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Familoenfeiern

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meggi2006

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Hallo ihr Lieben! Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich habe da eine Frage und würde gerne eure Meinung hören. Die Eltern unseres Patenkindes sind geschieden. Im Mai hat der 8 jährige Erstkommunion. Da ist es bei uns üblich, dass man mit der ganzen Familien der Feier in ein Restaurant geht. Nun sagt der Vater des Kindes (der Bruder meines Mannes), dass er beim Essen nicht mit geht. Er möchte die Familie seiner Ex Frau nicht sehen und macht uns ein schlechtes Gewissen, wenn wir hingehen. Wie geht ihr bei solchen Familien Feiern um?


TheFirefox

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Antwort auf Beitrag von meggi2006

Wenn das Kind euch sehen will, dann geht hin. Familiäre Animositäten werden für diesen Zeitraum einfach mal auf Eis gelegt. Ansonsten würde ich dem Vater des Kindes mal ordentlich die Meinung geigen. Er versaut mit dieser Einstellung die Feierlichkeiten seiner Tochter. ***grmpf!*


meggi2006

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Antwort auf Beitrag von TheFirefox

Ja, ich bin auch der Meinung! Er wird sich wohl einen Tag zusammen reißen können für das Kind.


TheFirefox

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Immerhin seid ihr die Paten. Natürlich müsst ihr bei der Kommunion dabei sein. Wie sieht das denn die Mutter?


aus 4 mach 3

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Ich finde die Reaktion Deines Schwagers einfach egoistisch. Er hat eine emotionale Verpflichtung seiner Tochter gegenüber....das ist das eine. Das andere seid Ihr: Klar geht ihr hin! Punktum! Ihr habt ja kein Problem mit der Familie der Mama und fühlt Euch dem Kind gegenüber "verantwortlich"! Ihr seid eigenständig und wenn der Herr Papa des Kommunionkindes noch nicht soweit ist, muss er diese Situation hin bekommen, so oder so. ER nicht Ihr! Und Euch emotional erpressen ist.........! Was will er denn machen, 6 Monate nicht mit Euch reden? An seinem Geburtstag nicht einladen? Dann macht er ein Fass auf, dass größer und emotional anstrengender ist, als ein Restaurantbesuch von 1,5 Stunden, wo er am anderen Ende des Tisches sitzten kann.


aus 4 mach 3

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Ich finde die Reaktion Deines Schwagers einfach egoistisch. Er hat eine emotionale Verpflichtung seiner Tochter gegenüber....das ist das eine. Das andere seid Ihr: Klar geht ihr hin! Punktum! Ihr habt ja kein Problem mit der Familie der Mama und fühlt Euch dem Kind gegenüber "verantwortlich"! Ihr seid eigenständig und wenn der Herr Papa des Kommunionkindes noch nicht soweit ist, muss er diese Situation hin bekommen, so oder so. ER nicht Ihr! Und Euch emotional erpressen ist.........! Was will er denn machen, 6 Monate nicht mit Euch reden? An seinem Geburtstag nicht einladen? Dann macht er ein Fass auf, dass größer und emotional anstrengender ist, als ein Restaurantbesuch von 1,5 Stunden, wo er am anderen Ende des Tisches sitzten kann.


meggi2006

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Ihr habt recht! Wir werden auf jeden Fall hingehen. Der Vater ist mit uns sowieso beleidigt, weil wir unser Patenkind ab und zu bei seiner Mutter zu Hause besuchen. Dabei ist er derjenige der sie für eine andere verlassen hat Ich finde es nur schade, dass der Vater des Kindes nicht mit gehen will. Im Moment ist der Junge erst 8 und es wird ihm noch nicht so viel ausmachen, aber irgendwann wird er die Liebe seines Vaters vielleicht auch anzweifeln.


spiky73

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"Im Moment ist der Junge erst 8 und es wird ihm noch nicht so viel ausmachen, aber irgendwann wird er die Liebe seines Vaters vielleicht auch anzweifeln." Und? Das ist dann die Suppe, die sich der Vater ganz alleine eingebrockt hat. Die darf er dann auch ganz alleine auslöffeln. (Mein Mitleid mit dem armen Kerl hält sich irgendwie in Grenzen, merkt man das?) Im übrigen finde ich es schön, dass ihr nach wie vor Kontakt zu der Mutter und dem Kind haltet. Deren Trennungsgeschichte hat doch mit euch nichts zu tun, oder? Ganz nebenbei: Ein Schwieger-/Schwägerverhältnis bleibt auch nach einer Scheidung bestehen. Gut, heutzutage ist das etwas, woraus sich keine rechtlichen Verpflichtungen ableiten lassen (wie sich das in früheren Zeiten verhielt, weiß ich nicht, aber da ließen sich ja auch Rechtsverbindlichkeiten aus einem Patenamt ableiten). Nur, wenn heute ein Paar geschieden wird und die Eltern des einen Expartners bezeichnen den anderen noch als 'meine Schwiegertochter/mein Schwiegersohn', dann ist das völlig korrekt. Auch nach einer Wiederheirat (des eigenen Kindes). Der neue Ehepartner ist dann eben auch 'Schwiegertochter/Schwiegersohn'.


spiky73

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Ich verstehe die Problematik nicht. Wenn ihr eingeladen seid, geht ihr hin, Punkt. Was hat das mit den Befindlichkeiten des Vaters zu tun? Das scheint ein rechtes Mimöschen zu sein...


desireekk

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Hallo, ich hatte auch so eine Situation... Fakt ist, dass der Vater anscheinend die ehemalige Paar- oder Familienebene nicht von seiner Vaterebene trennen kann. Wenn er nun meint er muss "Sippenhaft" verhängen: das darf sein Problem bleiben. Das Kind leidet vermutlich schon genug unter der Trennung per se, man muss da nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Und: ihr besucht ja nun mal Euer Patenkind und nicht die Mutter. Ich kann Dich nur darin bestärken, dass Du Dich von seinen Befindlichkeiten abkoppelst. Es geht um das Kind und nicht um ihn. BTW: bei mir haben die Paten jeweils immer einen Ausflug über's Wochenende zur Kommunion gemacht, DAS fanden meine Kinder Klasse! Gruss D


Möhrchen

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Antwort auf Beitrag von meggi2006

...er erwartet scheinbar Solidarität...dass ER Schiß hat, die Familie der Ex zu sehen, wenn er abgehauen ist, mag nachvollziehbar sein...da ist halt kein Arsch in der Hose, was schon traurig genug ist wenn es um das eigene Kind geht, aber das ist ganz allein SEIN Problem. Vielleicht will er auch nur sein Gewissen beruhigt wissen...so nach dem Motto "die gehen ja auch nicht hin...also mach ich das schon richtig..." Wenn ihr noch einen guten Kontakt habt, lasst euch den nicht vermiesen - das macht gute Paten (und eigentlich auch gute Eltern) aus!


meggi2006

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Antwort auf Beitrag von meggi2006

Vielleicht irritiert mich die ganze Situation auch, weil ich mit meinem Schwager immer ein gutes Verhältnis hatte und er für mich immer mehr zum Arschloch (sorry) wird so wie er sich benimmt. Er denkt nur an sich und nicht an die Gefühle des Kleinen. @ desireekk das mit dem Wochenende ist eine super Geschenkidee!!! Er hat ja eh schon so viele Sachen, da hätte er damit vielleicht am meisten Freude!


aus 4 mach 3

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Antwort auf Beitrag von meggi2006

Ich weiß ja nicht, wie lange die Trennung her ist, das muss sich ja auch erstmal alles finden. Als mein Ex's auszog wussten seine Eltern/ Geschwister auch erstmal nicht damit bzw mit mir uns den Kindern umzugehen, dann habe ich meine Schwiegereltern einfach mal mit den Kindern besucht (mit Übernachtung). Und ab da war das "Eis gebrochen". Da sagten sie mir, egal was ist oder wen er mal mitbringt, ich bleibe die Mutter der Enkel und damit ein Teil der Familie. Das war ein großer Schritt für sie, ich war nie die gewünschte Schwiegertochter. Die Familie meines Ex's ist seit dem auch völlig nett zu mir und hat jetzt erst selbst gefragt ob sie nicht einfach zum Geburtstag meines Kleinen für ein paar Tage kommen können. Ich glaube, aufgrund der vielen offenen Lebensweisen, die es mittlerweile gibt, dass sich jedes Familienmitglied in der Neu-Konstellation finden muss und da gibt es viele Variationen. Einer meiner Geschwister z Bsp hat sich völlig auf die Seite meines Ex's gestellt, sich am Anfang heimlich mit ihm getroffen, ihm Damen in der Trennungsphase vorgestellt und zieml über mich ausgelassen, mit der Person habe ich z. Bsp gar kein Kontakt mehr. Das empfand ich als Illoyal und das hatte in meinen Augen wenig mit der Trennung zu tun. Die Person hat das "Spiel" Gute Seite = Schlechte Seite sehr gut versucht für sich zu nutzen, das haben alle anderen Familienmitglieder gelassen, da gab es keine gute/ schlechte "Seite", sie versuchten in der Sache neutral zu bleiben und das ist mEa langfristig der bessere Weg.


fabiansmama

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Antwort auf Beitrag von meggi2006

Meine Freundin ist Patin unseres kleinen UND exfrau meines Schwagers. Sie findet es auch nicht prickelnd immer wieder auf ihren ex und meine Schwiegereltern zu treffen. Aber meinen Kindern zuliebe steht sie zweimal im Jahr drüber und kommt selbstverständlich (mit neuem Partner und Kindern) zu den Geburtstagen meiner Jungs. Mit meinem Schwager hatte sie keine Kinder, hat also sonst absolut keinen Kontakt mehr zur Schwiegerfamilie. Ich würde also selbstverständlich zur Kommunion gehen und meinen Schwager seelenruhig schmollen lassen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von meggi2006

Meine Eltern sind geschieden und sich mitsamt der ganzen jeweiligen Familie spinnefeind. Zur Kommunion des großen, der taufe meines Neffen und jetzt der Kommunion der kleinen müssen sich aber alle zusammen reißen. Das ist wirklich eine Herausforderung und gerade für meine Schwester und mich nicht einfach. Reden wir mit dem einen teil der Familie schaut die andere Hälfte giftig und umgekehrt. Aber damit muss man klar kommen. Das muss auch dein Schwager. Bin aber froh mit der Kommunion dieses jahr meine Pflicht zu großen Familienfeiern hinter mir zu haben. Zu Geburtstagen und Co kommen seit jeher die Familien getrennt, weil alle zusammen sowieso zu viele sind. Jeckyll


meggi2006

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Antwort auf Beitrag von meggi2006

Danke für eure Antworten! Mich hat einfach interessiert, wie andere es handhaben bei solchen Familien Feiern. Ob trotzdem beide Eltern sich zusammen reißen und gemeinsam feiern oder einer sich zurück zieht wie mein Schwager.