Alleinerziehend, na und?

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10000 Fragen im Kopf...eine könnt ihr mir vielleicht beantworten

Thema: 10000 Fragen im Kopf...eine könnt ihr mir vielleicht beantworten

Wenn man länger als 6 Wochen krank ist, zahlt ja nicht mehr der Arbeitgeber, sondern die Krankenkasse "Gehalt". Richtig?? Aber das sind ja nur irgendwie 60% oder sowas?? Und wie soll man dann leben???? 75% von meinem Gehalt hab ich ja schon feste Kosten.... :-( Hat jemand einen Rat?? LG Carmen, die gleich auf dem Weg zum CT ist....

von Luca Miguel am 07.12.2012, 08:23



Antwort auf Beitrag von Luca Miguel

Du müsst dann Hilfen beantragen. Also z. B. Wohngeld oder ALG 2. Du musst Deine Fixen Kosten ggf. runter drehen. Günstigere Wohnung, unnuetzte Verträge kuendigen, Kredite strecken... Das ist richtig übel. Wir haben das vor zwei Jahren mit meinem Onkel durch gemacht. Die Krankenkasse zahlt auch nicht unbegrenzt. Dann folgt die Verrentung und das bedeutet in den meisten Fällen dann noch weniger Geld.

von shinead am 07.12.2012, 08:33



Antwort auf Beitrag von Luca Miguel

Bist Du sicher, dass Du so lange krankgeschrieben sein wirst? Ich kenne da andere Beispiele von Leuten, die recht schnell wieder auf dem Damm waren bei dieser Diagnose... Ansonsten, wir können das hier schlecht einschätzen, da wir Deine Verpflichtungen und finanzielle Situation ja nicht kennen. Neue Wohnung suchen fänd ich ja jetzt grauenhaft unter diesen Bedingungen... Ansonsten: Anfragen Caritas & Co. Die können ja auch mal kurzfristig helfen, kann Dein Lebenspartner Dir unter die Arme greifen??? Drück Dich... LG fk

von FrauKrause am 07.12.2012, 09:53



Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Es bleibt einem aber nichts anderes möglich. Die ARGE will auch eine günstigere Wohnung. Wer über dem Hartz IV Satz mit dem Krankengeld liegt, muss ja trotzdem gucken, wie er rum kommt. Wenn man das alleine lösen muss, bleibt nur die Wahl, die Kosten zu schrumpfen.

von shinead am 07.12.2012, 11:51



Antwort auf Beitrag von shinead

zwingt die Menschen erst nach langer Zeit, wenn sich kein Ende der Erkrankung abzeichnet, zum Auszug. Wenn man Besserung in Aussicht stellen kann, übernimmt sie auch die erhöhten Kosten für einen gewissen Zeitraum. Ansprechen auf die Problematik hilft. Bei besonderer Härte wird nicht sofort zum Auszug gezwungen. LG fk

von FrauKrause am 07.12.2012, 12:26



Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ja, die Arge gibt da Kulanzzeiten. Wenn allerdings das Krankengeld per se höher ist als ein möglicher Hartz IV Anspruch, muss man selber reagieren und günstigeren Wohnraum suchen.

von shinead am 07.12.2012, 13:37



Antwort auf Beitrag von Luca Miguel

KG kann bis zu 100% vom Netto betragen. Ruf deine Krankenkasse an und frag ob die das für dich vorab mal berechnen. Es kommt hier auch auf einmalzahlungen und ko an. oder guck mal hier: https://www.tk.de/tk/krankengeld/arbeitnehmer/krankengeldrechner/133034

von engelchen_lpz am 07.12.2012, 11:53



Antwort auf Beitrag von Luca Miguel

Das Krankengeld ist weit mehr als ALG. Ich hatte 90% meines letzten Netto (allerdings fiel mein zusätzlicher 400 € Job weg). Ich habe dann zusätzlich Wohngeld beantragt und hatte dadurch ein Recht auf Zuschüsse aus dem Bildungspaket. Krankengeld wird im Übrigen für 72 Wochen gezahlt. Und so lange wirst DU nicht krank sein, ok? Ich selbst war zehn Monate zuhause, aber ich habe auch eine Chemo gemacht und dir wird schon die OP helfen. Unter den gegebenen Bedingungen wird dich die ARGE weder zu einem Umzug noch zu sonst etwas zwingen. Deine Behandlung ist kurativ, das wird dir bescheinigt werden. Aber vielleicht wird zusätzliches Wohngeld ja schon reichen. Noch etwas: beantrage möglichst rasch einen Schwerbehinderten-Ausweis und zusätzlich jetzt schon eine ReHa. Das Bewilligungsverfahren dauert unter Umständen ewig und du verlierst sonst unnötig Zeit. Außerdem bist du vielleicht nach der OP zu angeschlagen, um dich mit dem Behördenkram rumzuschlagen, dann wirst du froh um jedes Formular sein, dass du schon vorab ausgefüllt hast. Alles Gute. Den Kopf immer schön oben halten, Augen zu und durch. Du schaffst das!

von Erzangie am 07.12.2012, 12:42



Antwort auf Beitrag von Erzangie

die fährt mittags immer in die Charite zur Chemo, ansonsten arbeitet sie hier Vollzeit ganz normal weiter. Auch das geht wohl (irgendwie). Sie will es übrigens so, weil ihr sonst zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, wie sie sagt. Sie ist zu Hause alleine... Wahnsinn.... Damit meine ich nicht, dass jetzt alle Erkrankten weiter arbeiten gehen sollen, wollte nur sagen, dass das in einigen Fällen wohl auch so geht... LG fk

von FrauKrause am 07.12.2012, 13:02



Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ja, das geht, das habe ich auch am Anfang noch gemacht. Das ist aber SEHR individuell. Nach dem dritten Zyklus wurde das für mich zu anstrengend, zudem war mir da schon nach den Infusionen zehn Tage lang reichlich blümerant. Im Moment arbeite ich 40+ Stunden und erhalte alle zwei Monate eine Erhaltungstherapie, da bin ich aber nur am Folgetag krankgeschrieben. Es ist wichtig, gerade in der Zeit nur das zu tun, was einem gut tut. Das kann auch die Arbeit sein, muss aber nicht. Eigentlich sollte man IMMER darauf achten, dass man sich selbst gut tut, nicht nur, wenn man an Krebs erkrankt

von Erzangie am 07.12.2012, 15:36



Antwort auf Beitrag von Luca Miguel

Hallo, wir befinden uns gerade in dieser Situation. Mein Mann hatte eine schwere OP, ist jetzt zur Reha und die 6 Wochen sind nun um. Soweit ich weiß, bekommt er nun 75% seines Gehaltes von der Rentenversicherung, die haben ihm zumindest so Formulare geschickt. Mein Mann ist Alleinverdiener, wir bekommen im Januar unser 3. Kind. Wir werden versuchen, die Zeit mit dem geringeren Gehalt mit Erspartem zu überbrücken, ggf. Familie anpumpen. Nach der stationären Reha erfolgt eine ambulante, danach Wiedereingliederung. Wann mein Mann wieder normal arbeiten kann, wissen wir noch nicht.. Dir wünsche ich alles Gute. Es ist sehr unschön, wenn zu so einem ohnehin emotionalen Ausnahemzustand wie eine schwere Krankheit noch Existenzängste kommen. Ganz liebe Grüße!

von raingod am 07.12.2012, 15:39



Antwort auf Beitrag von raingod

"Wann mein Mann wieder normal arbeiten kann, wissen wir noch nicht.." Warum gehst du nicht arbeiten, wenn dein Mann aus der Reha zurück ist ?

von montpelle am 07.12.2012, 19:27



Antwort auf Beitrag von montpelle

sie ist hochschwanger, im januar kommt das kind. die nächsten, sagen wir 10 wochen, ist da sicher nüscht mit arbeiten.

Mitglied inaktiv - 07.12.2012, 19:31



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Ach komm...früher haben die Frauen morgens noch auf dem Feld gearbeitet und Mittags schnell das Kind bekommen...montpelle stammt sicher noch aus dieser Zeit...

von Möhrchen am 08.12.2012, 08:37



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Es würde aber nach dem Mutterschutz gehen und das wäre dann ungefähr im März.

von montpelle am 08.12.2012, 17:20



Antwort auf Beitrag von montpelle

Oh, jetzt habe ich ausversehen den Beitrag von Montpelle gelesen - normalerweise lese ich sie nicht, mir war nicht klar, dass sie sich auch in diesem Forum herumtreibt. Was soll denn der Beitrag? Wenn ich im Januar mein drittes Kind bekomme, dann gehe ich jetzt im Dezember garaniert nicht auf Jobsuche! Ich wünsche mir ein montpellfreies AE-Forum!!! Gruß, Sabri

von Sabri am 09.12.2012, 13:48



Antwort auf Beitrag von Luca Miguel

machen den Großteil meiner tägl. Arbeit aus. Fragen gerne per PN :-) LG

von Gucci75 am 07.12.2012, 16:01



Antwort auf Beitrag von Gucci75

Also umziehen brauch ich Gott sei dank nicht. Wohne im Haus meiner Eltern, für wenig Geld.....hab aber viel renoviert/saniert, da laufen jede Menge Kredite :-(

von Luca Miguel am 07.12.2012, 17:05



Antwort auf Beitrag von Luca Miguel

Ruf' die Banken an. Man kann Raten aussetzen (immer eine im Monat reihum), man kann Raten verringern. Banken lassen da mit sich reden. Wenn nicht die Wohnkosten zu hoch sind, ist das alles machbar! Notfalls: Verkauf den Inhalt des Kellers um kleinere Verbindlichkeiten zu begleichen. Falls Du ein Auto hast, das Du nicht zwingend brauchst, würde ich das auch auf die Liste setzen. Mein Onkel hat damals den kompletten Keller verkauft und konnte so die Kreditkarte zurück zahlen. Der Riester tilgte den zweiten und das Auto ergab so viel, dass er die Raten fuer den dritten halbieren konnte. Damit ging es dann. Jetzt, wo er wieder gesund ist, freut er sich über die wenigen Schulden die er hat und das selbst ersparte Auto...

von shinead am 08.12.2012, 10:38