Alleinerziehend, na und?

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@suka wg. Förderschule und Vorstellung

Thema: @suka wg. Förderschule und Vorstellung

Hallo, ich bin Mitte 30 habe ein 5jähriges Kind. Weil es bei euch so nett ist und ich mir manchmal wünsche, auch alleinerziehend zu sein (keine Liebe mehr und oft Streit), lese ich hier mit. Ich habe daher auch Sues Problem mit der richtigen Schule für Simon gelesen. Ich würde Simon NICHT auf eine Förderschule geben. In einer Förderschule für Verhaltensauffällige (hier heißen die für soziale und emotionale Entwicklung) potenzieren sich die problematischen Verhaltensweisen der Schüler (so ein Professer - weiß nicht mehr für was - im Stern in einem Bericht über den Schüler, der die 9jährige Kassandra in den Kanal warf). Du hast ja selbst schon geschrieben, was ein Schüler so von sich gibt. Wenn es sich desweiteren um das sonderpädagogische Förderzentrum München-Ost geht, ist dort maximal der Hauptschulabschluss möglich - und Simon ist doch durchschnittlich intelligent, damit ist eigentlich auch das Abi drin. Weiter besteht eigentlich ein Rechtsanspruch auf inklusive Beschulung, das hat ja Elisabeth neulich mal ausgeführt, denn meist profitieren behinderte Kinder vom gemeinsamen Lernen mit gesunden. Wenn in Berlin die behinderten Kinder auf Regelschulen unterrichtet werden, ist das m.E, grundsätzlich zu begrüßen, wenn das nicht nur einfach eine Sparmaßnahme ist, sondern dann in solchen Klassen auch Sonderpädagogen tätig sind. In der Schule, auf die mein Kind gehen wird, wird gemeinsamer Unterricht praktiziert, wir haben uns das am Tag der offenen Tür angeguckt, da war ein Sonderpädagoge anwesend und ein Integrationshelfer - gut, das waren wohl lernbehinderte Kinder - aber das sah sehr gut aus und in der Schule sind auch Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich emotionale und soziale Entwicklung. In einer Klasse sind max. 4 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf - das heißt eine Lehrer für 4 Kinder. Ich meine, die Sonderschullehrer in Berlin dürften ja auch nicht alle entlassen worden sein, wenn sie Beamte sind. Ich würde mir den Unterricht in Berlin daher auch noch mal näher ansehen. Desire hat ja wohl auch ein Kind mit ADHS auf einer Regelschule. Mit Integrationshelfer und MPH - wäre das nicht vielleicht doch eine Option? Ich meine, nach der Einstellung könnte man ja MPH nur für den Schulvormittag geben - das ist doch kein so großer Zeitraum (gelegentlich soll MPH ja auch Auswirkungen auf das Gewicht haben...) LG

Mitglied inaktiv - 24.01.2010, 19:15



Antwort auf diesen Beitrag

Hi und willkommen und wow, Du liest ja sehr ausgiebig mit, wenn Du Dich an alle Personen hier mit ihren Hintergründen erinnern kannst :o))) Danke für Deinen Beitrag. Ich muss leider zugeben, DASS mein Sohn so ist wie dieser "eine" Schüler im Bus - viel besser ist er nämlich auch nicht. Und Simon HAT Probleme in der sozialen und emotionalen Entwicklung, u.a. ist er ja deshalb auch in Verhaltenstherapie. Simon MUSS ja nicht auf diesem Zentrum (ja, es ist das, von dem Du schreibst) bleiben. Der Sohn meiner Freundin war dort ebenfalls und ist heute aufm Gymi. Einmal Förderschule muss ja nicht automatisch "immer Förderschule" heißen und ich denke, das wird auch nicht Simons Weg sein. Wie gesagt, das eigentliche Problem ist der große Klassenschlüssel. 25 Kinder und mehr. DAS packt er nicht. Und WENN ich hier die Möglichkeit habe, ihn auf eine 12 Kinder starke Klasse zu stecken mit zwei Lehrerinnen, wo er seine Therapeuten auch schon kennt - dann denke ich, ist das für ihn eine gute Sache. Was nächstes Jahr ist wird sich ja dann zeigen. Ein andermal gern mehr - Kind und ich liegen flach. LG Sue

Mitglied inaktiv - 24.01.2010, 21:22