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Vaterschaftsfeststellungsklage

Vaterschaftsfeststellungsklage

Deborah

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Hallo Hat hier schon mal jemand Erfahrung gemacht, mit einer Vaterschaftsfeststellungsklage? Wie läuft dass genau ab, mit Anhörung usw. LG


Btby

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Antwort auf Beitrag von Deborah

Bei uns gab es keine Anhörung. Nur die Aufforderung vom Familiengericht zum Vaterschaftstest zu gehen. Gemacht, Vaterschaft festgestellt, anerkannt


Deborah

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Antwort auf Beitrag von Btby

gab es dann nur eine Gerichts Verhandlung, in der das Ergebnis offen gelegt wurde? LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Deborah

Es gibt gar keine gerichtsverhandlung, das haben wir dir doch schon bei nb erklärt. Was befürchtest du denn?


Deborah

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Ich habe mich bezüglich der Vaterschaftsfeststellungsklage ein bisschen informiert, die einen Sagen, es gibt eine Verhandlung, die anderen sagen (so wie ihr jetzt hier in dem Beitrag) es wird keine geben.. Ich dachte ich frage daher einfach mal, ob jemand Erfahrungen gemacht hat, um zu wissen was da jetzt im Endeffekt auf mich zukommt. Klar weiss ich definitiv, dass der von mir angegebene Vater, auch der biologische Vater ist, aber die Sache setzt mich trotzdem unter Druck, der gerichtliche weg, ist ja auch nicht immer der schönste.. Aber leider hat alles andere nicht funktioniert.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Deborah

....


Btby

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Antwort auf Beitrag von Btby

Wenn die Vaterschaft klar gibt es nichts zu verhandeln und nichts anzuhören


pauwit55

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Antwort auf Beitrag von Btby

Wie lange hat das bei dir gedauert?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Deborah

es zählt doch nur was beim test rauskommt. wer was dazu zu sagen hat spielt doch dann gar keine rolle. daher denke ich keiner muss irgendwo erscheinen , das ist nur schriftkram


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Deborah

Kumpel von mir bekam Post. In der stand eine Frist, bis wann er den Vaterschaftstest erledigt haben muss. Danach bekam er Post, das Gericht und die KM auch. Er war definitiv der Vater. Mehr kam nicht, da die Vaterschaft festgestellt wurde. Unterhalt ect. regelte dann das JA bzw. sein Anwalt. Was will man denn da anhören?


Mörchen17

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Antwort auf Beitrag von Deborah

Das dürfte je nach Richter unterschiedlich sein - manche bestehen auf einem Gerichtstermin, manche entscheiden ohne Termin.


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Deborah

Und zwar nach dem Test. Der wurde im Vorwege beauftragt und beim Kinderarzt wurde Blut abgenommen. Am Kopf damals, mir auch. Dann gab es einen Termin bei Gericht wo ich noch einmal gefragt wurde ob ich GV mit Herrn XY hatte zwischen dem soundsovielten und x. Ewige Zeitspanne, da er angebe er kenne mich nicht näher. „Mehrmals Herr Richter“ rutschte mir spontan heraus. Dann verkündete er dass der Test dies auch belege und somit die Anerkennung des Herrn X ersetzt werde und entsprechender Beschluss an das Standesamt geht und Jugendamt. Mein Ex war nicht da, nur der Anwalt von ihm. Ich musste jedoch persönlich erscheinen.


Btby

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Das ist aber schon länger her oder? Jetzt gibt es ganz einfache Speicheltests


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Deborah

Letztlich geht es darum, eine Vaterschaft juristisch festzustellen. Was spielt es für Home Rolle, ob man da nun zum Termin muss oder nicht? Sowas sauert nicht lange, niemandem wird der Kopf abgerissen. Was ist denn das eigentliche Problem?


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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Also schön ist anders, es ist schließlich eine sehr private angelegenheit und als frau fühlt man sich einfach unwohl. Der kerl ist der hero, der darf gerne anzweifeln.... Btdt.


misses-cat

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Mein Ex hat sich ziemlich blamiert, hat erst behauptet daß er nie mit mir Sex hatte in der Zeit, dann vor Gericht meinte er ja aber ich hätte auch sicher ganz viele andere ( konnte aber nix genaueres sagen und dann war er doch der Vater. Der Richter konnte ihn schon mehr als gut einschätzen. Ich hatte einen heißen Spaß


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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Mein heißer spaß hielt sich in grenzen, ich denke, es ist immer noch sehr privat, mit wem man sex hat. Wird ein mann gefragt, mit wem er ggf noch sex hatte?


Berlin!

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Ja, schön ist anders. Schlimm ist aber auch anders. Richterinnen denken nicht in solchen Kategorieren wie "der ist aber cool". Es geht um Sachverhaltsaufklärung. Und dadrum, zu einem Urteil/Beschluss zu kommen. Es geht halt nunmal oft nicht anders als mit einem Termin. Und den überlebt man.


Berlin!

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Der Mann hat das Kind nicht zur Welt gebracht. Und mit wem er sonst noch Sex hatte, spielt keine Rolle für das Verfahren. In dem es um ein ganz konkretes Kind geht. Alles andere interessiert wirklich niemanden. Ob die Frau mit mehreren Männern im Empfängniszeitraum Sex hatte, kann, ich betone: KANN relevant werden. Wen interessiert denn heute nich, wie viel Sex jemand hat? Solche Verhandlungen sind übrigens nicht öffentlich. Bekommt also auch keiner mit.


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Ach....echt?


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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Sind es immer richterinnen? Na dann.... Ging es ums überleben? Musstest du schon mal antanzen? So richtig vor gericht?


Berlin!

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Musstest du schon mal antanzen? So richtig vor gericht? Unzählige Male. Strafgericht, Zivilgericht, Verwaltungsgericht, Familiengericht.....such Dir was aus. Ich verstehe, dass das beeindruckend und beängstigend sein kann. Aber es ist einfach nichts, wovor man Panik schieben muß. So gar nicht.


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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Unzählige male zur vaterschaftsfesstellung??? Es geht hier nicht um einen unbezahlten strafzettel.... Gericht an sich ängstigt glaub ich niemanden, es geht um beischlaf und das finde ich schon sehr intim. Aber jeder jeck ist anders. Mir persönlich hat zur feststellung der vaterschaft ein termin beim jugendamt und diverse telefonate gereicht.


Btby

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Berlin! Natürlich ist es nicht sooo dramatisch wie es sich anfühlt, aber ich kann nur von mir sagen das es auch mir extrem unangenehm war! Ich hab mich in eine RTL 2 Rolle gedrückt gefühlt nur weil der Typ ein Oberassi war und mich quasi mit reingezogen hat! Ich wusste immer wann ich mit wem, wie verkehrt habe. Er anscheinend nicht. Dein Pragmatismus ist der AP sehr zu empfehlen aber du steckst halt nicht drin


Berlin!

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Du hast gefragt: Musstest du schon mal antanzen? So richtig vor gericht? Nicht: Mußtest Du schon im Rahmen einer Vaterschaftsanerkennung vor Gericht? Gerichtstermine sind schlicht nichts, wovor man Panik schieben muß. Außer vielleicht, man ist Angeklagte im Strafverfahren.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Btby

Ich weiß. Ich verstehe wirklich, dass es unangenehm ist. Und man sich fühlt, als würde man an den Pranger gestellt, weil man Sex mit einem Assi hatte. Aber das interessiert dort wirklich niemanden, nicht die Vorsitzende, nicht die Anwältinnen. Auch nicht die auf der Gegenseite. Die vertreten ihre Mandantschaft, nicht ihre eigene Meinung. Tipp: Gerichtsverhandlungen sind grundsätzlich öffentlich. Einfach mal hingehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Btby

Wer noch nie irgendwas mit klage ,gericht und co am Hut hatte ist eben aengstlich , normal und menschlich. Beim ersten mal war ich ein seelisches Wrack vorher , schweißnass und total durch Jetzt würde ich pragmatisch gelassen reingehen , ne Wahl hat man ja nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

es geht aber hier um eine familienrechtliche Angelegenheit und die sind NICHT öffentlich. man kann sowas also nicht "üben", damit es nur noch halb so unangenehm wirkt. und: es herrscht kein anwältinnenzwang. nicht mal Anwaltszwang. tipp: lass deinen mann die Vaterschaft anfechten, dann kannst auch du mal dabei sein!


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Denn so ein Richter hat ganz schön viel Macht. Ich hatte immer Panik und das völlig zu Recht.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Richterinnen haben nur so viel Macht, wie ihnen das Gesetz gibt. und die ist wirklich nicht groß. Und vor allem: völlig vorhersehbar. Es ist völlig klar, was passieren kann, wohin der Zug geht oder eben nicht. Panik ist völlig überzogen. Was hattet ihr für Anwältinnen?


Berlin!

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Schätzelein, ich war bei x solcher Verhandlungen dabei. Und wie gesagt: halb so wild. Für mich. Klar ist man aufgeregt, nervös, ängstlich. Aber PANIK? Warum? Und lies mal 114 FamFG. Kannst auch weiter Panik schieben und andere darin bestärken. Das hilft bestimmt. Wir drehen uns eh im Kreis.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Doch, bei familienrechtlichen Angelegenheiten ist die Macht wirklich groß und überhaupt nicht vorhersehbar. Nix war da klar. Ich hatte einen sehr netten, vermittelnden Anwalt, die Gegenseite einen, der sich für nichts zu schade war.


misses-cat

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Ich zb fand die Termine beim Jugendamt 10 Mal schlimmer. Ich hatte da immer die größten Deppen oder noch besser Weltverbesserer. Bei Gericht hat es für mich drei Minuten gedauert, kurze sachliche Frage kurze sachliche Antwort und schwupps wieder draußen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

auch wenn du noch liebevollere Kosenamen findest, es wird dadurch nicht richtiger, dass so eine Verhandlung nicht angenehm ist. dass du bei x Verhandlungen warst, kann ich mir nicht vorstellen, als was denn? was soll mir 114FamFG sagen? wir reden immer noch von der vaterschaftsfeststellungsklage und nicht von einer Scheidung. https://www.advocado.de/ratgeber/familienrecht/unterhalt/vaterschaftsfeststellungsklage.html panik schiebt niemand, aber allein die Vorstellung mit Kind und kegel vor gericht erscheinen zu müssen und dem kv zu begegnen ist für manch einen kein vergnügen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Also es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man als Teil des Systems im Gerichtssaal ist, oder als Partei. Ich schätze mal du bist Anwältin oder Richterin. Ich saß als SV auch schon x Mal zur Rechten des Richters, 1x war ich als Zeugin geladen…..und das war emotional ein riesen Unterschied. Da springen die Anwälte ganz anders mit dir um, und darauf kann man sich nur begrenzt vorbereiten.


As

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Vielleicht saß sie am Gericht auf der anderen Seite? Weil sie Schöffin, Protokollführerin oder gar selbst Anwältin ist, hab keine Ahnung, was man da noch so für Leute dabei hat. Vielleicht führt sie die wegen Sex mit Assis angeklagten Frauen in Handschellen rein?


Btby

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Antwort auf Beitrag von As

Ich meine mich zu erinnern das Berlin! Anwältin ist... Aber danke As, ich dachte schon ich habe mir den Seitenhieb nur eingebildet.


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Antwort auf Beitrag von Btby

Wonder Woman ist Anwältin, das merkt man auch, bei berlin habe ich da sehr große zweifel. und wenn sie Praktikantin wäre, völlig egal, betroffen war sie nicht. es ist immer wieder erstaunlich, wer sich so als ahnungsloser im ae verirrt und einfach mal mitlabert…


Leena

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Natürlich ist es ein Riesen-Unterschied, ob man als "Teil des Systems" vor Gericht ist und höchstpersönlich betroffen ist. Ich fand es allerdings auch aufregend, als ich zum ersten Mal als "Teil des Systems" vor Gericht war, mittlerweile kenne ich, kenne den Ablauf, kenne diverse Richter, ... das relativiert das dann wieder ein bisschen, auch wenn es dann um was persönliches geht. Ein bisschen zumindest. ;) Und ich habe ja auch selbst einen Job, wo ich teilweise extrem intime Fragen stellen muss - oder mir die Leute auf allgemeine Fragen plötzlich viel, viel intimere Antworten geben als nötig. Wenn ich gefragt habe, seit wann man dauernd getrennt lebt, habe ich oft genug detaillierte Schilderungen bekommen, wann der letzte eheliche Sex war (und gerne auch, wie er war). Das wollte ich dann eigentlich gar nicht wissen... Irgendwann habe ich mir dann angewöhnt, immer eine große Schachtel Taschentücher auf dem Schreibtisch stehen zu haben. Aber von daher weiß ich ein bisschen, wie es ist, da professionelle Distanz zu wahren und sowas eben komplett "unpersönlich" und "abstrakt" zu betrachten, es geht ausschließlich um Fakten, komplett ohne jede "moralische Regung / Wertung". Bei mir war es ja nur das Jugendamt, das im Rahmen der Stiefelternadoption persönliche Fragen gestellt hat, der Richter hat dann nicht einmal nachgefragt, für den war klar, wenn der biologische Vater seit x Jahren Bescheid weiß und sich nicht gemeldet hat, bestehen da keine schutzwürdigen Interessen seitens dieses Vaters. (Das Jugendamt hat ernstlich überlegt, das anders zu sehen, oder vielmehr - die zuständige Bearbeiterin. Es war dann wohl Thema in der Teamsitzung...)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

wenn man eine autorität vor sich hat und noch gelernt hat respekt davor zu haben ,dann ist eine gewisse ängstlichkeit völlig normal. ist man natürlich abgebrüht dann ist eine situation wie diese eher wie ein toilettengang....routinemäßig eben.


Mitglied inaktiv

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wie kann man denn bei einer vaterschaftsfeststellungsklage abbrühen? ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man sowas aus jux und dollerei macht....


Zwergenalarm

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Wenn Berlin Anwältin ist, dann wäre es ja höchst befremdlich, wenn sie Angst vor dem Gerichtssaal hätte.


Mitglied inaktiv

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Es gehtbdoch um die Angst , die man eben davor haben darf ....


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Deborah

ich hatte noch keine einzige mandantin, die locker flockig in eine verhandlung zur vaterschaftsfeststellung gegangen ist. gerade in solchen fällen fühle ich mich manchmal mehr wie eine therapeutin als eine anwältin. manche tun sich schwerer als andere, aber jede ist irgendwie angefasst, komplett emotionslos ist keine. allerdings sind mündliche anhörungen nach dem test nicht mehr sehr häufig. ich kann gar nicht sagen, wann ich der letzten beiwohnen musste. schon vor corona machten viele richter/innen das lieber schriftlich, seit corona versucht man sowieso mündliche verhandlungen zu vermeiden. man braucht ja auch wirklich keinen termin um gemeinsam auf das testergebnis zu kucken.