Liebe Katrin,
mein Sohn (10 Wochen) hat seit ca. 1 Woche extrem trockene Haut im Gesicht. Vornehmlich an der Stirn. Auf seinem Köpfchen hatte er die ganze Zeit schon recht schuppige Haut, die dann auch verkrustet ist. Ich habe seinen Kopf mit Babyöl (Bübchen Calendula) eingerieben aber wirklich genutzt hat es nichts. Was mich aber mehr "beunruhigt", ist die trockene Haut auf seiner Stirn. Diese ist so trocken, dass bereits Hautfetzen abstehen und "uneben" ist sie auch. Sie fühlt sich auch total rau an. Gebadet wird er nur in Babyöl und eingecremt wurde er im Gesicht bisher auch nicht. Jetzt, wo die Haut so trocken ist, verwende ich für seine Stirn ebenfalls Babyöl und für seine Wangen und Ohren, die ebenfalls schuppig und trocken sind, verwende ich eine Gesichtscreme von Weleda mit Calendula. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass keine Besserung eintritt. Von was kommt denn auf einmal diese extrem trockene Haut? Was kann ich denn dagegen tun? Oder geht das von alleine wieder weg?
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Liebe Grüße
Ohli1978
Mitglied inaktiv - 18.05.2009, 10:25
Antwort auf:
extrem trockene Haut
Liebe Ohli,
das Köpfchen ist mit Milschschorf bedeckt, was eine Reaktion auf eine Überproduktion der Talgdrüsen ist. Woher genau diese Reaktion kommt, weiß man bis heute nicht. Ist aber harmlos und verschwindet von allein- allerdings dauert es manchmal recht lang; kann sogar das 1. Lebensjahr anhalten.
Die Ölkur auf dem Köpfchen ist o.k. Mit einem feinzinkigen Kamm kann man die Schuppen dann gut ausstreichen- ggf. das Procedere mehrmals nacheinander wiederholen.
Manchmal "strahlt" solch ein Milchschorf auch auf die Stirn aus...
Oder aber Ihr Sohn entwickelt ein Neugeborenesexanthem, was bei gestillten Kindern oftmals später kommt, als bei gefütterten. Das hängt mit der hormonellen Situation der Mutter zum Kind zusammen. Das Exanthem muss nicht zwingend Pickelchen zeigen, sondern kann sich eben auch "nur" als eine trockene Haut darstellen.
Ab sofort lassen Sie am besten die Ölpflege und die Calendulacreme weg. Verwenden Sie am besten ein Präparat ohne Zusätze z.B. Panthenolcreme oder auch die Lavera Gesichtspflege für sensible Babyhaut. Darin sind weder ätherische Öle, noch Parfüme oder anderes enthalten.
Sollten Sie stillen, dann tupfen Sie auch immer mal wieder die Haut mit Muttermilch ab und lassen diese eintrocknen. Haben Sie einen guten Überschuss an Muttermilch, dann baden SIe Ihr Baby auch darin.
Sollte sich das Hautbild nach einen paar Wochen nicht bessern oder drastisch verschlechtern, so ziehen Sie den Kinderarzt hinzu.
Ich bin aber sicher, dass sich bald eine Klärung einstellt.
Viele Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 20.05.2009