Elternforum Rund um die Erziehung

Däumchen oder Nuckel

Däumchen oder Nuckel

Maiglöckchen83

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Ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Forum bin, aber ich versuchs einfach mal. Meine Kleine ist 4 Wochen alt und hat ein großes Saugbedürfnis. Den Schnuller spukt sie regelmäßig aus, ihren Daumen kriegt sie aber noch nicht so richtig zu fassen. Was würdet ihr machen? bzw. wie anders beruhigen, damit sie in den Schlaf kommt? lg


Birgit67

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

entweder komplett ohne ins Schlafen bringen oder den Nuckel immer wieder geben - es dauert bis sie ihn richtig nuckeln können den Sauger - aber alles was man angewöhnt muss auch irgendwann abgewöhnt werden und manchmal denke ich so im nachhinein weil mein Kleiner nicht wirklich lust am Nuckeln hatte es ihn aber beruhigte ob es anderst nicht besser gewesen wäre denn den Nuckel abgewöhnen ist nicht immer einfach - den Daumen abgewöhne ist viel viel schwerer denn den hat man immer dabei. Wie sieht es aus mit tragen um in den Schlaf zu kommen?? Ansonsten viel Geduld - es dauert bis sie nuckeln können und wenn sie es können lassen sie so schnell nicht mehr los. Gruß Birgit


Maiglöckchen83

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Antwort auf Beitrag von Birgit67

Hallo Birgit, vielen Dank für Deine Antwort. In den Schlaf tragen haben wir auch schon versucht, und es klappt nicht wirklich. Stimmt, den Nuckel spuckt sie noch oft aus, kann ihn noch nicht richtig halten und ich weiß auch nicht, ob sie ihn überhaupt will. Ich hab auch gelesen, dass die Babys, die mit Nuckel einschlafen, nicht so tief schlafen, weil sie ja dauernd was im Mund haben. Deshalb hab ich immer, wenn sie eingeschlafen ist, den Nuckel rausgezogen. Allerdings klappt das nachts nicht immer, weil ich dann ja selbst einschlafe ;-) Ich hab sie auch mal einfach ein bisschen Nörgeln lassen, aber ich möchte auch kein vergrelltes Schreibaby haben, dass sich alleine fühlt. Am besten beruhigt sie sich bei Papa auf dem Bauch, aber der muss halt auch früh zur Arbeit... Ich finde, das ist echt ein schwieriges Thema. Es ist halt auch unser erstes Kind. lg, Anna


MaSchie28

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Stillst du? Dann kann sie doch ihr Saugbedürfnis auch an der Brust stillen, oder?


Strudelteigteilchen

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Ich bin ja - anders als die meisten - eher Fan vom Daumen als vom Nuckel. Meine Kinder haben beide das Prinzip des Nuckels nie verstanden - und am Anfang fand ich das sehr nervig. Ich erinnere mich durchaus, daß ich mal verzweifelt vor meinem Sohn saß und versucht habe, ihm den Nuckel zu "erklären" - da muß er so zwischen vier und acht Wochen alt gewesen sein. Ich habe den Nuckel immer wieder reingeschoben, es fühlte sich wie stundenlang an, tatsächlich war es wohl "nur" eine Viertelstunde oder so, aber er hat ihn immer wieder rausgespuckt oder das blöde Ding fiel raus und dann brüllte er. Ich gab ihm dann immer die Brust oder meinen kleinen Finger zum Nuckeln, aber ich war so eben an dem Kind festgetackert und hätte soooo gerne mal was anderes gemacht als neben dem Kind zu sitzen *seufz*. Aber das ging vorbei, und im Nachhinein war ich bei beiden Kindern froh, daß das mit dem Nuckel nie funktioniert hat. Keine blöde Schnullerfee, kein nächtliches Nuckelsuchen, keine Panik, wenn der Nuckel zu Hause vergessen wurde, kein lästiges Desinfizieren oder so, und billiger war es auch. Irgendwann haben die Kinder ihren Daumen gefunden - und irgendwann war das mit dem Daumen auch wieder vorbei. Ja, man hat ihn immer dabei und kann ihn nicht der Schnullerfee mitgeben - aber man braucht die Hände auch für anderes, deswegen hat das Kind dann eben doch nicht ständig den Daumen im Mund. Zum Beispiel saßen meine Kinder nie stundenlang nuckelnd vor ihren Spielsachen zu Hause oder gar in der Sandkiste auf dem Spielplatz. Der Daumen rutscht dann zwar hin und wieder in den Mund, aber wenn man beide Hände braucht, um die Puppe zu wickeln oder eine Sandburg zu bauen oder Legosteine aneinanderzusetzen, ist der Daumen auch genauso schnell wieder draußen. Auch beim Schlafen rutscht er irgendwann raus - und ist schnell wieder gefunden, wenn man nachts aufwacht und sich beruhigen will. In meinen Augen lohnt es sich also, diese Phase durchzustehen, auch wenn es anstrengend ist. Irgendwann stellt man fest, daß es vorbei ist - und rückblickend war das eine der kürzeren und unproblematischeren Phasen.


Maiglöckchen83

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ja, so wie Du es beschreibst, scheint es bei uns auch zu sein. Es ist sehr anstrengend zur Zeit. Ist es normal, dass ein 4 Wochen alter Säugling bis zu 6 Stunden am Stück wach ist? lg


Lene08

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Hallo, versuche bitte auf keinen Fall, Deiner Tochter den Daumen anzugewöhnen. Sind eigene Erfahrungswerte, mehr mag ich nicht sagen. Der Kampf, davon wieder loszukommen, ist verdammt hart, denn den Daumen kannst Du nicht mal schnell dem Weihnachtsmann in den Sack stecken. Ich schließe mich dem Vorschlag an, das Saugbedürfnis an der Brust zu stillen. Ich habe auch 2 Brust-Nuckelkinder gehabt. 4 Wochen ist noch kein Maßstab für irgendwas. In der Regel dauert es bis 8 Wochen, bis Dein Kind einen Rhytmus hat und gewisse Gewohnheiten sitzen. Nimm Dir die Zeit, setz/leg Dich mit ihr hin und lass sie bei Dir einschlafen. Es kommen auch ganz schnell andere Zeiten. Wenn es nicht sein muss, lass den Schnuller weg. Unser Großer (3 3/4 Jahre) hat nie einen genommen und ist damit klargekommen (ja, er hat auch geweint und wir haben ihn auch nächtelang getragen, aber den Schnuller wollte er nicht und da haben wir auch nicht lange gedrängelt), die Kleine (2 Jahre) schnullert noch und es ist eine sehr feste Angewohnheit geworden. Ich habe ihr den auch aufgedrängt, da ich bedingt durch das erste Kind und den Zeitabstand von "nur" 19 Monaten nicht ständig Zeit hatte, mich mit der Kleinen an der Brust ewig hinzusetzen. Diesen "Luxus" hatte sie nur nachts...


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Unsere wollte keinen Nuckel und keinen Daumen - nur kleine Finger oder die Brust. Das war für mich auch das allerbequemste - in den Schlaf stillen und Seelenruhe war. Tagsüber viel in tragetuch, nachts neben mir im Bett - muss man nicht wach werden, Kind beruhigt und gut ist. Und von wegen "angewöhnen" - meiner Tochter hätte man nix angewöhnen können was nicht Brust war. Babies sind nicht programmierbar - und nen Rhythmus hatten wir frühestens mit 5 Monaten. Einfach locker bleiben, tragen stillen und viel Nähe!


Lene08

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Babies sind nicht programmierbar - und nen Rhythmus hatten wir frühestens mit 5 Monaten. --> das liegt ja nun am Kind selbst, solange haben wir nicht gebraucht. Ist vllt. auch ne Einstellungssache, was man dem Kind vorgibt und was nicht. Nach und nach kann man sie schon etwas lenken, man muss es nur wollen und nicht jeder hat alle Zeit der Welt, auch wenn man sie für seine Liebsten gern hätte. Aber gerade dann, wenn bereits Kinder vorhanden sind, hat der Tag auch nur 24 Std. und keins der Kinder soll spürbar zurückstecken müssen. In punkto Tragetuch gebe ich Dir recht, das ist sehr praktisch, gibt dem Kind viel Nähe und einem selbst mehr Freiheit bzw. freie Hände für anderes und doch auch Nähe zum Kind.


Tathogo

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Ich würde da um Saugverwirrung zu verhindern weder daumen noch Nuckel einsetzen,Saugbedürfnis an Mamas Brust befriedigen-da schlafen die Kleinen doch am schnellsten und stressfreiesten ein;-) Und auch sonst:so nah wie möglich bei dir...das mag jetzt "anstrengend" sein -macht sich aber später 100 %bezahlt.


aeonflux

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Hallo, die ersten Wochen im Leben meines Sohnes hieß der Nuckel Mama. Nach ein paar Wochen wollte ich das nicht mehr, denn er schlief nur so und nicht anders. Gestillt habe ich 1 Jahr, davon 6 Monate voll, aber ich wollte kein Nuckel sein. Mein Sohn bekam dann den Schnuller, den er erst nicht wollte, aber nach 3 Tage immer wieder versuchen, nahm er ihn dann doch. Mit einem Jahr gab es den Schnuller nur noch zum Schlafen. Sobald er wach wurde, kam der in eine Dose am Bett. Mit gut 3 Jahren kam die Schnullerfee. LG Aeonflux


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Also mein Kind hat sich weder für Daumen noch Nuckel jemals interessiert! Er wurde nach Bedarf gestillt, auch zum Einschlafen, das reichte ihm - und ist zweifellos die natürlichste Art der Einschlafhilfe für einen Säugling! Auch nach dem Abstillen mit 11 Monaten waren Daumen od. Nuckel nie ein Thema für ihn... eine Weile (2 Monate oder so) musste ich ihn noch in den Schlaf tragen, dann konnte er im Bett (mit Begleitung durch Kuscheln/Vorsingen) problemlos einschlafen! Wenn du nicht stillst oder es (aus welchen Gründen auch immer) ablehnst, dein Kind in den Schlaf zu stillen, würde ich (gefühlsmäßig) an deiner Stelle aber eher versuchen, deinem Kind den Nuckel anzugewöhnen, anstatt den Daumen... Wobei ich, wie gesagt, bei beiden Varianten nicht aus Erfahrung sprechen kann, da wir nichts von beidem gebraucht haben.


Susi0103

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Ich hab 2 Kids. Die Große nahm den Schnuller, die Kleine nur die Brust. Beide sind in Entwicklungsphasen gleich oft aufgewacht, beide schliefen direkt neben mir. Das Stillen war anstrengender, weil ich meine Position ja kaum ändern konnte, das Schnullergeben war "leichter". Aber da kommt dann später das Abgewöhnen des Schnullers dazu und oft sind auch die Zähne nach vorn geschoben. Meine beiden haben beide den Daumen nicht genommen, zum Glück. Ich selbst hab am Daumen gelutscht, bis ich 7 Jahre alt war. Den Daumen kann man nicht wegnehmen und er verschiebt die Zähne mM nach noch schneller und stärker, als ein Schnuller. Lg


DK-Ursel

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Hej allesammen! da gibt es sicher immer soviele meinungen wie Mütter. Meine Kinder haben daumen und Fingerchen gelutscht - und keinen Schaden an den Zähnen genommen; der Zazhnarzt, u dem die hier in Dk quasi mit dem ersten Zähnchen regelmäßig kommen, fand es auch nicht beunruhigend, denn: Daumenlutschen tun Kinder meistens nur, wennsie müde sind oder Trost brauchen. Wennsie spielen und reden, ist der Daumen draußen, wird anderswo gebraucht. (Wie oft aber habe ich mit Entsetzen Kinder mit "vollem Schnullermund" nicht nur reden hören, sondern auch im Schwimmbad plantschen sehe, beim Einkaufen nuckeln sehen, beim Spielen ...Wozu braucht man da Trost Ist man wirklich im Wasser müde, wenn man fröhlich spritzt und paddelt? Sah nicht so aus) Und ich mußte niemals den Schnuller suchen - er war nachts greifbar, wenndie Kinder - wie das kleine Kinder oft tun- mal aufwachten. Und u mGift u.a. Skandale braucht ich mich auch nicht zu sorgen. Das Lutschen haben die Kinder gut aufgehört - zunächst tagü+sber, als es i mKIGA peinlich wurde, dann auch nachts, wo er ja eh rausfiel, wennsie i mTiefshclaf lagen. Also, ich würde es immer wieder so machen. Übrigens ist der Saug- und Nuckeldrang bei kleinen Kindern laut dem, was ich in Entwicklungspsychologie gelernt habe, absolut normal und tröstlich, ihnen den zu verwehren (oder die Mutterbrust als Ersatz zu bieten) ist kontraprdukitv. Gruß Ursel, DK


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

"Übrigens ist der Saug- und Nuckeldrang bei kleinen Kindern laut dem, was ich in Entwicklungspsychologie gelernt habe, absolut normal und tröstlich, ihnen den zu verwehren (oder die Mutterbrust als Ersatz zu bieten) ist kontraprdukitv." Die Mutterbrust ist aber doch kein "Ersatz"!!! Im Gegenteil: sie ist das ORIGINAL!! Schnuller (oder auch Daumen/Finger) sind ein Ersatz, den man dem Baby gibt (oder den es sich sucht) wenn es nicht nach Bedarf gestillt wird! "Nach Bedarf stillen" heißt nämlich streng genommen nicht nur, sein Kind immer anzulegen, wenn es Hunger hat - Stillen hat (was oft übersehen wird, aber wie der Name eigentlich schon sagt) auch etwas mit "Beruhigen" zu tun, und es gibt auch das sog. "non-nutritive" Saugen, bei dem das Baby keine (oder kaum) Milch zu sich nimmt, sondern nur nuckelt, um sich zu beruhigen und zu trösten. Dies ist vollkommen normal und von der Natur so vorgesehen! Dass es manchen Müttern irgendwann zu viel wird mit dem dauernden Nuckeln an der Brust, und sie gerne zu einem Ersatz wie dem Schnuller greifen, ist natürlich eine andere Sache und auch irgendwo verständlich! Aber die Mutterbrust als "Ersatz" zu bezeichnen - nein, das konnte ich nicht so stehen lassen! ;-) LG


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

Sinn und Zweck des Saugens ist es ja, dass Mamas Busen genug Milch bereitstellt. Deswegen sind Saugdrang und Busen ein Dream Team.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Naja, wen nDu Dein Kind den ganzen Tag an der Brust hat, relativiert sich das mit dem Dreamteam bald. Die Nachfrage ist auch so groß genug. Nicht immer wird ja genuckelt, wei lHunger da ist - in solchen Situationen tröstet die anwesende Mutter poft anders odersie ist eben gar nicht und es wird ein Ersatz gebraucht (sagen wir es dann so herum). Da ist mir lieber, mein ind nuckelt am Fingerchen als an einem 8womöglich auch noch giftigen!) Plastkdingbums. Gruß Ursel, DK


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Sie werden ja größer und nuckeln dann nicht mehr ständig.


mama.frosch

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

den daumen sucht und findet das kind aber selbst, es gehört zu ihm, zu seinem körper, und damit hat er eine erste form der autonomen selbstberuhigung gefunden. auch DAS ist natur. ich hab den eindruck, viele setzen "saugbedürfnis" mit "unbedingtem nähebedürfnis" gleich. aber wenn kind ein saugbedürfnis hat und von selbst SEINEN daumen findet und damit sogar schon ein klitzekleines bißchen "unabhängiger" i.s.v. eigenständiger wird finde ich brustgeben tatsächlich als eine art ersatz. ist irgendwo festgehalten dass "saugbedürfnis" automatisch an "brust" gekoppelt ist?


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Oder warum ist das Schnuller-Abgewöhnen oft so ein Drama? Ich gebe Ursel Recht, daß das mit dem Dream Team nicht immer so funktioniert. Ich hatte bei KindGroß mehrfach eine richtig miese Brustentzündung, weil sie so viel an der Brust genuckelt hat. Das Baby mag für das Dauernuckel-Dream-Team geschaffen sein - aber die Brust ist wohl eher eine Fehlkonstruktion (oder zumindest anfällig für Fehlfunktionen). Was mich mal, so in die Runde gefragt, interessieren würde: Gab es wirklich Kinder, die keinen Nuckel bekamen und trotzdem nicht irgendwann beim Daumen (oder einem anderen Finger - KindGroß nuckelte zeitweise an Ring- und Mittelfinger) landeten? Das erstaunt mich gerade. Es gab viele Menschen in meinem Umfeld, die es fast unverantwortlich fanden, daß ich den Kindern den Nuckel nicht quasi reingestöpselt habe - weil sie dann unweigerlich den Daumen nehmen, und das ist schlecht für die Zähne. Ich habe ihnen sicher nicht den Daumen aufgezwungen, aber es kam wie prophezeit: Mangels Nuckel saugten sie an den Fingern. Insofern habe ich mich nie gefragt, ob das tatsächlich so unvermeidlich ist oder nicht. Aber die Den-Daumen-werden-sie-nie-wieder-los-Vorhersage trat dann nicht ein. Und auch Kieferfehlstellungen sind ausgeblieben. KindKlein hat zwar einen mordsmäßig verschobenen Kiefer - aber definitiv nicht vom Daumenlutschen. Das hat was mit fehlerhaft angelegten bleibenden Zähnen zu tun - leider erblich. Ach, übrigens, meine Privatstatistik im Bekanntenkreis besagt, daß es bei KEINEM Daumenlutscherkind Probleme mit der Abgewöhnung gab, wohl aber bei recht vielen Schnullerkindern. Oft geht es ohne Probleme, das ist wohl wahr, aber es gibt eben auch die Fälle, wo die Schnullerentwöhnung eine Sache von vielen schlaflosen Nächten ist. Und schließlich @ Maiglöckchen: Ja, es gibt Kinder, die in dem Alter phasenweise oder auf Dauer so lange Wachphasen haben. Ich hatte/habe zwei Wenigschläfer. Kinder sind nicht normbar.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Mein "KindGroß" bekam - entgegen meines Wunsches - im Krankenhaus einen Nuckel (und gleich eine 1a-Saugverwirrung im Schlepptau) an dem er oft lange und genüßlich(?) geschnullert hat. Mit 8 Monaten habe ich den dann weggelassen, mit dem Ergebnis, dass er viel öfter an die Brust wollte (und durfte). Schuller hat er nach drei Tagen abgelehnt (selbst wenn ich es dann noch Mal versucht habe), Daumen hat er nie genommen. Mein "KindKlein" bekam keinen Schnuller, vor allem um den anfänglichen Stillstress, den ich beim Großen hatte, zu vermeiden. Mit etwa 5 Wochen hatte sie auf einmal ihr Däumchen im Mund und ich habe ihr des Öfteren einen Schnuller angeboten, den hat sie immer wieder ausgewürgt. Auch den Daumen hat sie nicht langfristig zum Nuckeln genommen, sie hat scheinbar zu diesem Zeitpunkt ihre Finger einfach entdeckt und erschmeckt. Sie ist jetzt 9 Monate alt, ich glaube nicht, dass Daumennuckeln hier noch Thema wird. LG


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Mein Sohn hatte weder Nuckel noch Daumen - nur Brust. Wobei er sich das selbst so ausgesucht hat - ich habe ein paar Mal versucht, ihm einen Nuckel "reinzustöpseln", aber er hat ihn förmlich angewidert ausgespuckt.


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Um die Frage zu beantworten, STT - ja, ICH Ich wurde gestillt, wenn ich Hunger hatte, den Nuckel habe ich boykottiert und am Daumen habe ich ebenfalls nicht gelutscht. Trotzdem hat sich der Kieferorthopäde später ganz doll über meine Besuche gefreut :) Mein Sohn war Nuckelbenutzer, die Abgewöhnung war gar kein Problem, allerdings war er da schon... drei? - jedenfalls schon im Kindergarten. Er brauchte das Teil "nur" nachts. Die Natur half uns ein wenig, S bekam nämlich Mundfäule und das nicht wenig, da ging nicht mal mehr trinken mit dem Strohhalm und ein Nuckel erst recht nicht. S hat das Teil dann über die Krankheit "vergessen" oder als nicht angenehm empfunden, tat ja weh im Mund. Und, mein Sohn hat ne Zahnschiefstellung, ob jetzt vom Nuckel oder nicht oder weil bei uns in der Familie generell bei jedem Probleme mit dem Zahnwuchs aufgetreten sind (so in die Richtung: bei uns wachsen an Orten Zähne, wo eigentlich schon die Nase anfängt....) sei dahin gestellt und kann ich nicht beurteilen...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Kind 1 habe ich 10 Monate gestillt und dan wollte sie nicht mehr. Wir sind dann gleich auf Brei umgestiegen. Sie hat nie die Flasche bekommen und nie nach einem Schnuller bzw. Daumen verlangt. Kind 2 habe ich 13 Monate fast dauernd an der Brust gehabt. Sie hat weder den Schnuller genommen noch die Finger/Daumen noch die Flasche. Mit 13 Monaten war dann der Spuk auch komplett vorbei. @DK-Ursel. Auch in D gehen die Kinder (sofern die Eltern davon überzeugt sind) mit dem ersten Zahn zum Zahnarzt. Die Kinderzahnärtze schießen hier wie die Pilze aus dem Boden, genauso die Anzahl der Kieferorthopäden. Und im KiGa und in der Schule erscheinen sie auch alle 6 Monate. Die "normalen Zahnärzte" halten allerdings nicht viel von den Kinderzahnärzten. Gruß maxikid


Missy27

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Meine Tochter (23M) hat nur kurzzeitig (so mit 4/5 Monaten) nen Schnuller genommen, aber nur im Kiwa oder Auto zum Schlafen. Den Daumen hat sie nie genommen. Sie stillt und nuckelt noch sehr viel an der Brust, hat also ein großes Saugbedürfnis. Nen Milchstau hatte ich noch nie, also ich unterschreibe bei dem "Dream Team"!


MaSchie28

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Hier! Meine Tochter nimmt weder Schnuller, noch Daumen. Sie ist jetzt 2 Jahre alt!


Calcifer

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Hallo, mein Sohn hatte den Schnuller nur selten und für kurze Zeit im Mund, bevor er mit ca. 4-5 Monaten komplett damit aufgehört hat. Ich hätte ihm diese Form der Selbstberuhigung gerne gegönnt, aber er wollte nicht. Den Daumen oder Finger hat er trotzdem nie genommen. Er wird jetzt 3 Jahre alt. Liebe Grüße Calcifer


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

"Gab es wirklich Kinder, die keinen Nuckel bekamen und trotzdem nicht irgendwann beim Daumen (oder einem anderen Finger - KindGroß nuckelte zeitweise an Ring- und Mittelfinger) landeten?" Ja, bei uns war es so!!! (Schrieb ich ja oben schon...) Zugegeben, er hat auch die ersten 10 Lebensmonate sehr viel an der Brust gehangen - nicht nur zum Milch trinken, sondern auch "dauernucklend" - gerade nachts. ;-) Als ich dann aber mit knapp 11 Monaten abgestillt hatte (was übrigens kein großes Drama war), hatte er weder einen Schnuller, noch hat er jemals am Daumen genuckelt - das ist bis heute so, er ist jetzt 2J.8M. Er hat nach dem Abstillen seine Milch aus der Flasche bekommen (andere Getränke tagsüber immer aus dem Becher,!) und noch heute trinkt er 1mal am Tag seine Milch aus der Flasche... Allerdings hat er an seiner Flasche NIE rumgenuckelt, sondern sie von Anfang an immer zügig ausgetrunken!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ja doch hier. Kind wollte keinen Nuckel - hat ihn immer wieder ausgespuckt und auch später nur drauf rum gekaut. Nahm auch keine Finger. Aber ich hab auch nach bedarf gestillt - meine Brust hat das prima mit gemacht. Hatte einmal Milchstau, aber eher weils zuviel Milch war - ich hätte locker Drillinge satt gekriegt.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Wenn das Kind ständig nuckelt, ohne zu trinken, gibt es eine Brustentzündung. Das Nuckeln regt den Milchfluß und die Milchproduktion an, aber es fließt nichts ab -> die Milch staut sich -> die gestaute Milch führt zu einer Brustentzündung. Genau das ist bei mir passiert, weil das Kind ständig nur an der Brust rumgenuckelt hat. Milch hatte ich wegen der Nuckelei auch für 10 - was ganz praktisch war. Ich habe viel abgepumpt und eingefroren. Aber auf die Brustentzündung hätte ich gerne verzichten können.


hinemoana

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

.....100 verschiedene meinungen und fraktionen, was einfach daran liegt, dass jedes kind und jede mutter unterschiedlich ist, so auch die erfahrungen. probier einfach verschiede tipps aus, die für dich sinnvoll klingen, und versuch dich von irgetnwelchen überzeugungen freizumachen. und ganz wichtig: die wenigsten kinder können einen schnuller gleich benutzen, sie müssen das lernen, also immer wieder probieren! paar persönlich beispiele : -ich wollt nie ein schnullerkind(aus überzeugung, dass ja alles natürlich geht), deshalb hab ich 4 (!!!) monate mein erstes kind rumgeschleppt, er hat bis zu 10std tägl geschriehen, natürlich immer bei mir, aber das kostet nerven! heut würd ich nem schreikind sofort nen schnuller geben! mit schnuller hat sich das schreien auf ein minimum beschränkt. - in den unruhigen std einfach mal stillen wär bei mir nie gegangen, wenn das kind gerade erst getrunken hat. ich hatte dafür zu viel milch. ich habs ein paar mal ausprobiert, ergebnis war jedesmal ein übervolles kind, das mich im hohen bogen angekotzt hat und eben wegen der vielen milch waren beide immer nach spät 2 min mit trinken fertig, da ist das saugbedürfnis noch kein bisschen gestillt. FAZIT: für UNS ist der schnuller die beste erfindung ever!! also, wenn dein kind (wie viele kinder), probleme hat einzuschlafen, probier doch den schnuller immer wieder, oder fliegergriff, stillen.....etc.... bis ihr für euch die beste methode gefunden habt. denn mit 4 wochen seid ihr noch in der kennenlernphase, müsst erst noch ausprobieren was am besten funktioniert, und in einigen wochen seid ihr so eingespielt dass alle drumherum staunen werden viel glück dabei! hinemoana


Maiglöckchen83

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Hey Mädels, Wow, danke für die vielen Beiträge! Ich lass aktuell den Schnuller auch weg, denn den spuckt sie sofort wieder aus. Deswegen versuch ichs mit viel Nähe, evlt. häufiger anlegen, aber nicht alle halbe Stunde, meine Brustwarzen sind eh wund. Die letzten Tage hats gut funktioniert, indem ich sie nach dem Stillen einfach noch ein bisschen im Arm gehalten habe, dann ist sie richtig schön eingeschlafen und ich konnte sie weglegen. Jetzt würd mich aber noch was anderes interessieren: Johanna braucht sehr lange um aufzuwachen. Das kann locker mal eine halbe bis dreiviertel Stunde dauernd. In dieser Zeit räkelt sie sich, und macht die verrücktesten Geräusche. (grunzen, quieken, schnarchen...) Ehrlich, dabei kann keiner weiterschlafen. Ergebnis am Anfang war, dass ich sie zu früh, hochgenommen und angelegt habe. Sie aber noch zu müde war und nicht gut getrunken hat, bzw. sofort wieder geschlafen ist. Meine Hebamme hat jetzt gemeint, wir sollten sie einfach mal in ihrem Zimmer schlafen lassen. Das klappt wirklich super, denn beim ersten "Schrei" bin ich sofort wach und kann sie holen und sie ist dann auch wirklich wach und bereit zu trinken. Bitte versteht mich nicht falsch, wir lassen sie nicht schreien, sondern suchen einfach einen Weg, wie wir alle am besten klarkommen. Kennt das jemand von euch auch? Man (Frau bzw. Mutter) muss ja schon ein schlechtes Gewissen haben, wenn der Sprößling nicht mit im Elternschlafzimmer schläft... LG Anna


hinemoana

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

jahaaa, mein großer ist auch so ein unruhiges exemplar er schläft durch seit er im eigenen zimmer ist, und will auch gern dort sein. allerdings haben wir ihn erst mit 9 monaten ausquartiert..... in der Nacht-still-zeit wars mir zu blöd mit aufstehen, da war er trotzdem bei uns.... also, gell, einfach ganz entspannt suchen, was das beste für euch ist. schreien lassen würdest du sie doch eh nicht, also kannst du auch nix falsch machen solang es euch beiden gut geht!


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Maiglöckchen83

Ich habe 3 Kinder und 3 Varianten. Nr. 1 liebte den Schnuller und hatte teilweise bis zu 10 Stück rumliegen..Drama wenn einer weg war..aber sie hat ihn mit ca 3 jahren unproblematisch hergegeben. Sie wurde nur 6 Wochen gestillt und hatte ein großes Nuckelbedürfniss. nr. 2 mochte weder Nuckel noch Daumen..wurde 13 monate gestillt..hat im Schlaf immer so komisch mit der zunge genuckelt...macht sie teils heute noch mit 9 jahren. Hat aber trotzdem immer gut geschlafen. Nr. 3 war ein daumenluscher. Sie hat es beim Schnuller imm gewürgt. Hab sie auch lange gestillt.. der Daumen machte mehr Probleme als der schnller zum abgewöhnen... Man kann ihn ka nicht einfach wegnehmen. Mit 5 hat sie nachts teileise immer noch genuckelt. Problem jetzt mit 7 ist ein verformter gaumen. Der typisch offene Daumennuckelbiss. Fazit: Wenn man wählen kann....Schuller! Lg reni