Millemare
Hallo, ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich! Hab schon im Partnerschaft-Forum geschrieben, dass das Verhältnis zu meinen Schwiegereltern und nun auch zu meinem LG nicht mehr passt. Nun denke ich immer mehr über eine Trennung nach, da ich denke, dass dies für uns beide wahrscheinlich der bessere Weg ist. Vielleicht kurz zur Erklärung, wie unsere "Beziehung" abläuft momentan: - ich bin vormittags arbeiten, Schwiegermutter betreut Sohn (3,5 Jahre); Sohn geht ab Herbst in den KiGa; - LG ist selbständig, also viel Arbeit, kaum Freizeit - LG kommt abends heim, schaut dann noch kurz mit Sohn Traktor (Youtube), anschließend sitzt er vorm PC - wenn Sohn schläft, bin ich auf der Couch (oder Haushalt), möchte halt auch meine Ruhe haben - am WE meistens Unternehmungen mit Sohn meinerseits (einkaufen, Garten, schwimmen), teilweise auch LG dabei - LG ist der Meinung, dass nur sein Job und sein Beruf stressig sind, deshalb behält er sich die Freizeit vor, sprich, sobald er daheim ist, hat er Freizeit (Buch lesen, PC spielen, "einfach nichts tun") - div. Schwierigkeiten und Streitereien mit Schwiegermutter, die im selben Haus wohnt - LG hält sich weitestgehend raus bzw. bezieht kaum Stellung, wenn dann eher gegen mich - Schwiegermutter ist die 2. Bezugsperson (nach mir und noch vor Vater) vom Sohn, da sie ihn ja mehr betreut als der Vater selbst; auch wenn ich nicht daheim bin, dann geht LG meistens mit ihm zu ihr und sie "bespaßt" Sohn dann auch; - Trennung stand kurz vor Weihnachten bereits im Raum, hatte auch schon Wohnung gesucht, dann doch nochmal zurück, seitdem kümmert sich LG zwar mehr um Sohn, aber Beziehung eigentlich nur mehr "nebeneinander wohnen" Jetzt ist es so, dass ich mir denke, ich bin 32 Jahre alt und nicht unbedingt glücklich mit meinem momentanen Leben (LG, Schwiegereltern) und ich habe ja doch noch einige Jahre, die möchte ich dann auch glücklich sein. Allerdings weiß ich nicht wie mein Sohn das alles verkraften soll bzw. wird. Er liebt sein Zuhause (ausziehen müssten natürlich mein Sohn und ich). Seinen Papa, seine Oma und seinen Opa. Er soll natürlich auch weiterhin alle sehen können, das ist mir wichtig, vor allem auch für die Beziehung meines Sohnes zu der Familie seines Vaters. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, aber es ist so, dass wir wirklich nur mehr miteinander wohnen aber nicht mehr leben. Vor allem bleibt eigentlich alles an mir liegen (Erziehung, Haushalt, Garten, etc.) - da frage ich mich ehrlich - ich kann das alles alleine schaffen (mit Stärkung meiner Familie im Rücken). Lg Millemare
Du bist noch jung, hast aber nur ein einziges Leben. Wenn die Beziehung zu deinem Lebensgefährten bereits jetzt so lieb- und verständnislos ist, dann ist das kein akzeptabler Dauerzustand für Dich. Kannst Du eine Wohnung in der Nähe deiner Schwiegermutter finden, so dass der Kontakt zwischen den beiden problemlos aufrecht erhalten werden kann?
Verständlich, dass du deine Situation ändern möchtest. Allerdings sehe ich nach deinen Beschreibungen im Partnerschaftsforum noch nicht, dass dein Lebensgefährte euren Sohn bei Auszug mitgehen lassen würde. Habt ihr das gemeinsame Sorgerecht? Bei wem liegt das Aufenthaltsbestimmungsrecht? Bei beiden? Aus meiner Sicht hat er gute Chancen, das Kind zu behalten. Du verlässt die gewohnte Umgebung, in der die gesamte Familie zu Hause ist und in der das Kind seit seiner Geburt lebt. Die Oma ist eine wichtige Bezugsperson und würde die Betreuung weiterhin sicherstellen. Dein fast Ex ist selbständig und kann mit freier Zeiteinteilung punkten (wenn auch nur in der "offiziellen" Version). Wenn er dem Umzug des Kindes also nicht zustimmen sollte - was er im Zweifelsfall nicht muss - kannst du ausziehen, aber ohne euren Sohn. Dessen Verbleib müsste vor Gericht geklärt werden, und da hat der Vater für mein Gefühl keine schlechten Karten. Ich will dich nicht ängstigen, sondern nur zu bedenken geben, da mir bei deinen Beiträgen sofort aufgefallen ist, wie ungünstig die Lage für dich evtl. sein könnte, wenn du euren Sohn mitnehmen wollen würdest. Vielleicht hast du dir ohnehin ein anderes Modell vorgestellt, z.B. das Wechselmodell? Vielleicht wäre das keine so schlechte Option für euch und ein Angebot an deinen dann Ex und dessen Eltern? LG und viel Glück, terkey
Naja..einer, der darauf pocht, dass SEINE Freizeit ganz ALLEIN IHM gehört und sich bis auf Traktor-Schauen nicht weiter ins Familienleben einbringt, wird sich bestimmt nicht um ein Kind kloppen, welches er dann rund um die Uhr an der Backe hat ;-) Das halte ich schon für sehr unrealistisch! Er hat kein Sorgerecht und keine Zeit, das wiegt die Wohnsituation und die Großmutter auch vor Gericht nicht auf. Mach mal die AP nicht verrückt! @AP An Deiner Stelle würde ich mich auch trennen. Alles andere ist doch Zeitverschwendung, wie Du schon erkannt hast. Ob eigene Firma oder nicht, Du gehst auch arbeiten und er wohnt genauso im Haus wie Du. Also hat er mitzuhelfen, fertig. Und mit einer Schwiegermutter, die mich in den Wahnsinn treibt (und einem Mann, der sich nicht von seiner Mutter ablösen kann und klar Stellung bezieht), würde ich definitiv nicht unter einem Dach leben wollen, egal, wie gern das Kind sie hat! Warum seid ihr nicht verheiratet? Will er nicht?
Zitat: "Naja..einer, der darauf pocht, dass SEINE Freizeit ganz ALLEIN IHM gehört und sich bis auf Traktor-Schauen nicht weiter ins Familienleben einbringt, wird sich bestimmt nicht um ein Kind kloppen, welches er dann rund um die Uhr an der Backe hat ;-)" Das gilt solange, bis die Oma feststellt, daß sie nach der Trennung weniger vom Kind hat, und ihn aufhetzt.
Das ist wohl wahr. Trotzdem hat aber ER das Kind an der Backe. Würde ich nicht einige Herren dieser Sorte kennen, würde ich das auch mit mehr Sorge sehen. Auch wenn er seine Mama lieb hat, die Verantwortung will er trotzdem nicht, da mache ich jede Wette. Wollen solche Typen nie!
Danke, das sehe ich auch so! Ich denke nicht, dass die Oma trotz dass sie Zeit hätte irgendein Recht zugesprochen bekäme, zumal mein Sohn ab Herbst in den KiGa geht und somit die Zeit, wo ihn ansonsten die Oma betreut hätte, dort verbringt. Also "bräuchte" ich sie für die Kinderbetreuung nicht mehr dringend. Natürlich wird sie den Enkel auch weiterhin sehen können, in Absprache mit mir und LG - ich möchte ja kein Unmensch sein. Möchte nur noch ein bisschen was erklären. Wir sind nicht verheiratet, ich war zwar immer der Meinung, dass ich den Mann, mit dem ich Kinder haben werde, irgendwann mal heirate. Mein LG will aber partout nicht heiraten, mittlerweile ich (ihn) auch nicht mehr. Meine SM hat immer darauf gepocht, dass geheiratet wird, GsD hat mein LG hier nicht auf sie gehört, weil eben dann unser Sohn so heißen würde wie sie auch - ihre Begründung. Sie hat auch immer, als ich noch schwanger war, bei jeglichen Familienfesten erzählt, dass das Kind sicher XXX (Nachnamen) vom LG heißen wird. Ich hab dann immer gesagt: nur wenn wir heiraten, sonst nicht. :-) LG wollte nicht heiraten, dann hätte sie ihn dazu bringen wollen mit Aussagen: Wenn das Kind da ist, wird geheiratet. Schon alleine deswegen ist möchte ich in diese Familie nicht einheiraten. Sie ist immer sehr bestimmend ihren Kindern (LG + Schwestern) gegenüber, mir (nicht) mehr, ich habe das nun abgestellt - ich kann schon alleine für mich und meinen Sohn sorgen, ich bin auch eine Mama. (so meinte sie, zB bei Gewittern, sollen mein Sohn und ich zu ihr kommen, sodass wir uns nicht fürchten müssen; und war dann traurig, weil ich gesagt habe, wir schaffen so ein Gewitter schon alleine -> sind nur Kleinigkeiten ich weiß). Außerdem habe ich jetzt erst gemerkt, wie unterschiedlich die Ansichten eines Lebens inkl. Kindererziehung ist. Meine SM ist seit über 20 Jahren daheim, SV ging arbeiten, hat das Geld heimgebracht, SM steht weder im Grundbuch, etc., nur der Mann im Haus ist im Besitz. Sie ist abhängig von ihm, hatte die Kindererziehung, macht daheim alles im Haus und Garten, er hat das Geld besorgt. So kennt es mein LG auch (obwohl er nie ein Wort gesagt hat, dass ich arbeiten will) - aber er verhält sich eben wie sein SV. Ich kenn alles wiederrum von meinen Eltern anders - auch meine Mama geht arbeiten, daheim hat auch mal Papa den Rasen gemäht und gewerkelt. Jeder verdient Geld, ist unabhängig und jeder ist im Besitz. Das heißt nicht, dass ich unbedingt Besitz haben möchte, aber ich möchte halt schon ein bisschen unabhängig bleiben, mein eigenes Geld haben und mir Sachen kaufen wollen ohne dass ich um Geld fragen muss. Diese unterschiedlichen waren eben bis zum gemeinsamen Kind keine Rede wert und jetzt zeichnet sich immer mehr ab, dass die Wünsche für die Zukunft bzw. die Vorsehungen für die Zukunft einfach sehr (zu) unterschiedlich sind.
Wir wohnen in Österreich, hier sind die rechtlichen Grundlagen anders. Wir haben kein gemeinsames Sorgerecht, sind nicht verheiratet, ich habe das alleinige Sorgerecht. Ich würde im gleichen Ort bleiben, da hier meine Arbeit und auch meine eigene Familie ist. Die Oma braucht die Betreuung keinesfalls mehr sicherstellen, zumal sie der eigentliche Auslöser der Probleme in der Partnerschaft (natürlich auch noch andere, aber der Hauptgrund ist sie). Lieber wärs mir dann natürlich ich würde sie nicht mehr sehen, aber mein Sohn liebt sie und deswegen sollen sie natürlich weiterhin Kontakt haben, das möchte ich auch so, auch wenn ich nicht (mehr) mit ihr kann. Sie war der Grund wieso ich bereits AD nehmen musste (jetzt Gott sei Dank nicht mehr) und auch schon einige Termine beim Psychologen hinter mir habe. Das alles hat sich aber wieder entwickelt - ich bin nun wieder gestärkt!
Aber auch in Österreich hat doch der europäische Gerichtshof für Menschenrechte schon vor drei Jahren die automatische alleinige Obsorge der Mutter bei unverheirateten Paaren für verfassungswidrig erklärt. So kann der nicht sorgeberechtigte Elternteil beim Bezirksgericht die gemeinsame Obsorge beantragen, z.B. bei einer Trennung. Ich bin keine Juristin, schon gar nicht für österreichisches Recht, habe aber einige Freunde dort, bei denen das schon zum Tragen kam. Und das ist wie gesagt eine europäische Entscheidung gewesen und hat nichts mit Österreich zu tun. Ich glaube, bei euch ist die Regelung ziemlich ähnlich wie in Deutschland. Insofern könnte der Vater das gemeinsame Sorgerecht problemlos beantragen und hätte aus meiner Sicht auch alles Recht dazu. Gruß, terkey
1. glaube ich nicht, dass er das tun würde und 2. hätte er sicher keine Chancen: Er ist nie mit uns unterwegs, das können alle im Ort bestätigen - ich mache (fast) alles mit meinem Sohn alleine oder aber mit meiner Mama oder meiner Schwester. Außerdem würde er ab Herbst in den KiGa gehen, dh die Betreuung vormittags, wo ich arbeite, ist gegeben und nachmittags bin ich ja eh daheim. Aber von so etwas gehe ich gar nicht aus, da mein LG sehr wohl weiß, dass er zu wenig Zeit für die Familie hat und er weiß wie sehr mein Sohn an mir hängt, deswegen würde er so etwas auch nie tun (da bin ich mir zu 99% sicher). :-)
Dann würde ich sagen auf zur Wohnungssuche. Die ich an Deiner Stelle aber vorerst für mich behalten würde. Dann ziehst Du um mit Kind und ihr regelt ein großzügiges Umgangsrecht. In Deutschland hätte die Oma sehr gute Chancen ein eigenes Umgangsrecht einzuklagen, weil sie feste Bezugsperson ist und täglich Umgang hat. Lass sie vielleicht weiter betreuen bis zum Kindergarten, oder eben dann nur noch alle 2 Tage und der Kleine kann am Wochenende ganz da sein. Also jedes zweite, vielleicht mehr als sonst üblich, Donnerstag nach dem Kindergarten - Monatag und sie bringen ihn hin. Dann hast Du wenig Begegnungspunkte , weniger Reibung, Dein eigenes Leben und das Kind hat viel von Euch allen.
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