Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist 8 Jahre alt und hat Angst allein in ein Zimmer oder auf Toilette zu gehen. Ich muss dazu sagen, dass ich in Bolivien wohne und es hier viele "Viecher" sprich Insekten gibt, die schnell auch mal im Haus auftauchen. Ausserdem hat ihr grosser Bruder ihr viiiel über schreckliche Monster erzählt. Habt ihr auch schon mal so etwas erlebt? Was kann man tun? Es ist ziemlich anstrengend, zumal ich jetzt ein 6 Wochen altes Baby habe. Liebe Grüsse Anette
Hallo Anette, ich vermute mal, dass es nicht unbedingt die Angst vor den Insekten alleine ist, die deinem Kind Angst einjagt. Unterbewusst reagiert es vielleicht auf sein Geschwisterchen, das jetzt viel Aufmerksamkeit von dir fordert seinen "Thron" als Erstgeborenen ins wanken bringt. Kann das sein? Ich würde versuchen, deinem großen Kind möglichst viel Aufmerksamkeit zu geben. Nimm es mit, wenn du aufs Klo gehst, wenn du in den Keller gehst, etc. Meine Tochter schläft seit dem sie in der Schule ist sehr schlecht ein. Sie kam jede Nacht zu mir ins Bett gekrochen. Jetzt schläft sie auf einer Matratze bei ihrer großen Schwester und ist innerhalb von 10 Minuten eingeschlafen. (Dauerte oft sehr lange, weil sie sich vor allem fürchtete) angst ist ein ernstzunehmendes Gefühl, das objektiv nur schwer zu erahnen ist. Deshalb sollte man Angstgefühle immer ernst nehmen und am Selbstwertgefühl arbeiten! Monstergeschichten sind in einer solchen Situation natürlich auch verstärkend. Lies doch lustige "Monstergeschichten" zusammen mit deinem Kind zusammen und amüsiert euch gemeinsam. Kennst du den "Buchstabenfresser" von Paul Maar? Der ist schön für Erstleser. Fabuliere zusammen mit deinem Kind! "Wenn ... , dann... ! Das wäre echt lustig!" Rede auch mit dem großen Bruder über die Gefühle des Jüngeren! Alles Gute für Euch Cella
schieben wie das kleine Geschwisterchen. Manchmal muss man die Kirche im Dorf bzw. das Problem das Problem sein lassen. Angesichts eures Wohnortes und der entferntesten Vorstellung von den Lebensumständen dort inkl. des Insektenaufkommens in den Whg. kann ich nur sagen: nehmt die Ängste eurer Tochter Ernst, geht mit ihr zusammen das Zimmer ab und zwar so lange, wie es notwendig ist. M.E. hat ihre Angst nichts mit ihrem Bruder zu tun bzw. irgendeiner Art von Eifersucht. Diese Phase der Entwicklung kommt, vergeht oder bleibt manchmal bis ins hohe Alter und wird dann Phobie genannt - unerklärliche Ängste. Ich würde sie zusammen mit dem Bruder in das Zimmer schicken und je ein Elternteil als Begleitung. Dann würde ich mir den älteren Bruder schnappen und ihn veranlassen, mit der Schwester ein offenes Wort über die Gruselgeschichte zu reden. ALso, z.B. dass er sich jene welche ausgedacht hat etc. LG und HG zum Neugeborenen.... :) AyLe
mein grosser war und ist es z.T. noch immer sehr ängstlich, und wenn er Geschichten von Monstern mit bekommen hatte hat er ordentlich nachgefrag gibt es die usw. Nach dem Fil Monster AG hat es nur noch kurze Zeit gedauert bis die Angst vor Monstern weg war, davor haben wir auch jeden abend vor dem Schlafengehen Monstervertreibung gemacht und alles durchgesehen. Also nich überspielen, die Ängste ernst nehmen hinterfragen und einfach mitgehen bis sie von selber merkt - ist ja eigentlich nicht so schlimm. Meine Jungs hatten keine Angst vor Gewitter bis meine Mutter mal versehentlich bei einem Gewitter sagte : Da müsst ihr keine Angst haben!! Oft bekommen Kinder Angst weil sie das Wort hören aber eigentlich nicht wissen warum sie Angst haben sollen also haben sie es einfach. In der Zwischenzeit können meine Jungs begeisternt einem Gewitter zusehen nachdem wir lange darüber gesprochen habe und bei jedem Gewitter zusammen das Wetterleuchten beobachtet haben. Gruss Birgit
Hallo, unsere Achtjährige hatte jetzt auch eine mehrere Monate andauernde Phase, wo sie nicht mehr allein abends in ihrem Zimmer einschlafen wollte. Eine Zeitlang wollte sie sogar abends nicht mehr in ihrem Zimmer allein spielen. Es liegt im ersten Stock. Ihr netter Nachbarsfreund hatte ihr ausgiebig von geistesgestören Einbrechern erzählt... :-( Ich habe sogar unsere Ki-Ärztin dazu befragt, weil das Ganze sich wirklich zu seinem Problem auswuchs. Sie sagte, solche Phasen seien auch in diesem Alter noch häufig und ganz normal. Man solle dem Kind so weit wie möglich entgegenkommen und die Angst lindern. Wir haben unserer Tochter das Angebot gemacht, wenn sie Angst hat, in unser Bett zu kommen zum Einschlafen. Wir tragen sie dann rüber, wenn wir selbst schlafen gehen. In unserem Bett schläft momentan auch noch ihr kleiner Bruder im Familienbett. Wenn wir abends raufkommen, liegen die beiden oft einträchtig nebeneinander. Seit unsere Kleine weiß, sie kann jederzeit dorthin, schläft sie aber immer öfter auch wieder im eigenen Bett ein. Die Phase klingt jetzt also langsam ab. Versuch nicht groß, Deine Tochter von der Unsinnigkeit ihrer Ängste zu überzeugen, das hilft ihr nicht. Geh darauf ein und überlege mit ihr gemeinsam, wie und mit welchen Maßnahmen sie sich wohler fühlen würde. Grüßle, Mimi
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