chartinael
Hallo allerseits, sagt mal, wie findet ihr eigentlich diese Geschichte. Das ist ja die Angst, die ich seit je her habe - der Vater meiner Großen ist ja aus den USA und ich könnte mir einen solchen Sorgerechtsstreit dort nicht leisten. Anna kann das auch nicht. Über 100.000 CND soll sie ihrem Ex für den Sorgerechtsstreit zahlen, den sie dort vor Ort verloren hat. http://annalovesmax.jimdo.com/f%C3%BCr-eilige/
Hm... Die Frau hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man in einer binationalen Ehe falsch machen kann... Tut mir leid für sie. Deshalb sollte man sich VORHER erkundigen, wie die rechtlichen Voraussetzungen sind. Nach der Heirat (was auch in Kanada GSR bedeutet), nach der Trennung wieder ins Heimatland abzurauschen, funktioniert ja auch in Deutschland rechtlich nicht. Vergleichbarer Fall (der weniger Mitleid erregen würde): Herr K. lernt T. im Urlaub in Australien kennen. Man verliebt sich, er besorgt alle Papiere, übernimmt die finanzielle Haftung für sie und holt T. nach Australien. Sie wird schwanger und es wird ein Kind geboren. Ein paar Monate nach der Geburt macht Herr K. seiner geliebten T. einen Heiratsantrag. Die Hochzeit findet ganz romantisch im kleinen Kreis in Herrn Ks Heimatstadt statt. Ein paar Jahre später: Man streitet sich immer mehr und beschließt die Trennung. Zutiefst verletzt packt T. ihre Koffer, schnappt sich das Kind und fliegt nach Australien zurück um dort in ihrer Heimat ihr neues Leben zu beginnen. Wenn Herr K. jetzt hier schreiben würde, wäre der Aufschrei groß. Man würde ihm zu einem Anwalt und einer Klage gem. Haagener Abkommen raten. T. würde die Gerichtsverhandlung verlieren... Wo liegen jetzt die Sympathien?
Ooch, bei mir liegen sie zumeist bei der Mutter ... ja, die Anna war blauäugig, aber der Vater ist ein Arsch.
Ist er das? Ist er ein Arsch, weil er nicht möchte, dass sein Kind in D aufwächst? 8000 Kilometer entfernt? Nö, beide haben sich während der Trennung und des Prozesses doof benommen! Sie hat eine Aufenthaltsgenehmigung für Kanada. Die 100.000 CND kann sie nicht bezahlen, aber es gibt auch die Möglichkeit einer Privatinsolvenz in Kanada. So ist es ja nicht...
sie lebte doch mit dem kind in dtl.?
Kurz nach der Geburt wurde in Kanada geheiratet, sie lebten dann als Familie in Kanada, bis sie nach der Trennung das Kind schnappte und nach Deutschland zog. Das hat der Vater nicht akzeptier. Kurz nach dem Umzug, stand die Kripo vor ihrer Tür.
ok ich habe es anders verstanden dass sie nie da lebten und immer in dtl gemeldet waren und nur gependelt sind
... das war die Grundlage der Beziehung.
Ja, genau ...er hat sie geheiratet, angeblich damit sie in die Krankenversicherung mitreinkommt. Erschien plausibel. Aber leben wollten sie da nicht, das war alles temporär.
Deshalb ist sie nach Kanada gezogen, hat dort geheiratet, dort gelebt und die Heirat nicht in D anerkennen lassen? Ich würde mal sagen, dass das konkludente Handeln der Familie über einer (vorehelichen) Absprache steht. Meinungen kann man ändern. Wenn das Leben in D hätte stattfinden sollen, hätte ER pendeln müssen, er hätte in D Fuß fassen müssen. Das war offensichtlich nicht der Fall. Er war/ist ja auch in CN selbstständig. Warum sollte er das aufgeben und nach D gehen, wo die Frau knapp 1000 Euro verdient? Alle Taten der damaligen Familie sprechen dafür, dass ein Leben in CN geplant war. Sorry - ich bin da beim Vater und wäre als Mutter schon nach Kanada ausgewandert.
Das mag ja sein, aber das ist weder beweisbar noch aus dem Handeln der beiden zwingend zu schliessen. Ich hatte mit meinem Ex auch mal "ausgemacht", dass die Kinder im Falle der Trennung bei ihm bleiben. Ich habe mir erlaubt, meine Meinung zu ändern - das darf man nämlich. Schriftlich gab es GsD nichts, und auch sonst wies nichts darauf hin, daß das mal der Plan war. Fies? Vielleicht. Aber Theorie ist eben doch immer was anderes als Praxis. Die Frau tut mir von Herzen leid, aber die Schuld jetzt auf die böse Justiz und den bösen Mann zu schieben wird der Sachlage nicht gerecht. Sie hat sich schon auch ziemlich blöd angestellt. Ja, okay, sie tat das wohl aus Liebe und Blauäugigkeit, aber Dummheit schützt eben nicht vor Strafe. Wer über eine rote Ampel fährt, bekommt einen Strafzettel - auch dann, wenn man die Ampel übersehen hat, weil man seinen Beifahrer verliebt in die Augen geschaut hat.
Was hätte es ihr bringen sollen, in die KV mit aufgenommen zu werden (in Kanada gibt es keine Familienversicherung wie hier - jeder Versicherte muss bezahlt werden), wenn sie nicht dort leben sollten? Für die Besuche wäre eine Auslandsreisekrankenversicherungen für zwei Personen (Mutter und Kind) günstiger gewesen. Wegen der Krankenversicherung zu heiraten... ich schmelze gerade vor Romantik.
In Kanada muss die Krankenversicherung nicht bezahlt werden, es gibt eine steuerfinanzierte Buegerversicherung.Man muss da einen bestimmten Status haben um da Zugang zu haben. Ich weiss nicht, ob das landed immigrant sein muss. Gebe Dir aber Recht, Auslandskrankenversicherung waere bedeutend einfacher gewesen
*facepalm* Sein Anwalt kam aus Toronto - also Ontario. Da ist die KV tatsächlich steuerbasierend. Alberta und British Columbia haben das von mir beschriebene System. Medicare ist aber nicht von einer Heirat, sondern vom Permanent Residence Status abhängig. Die Aufenthaltsgenehmigung hat sie aber erst ein Jahr nach der Heirat erhalten. Da kann die KV also nicht der Grund gewesen sein. Ziemlich undurchsichtig das ganze. Schade, dass sie ihre Naivität jetzt so bezahlen muss. M.E. könnte sie aber auch jetzt noch mit Permanent Residence Status nach Kanada, weil ihr Kind dort lebt. Genau das würde ich machen! Dann würde ich durchfechten, dass mein Kind zumindest alle zwei Wochen übers WE und die Hälfte der Ferien bei mir ist! Für mein Kind würde ich das auf mich nehmen und wenn ich erst mal im Trailerpark wohne und Fensterkit essen muss.
kann mich den meisten posts nur anschliessen. Anna ist straeflich leichtsinnig gewesen. Sorry, aber wenn man einen Auslaender heiratet, sollte man sich doch Gedanken machen ueber das einschlaegige Gesetz, die Nationalitaet des Kindes, den eigenen Status. Und wenn man die geschichte aus dem Mund des Vaters hoeren wuerde, klaenge es sicher auch ganz anders. Meine mit mir verheiratete Frau, die mit mir und Kind in Kanada lebte, hat einfach mein Kind mitgenommen nach D. geht nicht. Bin im uebrigen erstaunt, dass heutige Flugbeglietrinnen so schlecht verdienen. Eine Freundin hatte in den achtzigern bei der LTU schon 3500 DM verdient und war damit absolute Spitzenverdienern seinerzeit. Benedikte
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