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Familie des KVs / Geburtstagsfeier fürs Kind

Familie des KVs / Geburtstagsfeier fürs Kind

Sonnenmond

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Gestern trat der KV an mich heran, dass seine Mutter - die sich jahrelang nicht für ihren Enkel interessiert - zusammen mit seiner Schwester eine große Geburtstagsfeier für unseren Sohn plant. ... Ich bin mal ganz ehrlich, zurzeit habe ich alle Hände voll mit der Schulsituation zu tun und gehe hier am Krückstock. Der KV hat sich leider nicht konstruktiv einbringen können. Meinem Sohn hat die Schule sehr geschadet und psychisch zugesetzt. Er braucht derzeit sehr viel Ruhe und sein zu Hause, welches er einfordert und nicht weg möchte, außer sich hier und da mal mit einem Spielfreund am Ort zu treffen. Spreche ich mal von mir: Der KV kündigte vor Wochen an der er die nächsten Wochen beruflich keine Zeit hat ihn zu nehmen. Somit plante ich die Wochenenden. Mein Sohn trifft demnächst nacheinander am WE seine alten Kindergartenfreunde und freut sich sehr drauf. Ich dachte mir auch, dass das momentan seiner Seele besonders gut tut. Ich habe die Nase davon voll, dass sich seit Jahr und Tag die Familie des KVs nicht für ihn interessierte, außer hier und da mal eine kleine Nachfrage oder manipulatives Verhalten. Seine Großeltern sind bisher noch nie auf die Idee gekommen mit ihrem Enkel mal was zu unternehmen. An Ostern, Weihnachten und den Geburtstagen von meinen Sohn wurde so gut wie nie gedacht. Ab und zu mal (dann war ich schon irritiert). Und nun wollen sie die ganze Familie einladen - bei der Oma, auch nicht beim KV - und dort seinen Geburtstag feiern. Sie warten nun auf eine Antwort von mir. Ich bin ehrlich, momentan habe ich dafür auch nicht mehr die Energie, mich mit denen auch noch auseinander zu setzen. Mein Sohn vermisst sie auch nicht, da sie nie wirklichen Kontakt zu ihm aufgebaut haben. Will heißen, für ihn ist es normal geworden, dass von denen nichts kommt. Was würdet ihr tun? Ehrlich, ich bin froh wenn er zurzeit Ruhe im Alltag hat und nicht noch mehr durcheinander gebracht wird. Zumal bei Auffälligkeiten ich wieder diejenige bin die hier alles wuppen kann. Und für weitere Schwierigkeiten fehlt mir gerade die Energie. Nicht umsonst arbeite ich auf die Mutter-Kind-Kur hin und zähle schon die Tage... Im Grunde möchte ich mich einfach nur auf die Schulsituation konzentrieren und unseren Alltag mal beruhigen lassen. Die ganzen Jahre war ich offen. Und es kam nichts von der Familie des KVs und nun möchte ich mich gar nicht mehr wirklich mit denen auseinander setzen. Zumal ich vorrangig den KV sehe und der sich einfach nicht konstruktiv als Vater entwickelt und eher schadet, als das er hilfreich für seinen Sohn wäre.


Sonnenmond

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P.S. der Geburtstag ist inzwischen gute 3 Wochen vorüber und alle Feierlichkeiten zu Hause sind bereits gelaufen.


Pondus2003

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Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen, es würde mir genauso gehen. Mich irritiert es auch immer, wenn plötzlich irgendwelche Aktionen seitens des KV kommen, die die Routine stören und für mein Empfinden nicht in den Alltag und in die Bedürfnislage der Kinder passen. Und dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kinder das doch anders sehen als ich, dass ich meine eigenen Schwierigkeiten mit dem KV dann quasi auf die Kinder zu übertragen drohe. Deshalb bemühe ich mich, das nicht zu tun, indem ich versuche, die Bedürfnisse der Kinder von meinen eigenen zu trennen. Das tue ich, indem ich mit den Kindern spreche, und versuche, heraus zu finden, was sie möchten. Auch wenn es mir schwer fällt, lasse ich dann gelegentlich Aktionen zu, die meine Routinen und mein Wohlbefinden stören. Von gestern auf heute übernachtet der Große z. B. ausser der Reihe einmal bei seinem Vater. Es macht mich unruhig, ich will das eigentlich nicht. Aber ich denke, dass es ihm gut tut, also lasse ich es zu. In deinem Fall würde ich mit deinem Sohn sprechen und herausfinden, ob er sich vielleicht freut, dass die Verwandtschaft endlich mal eine Feier für ihn macht, obwohl sie sich so lange nicht um ihn gekümmert hat. Vielleicht sieht er es ja ganz anders als du und freut sich über die plötzliche Aufmerksamkeit. Wenn das so wäre, würde ich ihn zu der Feier auch hinlassen. Schließlich ist es seine Verwandtschaft und der KV der KV, so schwer es fällt und so enttäuschend er sich sonst verhält. Zusammenfassend finde ich es, ich glaube ebenso wie du, sehr schwer, die eigenen Gefühle von denen der Kinder zu trennen. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass die Kinder ihren Vater ganz anders sehen als ich. Das liegt ja in der Natur der Sache und ist vielleicht auch gut und richtig so. Aber schwer zu ertragen ist es. LG Pondus


Strudelteigteilchen

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Wie hat man sich denn eine "große Geburtstagsfeier" bei Oma vorzustellen? Mein Kopfkino bietet da ein Sofa mit Oma, Opa und Tante, eine Sahnetorte, und ungefähr so viel Aufregung wie im Altersheim während der Mittagsruhe. Aber dazu paßt Deine Kritik so gar nicht. Würde Oma wirklich 20 Kinder einladen und eine Riesenparty schmeißen?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sonnenmond

Sollense mal machen. Warum nicht hingehen? Egal was passiert, dein Sohn wird es ja nicht als die eigentliche und wichtige Feier sehen. Vielleicht gibts ein paar geile Geschenke, vielleicht wird es sogar richtig nett, vielleicht taugt es hinterher für ein paar Lacher?


Sonnenmond

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Danke für eure Antworten! Riesenparty - lach... angedacht sind da 9 Erwachsene und 7 Kinder. Es wurde auch darauf hingedeutet, dass ich gerne anwesend sein darf/kann/soll... ??? ob ich das im Moment aushalten würde, weiß ich allerdings nicht. Bisher habe ich ja nie was verhindert. Deswegen - auch wegen der Schule - frage ich mich halt gerade, ob ich in manchen Dingen zukünftig konsequenter sein sollte. Aber klar, die Sichtweise von meinem Sohn ist anders als meine... Ich werde mal mit ihm reden und bin auf das Ergebnis gespannt. Was mich vor allem nervt ist, es kommt ewig nichts und dann soll es sofort selbstverständlich klappen. Aber genauso ist der KV auch. Erst viele Absagen, es kommt nichts und wenn, dann bitte schön sofort und geht das nicht, bin ich die, die nicht "mitmacht". Dabei habe ich bisher alles in Kauf genommen.