Elternforum Rund um die Erziehung

4 jährige will sich nicht von Freundin verabschieden ....

4 jährige will sich nicht von Freundin verabschieden ....

miamouse1

Beitrag melden

Hallo hier, vielleicht kennt ihr ähnliches.Meine Tochter ist 4 und vom Typ in großen Gruppen eher schüchtern,auch in der Kita.Dort hat sie eine beste Freundin,gleichen Alters,sie hängen beide meist nur zusammen und besonders meine Tochter klammert und ist fixiert auf diese Freundin.Wir machen privat auch öfter mal was zusammen.Bei ihr ist meine Tochter ganz normal,also nicht schüchtern,sondern so wie bei uns zuhause auch,kann sie sein wie sie eigentlich ist.Beide lieben sich,aber zicken sich auch dafür ganz schön,sehr oft hört man den Satz ''Du bist nicht mehr meine Freundin'',von beider Seite,wenn es nicht so geht wie die andere will. Alles total normal,wurde mir gesagt.Aber seit längerer Zeit ist es auch so,das meine Tochter ihr nicht Tschüß sagen will,wenn wir uns von irgendwo voneinander verabschieden.Den Erwachsenen sagt sie Tschüß,nur bei ihrer Freundin weigert sie sich,sagt nur,sie habe keine Lust,oder wolle nicht,und geht vor,egal ob ihre Freundin weint,das tut sie nämlich.Sie dazu bitten oder drängen oder ihr sagen,das es gemein ist,guck mal die...ist so traurig,nichts hilft.Töchterchen ist stur.Es ist fast so,als genieße sie es,in gewisser Weise Macht zu haben... Nur wenn ich sie erpresse mit irgendwas (ja,ich weiß,es ist falsch),dann rennt sie zur Freundin zurück und sagt ihr doch noch Tschüß,Freundin ist dann glücklich. Nun,ich denke,es geht um Macht.Keine Ahnung genau.Was denkt ihr und wie soll ich mich verhalten? Die Erzieherin meinte,man kann kein Kind zwingen,Tschüß zu sagen,man kann vielleicht die kleine Freundin selber ganz lieb umso mehr drücken vor den Augen meiner Tochter.Und die Freundin müßte von ihren Eltern gestärkt werden,das sie es akzeptieren lernt und drüber steht und nicht so emotional reagiert. Nun ist es so,das Töchterchen auch ihrem Cousin,gleiche Alter,mit dem sie auch viel spielt und sehr gut kennt und gern zusammen ist,nicht mehr Tschüß sagen will,worauf auch der weint und es nicht versteht... Wie soll ich mich verhalten??


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von miamouse1

Ignorieren! Es IST sicher eine Art Machtkampf - zwischen ihr und der Freundin, aber auch zwischen ihr und Dir und den anderen Erwachsenen. Und je mehr Huhei Ihr macht, umso mehr "lacht sie sich ins Fäustchen",. Laß sie, sie ist 4!!! Sie kann tschüß sagen - wenn sie will. Ist doch gut. und wenn sie nicht will, muß sie eben notfalls errtragen, daß die Freundin ihr irgendwann mal die Meinung sagt, sie auch nicht mehr veraabschiedet, sonstwie Konsequenzen zieht. Wenn nicht, ist es eben auch wurscht und doch nicht so wichtig.... Willst Du ein Kind oder ein dressiertes Äffchen? Mein Rat: heb Dir Denie Nerven für die wichtigen Dingen auf. Eine kluge Mutter wählt sichi hre Kämpfe mit Sorgfalt!!!! Alles GUte - Ursel, DK


kaempferin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Genauso sehe ich das auch. @Strangeröffnerin miamouse1: Deine Tochter ist doch noch sehr, sehr JUNG (erst 4 Jahre) - und das kann in ein paar (wenigen) Jahren (oder auch schon Monaten) doch ganz, ganz anders aussehen. Wird schon nicht so bleiben, dass sie sich für IMMER nicht verabschiedet. Also das glaube ich mal nicht und niemals. Und auch das unterschreibe ich: "und wenn sie nicht will, muss sie eben notfalls ertragen, dass die Freundin ihr irgendwann mal die Meinung sagt, sie auch nicht mehr verabschiedet, sonstwie Konsequenzen zieht." Von daher - lasse die beiden das unter sich ausmachen. Evtl. kannst ja Du - oder auch die Mutter der Freundin Deiner Tochter - sie (also die Freundin) auch trösten, wenn sie traurig ist und sagen, dass Deine Tochter eben nicht tschüss sagen will, aber trotzdem ihre Freundin ist. Vielleicht hilft das ja - und wenn nicht, dann eben nicht. Da hilft dann halt nur abwarten. Ach ja - und noch etwas: Erpressen finde ich überhaupt nicht gut - ganz im Gegenteil; sogar sehr kontraproduktiv - und von daher; lasse das bitte sein! Wie bereits geschrieben, Deine Tochter ist zwar noch sehr jung, aber die Erfahrungen mit dem Nicht-Verabschieden muss sie selbst machen. Und dann eben auch die bittere Erfahrung, dass man sich damit halt nicht beliebt macht.


niccolleen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von miamouse1

Bei so kleinen Kindern haben diese Begruessungsrituale noch einen so winzigen Stellenwert. Ich hab das taeglich bei meinen Kindern gesehen: Oft kommen sie rein, ihre Freunde kommen angerannt "Hallo xyz!" Und meine Kinder sind da noch muede, oder wollen gar nicht so ueberfallen werden, oder wollen vor den Erwachsenen gar nichts sagen, und drehen sich weg und knurren nur. Aber die anderen Kinder sind gar nicht betruebt, gehen, und 1 Min spaeter spielen sie alle wunderbar gemeinsam. Beim Verabschieden gibts genauso viele Szenarien, und keines hat einen Einfluss auf die Kameradschaft der Kinder. Wenn ein so kleines Kind weint, weil sich eine Freundin grade nicht verabschiedet hat, dann muss es was Suggestives von den Eltern mitbekommen haben, wuerde ich meinen. lg niki


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von miamouse1

Mmh, ich sehe das ein bisschen anders als der Rest hier. Aber ich glaube, das liegt auch daran, dass jedem andere Dinge wichtig sind, die er durchsetzt. Ich finde, das solltest Du Dich fragen. Ist es Dir wichtig oder nicht. Und dann entweder konsequent einfordern oder eben nicht.


Mijou

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von miamouse1

Ein Kind mit vier Jahren hat viele Konventionen einfach noch nicht selbstverständlich auf Lager, und das muss es auch nicht. Deine Kleine genießt es außerdem natürlich, dass in dieser Situation absolut alle aufgeregt um sie herumkreisen und sie der totale Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ist. Klar nutzt sie das aus, das ist ganz normal - Kinder lieben es, im Fokus zu stehen. Warum sollte sie das aufgeben wollen? Ich würde diese kleine Theateraufführung daher einfach nicht mitmachen und nicht mehr unterstützen. Du nimmst Deine Maus an die Hand, rufst der Freundin und ihrer Mutter ein freundliches "Tschüss, Ihr Zwei, bis zum nächsten Mal!" zu - und gehst. Fertig. LG


kaempferin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mijou

"Ich würde diese kleine Theateraufführung daher einfach nicht mitmachen und nicht mehr unterstützen. Du nimmst Deine Maus an die Hand, rufst der Freundin und ihrer Mutter ein freundliches "Tschüss, Ihr Zwei, bis zum nächsten Mal!" zu - und gehst. Fertig." Genauso sehe ich das auch. Und genauso würde ich es auch machen. Also, dass ICH dann eben die Verabschiedung übernehme. Habe ja gestern schon etwas dazu geschrieben. Und noch was, was mir dazu noch eingefallen ist (was ich zwar ebenfalls gestern auch schon geschrieben habe, aber trotzdem): EWIG wird die Tochter der Strangeröffnerin das Sich-nicht-Verabschieden wohl nicht praktizieren. Allerspätestens im Schul- und Jugendalter wird sie das wohl gelernt haben sowie auch tun. Sehe es auch als eine (momentane) Phase, die irgendwann mal wieder vorbei geht. Ich finde zwingen echt auch total blöd., Und wie gestern ebenfalls geschrieben - allerspätestens dann, wenn die anderen Kinder wirklich mal sauer auf die Tochter der Strangeröffnerin sind und deswegen nicht mehr mit ihr spielen und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen, wird sie es lernen. Und das kann ihr nämlich auch blühen. Und es ist auch viel besser, wenn/dass sie es so und dadurch lernt - und eben nicht durch irgendeine mütterliche "Zwingerei". Gruß


Halluzinelle von Tichy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von miamouse1

Das ist eine Sache zwischen den beiden Kindern. Du hast ihr ja schon deine Sichtweise gezeigt. Was sie draus macht, ist ihre Entscheidung. Das Erzwingen würde ich mir für die wichtigen Dinge vorbehalten, auf Straßenverkehr achten, andere nicht verletzen, Zähne abends putzen... Manchmal regelt sich das von selbst, wenn die Erwachsenen sich raus halten. Sie ist nicht mehr so klein. Sie merkt schon, dass die Freundin das anders möchte.