Patrick
Hallo ich bin 41 Jahre alt und meine Freundin ist vor knapp 4 Wochen verstorben.Wir haben erst vor 7 Monaten Zwillinge bekommen.Es ist zur Zeit der reinste Alptraum 😭 Finanziell hab ich alles regeln können mit Hilfe des ASD, zumindest läuft das alles jetzt an.Auch eine Trauerbegleitung ist bei mir.Und sogar in der Kirche war ich,was normalerweise garnicht zu mir passt. Mein Alltag bekomme soweit bewältigt. Abends und nachts ist es aber extrem schlimm,ich komm nicht zur Ruhe.Ich spreche viel mit allen möglichen Menschen (Familie, Freunde etc.) Nichts hilft von Dauer. Wie soll man mit so einem Schicksalsschlag fertig werden? Ich finde es unerträglich...der Gedanke sie nie wieder zu sehen macht mich fertig. Es ist als wenn die ganze Welt zusammen gebrochen ist.Sie fehlt mir einfach so sehr 😭 Es ist alles so unfair bin nur am heulen. Ich würde niemals aufgeben, aber hab auch keine Ahnung was ich machen soll. Meine Jungs und ich leben seit Wochen von Tag zu Tag. Keine Blick nach vorne, einfach nur den Tag rumkriegen und hoffe das es irgendwann leichter wird. Das ist alles so furchtbar... Gibt es jemanden der ähnliches erleben musste?Was hat geholfen? Liebe Grüße Patrick
Das tut mir sehr Leid. Das ist wirklich ein furchtbarer Schicksalsschlag. Ich muss zugeben, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie du dich fühlen musst. Ich wollte nur sagen, dass man es, nach dem wie du es beschreibst, gar nicht besser machen kann an deiner Stelle. Du kümmerst dich um deine Kinder, hast dir Unterstützung geholt, gibst dein bestes. Die ganzen Gefühle wie Schock, Trauer, Verzweiflung - die kann man leider nicht wegmachen. Es ist noch alles sehr frisch, kein Mensch kann so etwas so schnell verarbeiten. Leider habe ich keine konkreten Tipps oder Erfahrungen. Vielleicht gibt es Selbsthilfegruppen von Menschen, die in der selben Situation sind wie du? Ich denke, dort könntest du eher den Austausch bekommen, den du dir wünschst, als hier in diesem Forum.
Klingt nach absolutem Alptraum! Babys sind anstrengend, Zwillinge erst recht, alleinerziehend noch dazu, aber in Deiner Situation - kann mir kaum vorstellen, wie Du da noch Kraft schöpfen oder überhaupt Zeit haben kannst, um mal zum Trauern zu kommen oder Dich zu sortieren. Und ja, auch Babys merken uU, wenn Eltern wg Trauer oder Depression oä innerlich nicht so ganz zur Verfügung stehen können. Bitte hol Dir alle Unterstützung, die Du und Ihr bekommen könnt! Überleg Dir auch, ob Du mehr Unterstützung bekommen kannst, um zwischendurch mal "frei" zu bekommen. Oder auch eine Vater-Kind-Kur oä, wenn das hilft, daß Du mal Zeit für Dich hast. Und es gibt ja extra Kuren für Trauernde. (Wenn Deine Kinder ein paar Monate älter sind, hast Du vermutlich noch mehr davon, weil sie eher in Betreuung gehen können. Aber da Vater-Kind-Kuren oft lange Vorlaufzeiten haben, könntest Du auch jetzt beantragen und abwarten, ob Du in ca. 12 Monaten (!) noch eine willst und brauchst oder nicht. Kurzfristigere Termine gibt es mit Glück hin und wieder, aber es ist schwierig.) Kennst Du WellCome? Unterstützung (ähnlich Babysitten, aber auch andere Hilfe) für Eltern im 1. Lebensjahr. Kann auch das helfen, und sei es, daß Du Dich tagsüber mal aufs Ohr legen kannst? Auch da gibt es oft Wartezeiten, kontaktier die am besten gleich jetzt. Aus welcher Gegend kommst Du? Jedenfalls alles Gute! Und nimm Dir Zeit zum Trauern, wann immer Du kannst...
Hallo Patrick es tut mir sehr leid, auch für deine Kinder! Vor 2,5 jahren habe ich eine sehr gute Freundin verloren. Es hat sehr lange gedauert. Das erste Jahr war das schlimmste, weil ich dauerhaft traurig war. Danach ist es langsam besser geworden. Es war auch so schlimm, weil die Umstände schlimm waren, im Nachhinein weiß ich, dass es eine traumatisierende Situation war. ich denke, dass auch deine Situation Potential für Trauma hat, denn dies sollte eigentlich eine schöne Situation sein, stattdessen ist es furchtbar, und du hast eine doppelte Belastung von Trauer und für Zwillinge da zu sein. Bei mir hat geholfen, viel Ruhe, viel Trauern. Das Trauma ist besser geworden, weil ich ein Gegengewicht gefunden habe, und nach therapeutischen Gesprächen während einer Mutter-Kind-Kur. Wenn du nicht mehr kannst und akut Hilfe brauchst, frage auch bei einem Arzt nach. Eine Freundin von mir hatte während ihres ersten Babyjahres einmal einen seelischen Zusammenbruch, und es gibt stationäre Hilfen, wo man auch mit kleinen Kindern aufgenommen werden konnte. Das hat ihr sehr geholfen, die schlimmste Phase zu überstehen. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!
Hallo Patrick, Ich hoffe es geht dir in der Zwischenzeit etwas besser. Dein Verlust ist schrecklich und das so kurz nach nach der Geburt eurer beiden Wunder. Ich habe letzte Jahr im März unsere Zwillinge zur Welt gebracht. Ich war froh das mein Mann mit mir 1 Jahr zuhause war, wir haben noch 2 weitere Kinder. Das Alleine zu stemmen ist furchtbar. Die Trauer , der Schmerz und dann noch die beiden kleinen 😇. Holle dir Hilfe wo es nur geht und denke daran das es jetzt nichts wichtiges gibt als die beiden. Glg Falls du hier noch ab und zu on bist, teile uns doch mal mit wie es dir mittlerweile so geht.
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