Alleinerziehend, na und?

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schaden wg. kita?

Thema: schaden wg. kita?

ab wann habt ihr euer kind "weggegeben"? mein ex-freund hat mich schon am anfang der schwangerschaft verlassen und wir haben seitdem keinen kontakt mehr (obwohl ich es für meinen sohn gern hätte). habe den kleinen also schon kurz nach der geburt für einen krippen-platz angemeldet - weil für mich ganz klar war, dass nach dem auslaufen des elterngeldes wieder geld ins haus kommen muss und die knapp sind. jetzt ist er bald acht monate und ich bekomme langsam zweifel, ob der kleine nicht nen schaden bekommt, wenn er mit 14 monaten in die große weite welt gestossen wird. hab mir auch schon die kita angesehen um meine zweifel auszuräumen - hat aber nix gebracht. ich weiß es einfach nicht. große alternativen habe ich aber auch nicht. wenn ich bei ihm bleibe, bin ich auf stütze angewiesen. habt ihr kinder, die so früh in die kita mussten? Gruß Windel

Mitglied inaktiv - 03.01.2008, 20:14



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Ich arbeite in einer Krabbelstube. Wir nehmen Kinder ab 12Monaten auf. Wenn du mit der Krippe/Krabbelstube und der Entscheidung zufrieden bist, dann nimmt dein Sohn sicher keinen Schaden. Wie soll die Eingewöhnung laufen? Bist du erstmal dabei? LG Becky

Mitglied inaktiv - 03.01.2008, 20:24



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Hallo Windel, ich war in einer ähnlichen Situation, alleinerziehend seit der Schwangerschaft und mußte auch wieder arbeiten.Ich habe meine Tochter mit 13 Monaten zu einer Tagesmutter gegeben.Sie war dort meist von 7.30 Uhr bis 15/16 Uhr an vier Tagen pro Woche.Am Anfang ist es mir sehr schwer gefallen, habe sie auch öfter zu Hause gelassen und sie war auch mal krank-aber im großen und ganzen muß ich sagen dass es ihr sehr gut bekommen ist.mittlerweile ist sie 2,5 jahre und sehr aufgeweckt und kommunikativ.bei freundinnen die zwei jahre mit dem kind zu hause waren gab es viele probleme beim eingewöhnen in den kiga.also ich kann es dir eigentlich nur raten-wenn du bei der krippe ein wirklich gutes gefühl hast.das ist total wichtig sonst macht dir das arbeiten keinen spaß und du hast nur ständig sorge um dein kind.wenn dir die krippe nicht zusagt dann suche dir vielleicht eine andere. auf jeden fall würde ich nicht sagen dass meine tochter einen schaden vom zu frühen weggeben hat.es hat sie eher vorran gebracht.ich glaube es ist auch nicht gut, wenn mama und kind nur den ganzen tag aufeinander hängen. andere kinder sind gut für die entwicklung.liebe grüße, TainaMarie

Mitglied inaktiv - 03.01.2008, 20:32



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Hallo, ich habe meinen Kleinen mit 16 Monaten in die Kita gegeben. Einerseits weil ich wieder arbeiten wollte aber auch weil ich mir Kontakte zu anderen Kindern für ihn gewünscht habe. Dann war mir noch wichtig, dass er früh lernt, Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen und nicht so sehr auf mich fixiert und von mir abhängig ist. Und ich finde, es ist ihm wunderbar bekommen. Nie hatte ich das Gefühl, dass er sich von mir verlassen fühlt. Er ist ein ausgeglichenes, zufriedenes Kind, einfach mein kleiner Sonnenschein. Ich glaube nicht, dass ich das ganz alleine so gut geschafft hätte. Versuche einmal, deine Einstellung zu überdenken. Du tust deinem Kind nichts an, indem du ihn in die Kita gibst, sondern gibst ihm die Chance, viel Neues zu lernen, das du ihm in dieser Form alleine vermutlich nicht vermitteln könntest. (Damit will ich dir jetzt aber keine Unfähigkeit unterstellen). Ihr schafft das! Liebe Grüße Karo

Mitglied inaktiv - 03.01.2008, 20:46



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Na ja, im Osten wurden ganze Generationen von Kindern früh weggegeben - ich habe nicht den Eindruck, daß die gestörter sind als andere *lach*. Fumi (inzwischen 11 Jahre) kam mit 15 Monaten in eine Krippe. Temi (fast 7 Jahre) kam mit 6 Monaten in eine Krippe. Ich habe den subjektiven Eindruck, daß es meinen Kindern nicht geschadet hat. Im Gegenteil: Sie sind früher selbstständig und definitiv kommunikativer und "sozialverträglicher" als andere Kinder ihres Alters. Natürlich war mir wichtig, daß ich einen guten Eindruck von der Krippe hatte und daß meine Kinder sich dort wohlfühlen. (Im Gegensatz zu häufig vertretenen Meinungen können auch schon 6 Monate alte Kinder kommunizieren, ob sie sich an einem Ort oder mit einem Menschen nicht wohl fühlen.) Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 03.01.2008, 20:46



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Ich "Rabenmutter" habe mein Kind schon mit 12 Wochen zu einer Tagesmutter gegeben. Eine wunderbare Frau, mit der ich heute noch gut befreundet bin, mein Kind ist nun schon fast 4,5 Jahre alt. Es hat ihr keinesfalls geschadet. Sie ist ein munteres, selbstbewußtes, kommunikatives kleines Mädchen. Manchmal etwas ZU kommunikativ. Und meine Tagesmutter hat immer gesagt, je früher je lieber. Umso einfacher fügen sie sich ein, wachsen mit Situationen auf, und sind nicht so furchtbar Mama-fixiert. Für mich war es damals anders nicht möglich, ich habe meine Entscheidung aber keine einzige Minute bereut. Viel Erfolg Moppel03

Mitglied inaktiv - 03.01.2008, 20:54



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Ich bin davon überzeugt, daß ein Kind nicht in fremde Hände gehört, solange es sich sprachlich nicht äußern kann. So lange es sich nicht mitteilen kann ist es völlig hilflos und gehört zur Mutter. Das ist kein Vorwurf an diejenigen, die aus vielerlei Gründen keine andere Möglichkeit hatten als ihr Kind in eine Krippe / Tagesmutter zu geben. Aber wenn es nicht unbedingt nötig ist, sollte man es lassen. ( Meine Meinung)

Mitglied inaktiv - 03.01.2008, 23:09



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Was ist denn das mal für eine Aussage? Wenn die, die es tun "müssen", auch tun "dürfen": Schadet es dann doch nicht? Oder ist es dann egal, weil die Kinder sowieso schon "verdorben" sind? Weiß das Kind, ob die Eltern es abgeben "müssen" oder "wollen"? Wie weiß es das? Satzt sich dann das Baby hin und sagt: "Geht halt nicht anders!"? Und wer entscheidet "müssen"? Wenn man danach geht, daß das leidglich akuter Mangel es "erlauben". Dann "muß" keiner in Deutschland, denn man kann von ALG2 leben (nur steigt einem dann irgendwann die ARGE auf's Dach). Oder reicht für "müssen" eben auch der Bezug von ALG2? Dann kannst Du, liebe Faya, hier im AE-Forum davon ausgehen, daß "man" hier "muß". Nur wenige sind wohl vermögend genug (oder haben entsprechend geheiratet), um mal eben ein paar Jahre (wieviele hättest Du den gerne?) zu Hause zu bleiben und vom Ersparten zu leben. Entwicklungspsychologische Tatsache ist: Wenn die Eltern das Kind abgeben WOLLEN, diese Entscheidung also bewußt und guten Herzens treffen, leidet das Kind erheblich weniger, als wenn das Kind gegen die eigene Überzeugung abgegeben werden MUSS. Denn das Kind spürt, daß die Eltern nicht hinter der Sache stehen. Das enspricht also genau dem Gegenteil der Theorie, daß Kinder nur abgegeben werden DÜRFEN (mich macht das ganz kirre: Wer soll mir das erlauben respektive verbieten?) wenn man es abgeben MUSS, keinesfalls aber, wenn man es abgeben WILL. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 00:29



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klein-salsa war ab 4 monaten für 2 tage die woche je 4 std. bei einer tagesmutter, diese war eine freundin von mir und hatte einen jungen, der ein jahr älter war. die restlichen stunden habe ich dann samstags vormittags gearbeitet, wenn klein-salsa bei ihrem vater war. mit 1,5 jahren kam sie im mütterzentrum in den kiga (dort waren 10 kinder mit 2 betreuerinnen), dort war sie 4 std/tag und ab 3 jahren war sie dann den ganzen tag in einer kita (mit 15 kindern und 3 betreuern). mir selber war es wichtig, dass ich ein gutes gefühl habe, der schlüssel betreuer/kind nicht hoch war und ich habe an klein-salsa gemerkt, wo sie sich wohl fühlt oder nicht. da sie ein einzelkind ist wollte ich auch, dass sie ganz früh kontakt zu anderen kindern hat. ich denke, dass die entscheidung für klein-salsa und für mich gut war. Salsa

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 09:41



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Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 09:53



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vielen dank für eure erfahrungen. jetzt fühl ich mich nicht mehr ganz so hilflos. ich denke ich werde dann wenn es so weit ist an meinem sohn sehen, ob er sich wohl fühlt in der kita. bei der hab ich ein gutes gefühl. vielen dank windel

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 10:07



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... mein Sohn kam mit 4 Monaten in die Kita und MIR ging es dabei so, dass ich bei allen Sorgen um ihn wusste, dass er DORT sehr gut aufgehoben war. Mir war auch bewusst, dass die Erzieherinnen dort von vielen Dingen, die Kinder betreffen, MEHR WISSEN UND MEHR ERFAHRUNG HABEN ALS ICH! Natürlich kannten sie MEIN Kind nicht so gut wie ich ihn kannte. Aber sie konnten besser typische Verhaltensmuster oder Krankheiten erkennen und darauf geübt reagieren. Frau wird doch auch nicht als Supermutter geboren, warum dann immer die Vorstellung, NUR DIE MUTTER könnte am Besten auf das Kind aufpassen? Ich hatte jedenfalls bei der Krippe ein sehr gutes Gefühl und habe auch hin und wieder die Erzieherinnen um Rat gefragt. Man muss ja nicht alle Fehler erstmal selber machen, oder ? ;-) Was meinst Du mit großer Welt? Sicherlich, in der Kita wird das Kind mit anderen Menschen konfrontiert und ist dort nicht im Mittelpunkt des Geschehens wie manchmal zuhause. Es gibt Trubel und Konflikte und mann muss sich in die Gruppe integrieren. Aber gerade das finde ich auch sehr gut. Ist es nicht sehr schwierig für Kinder, wenn sich drei Jahre lang alles nur um sie dreht und sie dann in den Kindergarten geschickt werden und dann erst plötzlich lernen müssen, dass es viele Menschen gibt und alle irgendwelche Bedürfnisse haben? Dass es nicht immer so läuft, dass es genügt, irgendwann, wenn einem danach ist, Mama zu rufen, damit man Aufmerksamkeit, Zuneigung, Essen und Trinken bekommt? Ich finde es leichter und auch fairer, wenn sie schon von früh an so kennen. Mach Dich nicht verrückt, wenn Du innerlich Vertrauen zu der Einrichtung hast, ist doch alles ok. Gruß, Karoline

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 12:10



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Du musst dich mit der Entscheidung wohl fühlen, das Kind gut aufgehoben wissen. Mein Kind kam mit 1 Jahr in die Kita, er geht gern hin, ich geh gern arbeiten. Alles gut! Vielleicht tut es für den Anfang ein Teilzeitjob? Das ist für alle einfacher.

Mitglied inaktiv - 04.01.2008, 12:50