Bonsai74
Hallo, alle zusammen! Mich würde Euer aller Meinung, Ansichten und Erfahrungen bezüglich Waldorfschule interessieren. Das würde mir sehr weiterhelfen! Bin sehr gespannt auf Eure Antworten! Lieben Dank!!!
ich mag die steinerschen lehren nicht... auch aus seiner zeit heraus betrachtet ist er mir zu fremden-/judenfeindlich ich finde reformpädagogik grundsätzlich gut, aber ich denke, gerade bei waldorf sollte man die dort vertretenen ansichten schon aktiv unterstützen. natürlich gibt es auch bei waldorfschulen unterschiede, aber eurhythmie ist schon recht abgedreht ;-) LG
Hi, Waldorf ist Pädagogik und Weltschauung. Pädagogik ist sicher gut, Waldorf-Weltanschauung: Rassistisch, Eurozentriert, Esoterisch, Antiwissenschaftlich. Weltanschauung kauft man aber mit. Google mal zu Anthroposophie. Montessori zum Beispiel ist nur Pädagogik, und gut. Ciao Biggi
Bei uns arbeitet die normale Grundschule nach Montessori-Ansätzen und die finde ich auch toll.
Für mich ist die Weltanschauung (rassistisch) nichts. Außerdem habe ich eine Freundin, die auf der Waldorfschule war. Sie sagt von sich selbst, dass sie nach der Schule erstmal lernen mußte, im Leben klarzukommen. Sie ist Goldschmiedin und künstlerisch hat sie sicher davon profitiert - ansonsten aber eher nicht. Sie selbst schickt ihre Kinder nicht dorthin.
ich denke da mußt Du Dir Deine eigene Meinung Bilden und vor allem mit Deinen Kindern entscheiden ob sie da hin wollen - für die einen ist es Qual für die anderen Perfekt. Die Tochter einer Freundin die Asiatin ist kam auf unserer Grundschule mit Montessoripädagogik überhaupt nicht klar - warum weis ich nicht ihr großer Bruder hatte damit absolut keine Probleme - die Freundin hat ihre Tochter auf der Waldofrschule angemeldet und sie ist erblüht wie eine Rose wie man so schön sagt - für sie ist diese Schulform genau das richtige es macht ihr Spaß sie geht gerne und dafür nehmen alle einen Schulweg von 30km täglich auf sich. Meine Jungs könnten mit der Waldorfschule überhaupt nichts anfangen von daher war die Montessoripädagogik genau richtig für sie. Also - ansehen selber entscheiden denn Waldorf ist eine Schulform die man akzeptieren muss denn sonst ist man falsch dort. Ganz früher wo meine Mama gearbeitet hat sind die Kinder auch auf die Waldorfschule gegangen - das einzige Negative war dass die Kinder 2x Abi machen mussten - 1x auf der Schule und 1x Staatlich weil der Abschluß der Waldorfschule damals nicht anerkannt wurde wenn man studieren wollte. Die große hat es aber geschafft und ist Ärztin geworden - die anderen 2 haben eine normale Ausbildung gemacht mit ihrem Abi der Waldorfschule da sie nicht studiert haben war das kein Problem und mussten auch nichts nachmachen. Gruß Birgit
Die Meinung musst Du Dir selber bilden. Ich kenne bisher nur 2 Familien, die ihre Kinder dort haben. Die sind beide überaus zufrieden. Es ist halt viel bis sehr viel Elternarbeit gefragt, vor allem, wenn man das teuere Schulgeld nicht zahlen kann. Dann wird mehr Elterneinsatz gefordert, als Ausgleich sozusagen. Eine Familie, die ich kenne, kann es sich leisten, die andere Frau ist allein und lebt von Hartz4, diese sagte eben, sie müsse daher mehr mitarbeiten. Beide sind mit der Schule und den Lehrern sehr zufrieden, allerdings finden auch beide Familien nicht alle Ansätze der Steiner´schen Pädagogik und Weltanschauung gut. Da aber die positiven Seiten überwiegen, gehen die Kinder eben dorthin. Ich selbst finde das Grundkonzept nicht schlecht, einiges finde ich widerum nicht gut. Montessori hingegen ist für mich greifbarer. Davon halte ich sehr viel. Lies Dir mal die Steiner´sche Anschauung genau durch und bilde Dir dann Deine Meinung, evtl. kannst Du mal bei der Waldorfschule einen Schnuppertag ausmachen oder so? melli
Lieben Dank für Eure Antworten!!!! Ihr habt mir sehr weitergeholfen! Liebe Grüße
Hallo, es kommt auf den persönlichen Geschmack an, aber auch auf das Wesen des Kindes, ob eine Waldorfschule sich eignet. Meine Tante ist Lehrerin für Eurhythmie, Englisch und Deutsch an einer Waldorfschule gewesen. Sie sagte, für manche Kinder sei die weitgehende Freiwilligkeit von Lernen und Leistung gut gewesen, manche hätten aber damit nichts anfangen können, weil sie mehr Struktur und Halt brauchten. Manche Schüler haben später auch Probleme, in der "richtigen Welt" zurechtzukommen, wo es plötzlich nicht mehr nach dem Lustprinzip geht, sondern man auch regelmäßig und pünktlich Dinge tun muss, auf die man vielleicht gerade nicht so viel Lust hat (z. B. in einer Ausbildung). Waldorfschulen erwarten viel Eltern-Mithilfe. Die Stundenzahl, die man in jedem Schuljahr mithelfen muss, ist meist genau festgelegt. Es ist also etwas für Eltern, die recht einsatzfreudig sind und auch Freizeit dort verbringen können. Ich denke, es ist wichtig, dass Du mal in einer Waldorfschule hospitierst, also ein, zwei Stunden dem Unterricht zuschaust. Du wirst rasch merken, ob Dir die Atmosphäre dort entspricht. Gut ist es aber auch, etwas über die Ideen der Anthroposophie zu wissen. Der Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, hatte zum Teil sehr gute, zum Teil aber auch recht fremdartige und abstruse Ideen. Man sollte sich damit schon anfreunden können. Auch, wie streng diese Ideen umgesetzt werden, ist sehr unterschiedlich. Manche Waldorfschulen lehnen es zum Beispiel ab, dass Kinder zu Hause fernsehen dürfen, TV-Geräte sollten möglichst gar nicht vorhanden sein. Auch bestimmte Hobbys (Fußball, Ballett) werden ungern gesehen, weil sie angeblich zu aggressiv oder unnatürlich für den Körper seien. Auch nach so etwas sollte man sich ein wenig erkundigen. LG
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