Elternforum Alleinerziehend, na und?

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Rabenmutter

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Hallo an alle, nachdem ich jetzt auch noch eimal auf der re-empowerment-Website war (Gewalt in der Beziehung, auch ! psychische Gewalt ! ) habe ich beim Surfen diese Website gefunden: http://www.muetterlobby.de Das Forum funktioniert leider grad nicht, aber ich finde die Seite sehr interessant. Endlich ein Gegenstück zu den starken Väterlobbies. Und ich glaube einige hier im Forum mit - wie sage ich es jetzt politisch korrekt? - "schwierigen" Ex-Partnern bei denen auch nach langer Zeit die berühmte Elternebene sich einfach nicht einstellen will werden bei den Kommentaren schon das eine oder andere Aha-Erlebnis haben. Es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass man nicht alleine ist mit solchen Erlebnissen und dass die eigenen Reaktionen darauf auch "normal" sind, dass es anderen in sehr ähnlichen Situationen auch so geht... Also, wen's interessiert, reinschauen - ansonsten einfach ignorieren ;-)) LG Rabenmutter


bobfahrer

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http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/degs-studie-auch-maenner-werden-in-beziehungen-opfer-von-gewalt-a-902153.html Ganz nebenbei, wenn es interessiert - Gewalt von Frauen gegen Männer.


Ikmam

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... öfter als man denkt. Diese Woche war hier Fachtagung der DGFPI dazu. Auch der Aspekt "Mütter gegen Söhne" beinhaltet hohe Dunkelziffern... (www.dgfpi.de)


chartinael

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... ganz ehrlich - diese Studie halte ich für extrem zweifelhaft, als auch die Aussagen, die im Spiegelartikel getroffen werden. Körperliche Gewalt gegen Partner ausgeübt Frauen 1,3 Männer 0,3 Psychische Gewalt gegen Partner ausgeübt F 3,8 M 2,8 Opfer körperlicher Gewalt von Partner geworden F 1,2 M 0,9 Opfer psychischer Gewalt von Partner geworden F 6,1 M 3,3 Was zeigen die Daten? Wohl eher, daß Frauen ehrlichere Antworten geben, oder wie erklärst Du Dir die Differenzen? 1,3 % der Frauen geben an, Physische Gewalt ausgeübt zu haben, was ungefähr mit den 0,9 % Männern, die sich als Opfer dieser körperlichen Gewalt sehen, korreliert. 3,8% der Frauen geben sich als Täter psychischer Gewalt zu erkennen, was ganz gut mit den 3,3 % der Männer korreliert, die sich als Opfer solcher Gewalt sehen. Männer hingegen sagen, sie seien in 0,3 % der Fälle als Täter körperlicher Gewalt aufgetreten, allerdings berichten 1,2 % der Frauen, daß sie Opfer solcher geworden sind. 2,8 % der Männer geben an, sie hätten in 2,8 % der Fälle psychische Gewalt angewendet - aber 6,1 % der Frauen wähnen sich als Opfer solcher. Wohingegen also die Zahlen Täter-Opfer hinsichtlich der Angaben von Frauen als Täter und Männern als Opfer ganz gut übereinstimmen, ist die Diskrepanz der Zahlen was Männer als Täter und Frauen als Opfer angeht extrem groß. Daraus zu schlußfolgern, Frauen würden viel häufiger gewalttätig als Männer, halte ich sehr sehr sehr weit hergeholt.


Rabenmutter

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Antwort auf Beitrag von chartinael

Hi Chartinael, Ich zitiere Dich mal: "Was zeigen die Daten? Wohl eher, daß Frauen ehrlichere Antworten geben, oder wie erklärst Du Dir die Differenzen?" "Wohingegen also die Zahlen Täter-Opfer hinsichtlich der Angaben von Frauen als Täter und Männern als Opfer ganz gut übereinstimmen, ist die Diskrepanz der Zahlen was Männer als Täter und Frauen als Opfer angeht extrem groß." *grins* Das war auch mein erster spontaner Gedanke als ich die Zahlen las: nämlich dass Frauen es ehrlicher zugeben als Männer, und mit Deiner Analyse stimme ich auch überein. LG Rabenmutter


Rabenmutter

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Klar gibt es auch Frauen die Gewalt ausüben, und die Dunkelziffer besonders bei sexualisierter Gewalt (meistens übrigens gegenüber den eigenen Kindern) ist sehr hoch. Und das Thema an sich, also Frauen als Täterinnen bei sexualisierter (oder sogar körperlicher) Gewalt ist noch nahezu ein Tabu und kaum erforscht. Aber es gibt eben auch seit Jahrzehnten einige sehr starke Väterlobbies und bis jetzt gab es meines Wissens kein "mütterliches Gegenstück". Und nicht alle getrennten Väter haben nur das Wohl ihrer Kinder im Sinn wenn es um Umgangsregelungen geht, und nicht alle getrennten Mütter haben nur das Wohl ihrer Kinder im Sinn wenn es um Umgangsregelungen geht. Auf beiden Seiten gibt es "schwarze Schafe". Aber mir als betroffener Mutter tut es gut, mich mit anderen Frauen auszutauschen, die ähnliche Schwierigkeiten haben. LG Rabenmutter


Keldana

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Antwort auf Beitrag von Rabenmutter

"Aber es gibt eben auch seit Jahrzehnten einige sehr starke Väterlobbies und bis jetzt gab es meines Wissens kein "mütterliches Gegenstück"." Wenn ich sehe, wie viele Schwierigkeiten Väter noch immer haben Ihre Rechte durchzubekommen, weiß ich nicht, was für Väterlobbys gemeint sein sollen.


Rabenmutter

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Na z.B. Väteraufbruch für Kinder... Da findest Du beim Googeln sofort eine ganze Latte lokaler Väterselbsthilfegruppen, um nur ein Beispiel zu nennen. Warum schaust Du Dir nicht einfach auch mal die "Mütterseite" an? Vielleicht ergibt sich ja dann auch ein wenig Verständnis dafür, dass nicht nur Väter von Müttern nach der Trennung mit/durch/über die Kinder (und durch Missbrauch der Gesetzeslage) schlecht behandelt werden? Sondern dass es auch andersrum geht - mit genauso üblen Konsequenzen (wenn auch z.T. anderer Art) für die Kinder und deren Mütter. Und dass die Väterrechte auch per Gesetz und in der Rechtsprechung EU-weit in den letzten Jahren generell erheblich gestärkt wurden ist doch mittlerweile Mainstream. Dass es einzelne besch... Fälle gibt (wie wahrscheinlich Deiner/Eurer, nehme ich einfach mal an, aufgrund Deines Postings) und meiner/unserer - klar! Vor Gericht und auf Hoher See ist man in Gottes Hand. Aber sich informieren können, sich austauschen können ist wichtig. Mir auf jeden Fall. Und wie gesagt, es wird ja niemand genötigt sich diese Website anzusehen. Es ist ein - für mich - interessantes Fundstück, und ich könnte mir einfach vorstellen dass es vielleicht auch andere Betroffene in ähnlichen Situationen interessieren kann. LG Rabenmutter


Keldana

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Antwort auf Beitrag von Rabenmutter

"Na z.B. Väteraufbruch für Kinder... Da findest Du beim Googeln sofort eine ganze Latte lokaler Väterselbsthilfegruppen, um nur ein Beispiel zu nennen. Warum schaust Du Dir nicht einfach auch mal die "Mütterseite" an?" Zum Einen, weil ich selbst ein Vater bin. Zum Anderen, weil ich noch immer nicht den Badarf erkennen kann. Denn alles in Richtung Foren für Alleinerziehende, was ich bisher kenne ist fest in Mütterhand. Und die wenigen Seiten für Väter sind so schlecht besucht, daß ich da immer schnell wieder weg bin.