mir nicht gut getan? - Die Kinder ernst nehmen und ihnen gegenüber authentisch/echt bleiben! Nichts erzählen, was Sie selber nicht glauben! Das merkt Ihr Kind sofort! Liebe Grüße
Meine Tochter (6) hat auch ab und zu solche Anwandlungen. Und auch bei uns hat es eigentlich keinen konkreten Anlass gegeben, zumindest nicht dass ich irgendwas wahrgenommen hätte. Ich sage ihr dann, dass es wahrscheinlich noch sehr lange dauert, bis wir sterben und dass sie bis dahin selber schon eine alte Frau ist und wahrschienlich schon eine Oma... das sit für sie noch so unvorstellbar weit weg, dass es sie beruhigt. ;) Suse
Diese Fragen sind ganz natürlich. Auch die Ängste. Reagiere möglichst gelassen aber authentisch. Nimm die Ängste ernst. Meinem Kind war wichtig zu wissen daß es nicht alleine ist wenn uns etwas passieren sollte.
Ich würde mal sagen , auf keinen fall abtun , versuchen kindgerecht damit umzugehen. Ich hatte von klein an massive Angst vor dem Tod , war da soweit das ich nicht schlafen wollte aus Angst nicht mehr aufzuwachen. Aber mir wurde diese Angst nie genommen , es wurde einfach abgetan.
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