Alleinerziehend, na und?

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Unterhalt Ex-Frau

Thema: Unterhalt Ex-Frau

... die bin ich in dem Fall. Bitte nicht gleich vorverurteilen - ich arbeite und habe seit der Trennung noch nie Unterhalt für mich gefordert. Ich hatte vor einiger Zeit mal eine ähnliche Frage, jedoch geht es jetzt ans Eingemachte. Die Situation ist wie folgt: Ich habe zwei Kinder, die Ältere hatte bereits seit der ersten Klasse Probleme in der Schule, später kristallisierten sich starker Mutismus, Legasthenie und ADS heraus. Nun ja, eine ganze Zeit lang habe ich versucht, Job (immer zwischen 33 und 36 Stunden, arbeite im Marketing) Kinder und Schule hinzubekommen. Ab der zweiten Klasse und noch extremer in der dritten Klasse wurden die Probleme aber immer größer - Kind hatte nach der Mittagsbetreuung nie die Hausaufgaben fertig, Hefteinträge gar nicht erst mitgeschrieben usw. Sprich, wir mussten alles zu Hause nacharbeiten. Letztendlich habe ich mich im letzten Jahr dazu entschieden, meine Arbeitsstunden zu reduzieren (auf 27 Stunden wöchentlich, manchmal mehr), um mit meiner Tochter zu lernen etc. Zeitgleich haben wir eine Therapie begonnen (wg. der Legasthenie, begleitet von Heilpädagogin zwecks Mutismus....) Seither bessert sie sich auch stetig. Jetzt zum eigentlichen Thema: Bereits ab Beginn der Vermutung der o.g. Diagnosen war der KV über alles informiert. Auch meine Anwältin hat "vorgewarnt", dass ich meine Stunden reduzieren werde und er ggf. einen (finanziellen) Ausgleich schaffen muss - betreuuen "kann" (bzw. will) er leider nicht, sonst hätte man sich hier arrangieren können. Nun geht das seit über einem Jahr hin und her, Berechnungen ziehen sich, weil Unterlagen nicht eingereicht werden, Erinnerungen, wieder Anschreiben er möge doch bitte den Unterhaltszahlungen (die für mich bzw. eben genannten Ausgleich) nachkommen. Er könnte - will aber nicht. Naja, mir bleibt nun nichts, als das Geld einzuklagen - meine eigentliche Frage: Gibt es jemanden, der ähnliches bereits erlebt hat? Wie sind überhaupt meine Aussichten? Ich hab einen riesen Bammel vor dem Verfahren, weil ich ihm einfach nicht über den Weg traue.... Sorry, für den langen Text... musste mal raus..... glg Isa

von Isamano am 07.07.2016, 17:16



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eine Integrationsfachkraft oder ähnliches damit sie mehr in der Schule schafft?

von Marianna81 am 07.07.2016, 17:54



Antwort auf Beitrag von Marianna81

ja - sie hatte eine sehr engagierte Klassleitung, mit der ich regelmäßig in Kontakt stand, es wurden verschiedenste Dinge ausgearbeitet. Auch der Rektor ist da sehr bemüht, bei dem sie auch wöchentlich Förderunterricht hat....

von Isamano am 07.07.2016, 18:08



Antwort auf Beitrag von Isamano

Förderunterricht reicht sicher nicht... einen Schulbegleiter braucht sie und dann sind auch sicher die Hausaufgaben gemacht. Ich kenne mich nicht aus aber... ist es überhaupt so, dass er an dich Unterhalt zahlen muss, weil du weniger arbeiten möchtest um mehr Zeit für die Förderung des Kindes zu haben?

von mf4 am 07.07.2016, 19:54



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Hatte ich noch nicht, aber ich glaube wenn das Kind in der Schule derart Probleme hat, die sich mit deiner Anwesenheit, sprich deinem reduzieren der Arbeitsstunden deutlich verbessern, dann könnten die Chancen gut stehen. Es ist ja auch so, dass der KV zur Kasse gebeten werden kann, wenn das Kind aufgrund schulischem Abfalls Nachhilfeunterricht benötigt. Dass du Angst hast, kann ich nachvollziehen! Hätte ich auch. Mein kleiner Sohn braucht mich auch noch, was das Schulische betrifft, für mich wäre eine VZ Stelle ebenfalls noch nicht denkbar. Ich bin aber in der glücklichen Lage, da noch gut zwei Jahre finanziell durchzukommen und hätte auch eher schlechte Aussichten auf Unterhalt.

Mitglied inaktiv - 08.07.2016, 11:26



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Hi, ja, das ist so. Und ich würde sehr gerne wieder mehr arbeiten- aussuchen tut man sich das nicht .... Ich denke, wenn man sich mit dem Thema Schulbegleiter näher beschäftigt und in sich geht (vlt mal drüber nachdenken, wie man selbst das beim eigenen Kind fände....) rät man da nicht mehr so schnell dazu. Dass der Förderuntwrricht nicht reicht ist klar- daher wöchentliche Therapiestunden zzgl. Heilpädagogin etc

von Isamano am 08.07.2016, 16:21



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Ja, das ist mehr als unangenehm leider.... Aber es tut schon gut, wenn's jemand verstehen kann- selbst wenn du in ner anderen Situation bist. Der Mutismus hat sich stark verbessert, ebenso wie die Leistungen im Unterricht- eben, nachweislich!

von Isamano am 08.07.2016, 16:23



Antwort auf Beitrag von Isamano

Das war eine einfache Frage und kein Vorwurf und ich kenne Schulbegleiter und deren Arbeit.

von mf4 am 08.07.2016, 16:40