Alleinerziehend, na und?

Forum Alleinerziehend, na und?

Wie sage ich´s dem Kinde?? und technisches

Thema: Wie sage ich´s dem Kinde?? und technisches

Hallo, ich habe nun heute wieder meinem Mann klar gemacht, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen leben will und das auch offiziell machen will. Zum Glück hat er mir die Ansage leicht gemacht, weil er in der letzten Woche, da war er hier bei uns, sein ganzes Programm aufgefahren hat, was mich zur Trennung bewegt. Da er schon das erste Gespräch vor sechs Wochen nicht ernst nahm, weiß ich nicht, wie es jetzt wird. Er tut so, als ob nichts gewesen ist, als ob morgen alles wieder schön wäre, das bekannte Muster. Wir trennen uns nicht im Streit, sondern ich schmeiße ihn raus. Er könne vor Sorge um uns nicht schlafen, weil er nicht weiß, was er uns Gutes tun kann. Deswegen hat er jetzt bsp. ein Studium aufgenommen, arbeitet aber auch voll. An ganz unterschiedlichen Orten, 100er Kilomteter entfernt. Knapp heißt das: Er fällt die nächsten zwei bis drei Jahre als Unterstützer der Familie aus, noch mehr als sonst schon. Das hat er mit mitgeteilt, als das Semester bereits begonnen hatte. Für danach sieht er alles rosig, und bis dahin wird ein wenig Unterstützung von mir doch drin sein. Ist ja zu unserem besten. Ich bat ihn, eine Wohnung am Studienort zu suchen. Wie kommunziert man das den Kindern? Ich bin sicher, dass er sich da fein wie immer raushalten wird. Die letzten Chancen, die ich ihm diesbezüglich gegeben habe, haben das auch gezeigt, deswegen nehme ich mir nicht raus, für ihn zu denken! Er rappelt sich schlichtweg nicht. Sein Verhalten ist zu den Kindern relativ ok, wenn er hier ist, nur extrem chaotisch, z.B. abends zur Bettgehzeit startet er noch in meinen Augen unnötige Shoppingtouren in die Großstadt. Das ist nicht so ok. Aber im allgemeinen geht´s. Der Punkt ist seine Verlässlichkeit, die total fehlt. Mittlerweile betrifft es auch meine Arbeit, und ernähre die Familie, bzw. Kinder und mich. Daher ist nun das Maß voll. Kommuniziere ich offen? Ich kann euren Papa nimmer leiden, deswegen muss er gehen? = Ich bin der aktive Part, und er muss kuschen. Es tut mir leid, aber euer Papa muss gehen? = Bedauern, kein Grund. Ich würde mich sehr freuen, wenn hier die erfahrenen Hasen, auch die hinterher schauer waren als vorher, mir helfen könnten. Sie sind zwischen 3 ud 8 Jahren alt. Also ist das Verständnis auch sehr unterschiedlich und sicher sehr kindlich. Vielen Dank im Voraus, shortie

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 13:41



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, schade, dass dir noch nicht geantwortet wurde. Ich kann dir nur raten, sei ehrlich zu deinen Kindern und nimm dir viel Zeit, alle ihre Fragen zu beantworten. Aber eine Sache mußt du mir noch erklären: Dein Satz "wir trennen uns nicht im Streit, sondern ich schmeiße ihn raus" widerspricht sich im Inhalt. Wenn du das tust, wird es für dich vielleicht auch schwierig, den Kindern irgendetwas zu erklären.

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 17:23



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ehrlich sein will ich, bin ich immer, und das ist bekanntermaßen sehr anstrengend. Wir trennen uns nicht im Streit, sondern ich habe die Faxen dicke. Dass nie etwas passiert, dass bestimmt mal bessere Zeiten kommen, dass er leider seit drei Jahren vergessen hat, bei uns anzurufen, obwohl ich ihm ein gebührenfreies Handy geschenkt habe, dass er mir nie "geliehene" Gelder zurück zahlt, dass er gerne Hilfe annimmt, aber leider keine leisten kann, dass er viele Pläne hat, von denen ihn immer andere Menschen oder die Umstände abhalten in der Umsetzung usw. Er hat sehr viel Verantwortung, aber leider nicht für uns, also, es hat ihn natürlich etwas davon abgehalten, sie uns auch so zu zeigen, wie er sie so trägt ... Und ich kann einfach nicht mehr warten, bis er Zeit hat, bis er einen Job hier hat, bis sich X und Y ergibt. Für so einiges habe ich den Kopf hingehalten in der Ehe, wo er einfach gesagt hat, er könne dies und jenes nicht, das müsse ich eben machen. Damit dann nicht die Familie oder die Kinder leiden, habe ich es immer gemacht. Er hatte und hat mangelndes Interesse an uns. Bzw. hat er natürlich großes Interesse an uns, aber er konnte es uns nicht zeigen, weil ... shortie

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:20



Antwort auf diesen Beitrag

ich habe meiner großen tochter die trennung erklärt, indem ich ihr gesagt habe, daß wir einfach nicht miteinander leben können. damals war sie 4 und hat nicht weiter gefragt. nachdem ihr eh schon räumlich getrennt wart, wird sich nicht viel ändern. also was willst du episch breit erklären?

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 17:33



Antwort auf diesen Beitrag

Hi Vallie, die Crux ist gewissermaßen, dass er jetzt in unsere Nähe zieht. Wenn das alles hinhaut mit dem Studium, dann wohnt er jetzt ganz in unserer Nähe. Und nun will ich, dass er nicht bei uns wohnt. Also muss ich doch was sagen, denn er findet sicher keine Gelegenheit, was zu sagen. Ich warte schon seit Jahren auf bestimmte Antworten, und auf andere dringende seit Monaten. shortie

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:23



Antwort auf diesen Beitrag

aus erfahrung kann ich nichts raten, da ich von anfang an allein erziehend bin, weil der vater sich schon in der schwangerschaft getrennt hat... ich würde ehrlich sein und sagen, daß sich papa und mama nicht mehr sooo lieb haben und der papa wegen des studiums und der arbeit umzieht..und den kindern auf jeden fall sagen, daß es nicht ihre schuld ist...und der papa sie genauso lieb hat...

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 17:38



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Thaga, sehr lieb von dir! :o)) Ehrlich sein werde ich, ich suche aber nach einer pädagogisch wertvollen Form. *schiefgrins* Dummerweise zieht er ausgerechnet wg. des Studiums in unsere Nähe, falls er rechtzeitig kündigt usw. Es geht also nicht weg von uns, das wäre einfacher, sondern her. shortie

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:25



Antwort auf diesen Beitrag

Die Kinder brauchen keinen Grund. Maximal dann, wenn sie fragen - was der Große vielleicht tut. Und dann ist der Grund einfach der, daß Ihr Euch nicht mehr gut versteht - und der Papa jetzt sowieso in xxx studiert und es deswegen besser ist, wenn er dort wohnt. Und dann schau, daß Du ZÜGIG Eure Finanzen getrennt bekommst - nicht daß er sich als "Entschädigung" für Dein Weigern, ihn während des Studiums zu unterstützen, schnell noch alles abräumt, was er in die Finger kriegen kann. Been there, done that.... Hat er seinen Erstwohnsitz bei Euch? Wenn er ihn nicht bei Euch hat, darfst Du das Schloß austauschen. Er hat ja einen Ort, an dem er schlafen kann, muß also nicht unter die Brücke..... Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 19:51



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also, da bin ich im Club. *schiefgrins* Gemeinsame Konten haben wir nicht, da brauche ich so gesehen nichts zu retten. Hoffentlich kriege ich den Scheidungs-Antrag raus, bevor er einen Studienkredit aufnimmt. Da ich echt so ziemlich alles bezahlt habe während der Ehe und super gehaushaltet und trotzdem einen Notgroschen gespart habe, von meinem (!) Geld, habe ich also einen Notgroschen. Er hatte leider nie Geld übrig für uns, große Verwandtschaft im Ausland, du weißt Bescheid, also konnte er uns leider selten was bezahlen. Ich habe das Auto beim Gerichtsvollzieher ausgelöst, überfällige Versicherungen wieder aktiviert usw. :-( Aber wg. Zugewinngemeinschaft wird am Ende wohl nur zählen, was aktuell da ist. Ganz furchtbar, dass es am Ende wieder um das saudumme Geld geht!!!!!!!!! Ich vertrete die Ansicht, dass man lediglich genug braucht, um über die Runden zu kommen, und einen Notgroschen. Er ist auch nicht geldgeil, kann aber leider nichts verwalten. Was er hat, gibt er aus. Und nun ist das meine wesentliche Sorge. Seinen ersten Wohnsitz hat er hier, allerdings werde ich mich erkundigen, wie man das beim Steuerberater sieht, Termin steht. Da er die Kinder auf seiner Karte eingetragen hat, genießt er gewisse steuerliche Vorteile, die bei uns aber nicht ankommen. Also hätte ich gerne einen Übertrag, der für dieses Jahr gerechtfertigt ist. Dafür muss er wahrscheinlich hier nicht mit Erstsitz gemeldet sein. Da weiß ich in wenigen Tagen mehr. Schloß austauschen und so wird hoffentlich nicht nötig. Ich bin nicht radikal, sondern auch sehr, sehr gutmütig. Allerdings werde ich harsch, wenn ich mich ausgenützt fühle, bzw. es werde. Er meint ganz freundlich, dass er doch tatsächlich gedacht habe, ich würde mich über sein Studium freuen. Da hat er doch bald beste Perspektiven. Dass ich mich überhaupt nicht freue, wenn er mal im Vorübergehen ankündigt, dass ich mich noch mehr ins Zeug legen muss, um uns komplett alleine, ohne wenigstens gelegentliche Unterstützung seinerseits, durchzubringen, hat er überhaupt nicht verstanden. Auch nicht, als es ihm mehrere Leute mit ihren Worten zu erklären versuchten. Der bombastische Gehaltsunterschied, auf den er spekuliert, beträgt übrigens 200 - 300 Euro mtl. Im neuen Job, WENN er ihn kriegt, in drei Jahren, als arbeitsmarkttechnisch alter Mann. Übrigens, ob das nun endgültig was wird, mit dem Studium, ist noch nicht klar. Bafög-Zusage und 400 Euro Job sind ihm nicht genug, er will noch mehr Geld. Er dürfe doch toootaaal viel steuerfrei verdienen nebenbei, das will er schon ausschöpfen. ... Es ist auch so eine prima Idee, weil er dann richtig viel Zeit für uns als Familie hat. Er studiert ein wenig, arbeitet ganz viel und hat gaanz viel Zeit, minus mind. zwei Stunden Pendelei mal wieder tgl. Gute Rechnung, Adam Riese! shortie

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:43



Antwort auf diesen Beitrag

Vorgestern rief mein Liebelingsex hier an und plauschte zunächt mit den Kindern. Dann wollte er auch mir mit sprechen *huch*. Erstmal hat er mir die Ohren vorgeblubbert zum Thema "Ich finde es soooo toll, wie Du Dich um die Kinder kümmerst, und danke Dir vielmals dafür!" Ich dachte schon: "Okay, was will er?" Prompt wurde der Grund für das Lob nachgeliefert: Er hat seine Dissertation - die er ja bis Ende September hätte vorgelegt haben sollen - noch nicht fertig und der Traumjob (weißt schon: Der mit dem er jedes WE nach München fliegen UND mir Unterhalt zahlen kann) ist leider auch noch nicht vorbeigeschwebt. What else is new.......?

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 22:31



Antwort auf diesen Beitrag

Die Kinder brauchen keinen Grund. Maximal dann, wenn sie fragen - was der Große vielleicht tut. Und dann ist der Grund einfach der, daß Ihr Euch nicht mehr gut versteht - und der Papa jetzt sowieso in xxx studiert und es deswegen besser ist, wenn er dort wohnt. Und dann schau, daß Du ZÜGIG Eure Finanzen getrennt bekommst - nicht daß er sich als "Entschädigung" für Dein Weigern, ihn während des Studiums zu unterstützen, schnell noch alles abräumt, was er in die Finger kriegen kann. Been there, done that.... Hat er seinen Erstwohnsitz bei Euch? Wenn er ihn nicht bei Euch hat, darfst Du das Schloß austauschen. Er hat ja einen Ort, an dem er schlafen kann, muß also nicht unter die Brücke..... Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 19:51