Sofia88
Hallo liebes Forum, Ich bin mittlerweile am verzweifeln... Meine Tochter wird im Oktober 2 Jahre und ist so trotzig dass ich nicht mehr weiß wie mich verhalten. Ein Beispiel: man schimpft sie weil sie zB etwas nimmt was sie nicht haben darf, dann schmeißt sie die Sachen rum, schreit vor lauter Wut sehr dominant und laut und macht die Mundbewegen und die Gestik als würde sie spucken wollen... Oder sie haut mich auch. Bisher habe ich sie zur Strafe nach erster Ermahnung immer in eine stille Ecke gesetzt und dort blieb sie auch sitzen. Seit heute ist ihr das völlig egal und steht wieder auf! Aber auch das sitzen in die Ecke bewirkt nichts. Sie zeigt dieses Verhalten immer wieder! Immer wenn ihr was nicht passt oder sie geschimpft wird - egal aus welchem Geund... Zu uns: Sie ist seit 1 Jahr 2x die Woche in der Kita und den Rest der Woche unternehmen wir sehr viel miteinander. Bin ratlos! Dieses Verhalten zeigt sie sowohl daheim als auch unterwegs.. Kann mir jemand helfen? Bitte! Wie kann ich ihr das austreiben oder entgegenwirken? Wäre echt dankbar um jeden Rat. Liebe Grüße Sofia
ich glaube du überforderst sie mit deinen reaktionen. mit knapp 2 kann sie den zusammenhang zwischen ausrasten und in der ecke sitzen nicht begreifen- daher ist es wirkungslos- der einzige effekt war bislang das sie dort runterkam. nun testet si ewas passier twen sie sich nicht bestrafen lässt sie ist nch viel zu klein um einsicht zu haben das ihr verhalten nich tok ist. oft ist sie ihren gefühlen di ehochkochen ausgelifert und muss die irgendie loswerdne meine ist 4 udn auch die rastet noch aus wenn e snicht so geht wie sie will- aber es wird besser mit zunehmender sprache lassen sich viele dinge erklären und auch nachvollziehbar gestalten im moment kannst du nur wenn sie ausrastet alle harten gegenstände wegnehmen nd ihr weich ebälle o. ä. zum rumschmeisen geben weggehen wenn sie dich haut. und es aushalten. mit 3 wird es besser wenn sie lernt ihre wünsche auszudrücken nd auhc besser sagen kann was in ihr vorgeht
Hi Sofia, das was du beschreibst hast du m.E. Schon richtig benannt: "Trotz" Deine Tochter ist hierfür genau im richtigen Alter. Diese Phase kann bei Kindern unterschiedlich stark ausgeprägt sein, ist aber prinzipiell unheimlich wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern welche u.a Einer Identifizierung dient. Insbesondere in Bezug der engsten Bindungspersonen/Bezugspersonen fällt diese meist am extremsten aus. Austreiben in dem Sinne, kannst du es nicht. Es ist eine Phase, in welcher deine Tochter unter vorherrschenden Launen mit euch in den Konflikt tritt und auch Grenzen austestet. Ich persönlich würde sie nicht in eine Ecke setzen, sondern ihr mit logischen Konsequenzen (am Verhalten orientiert) begegnen. Ein in die Ecke sitzen ist zwar eine Konsequenz,jedoch keine logische,verhaltensorientierte. Es geht in dieser Phase nicht darum zu versuchen, diese mit Ablehnung und drastischer Konsequenz im Keim zu ersticken (das schafft man i.a.R. Auch nur mit Unterdrückung), sondern darum sie bzw. Das Kind bestmöglichst durchzuschleusen/durchzubegleiten. Das Kind geht in Konfrontation, provoziert und überschreitet Grenzen. Eine sture, allgemeine Mauer zu ziehen wie "das Ecke sitzen" ist nicht die Antwort welche das Kind sucht und braucht. Es gilt je nach Verhalten und Grenzüberschreitung einen passenden, individuellen Riegel vorzuschieben. Es geht dabei nicht darum sich auf diese Machtspiele einzulassen und es gibt kein ultimatives Rezept eines Umgangs mit Trotzanfällen.Diese kommen ohnehin meist unangekündigt und sind meist unvorhersehbar, Launenbedingter Natur mit Überraschungseffekt. In manchen Situationen wiederum lassen Sie sich vorherahnen. In den meisten Fällen muss man spontan reagieren, bestenfalls allerdings eben mit logischer Folge auf das Verhalten Soll heißen, kein Patentrezept sondern nur Beispiele: - macht sie aus Wut/Trotz zum Beispiel was von einem anderen Familienmitglied kaputt, sollte sie auf jeden Fall unabhängig von der unmittelbaren Konsequenz notfalls auch im Nachhinein die Betroffenheit dieses Familienmitglieds über ihre Handlung/Zerstörung erfahren. - Kind bedient sich schlimmer Schimpfwörter: Schimpfwörter sind Machtaussprüche. ignoriert man diese konsequent so gibt man dem Kind diese Macht nicht. Es ermüdet früher oder später sich solcher Wörter zu bedienen. Darüber sprechen sollte man in der Nachbereitung dennoch und erklären, daß man diese alles andere als gut heißt und was diese bewirken und warum sie benutzt werden. - Schlägt oder spuckt ein Kind: so wäre es eine logische Konsequenz dieses erstmals zu unterbinden und aus dieser Situation rausgehen/eigenschutz. Je nachdem wie sich die Situation darstellt, energisch verbieten und evtl z.B auf das Zimmer geleiten. Immer mit erklärendem Wort, wer andere Haut kann nicht mit anderen beisammen sein. Eigenes Zimmer wenn vorhanden ist eine gute Alternative für einen Ausschluß. Verhaltensregeln in Familienräumen sind etwas anderes als in ihrem eigenen Zimmer, in welchem sie dich dann austoben darf. - Wird sich beim Gang zum Spielplatz wiederholt auf dem Boden geworfen, wird nach Ankündigung konsequent heimgegangen, passiert es zu Hause dann ignorieren.. Das sind nur Beispiele und müssen auch nicht immer passen, aber ich wollte damit erhellen, das unterschiedliche Vorkommnisse auch unterschiedliche Konsequenzen bedürfen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese Zeit, Geduld, Ausdauer und Zuversicht. Diese Zeit wird vorüber gehen. Vielleicht hilft es dir ja zu wissen das es ein ganz wichtiger Entwicklungsprozess ist und du deinem Kind hilfst sich zu orientierten, zu positionieren und sich auszutesten. Manchmal hilft eben auch ein bloßes ignorieren. Liebe Grüße
Hmm also verstehen tut sie das schon denn ich setze sie ja in die Ecke erst nach einer Vorankündigung - heißt wenn sie es nochmal macht dann muss sie sich dort hin setzen... Das sage ich ihr vorher. Ich sage ihr sehr oft dass spucken oder schreien nicht schön ist, dass es laut ist und in den Ohren weh tut - das wiederum denke ich, dass sie nicht versteht! Wobei meine Tochter mit ihren knapp 2 Jahren schon sehr wortgewandt ist. In ihr Zimmer habe ich sie seither nicht geschickt/ begleitet da ich der Meinung bin, sie sollte dort gern hin gehen und nicht zur Strafe wenn sie was falsch gemacht hat. Ider der Gedanke grundsätzlich falsch? Deshalb habe ich die Ecke gewählt und extra keinen Ort der ihr gefällt! Wenn ich mich der Situation entziehe oder weg gehe macht das das Ganze nur noch schlimmer. Zu Hause kein Problem aber ..? Was mache ich wenn ich unterwegs bin? Da macht sie es ja auch... Was sie unterwegs auch sehr gerne in dem gleichen Zuge macht ist weg laufen... :( sie wartet nicht auf mich und wenn ich hinter her gehe findet sie das klar lustig aber dass muss ich in einigen Situationen, wegen Straße, Autos o.ä. Das ist ein Punkt den ich auch nicht zu bewältigen weiß wenn wir unterwegs sind. Danke nochmal! Liebe Grüße Sofia
Hi Sofia, ich verstehe schon was du mit ihrem Zimmer als Wohlfühlort meinst. Emilie.d. hat dir einen hervorragenden Link geschickt wie ich finde. Ich lese unheimlich gerne Dr.Posth und evtl findest du dort wirklich ähnliche Fälle mit guten Tips. Alles Liebe und alles gute
verstehen im sinne von das sie es tn muss wenn sie z.b. haut - ja aber verstehen hinsichtlich einer einsicht das es falsch ist - nein zudem ist das sitzen in einer ecke nicht "lehrreich" wennichmeine n die ecke setzen würde würde sie kaum das sie wied erkommen drf genauso weitermachen- weil sie das sitzen in der ecke nich tmit ihrem tun in verbindung bringt (sie ist 4) hör ich dagegen auf mit ihr zu spielen und gehe weg ist die reaktion meinerseits authentischer und sie reagiert sofort darauf- ggf auhc mit nem weiteren wutanfall- da mus sman dann durch- unter dem strich lohnt sih dieser wutanfall jedoch weil danach ist ne weile ruhe- so bis zu 6 mon- das würe ich nie mit in die ecke setzen erreichen können an der strasse in dem alter habe ich mit ihr geübt und geübt bis es klappte. bin nur urze strecken mit ihr gelaufen ohne kinderwagen- ruhige nebenstrassen. wenn si ebei mir blieb durfte sie frei laufen- begann si ezu zicken kam si ean die hand- egal was sie tat hab sie net losgelassen. auch heute noch ist an die hand müssen höchststrafe für sie- andererseits gibt sie oft und gern edie hand wenn wir zusammen unterwegs sind etwas anderes hilft nicht- wenn du wenig zeit hast ab in kiwa - da wo es sicher ist rauslssen und üben üben üben.
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=trotz Hat uns gut geholfen, kann auch den Langtext im Forum empfehlen.
Ich habe jetzt nicht alle antworten gelesen. Wollte nur kurz sagen, dass ich über das “schimpfen“ gestolpert bin, das du mehrfach erwähnst. Ich weiß ja nicht, wie das dann genau aussieht. Besser als schimpfen wäre einfach nur ein klares Nein mit evtl kurzer Erklärung. Und dann eine Alternative anbieten, also die Aufmerksamkeit vom Verbot auf etwas anderes zu lenken.
Hallo, Deine Tochter ist im sogenannten Selbständigkeits-Alter, das von Eltern oft Trotzalter genannt wird. Sie entdeckt jetzt ihren eigenen Willen und will sich möglichst oft durchsetzen. Sie kann aber noch nicht erkennen, wo das geht, und wo nicht. Mit Schimpfen verstärkst Du das Problem, denn sie kann nichts für ihren Trotz - alle Kinder haben ihn, er gehört zur Entwicklung dazu. Schimpfen und auch eine "Auszeit" hat noch nie eine Besserung des kindlichen Verhaltens gebracht - das haben Studien längst belegt. Wichtiger ist jetzt, dass Du gelassen bleibst. Du musst nicht auf jedes Fehlverhalten groß einsteigen, gleich auf 180 gehen und losschimpfen. Setze Dich durch, wo es wirklich sein muss. Ignoriere ihr Verhalten aber ruhig auch mal. Wenn sie schreit oder Dinge herum schmeißt, musst Du darauf nicht reagieren. Du kannst zum Beispiel einfach aus dem Zimmer gehen. Je weniger Aufstand Du deswegen machst, desto uninteressanter ist so ein Verhalten für Deine Kleine. Wenn sie Dich schlägt, hältst Du ihre Hand fest und sagst: "Nein! Bei uns wird nicht geschlagen!" Danach kehrst Du zurück zur Tagesordnung, ohne eine große Sache daraus zu machen. Sehr wichtig ist aber: Gib Deiner Maus viel Mitentscheidung! Sie will jetzt mitbestimmen dürfen, was sie anzieht, welches Obst sie mag, welches leckere Essen gekocht wird. Und sie will vor allem mithelfen. Lass sie beim Putzen, Wäsche sortieren, beim Kochen, beim Einkaufen, bei ihrer eigenen Körperpflege (Duschen, Zähneputzen) ein bisschen mitmachen. Kinder im Selbständigkeits-Alter wollen "groß", gebraucht und wichtig sein. Sie wollen mithelfen, mitentscheiden, mitmachen - je mehr sie das dürfen, desto weniger "trotzig" sind sie. Sie brauchen den Trotz dann einfach nicht, denn sie sind zufrieden! Als ich meinen Sohn bei allem habe mithelfen, mitmachen, mitentscheiden lassen, hörte sein Trotz innerhalb kurzer Zeit fast ganz auf. LG
ich kenne dieses Verhalten meine 20 Monate alte Tochter macht im moment genau das gleiche und wir verzweifeln auch.Aber so blöd es sich anhört ich denke da müssen wir einfach durch und einfach konziquent bleiben und nicht nachgeben auch wenns einen manchmal auf die Palme bringt wie gesagt ich kenne das gut.Aber denke das ist jetzt einfach eine trotz Phase und da bringt es auch nicht viel ihr was zu erklären das ist den Kindern grad voll egal,aber einfach diese Sachen die sie nicht machen darf weiterhin einhalten und es ihr verbieden irgendwann lernen sie es Viel Glück
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