Elternforum Alleinerziehend, na und?

Die "Krautreporter" haben 2 AEs (Frau, Mann) interviewt

Die "Krautreporter" haben 2 AEs (Frau, Mann) interviewt

Nikas

Beitrag melden

...hier die beiden Links zu den Texten: https://krautreporter.de/1902-ich-habe-alles-richtig-gemacht-und-trotzdem-lief-v ieles-so-scheisse https://krautreporter.de/1913-vater-stellen-sich-oft-hinten-an


Jessi757

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nikas

Ja, sehr typische Sichtweisen. Der Mann regt mich persönlich ein wenig auf. Ich denke, er hat durch seine Tätigkeit einen ein wenig eingeschränkten Blickwinkel. Er tut ja gerade so, als gäbe es nur wenig wirklich Alleinerziehende. Dabei sind es so viele Männer, die sich nach der Trennung gar nicht mehr um ihre Kinder kümmern wollen. Bei mir ist es so, ich habe mehrere Bekannte, denen es auch so geht. Hier im Forum liest man es ja auch oft. Ja, in der Beziehung befindlich, tun Männer einiges. Aber wenn sie ein anderes OdB haben, kümmern sie sich ernsthaft eher um deren Nachwuchs, als um ihren eigenen... Was die Autorin schreibt, kann ich bestätigen. Man ist jeden Abend froh, wenn der Tag geschafft ist. Es ist unheimlich viel, wenn man alles alleine machen muss. Der Vergleich mit dem Unfall ist echt gut. Der Schock ist ähnlich. Allerdings hält er viel, viel länger an. Und diese ständige Unsicherheit wie es weitergeht. Ich bin jetzt seit zwei Jahren getrennt lebend. Der Scheidungstermin steht immer noch nicht. Und es nervt alles wahnsinnig. Diese ständige Korrespondenz mit Anwalt, Gericht und Co. Ich wünsche mir nur, dass das Leben mal wieder in geordneten, ruhigen Bahnen läuft. Aber das dauert wohl noch... Denn da ich diejenige bin, die sich um die Kinder (total allein) kümmert, habe ich keine Zeit wirklich Kontakte zu knüpfen oder nach Wegen aus der Krise zu fahnden. Ich MUSS für die Kinder da sein, funktionieren und dafür sorgen, dass alles läuft. Denn was wäre denn die Alternative???? Alleinerziehend sein ist alternativlos. Man hat einfach keine Wahl. Und das ist ein besch.... Gefühl. LG Jessi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jessi757

2 jahre ich bin nach einem schon fix und fertig


Jessi757

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Immer schön Beruhigungstee trinken... Wenn das nicht hilft.. HEUTE IM ANGEBOT: HUMOR in den Geschmacksrichtungen a) trocken b) schwarz c) Galgen- Abgabe in haushaltsüblichen Mengen...


taram

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nikas

Das ist ja ein lustiges Kerlchen...


ungewohnt

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nikas

Ich habe immer nur bis zur Anmeldung gelesen und .... beide habe Recht. Für mich ist jemand nicht allein erziehend, der einen "teilnehmenden Elternteil" an seiner Seite hat. Wenn man zeitweise Erziehung abgeben kann (Wochenenden usw.) oder auch Entscheidungen gemeinsam getroffen werden (müssen), ist man nicht allein erziehend. Welche Situation besser ist, bitte nicht bewerten. Bei mir sind beide Väter nicht existent und ich muss alles allein erledigen. Einkommen, Schulentscheidung, Förderungen usw. Niemand musste die Entscheidung mittragen. Manchmal hätte ich mir gewünscht, sagen zu können: DU bist mitschuldig, weil WIR gemeinsam dies oder jenes damals für gut befanden.... Nein, immer bin ICH es allein. (Klar, bespricht man mit "Fremden" etwas, aber die Entscheidungen fällt der allein erziehende.)


Sabri

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Hallo, ich habe ja beides: Beim ersten Kind bin ich (seit gut 15 Jahren) echt alleinerziehend: Keine Väter-Wochenenden, kein Unterhalt, keine Umgang und fast keinen Ärger. Beim zweiten Kind habe ich (seit fast 11 Jahren) den Kindesvater mit an der Backe: Umgang an der Hälfte der Wochenenden, Unterhalt, gemeinsames Sorgerecht, Ärger und Unzuverlässigkeit .... In der Summe war das erste einfacher. Gruß, Sabri


Milia80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ungewohnt

Hallo, ich bin über deinen Beitrag gestolpert und jeder so wie er mag, ABER es nervt mich tierisch wenn andere Mütter (deren Männer die Woche über arbeiten sind und nur am We daheim sind oder wahlweise ganz spät heimkommen) mir erzählen dass sie ja genauso Ae wären wie jemand der gar keinen Mann hat. Das sie das ja soooo gut verstehen können und ja alles soooo schwierig ist. Die vergessen wohl dass da immer jemand ist den man anrufen kann, der Entscheidungen mitträgt,der mit in Urlaub fährt, der am We entlastet und v.a. der Geld ran schafft und das bei betreffenden Personen nicht zu wenig. Den letzten Punkt finde ich auch immens wichtig, die Sicherheit, man muss sich nicht sorgen wie zahle ich die kaputte Spülmaschine. Betreffende Mütter gehen ja meist nur wenige Stunden arbeiten da sie ja quasi Ae sind und es anders viel zu viel ist.... Ich sage nichts, ich denke mir meinen Teil. Und was daran toll ist als "Quasi Ae" mitmsichen zu wollen weiß ich auch nicht.