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@ work-life-balance, grosse Familie und guter Job

Thema: @ work-life-balance, grosse Familie und guter Job

Also, erstmal herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten, die ich zum größten teil als konstruktiv und hilfreich empfand und bei vielen Antworten gemerkt habe, dass meine Situation vielen nicht unbekannt ist und viele von Euch an dieser Front kämpfen. Ich hoffe, jetzt noch auf möglich viele postings hier reagieren zu können. Bei manchen spare ich es mir- also, eine posterin schrieb bspw., dass ich "nur" eine biologische Mutter sei und fragte ganz spitz, wieso ich sonntags Tatort schauen könne, da solle ich doch arbeiten oder mir die Haare machen- auf solche postings werde ich nciht im einzelnen eingehen. Wer seine Muttermonstranz vor sich hertragen will, wer sich für sein eines Kind " opfert" - gerne. Jedem das seine- aber das liegt außerhalb all dessen, was meine Realitäten berührt. Und ich will ja eben ein komplettes Leben- und dazu gehört Tatort sonntags dann und wann .Und genug haben ja geschrieben, dass sie viel mehr gearbeitet haben und noch länger noch späater nach Hasue gekommen sind- ganz ehrlich, meinertzhagen, aber das hilft mir in meiner Situation nicht weiter. GAnz ehrlich- ich will bis 67 arbeiten und da muss man seine Ressourcen einteilen. Ganz ehrlich- ich suche eine Lösung für mein problem. Und ganz klar- mir geht es gut und im Vergleich zu den Sorgen anderer habe ich keine, jedenfalls keine, die man nicht sofort lösen könnte. Aber- ich habe eben Ambitionen und nur weil es anderen FRauen schlechter geht, brauche ich doch nicht zu verzichten oder beruflich zurückzustecken.Und die FRauen, die ständig hier im Forum mit " mein Mann" anfangen- also, dazu auch nur, dass ich wichtig finde, dass Rauen sich um ihre eigene Berufstätigkeit Gedanken machen sollen und sich nicht immer so auf ihre Männer fixieren sollen. Auch die Hinweise auf die A 15 Besoldung haben mich verwundert. Natürlich ist das nicht schlecht- aber schließlich weiß man das. Es gibt Besoldungstabellen, die genau ausweisen, wer was verdient. Und mich wundert, dass Nichtbeamte prinzipiell nur die Besldungen ab Studienrat kennen- ich sage nur, schaut mal die A 1- A 8 an- und das ist das, was man mit mittlerem Bildungsasbchluss plus Lehre erhält. Und mal ganz provokant- ich habe den öD nicht wegen, sondern trotz der Besoldung gewählt. Ich habe Jura studiert und hätte in jeder Großkanzlei deutlich mehr verdient, meine Referendare werden aus der Ausbildung mit mehr geholt als ich heute habe. Nicht alle, nicht die, die gerade mal irgendwie das Studium abgeschlossen haben- aber die Guten allemal. Und ich wollte eben Familie und Beruf unter einen Hut kriegen und habe deshalb den öffentlichen Dienst gewählt- eben weil ich nicht ständig mehr als 60 Stunden machen wollte, weil ich nicht alle zehn Tage auf Dienstreise gehen wollte, weil ich Sicherheit und Bestaendigkeit gesucht habe. Von daher- alle Damen, die meinen, man verdient zuviel im öD sind herzlich eingeladen, sich dort zu bewerben und auch zuviel zu verdienen. Vielleicht mache ich mir den Spass und weise da jetzt immer drauf hin wenn jemand über Schwierigkeiten bei der Jobsuche oder zuwenig gehalt klag- Du, dann werd doch Beamtin hD. Mal schauen, was dann passiert. Zu den Schicksalsschlägen nur soviel- ich habe meiner Mutter mit etwa 12 mal gesagt, dass ich doch nicth Abitur machen will, weil das ja noch sechs Jahre Arbeit seien und ich ja nicht wüßte, ob ich nicht durch einen Schikcsalschlag vorher sterben würde. Und meine weise Mutter sagte, ich solle das doch mit dem Abi machen, man könne auch mit Abitur sterben, das schade nicht, das in angriff zu nehmen. Und in dem Sinne- über einen Schikcsalsschlag denke ich nach, wenn es soweit ist. aber ich lehne mich nicht jetzt in Erwartung eines solchen zurück und sage, ich strenge mich nicht mehr an weil ich ja einen Schicksalsschlag erleiden könne. Ansonsten- einen ABend länger zu bleiben ist gut. An den Tagen, wo mein Sohn Eishockey spielt, bin ich sehr lange im Büro weil ich ihn hinterher abhole ( mein MAnn bringt seine Tasche, ich hole die TAsche und den Sohn ab )- aber ich denke auch, dass ich versuchen sollte, einen Abend bis 21.00 Uhr zu bleiben. Und- wie die FAust aufs Auge passte der Hinweis, mehr zu klappern. Wirklich, mir geht es so, dass ich oft völlig entkräftet die Akte mit einer handschriftlichen Ntiz zumache wenn " es " vorbei ist statt einen globalgalaktischen Abschlussbericht zu schreiben, den man an alle möglichenm Vorgesetzten nochmal schicken kann. Klappern gehört zum Handwerk- das werde ich stärker beachten und danicht sparen. Völlig neu auch die Erkenntnis, dass es arbeitenden Männern ja in der Sache nicht anders geht, sie ganusowenig von ihren Kindern sehen, darunter aber nicht leiden, weil es für sie normal ist. Kurzum- dass meine Situation nicht schlechter ist, ich sie nur rein subjektiv so empfinde weil ich de Rollentausch eben nicht hundertprozentig gemacht habe. Praktikanten- der Hinweis war auch gut. Ich werde jetzt ständig einen nehmen, mindestens, und deren Arbeit halt dann überwachen und überarbeiten, wenn es an die Obrigkeit geht, sie ansonsten mehr alleine machen lassen- sollen skie es halt mehrfach machen wenn die Sachen zurückkommen. Und- ich habe überlegt, wo meine Zeit hingeht. Ein grosser zeitfresser sind meine neuen Kollegen, oft direkt von der Uni mit Zeitvertrag. Die müssen sofort arbeiten, ohne Einarbeitung, und mein Chef hat mich gebeten, diese zu coachen. Und das nimmt viel Zeit in Anspruch- ich lase mir bspw. Schriftstücke nicht nur isoliert vorlegen, sondern erkundige mich anch dem Gesamtzusammenhang, erbitte Änderungen, schaue in die Vorgänge oder erzähle auch viel über die ungescreibenen Regeln. bspw. schreibt man nach unten : bR- Bitte Rücksprache und dann muss der Unter andackeln, wenn man von oben was will, muss man " ich bitte um ein gespräch" schreiben. Blöder Kleinkram- aber man muss es wissen. Und wenn ich mich hier kürzer fasse kann ich einiges an zeit einsparen. Das macht die Sache für die jungen Kollegen zwar schwerer- ich meine, keiner kann sofort voll durchstarten, ohne Einarbeitung ist das Horror- aber es kostet mich viel Zeit. Ich werde denen das erläutern- die wissen ja alle, wie lange ich sitze und dass ich vier Kinder habe. Ansonsten Karriere- cih will einfach nicht von alleine aufgeben. Sollen meine Personaler mir sagen, dass es nicht reicht; damit kann ich leben, dann habe ich es versucht. Aber von alleine.... Und eine Karrierstufe drüber ist das Leben, je nach Arbeitseinheit und Mitarbeitern, das Leben auch teilweise deutlich entspannter. Von daher- ich werde demnächste einen Tag abends deutlich länger bleiben, micht mehr um meine eigenen Sachen kümmern, weniger coaching der Kollegen, soviel wie möglich delegieren an Sachbearbeiterin. Praktikanten. Sekretärinnen und auch einfach mal Sachen nicht machen- eben genau das, was die Chefs nicht so genau sehen- da eben auch einfach etwas opportunistischer werden. Nicht mehr auf die Zufriedenheit aller aus sein, sondern auf die der " mover und shaker". von daher- für die konstruktiven Beiträge nochmals vielen Dank Benedikte

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 18:02



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;o))

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 18:11



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die summe von a8 (was MEIN mann ab nov. bekommt, so isses nun mal) auf a15 ist in der tat nicht mal soooo enorm viel. ihr habt halt zusätzlich 2 kinder mehr drauf.

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 18:20



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Ich stelle fest, dass ich mit meinen A10 gar nicht mal so übel dastehe... Auch, wenn´s Steuerklasse 5 und "nur" 30 Wochenstunden sind! Nee, man kann schon mit dem Einkommen auskommen (zumindest ab g.D, da kann ich es beurteilen), aber reich wird man im ö.D. sicherlich nicht!

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 20:47



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Benedikte hat doch deutlich gesagt, dass es nicht um die Euros auf dem Konto geht, sondern um die Karriere. Gruss FM

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 09:33



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ich stelle nur verwundert fest, dass ihr gehalt nicht so erwartet enorm von dem meines mannes entfernt ist. zumal die zulagen ja nicht berechnet sind, die benedikte ja nicht erhält (denk ich mal). mit anderen worten, ich gebe ihr recht.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 10:05



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Da geb ich Einstein Recht. Auf der Tabelle sind wir alle nicht weit von einander entfernt. Die jeweiligen Zulagen machen das Kraut auch nicht fett. Was bei uns am meisten bringt, sind die Altersstufen und die Kinder. Uns geht's mit 1 1/2 mal A9 (seit Oktober) auch recht gut. Ich muss nur aufhören, meinen Stundenlohn zu berechnen (durch Steuerklasse V nach Abzug der Krankenversicherung derzeit 8 Euro netto, inkl. aller Nacht- und Feiertagsstunden im Schichtdienst). Das ist nicht wenig, man darf halt nicht nach "oben" vergleichen, sondern nach "unten". Neid verspüre ich nicht, mir wären auch alle Türen offen gestanden. Ich setze meine Prioritäten halt einfach anders, und bin in meinem Beruf und mit meinem Posten sehr glücklich. Was das sich Präsentieren angeht, da geb ich B. Recht. Klar muss man seine Arbeit gut machen. Das muss man aber dann auch gut nach oben präsentieren können, sonst drängen sich andere (evtl. auch weniger Qualifizierte) vor.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 10:46



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also ich find schon dass die zulagen enorm viel ausmachen. die werden alle 3 monate ausbezahlt und entsprechen nach viel nachtdiensten bis 1000 euro

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 10:59



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Naja, ich meinte eher so feste Stellenzulagen, Schichtzulagen usw. Nicht die Abrechnung der Nachtdienststunden. Verglichen mit anderen Schichtarbeitern finde ich die Zuschläge übrigens nicht sooo prickelnd. Sonn- und Feiertag ist nicht schlecht. Aber Nacht ist nach Versteuerung nicht mehr so toll. Aber wie überall steht und fällt natürlich auch alles mit der Steuerklasse. Da verdient mein Mann mit der III sehr gut und ich beiße halt in den sauren Apfel. Im Schnitt passt es aber wieder.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 11:16



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na von mir rede ich ja lieber nicht. die aufstockung meiner stunden war ja wohl mal gar nichts. ich hab monatlich geweint

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 11:20



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Ja, ich hab mir auch mal eine Aufstockung überlegt. Aber für quasi umsonst geh ich dann doch nicht mehr arbeiten. So wie es jetzt ist, passt es perfekt für uns. Die Bezahlung bei euch finde ich unter aller Sau, für die Aufgaben und die Verantwortung, nur mal so nebenbei erwähnt.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 11:23



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muß man auch wieder positiv sehen (ob man will oder nicht) ich hab wenigstens noch den alten vertrag, alle nach mir haben den kommunalvertrag bekommen, die gehen echt ehrenamtlich arbeiten.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 11:37



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Sag ich ja, immer nach "unten" schauen. Im Endeffekt geht es allen, die Arbeit haben, ja noch relativ gut.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 11:43



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dann nimm doch IV - IV, dann tränen die augen nicht ganz so sehr.... dein mann hat ja auch MEHR, vergiss das nicht!!!

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 18:55



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Weiß schon, dass das auch geht. So ein Finanzheini hat uns gesagt, bei IV-IV müssten wir damit rechnen, dass wir am Jahresende draufzahlen müssen (?). Das wäre nix, da tränen dann die Augen wirklich. So kriegen wir wenigstens einiges von der Steuer zurück, das meiste allerdings wegen der km. Es wandert dann in den gemeinsamen Topf. Normalerweise jammer ich ja nicht deswegen rum. Ich hatte nur vor kurzem eine Unterhaltung mit jemandem, der sich zu fein war, für 12 Euro netto zu arbeiten. Da hab ich dann nachgerechnet.

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 19:30



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Das mit dem Nachzahlen ist ja totaler Quatsch, normalerweise zahlt man eher bei III und V nach, wenn man das nicht wie Ihr durch die hohen Fahrtkosten kompensieren kann. Viele Grüße, Katrin

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 20:12



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Ich bin da ja ein totaler Nullchecker. Also, mein Mann und ich arbeiten genau das Gleiche (Beamte). Er Vollzeit, ich halb. Er hat den Kinderzuschlag (1x) mit drauf. Theoretisch müsste am Jahresende ja so oder so das Gleiche rauskommen, oder? Das muss ich mir mal genau ausrechnen lassen. Warum gibt es denn dann versch. Konstellationen?

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 21:06



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Derjenige, der Klasse III hat, hat sämtliche pauschalen Freibeträge und das doppelt, weil er die vom Partner mitbekommt, und zahlt daher monatlich weniger Steuern, während derjenige mit Klasse V eben keine Freibeträge hat und daher monatlich mehr Steuern zahlt (Ausnahme ist der Arbeitnehmer-Pauschbetrag). Am Ende des Jahres wird tatsächlich alles zusammengerechnet und dann eben die entsprechende Steuer ausgerechnet. Aber wenn der eine wegen der Klasse 3 im Laufe des Jahres zu wenig Steuern zahlt, dann kommt eben eine Nachzahlung. Wenn beide Klasse IV haben und die Pauschbeträge gleichmäßig halbe-halbe verteilt werden, passiert das üblicherweise nicht. Aber wenn es so bisher bei Euch gut läuft, ist es ja in Ordnung. Ich finde nur immer, daß es für denjenigen mit Klasse V ein wenig frustrierend ist, weil eben netto so wenig bei rumkommt. Viele Grüße, Katrin

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 21:13



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Hallo Benedikte, mit Interesse habe ich deine Postings gelesen. Ich bin in einer ähnlichen Lagen, ich arbeite Vollzeit in einem mittelständischen Unternehmen in stellvertretend leitender Position. Ich habe einen Sohn (5) und einen Mann, der ebenfalls berufstätig ist. Trotzdem kann es nicht sein (egal bei wem), dass man dauerhaft im Dauerstress ist. Wenn es dir und deinen Kollegen dauerhaft so geht, dann solltet ihr euch etwas überlegen, wie die Arbeit aufgeteilt werden kann. Dauerstress macht auf die Dauer krank (Bandscheibenvorfälle usw.). Im Zweifelsfall sollte man auf sich hören, lieber etwas weniger Karriere und mehr für sich selbst und damit auch mehr für die Familie. Ich achte darauf, dass ich meine Arbeitszeit einhalte, auf dem Arbeitsweg und daheim lese ich zwar was fachliches, das ist aber ok. Wenn ich meinen Sohn von der KITA hole, dann muss ich um 17 Uhr dort sein. Das wissen meine Kollegen. Ich findes es zwar nicht immer optimal, dass mein Sohn lange in der KITA ist, aber trotzdem schaffen wir es, viel zusammen zu unternehmen und zu basteln und zu spielen. Ich finde es sehr schade, wenn es für Mütter und Väter nicht möglich ist, ein vernünftiges Familienleben zu führen. Du kannst mir gerne eine PN schreiben. Gruß, Katja

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 12:45