Elternforum Rund um die Erziehung

Endlos Schleife bei 5 j, Dauerquatschen!

Endlos Schleife bei 5 j, Dauerquatschen!

Mausmama

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Hallo, mein Sohn, 5, erinnert mich manchmal an eine Schallplatte mit Kratzer! Nicht böse gemeint, aber es nervt! Wenn er etwas sagt, und er redet viel und ununterbrochen, dann wiederholt er einen Satz so lange bis ich reagiere! Auch wenn es keine Frage war, sondern simple Aussagesätze! Er redet auch zb beim fahrad fahren wenn ich weit weg bin, und es nicht hören kann, oder ich in Küche er in Wohnzimmer! Ich schenke ihm viel Aufmerksamkeit, oft zu viel, weil er kleine motorische Defizite hat, vielleicht zu viel! Jetzt weiß ich nicht wie ich darauf richtig reagieren soll um ihn das abzugewöhnen! Er macht es auch bei seinen Freunden! Ich habe oft schon darum gebeten es nur einmal zu sagen und dass er nicht immer eine Reaktion erwarten kann, aber das kapiert er nicht! Er ist von je her eine Quasselstrippe und unterbricht auch ständig andere! Bitte mal Rat! Danke Ps: im kiga ist er gut integriert lt Erzieherin


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Mausmama

Mein Sohn ist genauso, er ist knapp 3! Er war schon immer eine Quasselstrippe, und ich bekam/bekomme ständig gesagt, wie toll er für sein Alter spricht. :-) Leider kann ich mich darüber manchmal (so nach 6 oder 8 Stunden ununterbrochenem Dauergequatsche) nicht mehr so richtig freuen und reagiere genervt... v.a. wenn nebenbei noch seine kleine Schwester weint und er trotzdem versucht, vom anderen Ende der Wohnung aus mit mir zu reden.... Das mit dem Wiederholen, bis man reagiert, ist bei ihm genauso - kann man ja auch verstehen, er will eben eine Rückmeldung, damit er weiß, dass ich ihn auch verstanden habe! Trotzdem ist es natürlich manchmal anstrengend. Aber ist eben so! Manche Kinder haben eben ein stärkeres Mitteilungsbedürfnis als andere - ich denke nicht, dass man da viel dagegen machen kann! Wenn es mir zu viel wird, dann versuche ich, ihm in ruhigem Tonfall zu erklären, dass ich gerne im Moment etwas mehr Ruhe hätte oder mich konzentrieren muss, und ich deshalb möchte, dass er nicht ganz so viel redet. Das bringt manchmal was, kurz! ;-) Hin und wieder reagiere ich leider auch genervt... das tut mir hinterher aber immer leid, weil ich weiß, dass er natürlich nicht so viel redet, um mich zu ärgern - sondern dass er mir einfach viel zu erzählen hat! ;-)


mf4

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Antwort auf Beitrag von Mausmama

Lach... nein, das ist keine Phase... meine beiden sind 8 und 9 und reden immerzu mit mir, auch wenn ich im Nachbarraum bin oder gar im Haus und sie draußen... sind das wohl gewohnt, dass Mama alles mitbekommt.


Babsorella

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Antwort auf Beitrag von Mausmama

Mein Sohn (gerade 6 geworden) ist auch so. Wenn mich sein vieles Sprechen und vor allem das Reden, wenn ich weit weg bin, beginnt zu nerven, denke ich daran, dass er in ca. 8 Jahren wahrscheinlich nur noch das Nötigste mit seinen Eltern spricht und das hauptsächlich aus Einsilbigkeit besteht. Dann freue ich mich wieder darüber, dass er (noch) so mitteilsam ist.


Tathogo

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ich muss dir alle Illusionen rauben...meine Tochter fing quasi bei ihrer Geburt an zu quatschen und bis jetzt(sie ist 14 Jahre) hat sie damit nicht aufgehört... Das mit dem nicht unterbrechen und alles 100 mal sagen hat sich aber gegeben,-)) Einziger Trost:Mein Sohn(12 jahre) ist sehr ruhig und still...noch so ein Quasselkind hätte ich nur schwer ertragen;-))


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von Mausmama

Hier unsere Taktik: es gibt einen Unterschied zwischen "Reden" (wichtig für das Miteinander") und "Schnabbeln" (sinnloses Geplapper, Endlosschleife), das muss er begreifen. Geschnabbel wird einfach kommentiert mit "Du schnabbelst" und dann ignoriert (besonders beim Autofahren HASSE ich das ständige Gequatsche von der Rückbank). Es gibt einen "Schnabbelbär" (teddy) der für Geschnabbel immer Zeit hat, aber der ist NICHT die Mama. (Sucht doch gemeinsam einen Schnabbelbär aus) Am Essenstisch wird UNTER KEINEN UMSTÄNDEN geschnabbelt, weil sonst die anderen Familienmitglieder nicht zu Wort kommen. Es gibt Kommunikationskarten in gelb und rot, wie beim Fußball. Wer einen anderen unterbricht/dazwischen redet (egal er, auch die Erwachsenen!!!) werden mit einer gelben Karte verwarnt. Beim nächsten Mal folgt rot, dann sind 2 Minuten Sprechpause. Frag ihn, wenn er schnabbelt, was ihm wichtig ist, dir zu sagen. Er soll sich EINE Sache überlegen, die er dir gerade sagen will, da hörst du dann aktiv zu und dann ist wieder gut. Training ist angesagt, sonst wird man als Mama wahnsinnig. Wichtig ist aber auch ihm WIRKLICH zu zuhören, wenn er redet. Was dabei für dich? Karina


Loraley

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Antwort auf Beitrag von blessed2011

Wow! Man lernt nie aus. Schnabbelkarten. Und wer entscheidet was wichtige Kommunikation ist und was Geschnabbel? Darf das Kind dir auch die rote Karte zeigen?


SiJoJoFrAl

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Antwort auf Beitrag von Loraley

wahnsinn, wir haben 4 Kinder und manchmal fallen mir auch regelrecht die Ohren ab. Aber ehrlich gesagt, bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, die Kinder mit Karten zu regelemtieren. Finde das fast mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Wenns mal nervt oder unpassend ist (ich telefniere oder fahre Auto und muss mich mal eben konzentrieren) dann schallt halt mal ein 'Schnabel zu!' o.ä. in den Raum. Genauso wie 'Gesabbel' auch mal einfach abgestellt wird mit 'weisste was, es reicht jetzt auch einfach mal' wenns nervt.


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von SiJoJoFrAl

Man kann auch übertreiben! Gelbe und rote Karten?? Ist das ein normaler/natürlicher Umgang im täglichen Miteinander? Was lernt ein Kind daraus über den "normalen" Umgang im Alltag? Und mit welchem Recht entscheidest DU, was sinnvolle Kommunikation ist und was "Geschnabbel"?? Da sage ich meinem Kind doch lieber auch mal klar und deutlich, dass ICH gerade genervt bin/es MIR zu viel wird... aber ich bewerte doch nicht, was GRUNDSÄTZLICH gesagt werden darf (weil sinnvoll) und was nicht! Wer bin ich??


mf4

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Antwort auf Beitrag von blessed2011

Du entscheidest, was wichtig genug ist zu sagen oder du verbietest dem Kind das Wort auch wenn das was für dich Geschnabbel ist für das Kind irre wichtig ist mitzuteilen... wie viele Kinder hast du denn? 10? Dann könnte ich verstehen, dass du wahnsinnig wirst, wenn jeder was erzählen möchte. So einen Schei* (sorry aber das ist es für mich) würde ich nicht einmal ansatzweise einführen und meinen Kindern vermitteln, dass ihre Mitteilung von mir grad runtergemacht wird als Geschnabbel (= nicht erzählenswerter Müll) finde ich heftig.


anbin39

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Antwort auf Beitrag von blessed2011

Kommunikationskarten? Na dann hoffe ich daß Dein Kind dir spätestens in der Pubertät die rote Karte an die Stirn nagelt. Ich fass es nicht.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

ich schließe mich auch an wir haben auch 4 kinder und auch ich denke manchmal mir fallen die ohren ab ich würde aber nie die rote karte zeigen für kinder ist es immer wichtig was sie zu erzählen haben aber ja ich sage auch manchmal, sei jetzt mal bitte kurz ruhig ich muss dies oder das schnell machen, dann können wir weiterreden


AIIisonCameron

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Antwort auf Beitrag von SiJoJoFrAl

In ihrer Familie möchte ich als Kind echt nicht leben...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von blessed2011

Ich lach mich gerade weg...


Nikas

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Antwort auf Beitrag von blessed2011

...krieg ich jetzt eine rote Schnabbelkarte? Och biddddöööööö. Dankööööööööö.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von anbin39

anbin, jetzt wollt ich bei Dir den like-button drücken. huch, geht ja hier gar nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von blessed2011

Dann hoffe mal schwer, dass Dir Deine Kinder später auch noch das "Wichtige" erzählen.... Oder dass Du durch diese unsinnigen Karten nicht doch mal was ganz wichtiges verpasst.


anbin39

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Antwort auf Beitrag von Mausmama

Bei endlosen Wiederholungen Kind in die Augen schauen. Sagen daß Du gehört hast. In einer ruhigen Minute darüber reden daß er nicht alles wiederholen muß. Und daß du Stop sagst wenn er den Satz mehrfach wiederholt. Wenn Du auf etwas anderes konzentriert bist. Deutlich sagen daß Du gerade nicht zuhörst und es bitte still sein soll. Wenn Du mit jemandem redest und Kind babbelt rein. Sagen daß er kurz warten soll. Aber das beherzigen. Spätestens nach einer Minute sagen daß er jetzt reden darf. Das wird schon. Mit Übung und liebevoller Zuwendung. Nicht mit dämlichen Karten wo Muttern entscheidet ob es wichtig es ist was das Kind sagt.


AIIisonCameron

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Antwort auf Beitrag von Mausmama

Meiner ist auch 5 und ich kenne das wirklich nur zu gut und manchmal nervt es richtig. Ich schalte dann irgendwann auf Durchzug, höre einfach nicht mehr hin (NUR wenn es unwichtiges Zeug ist), das hilft ganz gut... Schnabbelkarten halte ich für absoluten Blödsinn, genau wie das Verbieten des sprechens am Esstisch, für uns ist es eine sehr wichtige Zeit, wenn alle am Tisch setzen und miteinander sprechen, wenn Blödsinn gemacht wird, bitte ich das zu unterlassen und gut ist. Gruß


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Mausmama

Er wird später mal zum Radio oder Fernsehen gehen. Also halt ihn nicht auf in seiner Karriere :-)


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Im übrigen kann ich Euch beruhigen: Früher, als Mütter nicht bei jedem Pups ein schlechtes Gewissen hatten und schätzungsweise bei 85%, oder lass es 95% sein, Geschnatter nicht direkt hinhörten: Es macht nichts, und wird Euer Kind mal nicht zum Psychiater zwingen, wenn Ihr einfach nicht 100%ig und zugewandt hinhört, wenn es nicht anders geht (ich denke, mein Geschnatter flog zu 99,54 % an den Ohren meienr Eltern vorbei; wüsst nicht, dass mir das geschadet oder damals irgendwie seltsam vorkam). Kinder schnattern vor sich hin. Sie schnattern vielleicht auch mit der Puppe, mit dem Teddy; und wissen, dass er nicht unbedingt gleich antwortet. Sie erwarten meistens keine Antwort. Hauptsache, man ist da und merkt, wenn es etwas wichtiges ist, das man dann denn schon mal beantworten sollte. Könnte sein: Wenn ein Kind permanent auf Zuhören besteht, hat man wichtiges zu oft vorher toujours überhört. Aja: Und deutsche Esstische, an denen Reden verboten ist, kotzen mich an.


Mausmama

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Danke für die Klasse Beiträge! Witzig, interessant und zum Nachdenken! Echt stark ! Vor allem der Letzte! Der hat's in sich!!! LPG an alle!


anbin39

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Antwort auf Beitrag von Nikas

"Könnte sein: Wenn ein Kind permanent auf Zuhören besteht, hat man wichtiges zu oft vorher toujours überhört." Bin Anhänger der Methode dem Kind bewußt zuhören wenn es etwas zu sagen hat oder erzählt. Kinder lernen durch Vorbild. Mein Kind kann sehr gut zuhören aber auch sehr gut reden. Wenn ein Kind partout nicht zuhört braucht man meist nur mit den Eltern zu sprechen. Und man weiß warum das Kind nicht zuhören kann. Bzw. gewisse Regeln der Kommunikation nicht beherrscht.