Alleinerziehend, na und?

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Was würdet Ihr tun ???

Thema: Was würdet Ihr tun ???

Hallo guten Abend, meine Mutter hatte gestern mal wieder einen völligen Ausraster, Sie warf mit Ihrem Geldbeutel und der Kaffekanne nach mir und dem Rest der Familie. Sie wolle in die Psychatrie und hat dann das Haus in 3/4 Hose und Clogs verlassen. Da ich keine Polizei mehr rufen wollte hat mein Vater bei Roten Kreutz angerufen die haben dann die Polizei verständigt. Heute früh warf Sie mir dann an den Kopf das wenn noch einmal die Polzei kommt Sie sich danach sofort umbringt. Die Polizistin tippte auf Bourneout, ist ja alles schön und gut aber wenn Sie sich nicht helfen lassen will was kann ich denn dann noch tun ? Sie will nicht zum Arzt und auch nicht zum Psychologen. Die für mich einzige Konsequenz wird sein das ich ausziehen werde. Ich weis nicht mehr weiter. Ich habe 8 Körbe Wäsche gebügelt die hat Sie gestern einfach so in der Gegend rum geworfen. Das Keyboard von meinem Bruder hat Sie gegen meine Komode geworfen alles ist kaputt ich habe bald keine Möbel mehr. Für mich ist Sie ein Kanidat für die Klinik. sie hat heute noch nichts gegessen und getrunken. Was kann ich denn noch machen ? Traurige Grüße Laura-s.

Mitglied inaktiv - 18.02.2012, 18:49



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Zwangseinweisen?

von susafi am 18.02.2012, 18:59



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oh gott, du arme. deine mutter braucht dringlichst hilfe! wie alt? eigentlich klingt das schwer nach zwangseinweisung in eine klinik. ich weiß aber nicht, wie so etwas geht... was macht dein vater? kann er handeln?

von dr.snuggles am 18.02.2012, 19:00



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Die Polizei hat Sie ja nicht eingewießen. Die meinen sie muss zum Psychologen aber da will meine Mutter ja nicht hin. Mein Vater redet Ihr gut zu aber das geht links rein und rechts raus. Ich weis mir keinen Rat mehr.

Mitglied inaktiv - 18.02.2012, 19:26



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Schau mal was ich gefunden habe: Der zuständige Bereitschaftsarzt (Psychiater od. auch Arzt in WB) ist für eine Unterbringung zuständig. Der ordnet die Unterbringung nach Psych KG (Eigen-oder Fremdgefährdung) an, dies kann er für 24 h, dann muss ein Amtsarzt/Richter durch Anhörung des Patienten über den weiteren Verlauf entscheiden oder der Patient bleibt freiwillig auf Station. Das ist in jedem Bundesland gleich, dafür steht das Psych KG. Außerdem kann der zuständige Betreuer eine Einweisung in Auftrag geben, dies muss aber soweit ich weiß auch durch das Vormundschaftsgericht abgesegnet werden. Alles Gute

von arzule am 18.02.2012, 20:34



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zwangseinweisen, die lösung überhaupt für alle probleme! wegsperren und ruh ist. ich kotz gleich wenn sie nicht will, dann lasst sie. zieh aus, sorge für dein leben und sei, soweit sie es zulässt, für sie da, wenn du kannst und willst. wenn sie keine hilfe möchte, ist die zwangseinweisung eher noch kontrapsoduktiv. mal davon ab, das zwangseinweisung unmenschlich ist.

von jessy-less am 19.02.2012, 10:08



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... dann dürfen alle in ihrem umfeld ihre launen ertragen, bis sie alle ähnlich neben der kapp sind wie die mutter? ich weiss nicht, ob ich in meiner derzeitigen verfassung mit so einem menschen zusammen leben könnte.

von spiky73 am 19.02.2012, 13:40



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ja, dann muss derjenige halt gehen, aber nur weil man es vielleicht mit der person nicht aushält, ihr dann die menschenwürde zu nehmen ist besser? zwangseinweisung und die damit verbundenen zwangsmaßnahmen sind ekelhaft und absolut indiskutabel. jeder hat das recht über sich und seinen körper selbst! zu entscheiden. und wenn das bedeutet, dass dieser jemand keine hilfe will, dann haben das alle anderen zu akzeptieren

von jessy-less am 19.02.2012, 17:35



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Also wenn sie auf der Hochbrücke dann steht würdest Du auch nichts machen, weil das ja ihr Leben ist und alle anderen das zu akzeptieren haben ? @ Laura : seh zu dass Du da weg kommst, ich denke Du hast selbst genug zu verarbeiten. Wer keine Hilfe will, der ist erstmal nur eins : Ein wahnsinniger Energiefresser. Was ok ist, solange man die Kraft dazu hat, die ist bei Dir aber zuende, und es bringt weder ihr noch Dir was, wenn auch Du nch zugrunde gehst !

Mitglied inaktiv - 19.02.2012, 17:41



Antwort auf Beitrag von jessy-less

Und was ist besser jemanden gezwungenermaßen helfen oder ihm sich selber überlassen und er vegetiert dann dahin oder bringt sich vielleicht noch um? Sorry, aber deine Denkweise ist absolut bescheuert... es soll schon Zwangseinweisungen gegeben haben, die anschließend absolut dankbar dafür waren...

von susafi am 19.02.2012, 18:26



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Die Frage ist, inwieweit ein psychisch kranker Mensch tatsächlich entscheidungsfähig ist. GsD liegen die rechtlichen Hürden für eine Zwangseinweisung in D sehr hoch. Ganz darauf verzichten - genauso wie wie auf gesetzliche Betreuer - würde ich nicht wollen.

von Strudelteigteilchen am 19.02.2012, 18:41



Antwort auf Beitrag von jessy-less

... dass die gesamte familie sich andere unterkünfte suchen muss, weil das leben mit einer erkrankten person unerträglich geworden ist? ... dass es auch völlig ok ist, diese erkrankte person dann alleine wirtschaften zu lassen, auch wenn sie u.u. unzurechnungsfähig ist? klasse, DAS möchte ich gerne sehen. so eine gequirlte braunbrause hab ich selten gelesen. denn so eine ähnliche geschichte hab ich damals bei der mutter meines (ex)freundes mitansehen können: sie war schwer alkoholkrank und die meiste zeit des tages nicht mehr herr ihrer sinne. am anfang, als ihr zustand noch nicht so schlimm war und ich noch das mutter-teresa-hemdchen getragen habe, fragte ich mal beim zuständigen sozialamt nach (damals habe ich bei der dortigen gemeindeverwaltung ein praktikum gemacht), was denn die verwandtschaft tun könne, um ihr zu helfen. und da bekam ich eben die antwort, dass die verwandtschaft sie unter betreuung stellen und zum zwangsentzung bringen müsse. weisst du, was passiert ist? alle schrieen empört: "ich kann doch meine mutter/schwester/tochter nicht entmündigen!", teilweise wurde die sucht aktiv und passiv unterstützt - und die frau hatte noch einen langen weg nach unten vor sich. am ende ist sie nackt beim vermieter aufgetaucht, hat überall alk geklaut und anschreiben lassen, hat sich von der kneipe ca. 50m mit dem taxi nach haus fahren lassen, ist bei einer solchen aktion gestürzt und hat sich die schulter gebrochen. nachdem sie zum xten mal im vollrausch vom notarzt zur zwangsentgiftung eingewiesen wurde, hat dann wohl das krankenhaus die betreuung und den entzug in die wege geleitet. während die gesamte familie beharrlich wegsah und NICHTS unternahm. letztendlich kam sie in eine betreute wohngruppe, wo sie - sofern sie heute noch lebt - nie mehr rauskommt. weil sie mit den 2 hirnzellen, die sie sich nicht versoffen hat, kein selbständiges leben mehr führen kann. die familie wurde komplett entzweit, das haus kam unter den hammer. hätten ihre söhne da vorher eingegriffen, hätte die frau vielleicht noch die kurve bekommen. zumindest hätte sie noch eine chance dazu gehabt. es ging mich damals wie heute nichts an, aber wir lebten eine zeit lang unter einem dach... und da bekommt man eben dinge mit, die einem einen etwas anderen blick auf solche dinge vermitteln.

von spiky73 am 19.02.2012, 19:02